Rezension vom 21.11.2015
(5)
Martin und Poppy führen eine Bilderbuchehe zusammen mit ihren Kindern Maxy und Peg. Sie haben Träume, Wünsche und Sehnsüchte und arbeiten stetig daran, diese zu erfüllen. Doch von einer Sekunde auf die andere wird ihr Familienleben auf den Kopf gestellt, denn Poppy hat Krebs. Inoperablen, unheilbaren Krebs. Poppy stellt sich dem Kampf gegen den Krebs, muss jedoch feststellen, dass sie den Kampf mit großer Wahrscheinlichkeit verlieren wird. Zwischen Poppy und Martin entstehen Spannungen, da Beide ganz anders mit dem Drama umgehen und auch die Kinder erleben immer bewusster die Krankheit ihrer Mutter mit, die unweigerlich ein einziges Ende haben wird: den Tod.
Dieses Buch widmet sich einem sehr sensiblen Thema unserer Gesellschaft, welches jedoch für viele von uns immer mehr zum Alltag dazu gehört. Die Autorin schafft es, Gefühle zu transportieren, so dass der Leser mitfühlt und auch traurig ist. Die Charaktere sind sympathisch und die Lektüre lässt sich flüssig lesen.
Trotzdem ist es mir persönlich too much. Die Autorin hat meiner Ansicht nach einfach zuviel in dieses Buch hineingepackt: traumatische Kindheit, unbekannter Vater, unheilbare Krankheit, mysteriöser Onkel der auf einmal in das Leben der Protagonisten tritt, eine Affäre usw.
Es war mir einfach zu viel und wirkte auf mich nicht mehr authentisch und realistisch genug.
Lichtblick ist immer wieder Peg, da diese durch ihre kindliche, weltoffene Art besticht und dem Buch ganz viel Charakter verleiht.
Mein Tipp an zukünftige Leser, die es vielleicht nicht ganz so "amerikanisch - hollywood mäßig" mögen: Epilog nicht lesen!
Mein Fazit: Ein gutes Buch, welches jedoch nach meinem persönlichen Empfinden, an eine Jodi Picoult nicht heranreicht.
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