OMG... krass, krass, krasser Scheiß!!!
Hätte ich in der Welt von Christina Dalchers Roman "VOX" diese Worte laut ausgesprochen, dann hätte ich mit Konsequenzen rechnen müssen. Der Roman spielt in einer fiktiven Version Amerikas. Nach der Amtszeit des ersten schwarzen Präsidenten, wird ein Mann gewählt, der mit Hilfe eines Geistlichen das komplette System umkrempelt. Teilweise wirkt es wie eine Zeitreise in die 1950er-Jahre.
Mit "VOX" hat Christina Dalcher eine schockierende Vision über einen totalitären Staat und die systematische Unterdrückung der Frauen geschaffen. Frauen werden regelrecht mundtot gemacht. Mit einem Wortzähler am Handgelenk wird überwacht, dass die Frau nur 100 Wörter pro Tag spricht. 100 Wörter??? Überschreitet die Frau ihr Kontigent von 100 Wörtern, wird sie mit einem Stromschlag bestraft. Als wissenschaftlich erwiesen gilt, dass Menschen – egal ob Mann oder Frau – durchschnittlich 16.000 Wörter am Tag sprechen. Daher sind 100 Wörter absolut unvorstellbar.
Mehr möchte ich auch nicht spoilern... Deshalb folgt nun mein Feedback:
Dieser Roman ist meiner Meinung nach ein mahnendes und belehrendes Werk. Wenn man die Geschichte gelesen hat, findet definitiv ein Umdenken statt. Ich mache mir nun sehr viel mehr Gedanken über Politik und die Macht eines Staates. Es wäre durchaus denkbar, dass ein paar wahnsinnige Menschen einen Staat so sehr lenken und das Volk derart beeinflussen können. Schließlich muss man dafür gar nicht allzu weit in die Vergangenheit blicken, um ein abschreckendes Bild von solchen Verhältnissen zu erhalten.
Fest steht, dass Frauen auch heute noch in unserer modernen Welt diskriminiert werden. Alleine ein Vergleich von den Gehältern zwischen Männern und Frauen verdeutlicht, dass Frauen für die gleiche Arbeit noch immer weniger Geld bekommen als Männer. WARUM? Womit lässt sich diese Tatsache begründen?
NUN FOLGT EIN APPELL AN ALLE FRAUEN: Geht immer zur Wahl!!! Nutzt unsere Freiheit mitzusprechen. Schließlich sollen unsere Vorfahrinnen nicht umsonst für diese Rechte gekämpft haben. Wir können so froh sein, dass wir in einer Demokratie leben und wenigstens ein kleines Mitspracherecht haben. Solltet ihr kein Interesse an der Politk haben? Dann lest unbedingt diesen Roman!!! Vielleicht ändert sich eure Meinung und ihr nehmt unsere Politik künftig etwas anders wahr. Kämpft dafür, dass wir unsere Stimmen behalten und nicht von den Männern unterdrückt werden! Leider gibt es genügend Länder, in denen es noch so ist: Frauen haben keine Rechte und sind abhängig von den Männern.
munamiriam
- Mitglied seit 17.03.2016
- 4 Freund*innen
- 43 Bücher
- 11 Rezensionen
- 33 Bewertungen (Ø 4,58)
munamiriams Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Meine Meinung: ABSOLUTE LESEEMPFEHLUNG!!! Christina Dalchers Schreibstil und der Inhalt sind unglaublich fesselnd. Die Handlung weckt die Feministin in jeder Frau ;-) !
Wie schon der erste Satz des Rückentextes beschreibt, handelt es sich um eine Geschichte, die einem immer passieren kann. Plötzlich entlarvt man den eigenen Mann. Hier handelt es sich nicht "nur" um einen Fremdgeher, sondern einen Mann, der ein Doppelleben führt. Nach und nach kommen neue Fakten ans Licht und den Leser erwarten überraschende Wendungen. Schnell konnte ich mit Susa mitfühlen und mich in ihre Lage versetzen. Die flüssige Schreibweise von Clara Römer macht dem Leser das Lesen einfach und man kann das Buch nur schwer zur Seite legen. Ich habe dieses Buch verschlungen. Diese Geschichte macht die Leserin feinfühliger für Unregelmäßigkeiten in der eigenen Beziehung.
Fazit:
Hierbei handelt es sich um eine Geschichte für die "reifere" Leserin ;-). Unbedingte Leseempfehlung!
Diese Geschichte war ziemlich kurios. Sie gibt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen eines jungen IT-Unternehmens und das geschäftige Geschehen an der Börse. Die Beschreibung des Unternehmens hat mich ein wenig an einen Hollywoodfilm über ein großes berühmtes Internet-Unternehmen (Suchmaschine) erinnert. Anfangs ist es eine verworrene, aber interessante Liebesgeschichte. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich zu einem Krimi. Ein wenig störend empfand ich beim Lesen, dass die Geschichte aus so vielen verschiedenen Perspektiven beschrieben wird.
Das Lesen dieser Story hat mich nachdenklich und vorsichtiger im Umgang mit meinen Daten im Netz gemacht.
Bewertung zu "Die Italienerin, die das ganze Dorf in ihr Bett einlud" von Gaby Hauptmann
munamiriamvor 8 JahrenÜber mich
- weiblich
- 10.01.1980
- http://www.buecherhaut.de