„KIRA“ von Ive Marshall ist klassische Science Fiction, in der die Elemente Weltraummission, Künstliche Intelligenz und Erstkontakt gekonnt miteinander verknüpft werden. Der kurze Roman ist gut durchdacht und spannend aufbereitet. Fühlt man sich mitunter auch an „2001 Space Odyssee“ erinnert, setzt Marshall auch ganz eigene Akzente, etwa mit der Wahl eines Verhaltens-Psychologen als Helden; auch in der Auflösung, die bis ganz am Schluss offen bleibt, geht er eigene und überraschende Wege.
Ganz in der Tradition älterer deutscher SciFi-Autoren wie etwa Herbert Franke zeichnet sich „KIRA“ durch eine geradlinige und schnörkellose Erzählweise aus. Dass einzelne Figuren und Motive, vor allem auch Künstliche Intelligenz selber, ein wenig schematisch herüberkommen, vermag den Gesamteindruck nicht zu trüben: „KIRA“ ist „ein spannendes und intelligent geschriebenes Weltraumabenteuer, das den Leser schnell in seinen Bann zieht“.