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myriel

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Ewiglich die Sehnsucht (ISBN: 9783789130403)

Bewertung zu "Ewiglich die Sehnsucht" von Brodi Ashton

Ewiglich die Sehnsucht
myrielvor 12 Jahren
Rezension zu "Ewiglich die Sehnsucht" von Brodi Ashton

Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, konnte ich es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Alles, was an dem Tag noch erledigt werden musste geschah mit Buch in der Hand, was mir wirklich nicht sonderlich oft passiert. Die Geschichte um Nikkis Liebe zu Jack ist so wunderbar gefühlvoll geschrieben, dass es mich von der ersten Seite an mitgerissen hat. Brodi Ashton hat es geschafft, mich mit dieser Geschichte so zu verzaubern, dass ich alles um mich herum vergessen hatte, während ich das Buch gelesen habe. Nikki ist eine äußerst sympathische Protagonistin, kaum nervig, wie man es von anderen Geschichten kennt, bei denen einem oft die weiblichen Hauptcharaktere wahnsinnig auf die Nerven gehen. Und auch wenn der Ausgang der Geschichte schnell klar ist und man somit kaum noch großartige Überraschungen während dem Lesen erlebt, schadet das dem Lesegenuss in keinster Weise.
Die Autorin schleudert die Figuren gar nicht von einer actionreichen Szene in die nächste, sondern fesselt den Leser mit allen vorstellbaren Emotionen an diese Geschichte, was mir ausgesprochen gut gefallen hat – aber achtung: wer nun denkt, dass es hier langweilig wird, der hat sich geschnitten. Dieses Buch schreit nach einer Empfehlung für alle, die es gefühlvoll und mit einer großen Portion Mythologie mögen. Hier wird von allem etwas geboten, aber auch nicht übertrieben. Am Ende ist man zwar kaum über den Ausgang der Geschichte überrascht, möchte jedoch am liebsten auf der Stelle weiter lesen. Hoffen wir mal, dass uns die Zeit bis zum Frühjahr 2013 nicht wie eine Ewigkeit vorkommt.

Fazit
Ganz klar eine der besten Neuerscheinungen der letzten Monate! Fantastisch fesselnd und mit überirdisch viel Gefühl. Die Welt braucht mehr solche Bücher!

Cover des Buches Urbat - Der verlorene Bruder (ISBN: 9783351041410)

Bewertung zu "Urbat - Der verlorene Bruder" von Bree Despain

Urbat - Der verlorene Bruder
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Urbat - Der verlorene Bruder" von Bree Despain

Bree Despains Schreibstil hat mich wieder vollkommen überzeugt, gefesselt und mich ganz tief in diese mystische Urban Fantasy Geschichte eintauchen lassen. Mit einer ganz besonderen und sehr eigenen, aber überaus sympathischen Art, erzählt die Autorin ihre Geschichte, die ich am liebsten komplett am Stück in mich aufgesaugt hätte. Grace und Daniel machen eine schwierige Zeit durch, entwickeln sich aber weiter, was mir insgesamt gut gefallen hat. Daniel allein ging mir zeitweise wirklich auf die Nerven mit seinem Verhalten. Ich habe öfters mal gedacht “Mensch Grace, schick den Typen doch zum Mond!” aber Grace hadert mit sich und ihre Art ist wirklich typisch Teenie und wirkt dadurch äußerst authentisch.

Talbot ist ein wirklich undurchsichtiger Kerl, bei dem man immer wieder umdenkt, was denn nun seine Absichten sind. Gehört er zu den Guten oder zu den Bösen? Er hat mir wirklich sehr gut gefallen und der Story hat er sehr gut getan, denn da Daniel etwas in den Hintergrund rückt, braucht Grace schließlich einen starken Typen an ihrer Seite.
Spannung ist auf jeden Fall das komplette Buch über durchgehend vorhanden, sodass es mir wirklich schwer fiel, das Buch mal zur Seite zu legen.

Das Ende hat mich leider nicht überrascht, denn es hat sich während dem Lauf der Geschichte abgezeichnet, dass es wohl so kommen würde – das ist nichts wirklich schlechtes, doch eine kleine Prise mehr Überraschungseffekt hätte dem Showdown sicherlich nicht geschadet. Insgesamt ist “Urbat, Der verlorene Bruder” eine wirklich gelungene Fortsetzung, die man auf jeden Fall lesen sollte, wenn man den ersten Teil mochte.

Das Cover ist wieder sehr schön und sehr ähnlich wie das vom ersten Buch, diesmal wird das lila jedoch durch blau ersetzt, was mir wirklicht gut gefällt.

Ich bin äußerst gespannt auf den dritten und letzten Teil der Urbat Trilogie und hoffe auf ein Happy End…

Cover des Buches Der Augenjäger (ISBN: 9783426198810)

Bewertung zu "Der Augenjäger" von Sebastian Fitzek

Der Augenjäger
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Der Augenjäger" von Sebastian Fitzek

Was Sebastian Fitzek mit dem Augenjäger bezwecken wollte, frage ich mich nach dem Lesen immer noch. Die Idee hinter Zarin Suker schien ja ganz nett zu sein, auf jeden Fall ausbaufähig. Aber was der Autor hier daraus gemacht hat, ist leider nicht der gewohnte Nervenkitzel erster Klasse, sondern eher ein Thriller, der sich im unteren Mittelfeld der breiten Masse bewegt. Hier sticht leider gar nichts hervor, wie man es von Fitzek eigentlich erwartet hätte.

Das Cover gefällt mir leider überhaupt nicht. Viel interessanter hätte ich ein Auge ohne Lid gefunden, da Dr. Suker ja seinen Opfern die Augenlider entfernt. Außer von den Farben her passt das Cover leider so gar nicht zum Augensammler.

Nachdem mir Alina im Augensammler schon nicht die sympathischste Protagonistin zu sein schien, hat sie sich im Augenjäger erfolgreich einen Platz meiner Top Five der am meist gehassten Protagonisten erkämpft. Ihre Art, ihr Auftreten und sie als Ganzes gefällt mir einfach nicht. Es gibt eben Menschen, die mag man einfach nicht, und damit muss man sich dann einfach abfinden. Alina und ich können scheinbar nicht miteinander. Doch Fitzeks blindes Medium ist gewiss nicht der einzige Grund, weshalb mir der Augenjäger nicht gefallen hat.
Es ist viel mehr seine Einfallslosigkeit, die mich das gesamte Buch durch gelangweilt hat. Ich habe sehnsüchtig auf die schockierenden Wendungen, die Momente, die mich fassungslos vor dem Buch sitzen ließen, gewartet. Ich warte noch immer. Nichts!
Auf viele Punkte, die mich gestört haben, kann ich gar nicht eingehen ohne zu spoilern, und genau das sollte man nicht nur bei einem “Fitzek” tunlichst vermeiden. Ich sage einfach nur ein Wort: Zorbach – die Unlogik in Person!
Die Handlung wirkt teilweise wie an den Haaren herbei gezogen und völlig wirr zusammengeflickt. Ich habe nichts gegen Patchwork, aber hier kommt ja nicht mal etwas anständiges heraus. Ich habe es so sehr vermisst, auf die falsche Fährte gelockt zu werden, denn ehrlich gesagt waren mir gewisse Personen schon zu Beginn nicht ganz koscher.
So viele Dinge haben mir in diesem Buch gefehlt: Nervenkitzel, Spannung, Thrill, dramatische und schockierende Wendungen… einzig allein die für Fitzek typischen Cliffhanger nach nahezu jedem noch so kurzen Kapitel gab es, was meinen Lesefluss einigermaßen aufrechthalten konnte.
Doch ansonsten kann ich den Augenjäger lediglich als schlechtestes Buch von Sebastian Fitzek abtun. Und das, obwohl ich dachte, dass es schlechter als der Augensammler nicht mehr geht. Aber das Sprichwort sagt es ja: “Schlimmer geht’s immer” – angepasst für den Augenjäger muss es also heißen: “Schlechter geht’s immer!” – schade!

Cover des Buches Die Königin und ich (ISBN: 9783794152339)

Bewertung zu "Die Königin und ich" von Udo Weigelt

Die Königin und ich
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Die Königin und ich" von Udo Weigelt

Worum geht’s?
„Wenn Kinder diese Welt verlassen müssen, dann kommen sie zu mir“, sagt die Königin. Das Mädchen ist beruhigt. Es ist sehr krank und weiß, dass es nicht mehr lange leben wird. Schon seit einiger Zeit kommt die Königin zu Besuch. Aber das soll ein Geheimnis bleiben. Die beiden haben viel Spaß miteinander, auch wenn das Mädchen hohes Fieber hat und sich nicht wohlfühlt. Und als es dann so weit ist, fällt es ihm nicht mehr schwer, mit der Königin mitzugehen.

Rezension
Noch nie haben mich so wenige Worte so traurig zurück gelassen. Aber dieses Buch will gar nicht traurig sein, es will Trost und Hoffnung vermitteln und eine Frage beantworten, die wir normalerweise versuchen zu umgehen. Wie geht man damit um, wenn man ein Kind hat, das weiß, dass es sterben wird und es fragt: „Was passiert wenn ich sterbe? Wo gehe ich dann hin?“? Dieses Bilderbuch bietet eine tolle und absolut behutsame Antwort, die auf keiner Religion basiert.
Die Königin besucht Sophie und die beiden haben ganz viel Spaß zusammen. Irgendwann stellt Sophie der Königin die wichtigen Fragen „Was wird mit Mama und Papa?“ und was denn mit ihr wäre, wenn es so weit sei. Die Königin erzählt ihr, dass die Kinder zu ihr kommen und Sophie dann Prinzessin an ihrem Hof wird. Als Sophie dann mit der Königin geht, geht es ihr so gut, wie schon lange nicht mehr.
Die emotionale Geschichte wird von sehr schönen, teils lustigen, Bildern untermalt. In diesem Buch findet sich eine von vielen Möglichkeiten, wie man Kindern die Antworten auf die Fragen nach dem Sterben näher bringen kann.
Bedrückend, ergreifend doch trotzdem wunderschön und voller Trost und Hoffnung!

Cover des Buches Das Buch der Schattenflüche (ISBN: 9783522182621)

Bewertung zu "Das Buch der Schattenflüche" von Michael Borlik

Das Buch der Schattenflüche
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Das Buch der Schattenflüche" von Michael Borlik

Worum geht’s?
Seitdem der merkwürdige Gast aus Zimmer 13 Mats die Hand gegeben hat, passieren die merkwürdigsten Dinge. Nachts träumt er von unheimlichen Wesen vor seinem Fenster, oder war es gar kein Traum? Als den kleinen Feenmann Tic MacFly aus der Spree rettet, geht das Abenteuer erst richtig los. Zusammen mit Tic und seiner Freundin Lucy begibt sich Mats in einer Stadt, die tief unter dem uns bekannten Berlin liegt, die niemand kennt und in der es von Ungeheuern nur so wimmelt…

Rezension
Allein schon der Prolog hat es geschafft, dass ich unbedingt weiter lesen wollte, dabei war das ursprünglich gar nicht geplant. Ich wollte lediglich mal kurz ins Buch reinschnuppern. Gute zwei Stunden später schlug ich das Buch zu und war fertig. Sagt eigentlich alles, oder?
Michael Borlik hat hier ein tolles Urban-Fantasy Abenteuer für junge Leser geschrieben, das spannender nicht sein könnte. Die zwei Helden und ihr Begleiter Tic schlittern von einer Gefahr zur nächsten und verstricken sich immer tiefer in die Machenschaften des bösen Vlad und seiner Gefährtin Lady Violet. Der Leser bekommt hier jede Menge Action vorgesetzt und braucht sich trotz der unheimlichen Gestalten wie zum Beispiel Vampiren, Werwölfen u.s.w. nicht zu gruseln. Der kleine Feenmann Tic sorgt mit seinen frechen und spitzen Kommentaren immer wieder für Auflockerung und witzige Momente. Das Ende macht definitiv Lust auf mehr!

Fazit
Urban Fantasy nun endlich auch für die jüngeren Leser! Klasse umgesetzt und spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Empfohlen für junge Leser ab etwa 10 Jahren.

Cover des Buches Zweilicht (ISBN: 9783570161173)

Bewertung zu "Zweilicht" von Nina Blazon

Zweilicht
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Zweilicht" von Nina Blazon

Dies ist eins der Bücher, in die man eintaucht und in eine vollkommen andere Welt hinabgleitet. Man liest und ist in einer Art Rausch, in dem man die Geschichte nur so in sich aufsaugt und vergisst dabei gern mal das Luftholen. Nina Blazon versteht es den Leser perfekt mit ihrer Geschichte um den Finger zu wickeln und ihn an der Nase herum zu führen.

Bisher hat es lediglich J.K. Rowling geschafft mich an gewissen Wendepunkten sprach- und fassungslos vor dem Buch sitzen zu lassen. Nina Blazon strickt ihre Geschichte so geschickt und faszinierend, dass es die winzig kleinen Details sind, die man hier übersieht, und lässt dadurch den Leser mitten im Buch denken 'Halt, Moment' Was ist jetzt los?' ' meine anfängliche Verwirrung und damit einhergehende Skepsis wichen schnell ganz großer Begeisterung für diesen brillanten Schachzug der Autorin.
Ihr gelingt ein ausgesprochen origineller Genre-Wechsel. Lässt man sich an dieser Stelle einfach mit der Geschichte weitertragen, ist hier höchster Lesegenuss garantiert, mehr mag ich dazu an dieser Stelle nicht verraten.

Meist hat man ja nach etwa 100 Seiten schon eine gewisse Ahnung in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. So ging es mir auch hier. Doch vergesst es! SO hätte ich mir das niemals gedacht ' es ist so genial! Die ganze Idee der Geschichte ist absolut fantastisch und hat mich vollkommen überzeugt, obwohl ich anfänglich etwas vollkommen anderes erwartet habe. Nina Blazon hat es mit ihrer genialen und undurchschaubaren Umsetzung geschafft, dass meine Erwartungen sogar noch übertroffen wurden.

Waren die anfänglich auftauchenden Charaktere etwas farblos, gab es gegen Ende umso mehr Tiefen. Und auch das, was zu Beginn möglicherweise gestört haben mag, erscheint nun mehr als logisch.
Auch wenn ich nicht immer alle Handlungen von Jay nachvollziehen konnte, habe ich ihn doch während des Lesens sehr ins Herz geschlossen. Vom Ende hatte ich mir ein klitzekleines bisschen mehr Drama erwartet, aber trotzdem passt es gut zum Buch und rundet die Geschichte harmonisch ab.

Das Cover ist nicht nur total schön, es passt auch noch perfekt zur Geschichte. Obwohl man sich auf den ersten Blick fragen mag, was denn Dornenranken mit New York zu tun haben könnten' Es sind die Details, die zählen!

~Fazit~
Eine von vorn bis hinten originell und perfekt durchdachte und auch umgesetzte Geschichte, die dem Leser zwischendrin die Kinnlade auf den Tisch fallen lässt. Man würde vor Verwirrung am liebsten in den Tisch beißen und muss sich anschließend ans Buch krallen, damit man vor Spannung nicht sämtliche Fingernägel abkaut. Ganz klare Empfehlung an alle Fans von fantastischen und dystopischen Geschichten.

Cover des Buches Ruht das Licht (ISBN: 9783839001189)

Bewertung zu "Ruht das Licht" von Maggie Stiefvater

Ruht das Licht
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Ruht das Licht" von Maggie Stiefvater

Worum geht's?

Sam und Grace scheinen es geschafft zu haben. Sie haben Sam's Wolf besiegt und können von nun an eine ganz normale Beziehung führen. Das denken sie zumindest. Doch als der Winter vorüber ist, beginnt sich der Wolf in Grace zu regen und versucht vergeblich an die Oberfläche zu dringen. Grace kämpft verzweifelt dagegen an und versucht sich Sam gegenüber so normal wie nur möglich zu verhalten. Doch der hat längst gewittert, dass irgendwas mit Grace nicht stimmt. Wird er sein "Summer Girl" an die Wölfe verlieren?

Rezension

Ruht das Licht ist definitiv eins der Bücher, auf die ich dieses Jahr am sehnlichsten gewartet habe. Das Warten hat sich gelohnt. Definitiv!
Die Geschichte von Grace und Sam in Nach dem Sommer schien perfekt gewesen zu sein, doch es war klar, dass da noch etwas kommen musste. Der Leser wird hier von der ersten Seite an vor vollendete Tatsachen gestellt. Maggie Stiefvater macht kein Geheimnis daraus, was passieren wird. Umso beklemmender ist das Gefühl, das man als Leser hat, während man von Seite zu Seite fliegt, immer mit dem unguten Gefühl in der Magengegend, wann es denn wohl so weit sein wird. Und obwohl, oder vielleicht gerade weil, die Autorin direkt zu Beginn alle Karten auf den Tisch legt, konnte ich mich nicht einen einzigen Zentimeter von diesem Buch entfernen.

Anders als in Nach dem Sommer sind die Kapitel hier nicht nach Temperaturen unterteilt, denn die spielt ja nun keine Rolle mehr für Sam, sondern diesmal einfach nur in Kapitel, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Neben Grace und Sam lernt der Leser hier noch Isabel, die man bereits aus dem ersten Buch kennt, und Cole, einen der neuen Wölfe, näher kennen.
Grace verhält sich wie ein typischer Teenager und hat mich in einigen Szenen wirklich an meine eigene Jugend und die Konflikte mit meinen Eltern erinnert. Durch dieses Verhalten wirkt sie wirklich authentisch. Sam macht in diesem Buch keine große Sprünge nach vorn, was den Charakter angeht, was ich sehr schade fand. Aber ich hoffe sehr, dass es in In deinen Augen (Original: Forever) wieder mehr über Sam zu entdecken gibt. Insbesondere Cole hat es mir angetan, der im Laufe des Buches eine außerordentliche Entwicklung durch macht.

Maggie Stiefvater verzaubert mit ihrem verträumten, aber direkten Schreibstil. Ganz nach dem Motto "weniger ist mehr" und berührt damit den Leser ganz tief in seinem Innern. Diese Geschichte geht unter die Haut und lässt einen nicht mehr los. Hoch emotional, dramatisch und spannend - und das alles, obwohl man seit dem ersten Satz weiß, was passieren wird.

Fazit

Ein traumhaft trauriges und herzzerreißendes Buch, voll von Liebe und Verzweiflung. Am Ende bleibt der Leser sprachlos zurück und möchte am liebsten jedes kleine Papierschnipselchen nutzen um Kraniche für Sam zu falten, damit sich sein größter Wunsch erfüllt.

Cover des Buches Totentöchter - Die dritte Generation (ISBN: 9783570161289)

Bewertung zu "Totentöchter - Die dritte Generation" von Lauren DeStefano

Totentöchter - Die dritte Generation
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Totentöchter - Die dritte Generation" von Lauren DeStefano

Worum geht’s?
Im Zeitalter von Rhine werden Frauen nur noch 20 Jahre alt und Männer 25. Die Menschen haben sich quasi kaputt gezüchtet. Es kommt nicht selten vor, dass junge Frauen verschleppt werden um in ihrer kurzen Lebensspanne als Gebärmaschine ausgenutzt zu werden. Sie werden zwangsverheiratet, müssen sich oft mit mehreren Mädchen einen Ehemann teilen. Gefangen in einem goldenen Käfig müssen sie erdulden, was immer ihr Ehemann wünscht. So geschieht es auch der jungen Rhine, die mit Linden zwangsverheiratet wird. Sie wird in ihrem neuen Heim von vorne bis hinten bedient, doch Gefühle hat sie keine für ihren Gatten. Lindens Vater, Hausprizipal Vaughn, ein Mann der ersten Generation, forscht angeblich seit Ewigkeiten an einem Gegenmittel, weil er seinen Sohn nicht verlieren will. Als Rhine eines Tages unbeabsichtigt in dessen Keller landet, macht sie eine grausige Entdeckung, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Gemeinsam mit dem Diener Gabriel, zu dem sie sich auf eine gewisse Art hingezogen fühlt, beschließt sie zu fliehen.

Rezension
Was für eine schreckliche Vorstellung, dass zukünftige Generationen womöglich nur so eine kurze Lebenserwartung haben könnten. „Totentöchter, Die dritte Generation“ ist der Auftakt einer Trilogie, was auch nicht anders zu erwarten war. Lauren DeStefano führt den Leser perfekt in die Geschichte ein – es beginnt fesselnd, und die Autorin zwingt den Leser mit ihrem wunderbar bildhaften Schreibstil zum Weiterlesen. Rhine, die Protagonistin in diesem Buch, ist ein äußerst sympathisches Mädchen, die sofort durch ihre Opferrolle die Gunst des Lesers hat. Das arme Mädchen, das entführt und weggesperrt wurde. Lauren DeStefano verleiht ihrer Hauptfigur einen sehr starken, aber auf der anderen Seite auch sehr zerbrechlichen, Charakter. Dennoch wird nicht alles von Rhine aufgedeckt, gerade so viel wie nötig, um sie wirklich verstehen zu können.
So viel Aufmerksamkeit, wie die Autorin ihrer Protagonistin schenkte, bekamen die anderen Charaktere leider nicht. Auch wenn sie alle auf ihre Art besonders scheinen, so hätte man doch gern noch mehr erfahren. Insbesondere von Gabriel, der ja eine tragende (Neben)Rolle spielt.
Es gibt einige Zeitsprünge, die für mich einfach zu plötzlich kamen. Da passiert in einem Moment etwas sehr wichtiges und im nächsten heißt es dann „Wir sind jetzt mittlerweile schon neun Monate verheiratet“ - Wo ist die Zeit nur hin?
Einige kleine Stellen schleppen sich ein wenig, insgesamt ist der Spannungsaufbau aber wirklich toll. Von Seite zu Seite wird man mehr an das Buch gefesselt, bis es schließlich viel zu abrupt zu Ende ist.
Doch das ist nur ein kleiner Kritikpunkt am Rande, der eigentlich gar nicht ins Gewicht fällt.

Fazit
Lauren DeStefanos Charaktere wirken durch ihre ausdrucksstarken Beschreibungen so lebendig, als würden sie zwischen den Seiten des Buches leben und in die reale Welt ausbrechen wollen. Ein großartiges Debüt, auf dessen Fortsetzung ich gespannt warte.

Cover des Buches Firelight - Brennender Kuss (ISBN: 9783785570456)

Bewertung zu "Firelight - Brennender Kuss" von Sophie Jordan

Firelight - Brennender Kuss
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Firelight - Brennender Kuss" von Sophie Jordan

Typisches Szenario… eine Highschool, der heißeste Typ der Schule, an den kein Mädchen ran kommt und er interessiert sich urplötzlich, wie sollte es anders sein, für die Neue. Kennen wir doch schon, oder? Und wenn er ihr dann noch zuraunt “Halt dich fern von mir, ich bin gefährlich!” – weiß man sofort, dass man das doch irgendwo schon mal gelesen hat.

Wer etwas komplett Neues erwartet, sollte vielleicht eher die Finger von dem Buch lassen. Aber mal ehrlich, es gibt doch mittlerweile wirklich alles an möglichen Szenarien. Und das erste was passiert, wenn man etwas liest, was vielleicht nicht ganz neu ist, man fängt als Leser an zu vergleichen. Doch warum? Wer weiß denn schon wie lang die Idee bereits in einem Kopf geschlummert hat oder in welcher Schublade sie lag? Und nur weil etwas ähnlich ist, heißt es doch nicht, dass es deswegen gleich schlecht oder abgeguckt ist. Daher sollte man wirklich, wenn man gerne Bücher aus der Paranormal Romance liest, die vorschnellen Vergleiche beiseite schieben und sich unvoreingenommen in die Geschichte stürzen und sich von den Strömungen mitreißen lassen.

Wenn man das schafft, dann macht Firelight unglaublich Spaß! Sophie Jordan hat mich für ein paar Stunden in eine andere Welt entführt und mir wirklich spannende Unterhaltung beschert. Jacinda war mir von Anfang an sehr sympathisch, auch wenn mir ihr Charakter im Buch insgesamt noch etwas zu lasch ist, in etwa wie bei einem Schwimmtierchen, das nicht richtig aufgepustet ist. Aber da es ja (wie sollte es auch anders sein) eine Trilogie sein wird, hat Sophie Jordan noch ein wenig Zeit, da was rauszureißen. Deswegen hoffe ich, im zweiten Teil (US Titel: Vanish) mehr über Jacinda und Will und vor allem auch über Tamra zu erfahren. Denn ich wünsche mir sehr, dass Tamra noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Für sich bis ins Endlose ziehende Passagen ist in diesem Buch schlichtweg kein Platz. Jacinda schlittert von Bedrohung zu Romantik um dann direkt ziel gerade auf die große Katastrophe zuzusteuern. Und obwohl alles so vorhersehbar und einfach typisch für dieses Genre ist, zieht einen das Buch wie ein Megamagnet in seinen Bann und man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen und bleibt am Ende begeistert zurück. Zum Ende sag ich gar nichts… aber wer sich vor Cliffhangern drücken möchte, sollte wohl besser noch etwas warten…

Fazit
Ein fantastisches Buch, das den Leser begeistert, wenn er nichts völlig Neues erwartet! Dieses Buch hat wahrhaftig Feuer unterm Deckel… und ich bin absolut heiß auf den nächsten Teil!

Cover des Buches Forbidden (ISBN: 9783789147449)

Bewertung zu "Forbidden" von Tabitha Suzuma

Forbidden
myrielvor 13 Jahren
Rezension zu "Forbidden" von Tabitha Suzuma

Worum geht’s?
Die Familie Whitley ist kaputt. Kann man sie überhaupt noch als Familie bezeichnen? Der Vater ist mit seiner neuen Familie nach Australien ausgewandert und die Mutter treibt sich nur noch bei ihrem neuen Freund rum. Wenn sie ausnahmsweise mal Zuhause ist, ist sie entweder verkatert oder betrunken.
Die fünf Kinder sind auf sich allein gestellt und versuchen die furchtbare Situation, in der sie sich befinden so gut es geht z vertuschen, denn sie wollen auf gar keinen Fall auseinander gerissen werden. Maya und Lochan übernehmen die tragenden Rollen der Familie, kümmern sich um die Jüngeren und den Haushalt, obwohl sie selbst noch zur Schule gehen.

Doch was passiert, wenn man sich plötzlich nicht mehr als Geschwister sieht, sondern viel mehr als beste Freunde? Wenn man nie ein „normales“ geschwisterliches Verhältnis miteinander hatte? Und wie zur Hölle geht man damit um, wenn man plötzlich Gefühle für den eigenen Bruder hat, die er auch noch erwidert?

Rezension
Bereits auf den ersten Seiten merkt man, wie kaputt die Familie von Maya und Lochan ist. Sie ist so kaputt, dass es kaputter kaum geht, aber trotzdem halten sie zusammen wie es in dieser fürchterlichen Lage überhaupt nur geht.
Man bekommt als Leser als erstes einen Eindruck, wie es überhaupt um die Familie steht, welche Probleme sie haben und wie sich das Familienleben bei ihnen gestaltet. Als Einleitung kann man das auf Grund der Länge nicht mehr bezeichnen, denn es zieht sich fast das halbe Buch hin.
Man erfährt aus den Perspektiven von Maya und Lochan viel über die Gedanken und Ängste der beiden Protagonisten, jedoch bekam ich beim Lesen keinerlei persönlichen Zugang zu den beiden. Sie blieben einfach nur blasse Figuren, die ich aus der Ferne betrachtet habe. Das lag keinesfalls an den Ausführungen der Autorin, doch sie haben mich einfach nicht berührt. Einzig allein der Mutter gegenüber habe ich ein Gefühl entwickelt – puren Hass!

Immer wieder wird dem Leser aufgedrängt, wie kaputt die Familie doch ist, es hagelt Wiederholungen ohne Ende, die mich, je näher ich dem Ende kam, einfach nur noch langweilten. Leider wird selbst in dem Buch, das ein Tabu Thema thematisiert, dieses Tabu in der ersten Hälfte totgeschwiegen. Es wird lediglich beschrieben, wie die beiden Protagonisten krampfhaft versuchen ein normales Teenagerleben zu führen. Erfolglos… in keiner Weise wird auch nur im Ansatz erwähnt, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Irgendwann kommen die leisen, zaghaften Hinweise. Die inneren Konflikte kommen erst im Nachhinein – zerbricht man sich nicht schon im Vorfeld darüber den Kopf? Verzweifelt man nicht schon an dem Gedanken daran?
Leider fehlen mir auch später das Leiden, die Verzweiflung und die Sehnsucht. Die Autorin versucht es zwar und es gibt häufig etwas à la „Ich vermisse sie so.“ oder „Ich würde ihn so gern berühren.“, doch das reicht mir nicht.
Lediglich am Ende gelingt es Tabitha Suzuma die Verzweiflung auf ein paar Seiten zu konzentrieren. Doch die ewig langen inneren Monologe mit immer wieder denselben Fragen und Ängsten nerven irgendwann nur noch.

Die Lösung ist der Autorin leider mehr schlecht als recht gelungen, es schreit nach krampfhafter Lösungssuche und hat mich, wie leider auch die Liebe der beiden, größtenteils kalt gelassen. Die Frage für mich ist, muss es zwingend so eine zerstörte Familie sein, dass Geschwister sich ineinander verlieben? Kann das nicht auch in jeder x-beliebigen Familie passieren?

Fazit
Das Thema dieses Buches ist nicht jedermanns Sache, darüber sollte man sich klar sein, wenn man dieses Buch beginnt, denn es ist und bleibt ein gesellschaftliches Tabu über das man (eigentlich) nicht sprechen darf. Leider ist, trotz des tollen Themas, der Funke bei mir nicht übergesprungen.

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