Allein der Geschichte wegen habe ich dieses Buch nicht gelesen. Die Geschichte ist ganz gut, aber doch auch teilweise ein bisschen durcheinander und sowieso für meinen Geschmack zu viel 'Magie' (von der ja am Ende nicht klar ist, ob es sie wirklich gab oder nicht..). Hauptsächlich hab ich also wegen der Sprache weitergelesen und wegen der vielen kleinen Handlungsstränge - dass er sein Huhn immer lieber gewinnt, dass er immer weniger Kleidungsstücke besitzt etc. Lauter Sachen, die sich einfach durch das Buch durchziehen und schön sind. Dass Szenen zweimal beschrieben werden - aus seiner und aus ihrer Perspektive, und zwar genau gleich! (Das klingt nicht, als wäre es spaßig zu lesen, ist es aber.) Die Melancholie, die sich durch die Geschichte zieht, teilweise Tristesse... die aber eben nicht nur beschrieben wird sondern so dargestellt, dass man sie spürt. Deswegen finde ich es auch in Ordnung, wenn mal eine Weile nichts Spannendes passiert oder das gleiche wie vorher auch schon - es unterstreicht die Stimmung.
Also, ich bin ein bisschen enttäuscht, dass die Autorin hauptsächlich Kinder-&Jugendbücher geschrieben hat, denn ich würde gerne mehr von dieser Darstellungskunst lesen...
nadja_w
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Rezension zu "Der letzte Regen" von Antonia Michaelis
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- 31.01.1989