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nixe

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Wildkräuter aus Topf und Garten (ISBN: 9783818602666)

Bewertung zu "Wildkräuter aus Topf und Garten" von Heide Bergmann

Wildkräuter aus Topf und Garten
nixevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Dieses Buch hat mich echt zum Staunen gebracht. Wie oft war ich überrascht welche "Unkräuter" in meinem Garten essbar oder ähnliches sind.
Interessante Porträts und Rezepte zu "Unkräutern" im eigenen Garten

"Wildkräuter aus Topf und Garten" von Heide Bergmann und Ulrike Armbruster ist mein persönlicher Favorit unter den vielen Kräuterbüchern.

Schon direkt das Buchcover mit dem farbintensiven Bild des Feldthymians weckt die Neugier auf den Buchinhalt. Schlägt man das Buch auf, so entdeckt man direkt auf der Umschlagklappe eine hilfreiche Einteilung der Kräuter nach Jahreszeit sowie interessante Infos zu Wurzeln und Samen. Der Buchinhalt ist größtenteils sinnvoll strukturiert. Mich persönlich hat nur gestört, dass mitten zwischen den einzelnen Kräutervorstellungen jahreszeitliche Rezepte zu finden waren. Diese hätten mir in einem extra Kapitel am Ende besser gefallen. Ansonsten ist das Buch gut aufgeteilt. Zuerst gibt es allgemeine Kapitel zum Anbau, Aussaat, Pflege und Ernte sowie zur Wildkräuterküche. Detaillierte und sehr gut verständliche Texte ermöglichen eine gute Umsetzung in der Praxis. Die Texte werden durch das gesamte Buch begleitet von schönen Fotos, die vor allem auch eine eindeutige Zuordnung/ Bestimmung in der Natur ermöglichen. Mir selbst haben in den unterschiedlichsten Kapiteln immer noch die rötlich-braun am Rand gedruckten Infos gefallen. Ein Blick auf die entsprechende Seite und man wußte direkt Bescheid.

Die einzelnen Porträts der Wildkräuter sind sehr detailliert und umfangreich. Abgerundet wird das Ganze am Ende jeder Pflanze mit den unterschiedlichsten Rezepten. Die Rezepte klingen lecker und recht einfach zubereitet. Hier hätte ich mir persönlich bei den Rezepten eine Angabe zur Zubereitungszeit gewünscht. Zu den genannten Rezepten sind oftmals noch Rezeptvarianten oder interessante Tipps angegeben. Die beiden bereits ausprobierten Rezepte haben uns sehr gut geschmeckt. Neben einem Register gibt es am Ende noch ein Rezeptverzeichnis, das ein schnelles Auffinden des Rezepts ermöglicht.

Dieses Buch hat mich echt zum Staunen gebracht. Man geht viel aufmerksamer durch den eigenen Garten oder die Wiese etc. spazieren. Wie oft war ich überrascht welche "Unkräuter" in meinem Garten essbar oder ähnliches sind. Und ein paar Wildkräuter sind auch nach Spaziergängen mit in meinen Garten gewandert. Gut dass das Buch so schön handlich ist und mich jetzt immer auf meinen Spaziergängen begleitet.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.


Cover des Buches Sterne über der Alster (ISBN: 9783492306973)

Bewertung zu "Sterne über der Alster" von Micaela Jary

Sterne über der Alster
nixevor 8 Jahren
Gelungene Fortsetzung

Mit "Sterne über der Alster" hat die Autorin Micaela Jary einen gelungenen Nachfolger von "Das Haus am Alsterufer" geschrieben. Die Handlung dieser Fortsetzung knüpft genau dort an, wo der Vorgänger endete.

Man begegnet vielen Figuren, die bereits aus dem 1. Band bekannt sind. Sehr schnell sind dem Leser die Charaktereigenschaften der jeweiligen Figuren wieder vertraut. Der Leser braucht keine Angst vor Erinnerungslücken an Band 1 zu haben. An den notwendigen Stellen gibt Micaela Jary eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse, so dass die beschriebenen Ereignisse sehr schnell wieder präsent sind und man mitten im aktuellen Geschehen ist.

Micaela Jary schreibt wieder sehr flüssig, unterhaltsam und fesselnd. Wie bereits in ihren anderen Romanen, gelingt es ihr auch in "Sterne über der Alster" wieder sehr gut und detailliert das politische Geschehen in ihre Geschichte einzubetten. So ist Politik auch für mich sehr interessant und lebhaft dargestellt. Neben der Politik beschreibt Jary aber auch die tlw. schwierigen Lebensumstände aller Bevölkerungsschichten kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs sehr detailliert und anschaulich. Wieder fühlte ich mich teilweise direkt selbst am Ort der Handlung anwesend.

Die Figuren stellt die Autorin sehr authentisch und lebhaft, aber vor allem sehr liebevoll dar. Man kann sie sich sehr gut vorstellen und entwickelt auch Gefühle für einzelne Personen. So konnte ich selbst z.B. über Lavinias Art immer wieder genervt den Kopf schütteln. Mit anderen Figuren leidet man, oder fiebert mit.

Insgesamt hat mir der 1. Band etwas besser gefallen. Am Ende von "Sterne über der Alster" ging es mir doch etwas zu schnell bzw. fehlte mir etwas Handlung.

Das Ende lässt dem Leser noch sehr viel Raum für Spekulationen, da doch recht viele Fragen ungeklärt bleiben.

Da ich persönlich es nicht so gerne mag, mit offenen Fragen und Spekulationen ein Buch zu beenden, habe ich eine große Bitte: Es muss noch eine weitere Fortsetzung um die Reedersfamilie Dornhain geben :-)


Ich ziehe eine halben Stern ab, weil es mir wie bereits erwähnt am Ende alles etwas zu schnell ging und mir zu viele Fragen ungeklärt bleiben. Insgesamt vergebe ich also 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung :-)


Cover des Buches Wie ein fernes Lied (ISBN: 9783492306133)

Bewertung zu "Wie ein fernes Lied" von Micaela Jary

Wie ein fernes Lied
nixevor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ganz besonders muss in diesem Roman noch die Musik erwähnt werden. So schön und detailliert beschrieben, dass man beim Lesen die Musik im Oh
Ein wunderschönes Leseerlebnis!!!

"Wie ein fernes Lied" von Micaela Jary kann den Leser von Anfang bis wirklich zur letzten Seite fesseln. Sofort ist man mitten im Geschehen und hat das Gefühl tatsächlich alles mitzuerleben oder zu beobachten. Dabei ist es egal in welcher der beiden Zeitebenen man sich befindet. "Wie ein fernes Lied" spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen. Ein Handlungsstrang verläuft zu Zeiten des 2.Weltkriegs und der zweite Handlungsstrang im Jahr 1999. Jeder Handlungsstrang für sich ist sehr informativ und vor allem sehr spannend. Mit der Zeit ergeben sich immer mehr Verknüpfungen dieser beiden Handlungsstränge. Geschickt baut Micaela Jary diese Verknüpfungen in das Geschehen ein. Die Spannung baut sich immer mehr auf, da viele Kapitel mit einem Cliffhanger enden. Man fiebert mit allen Charakteren beider Handlungsstränge mit. Das Buch hält den Leser bis zum Schluss gepackt. Der Leser wird so regelrecht zum Weiterlesen gezwungen. Außerdem fängt man an mitzurätseln. Und obwohl ich einige Zusammenhänge richtig vermutet habe, gab es für mich dennoch so manche Überraschung. Besonders die Auflösung, die wirklich erst ganz am Ende erfolgt, brachte noch einige sehr interessante Überraschungen mit sich. Das Ende ist wunderschön. Es blieb keine Frage offen.

Die Charaktere sind sehr gut und vor allem authentisch dargestellt. Ich habe nicht alle Hauptpersonen gemocht, war sogar teilweise von Marga etwas genervt. Aber gerade Margas Art mit ihren Ecken und Kanten, lässt sie authentisch wirken. Und vor allem sorgt sie in diesem Roman so für viel Spannung..

Micaelas Schreibstil ist mir bereits aus ihren anderen Romanen bekannt. Mir gefällt der flüssige und detaillierte Schreibstil sehr gut. Aber sie schreibt auch sehr informativ und atmosphärisch. Doch nicht indem sie Informationen aneinander reiht, sondern den Leser vieles selbst erleben lässt. Wie bereits erwähnt, taucht man richtig in ihre Geschichten ein. Man meint das Gelesene selbst zu erleben. Dabei ist es ganz egal ob es freudige Ereignisse oder traurige Ereignisse sind. Ganz besonders muss in diesem Roman noch die Musik erwähnt werden. So schön und detailliert beschrieben, dass man beim Lesen die Musik im Ohr hat und ein Kribbeln in den Füßen verspürt und lostanzen möchte. Ich habe wie schon bei "Das Bild der Erinnerung" viel im Internet nach den erwähnten Liedern gesucht und gelauscht.

Für mich bisher mein Buch des Jahres 2015 :-)

Vielen Dank für dieses tolle Leseerlebnis!!

Cover des Buches Die Mitternachtsrose (ISBN: 9783442479702)

Bewertung zu "Die Mitternachtsrose" von Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose
nixevor 9 Jahren
Cover des Buches Das Medaillon (ISBN: 9783453351769)

Bewertung zu "Das Medaillon" von Gina Mayer

Das Medaillon
nixevor 9 Jahren
Ein interessanter und spannender Roman!

"Das Medaillon" von Gina Mayer hat mir sehr gut gefallen.
Nach sehr kurzer Zeit ist man bereits mitten im Geschehen gefangen. Die Autorin hat einen sehr packenden und gleichzeitig sehr einfühlsamen Schreibstil, der mich persönlich regelrecht an das Buch gefesselt hat. Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend und interessant ist die Geschichte.
Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen unterschiedlicher Zeiten. Einen Handlung spielt in der Gegenwart und die andere Handlung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Für mich war zuerst die Vergangenheit deutlich spannender und interessanter. Aber später war die Gegenwart genauso fesselnd wie die Vergangenheit. Die Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind so geschickt gesetzt, dass sie zum Spannungsaufbau dienen. Denn oftmals enden die Szenen mit einem Cliffhanger, der zum Weiterlesen zwingt. Aber nicht nur das, man fängt auch an selbst zu spekulieren. Mir macht so etwas immer großen Spaß, da man so auch oft Überraschungen erleben kann.
Die Handlung spielte für mich in größtenteils bekannter Umgebung, da ich aus der Nähe komme. Sicherlich konnte ich mir dadurch Vieles gut vorstellen. Aber die Beschreibungen von Gina Mayer sind so detailliert, dass es mit Sicherheit auch ohne diese Ortskenntnisse möglich ist eine genaue Vorstellung der Umgebung zu bekommen. Gina Mayer beschreibt das Leben im 19. Jahrhundert sehr ausführlich. Gerade da die Handlung quasi "um die Ecke" von mir stattfand, war dieser historische Einblick für mich doppelt interessant, da man einen Bezug herstellen kann.
Sehr ausführlich wird das Leben der 2 jungen ungleichen Freundinnen Rosalie und Dorothea geschildert, die doch eins gemeinsam haben: Den Kampf darum sich ihren Traum verwirklichen zu können. Dabei wird besonders der große Gegensatz zwischen Wissenschaft (in diesem Fall Archäologie) und dem Glauben deutlich und wie wenig Frauen zu dieser Zeit erlaubt war. Sehr mutig kämpfen die beiden Freundinnen gegen diese Hürden an und zahlen einen hohen Preis. Sehr schockierend fand ich die Schilderungen über das Leben der Leute in Dorotheas Glaubensgemeinschaft.
In der Vergangenheit trifft man sogar auf echte historische Figuren. So z.B. Johann Carl Fuhlrott. Dadurch  bekommt die gesamte Geschichte viel authentischere Züge. Die Zeitungsausschnitte an den Kapitelanfängen unterstützen dies ebenfalls.
In der Handlung der Gegenwart haben mich zunächst die detailreichen Schilderungen der Ausgrabungen sehr interessiert. Alle Schilderungen und Beschreibungen von "Das Medaillon" zeugen auf Grund des Detailreichtums von einer sehr guten Recherche der Autorin.
Mit Nora, der Hauptfigur der Gegenwartshandlung konnte ich mich zunächst nicht recht anfreunden. Erst nachdem ich ihre ausführliche Geschichte gelesen hatte, konnte ich sie besser verstehen und fand sie am Ende sogar sympahtisch. Bei allen anderen Figuren kam sehr schnell Sympathie oder Antipathie auf. Am beeindruckensten fand ich Rosalie, weil sie für mich so mutig und scheinbar unerschütterlich für ihren Traum kämpft.

Für mich eine klare Leseempfehlung mit 5 von 5 möglichen Sternen :-)

Cover des Buches Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3) (ISBN: 9783471350591)

Bewertung zu "Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)" von Petra Durst-Benning

Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)
nixevor 9 Jahren
Der Jahrhundertwind weht wieder

Da ich von Petra Durst-Benning bereits die beiden ersten Romane der Jahrhundertwindtrilogie kannte, habe ich "Bella Clara" schon sehnsüchtig erwartet. Bisher war Clara eher eine Nebenfigur, daher wollte ich nun unbedingt mehr über sie erfahren. Sehr gefreut habe ich mich darübert alte Bekannte aus den Vorgängern wieder zu treffen. Dabei trifft man nicht nur auf Claras Freundinnen Josefine und Isabelle, sondern auch auf Lilo aus "Solang die Welt noch schläft".

Das Buch beginnt sher spannend mit der Gerichtsverhandlung zu Claras Scheidung. Sehr gut vermittelt die Autorin die Atmosphäre. Das gilt aber für den gesamten Roamn. Egal ob es sich um eine bedrückende oder fröhliche Stimmung handelt, sie vermittelt dies dem Leser gut, dass man sich teilweise selbst mitten im Geschehen wähnt. Auch ihre detaillierten Schilderungen lassen Figuren und Geschichte sehr authentisch erscheinen. Ihre Figuren wirken sehr lebendig. Außerdem kann man sich gut in sie hineinversetzen. Ich selbst habe mit Clara mitgefühlt. Die Figur von Clara hat mir gut gefallen und ganz besonders ihre Entwicklung. Je mehr ihr beruflicher Erfolg wuchs, desto mehr wuchs auch ihr eigenes Selbstvertrauen. Clara ist eine starke und mutige Frau.

Ging es in den ersten beiden Büchern der Trilogie um das Radfahren und die Champagnerherstellung, so geht es nun um Schönheitsprodukte. Die Herstellung und Präsentation von Claras Produkten sind so detailliert beschrieben, dass ich teilweise glaubte die verschiedenen Düfte riechen zu können. Auch der Ausflug in die tolle Kulisse von Grasse war für mich ein Dufterlebnis.Wie immer merkt man der Geschichte die gute Recherchearbeit der Autorin an. Geschickt und interessant wird der geschichtliche Hintergrund ins Geschehen eingeflochten. Sehr interessant fand ich es dabei auf einige neue technische Fortschritte wie z.B. Automobil, Telefon oder Frisierhaube zu treffen. Die Aufbruchsstimmung der Zeit ist für den Leser deutlich spürbar.

Außerdem konnte ich noch etwas bei der Lektüre lernen, denn über die Haarhändler hatte ich bisher absolut nichts gehört.

Insgesamt vergebe ich nur 4 von 5 Sternen, da mir die Geschichte teilweise etwas zu vorhersehbar war und sich ein paar Probleme meiner Meinung nach zu schnell auflösten.

Fazit: "Bella Clara" von Petra Durst-Benning schildert sehr detailliert und real den Kampf einer starken Frau Anfang des 20. Jahrhunderts. Geschichtliche Hintergründe sind gut recherchiert und detailliert sowie spannend in die Geschichte eingebaut. Auch ohne Kenntnis der beiden Vorgängerbände der Trilogie problemlos lesbar.

Cover des Buches Das Licht der Welt (ISBN: 9783442480500)

Bewertung zu "Das Licht der Welt" von Daniel Wolf

Das Licht der Welt
nixevor 9 Jahren
Gelungene Fortsetzung

In das "Licht der Welt" erzählt Daniel Wolf die Geschichte der Familie Fleury aus "Das Salz der Erde" und den Kampf des Bürgertums um seine Rechte weiter.

Wie schon beim Vorgänger "Das Salz der Erde" ist die Covergestaltung sehr ansprechend. Optisch passt diese Fortsetzung sehr gut zum Vorgänger. Bei der Betrachtung des Covers habe ich ein paar Mal überlegt, ob Remy Fleury die Buchstaben vielleicht genauso dargestellt hätte. Ein schöner Bezug zum Inhalt.

Auch dieser dicke Schmöker lässt sich innerhalb kürzester Zeit lesen, denn Daniel Wolf versteht es seine Leser direkt von der 1. Seite an in seine Geschichte eintauchen zu lassen. Einmal eingetaucht kann man nicht mehr so leicht mit dem Lesen aufhören. Sein Erzähltstil ist sehr anschaulich und vor allem packend.

Anhand der vielen detaillierten Beschreibungen merkt man die ausführliche Recherche des Autors. Wie schon bei "Das Salz der Erde" finde ich die Mischung historischer Fakten mit Fiktion sehr gut. Das Leben, Sozialwesen und die Politik im 13. Jahrhundert werden sehr interessant dargestellt. Und so kann man auf angenehme Weise noch viel dazu lernen. Zwischendurch begegnet man sogar echten historischen Figuren wie z.B. Albertus Magnus.

Die Spannung entsteht auf den ersten Seiten und kann auf Grund der ständigen Schwankungen bis zum Ende beibehalten werden. Diese Schwankungen machen das Geschehen authentisch, geht doch im realen Leben auch nicht immer alles auf direktem Wege gut aus. Wie im echten Leben erlebt der Leser eine wendungsreiche Geschichte mit so manchen Überraschungen.

Die Charaktere sind sehr detailliert und glaubwürdig gezeichnet. Jeder erlebt Positives oder Negatives, zudem ist bei jedem Charakter im Handlungsverlauf eine Weiterentwicklung erkennbar, die sie lebendig erscheinen lässt.

Das Buch enthält außerdem noch ein hilfreiches Glossar und Karten, die mir die Orientierung erleichtert haben.

"Das Licht der Welt" kann auch eigenständig gelesen werden. Doch um die Hintergründe von Familie Fleury und des Bürgertums und seiner Rechte besser zu verstehen, sollte man zuerst "Das Salz der Erde" lesen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Fazit: "Das Licht der Welt" von Daniel Wolf bietet dem Leser eine spannende und glaubwürdige Fortsetzung von "Das Salz der Erde". Es bietet alles, was ein guter historischer Roman meiner Meinung nach haben sollte: historische Fakten, eine interessante und sehr spannende Handlung, tolle und lebendige Figuren aber natürlich auch eine Liebesgeschichte. Auch dieses Buch war mir mit über 1100 Seiten zu dünn! Unbedingte Leseempfehlung!

Cover des Buches Das Geheimnis von Stralsund (ISBN: 9783404171460)

Bewertung zu "Das Geheimnis von Stralsund" von Sabine Weiß

Das Geheimnis von Stralsund
nixevor 9 Jahren
Das Geheimnis von Stralsund

Mir hat schon das Cover von Sabine Weiß "Das Geheimnis von Stralsund" gut gefallen. Im Buchladen hätte ich es sofort in die Hand genommen, um den Klappentext zu lesen. Man erkennt sofort, dass es sich um einen historischen Roman handelt.
Direkt zu Anfang enthält das Buch Karten von Rügen und Stralsund, die ich mir oft angeschaut habe und die mir bei der Orientierung eine gute Hilfe waren. Außerdem gibt es noch ein Personenverzeichnis, dass evtl. hilfreich ist. Ich selbst fand die Personenzahl jedoch gut überschaubar und habe es nicht genutzt. Dafür aber das Glossar mit hilfreichen Erklärungen am Ende des Buches.

Der Einstieg in die Geschichte ist spannend und rasant. Man wird direkt ins Geschehen hinein katapultiert. Der spannende Start verleitet sofort zum Weiterlesen. Das Lesetempo war recht flott, das das gesamte Buch hindurch packend und spannend erzählt wird. Die Beschreibungen, egal ob Charaktere, Umgebung oder Geschehen, sind sehr detailliert und liebevoll. Ich hatte keine Schwierigkeiten mir alles vorzustellen. Die Figuren fand ich fast alle sympathisch. Mir hat vor allem der gut dosierte Einsatz des Dialekts gefallen, durch den sie nicht nur authentischer sondern auch viel lebendiger wirken. Aber auch die Atmosphäre wird dem Leser sehr gut übermittelt. Und so fühlt und leidet man mit den Personen mit, oder freut sich sich gemeinsam mit ihnen, kann die Angst deutlich spüren. Ich habe mich teilweise in Zeit und Ort versetzt gefühlt.
Beim Lesen erfährt man sehr viel über die Zeit während des 30jährigen Krieges. Sabine Weiß stellt dies sehr gut verständlich und in die Geschichte verpackt dar. Ein Zeichen für eine guten und ausgiebige Recherche im Vorfeld.
"Das Geheimnis von Stralsund" ist von Anfang bis Ende spannend. Die Szenenwechsel stören nicht,  sondern sorgen für einen guten Spannungsaufbau. Das Geheimnis dieser Geschichte wird erst ganz am Ende komplett gelüftet. Zwischendurch bekommt der Leser immer Hinweise, die zum wilden Mitspekulieren und Raten einladen.
Und auch die Liebesgeschichte dieses Romans fand ich sehr schön und romantisch, absolut nicht kitschig. Da es ständig wie im echten Leben Missverständnisse zu klären gab, war es auch hier spannend. Aber vor allem wird durch das Hin und Her der Verliebten die Beziehung authentischer.
Ich selbst würde mich sehr über eine Fortsetzung mit Sina und Leif freuen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternchen 

Fazit: "Das Geheimnis von Stralsund" von Sabine Weiß erzählt eine schöne Liebesgeschichte und löst auf spannende Weise ein Familiengeheimnis. Sehr authentisch erzählt und sehr detailreich beschrieben, erfährt der Leser dabei sehr viel über die Zeit und das Leben während des 30jährigen Krieges. 

Cover des Buches Das Salz der Erde (ISBN: 9783442479474)

Bewertung zu "Das Salz der Erde" von Daniel Wolf

Das Salz der Erde
nixevor 10 Jahren
Mein Buch des Jahres

"Das Salz der Erde" von Daniel Wolf ist momentan mein Buch des Jahres. Endlich mal wieder ein "richtiger" historischer Roman.

Als ich das Buch das 1. Mal sah, weckte das ansprechende Cover sofort meine Neugier. Das Cover stimmt sehr gut auf den Inhalt ein. Die ca. 1100 Buchseiten sind innerhalb kürzester Zeit gelesen gewesen. Und obwohl das Buch bereits so viele Seiten hat, hätte ich noch gerne immer weiter gelesen. Daniel Wolf erzählt von der 1. Seite an sehr packend und sehr anschaulich, so dass man sofort in die Geschichte eintaucht, mitgerissen wird und nicht mehr loslassen kann. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt.

Besonders gut hat mir die Verknüpfung historischer Fakten mit der Phantasie des Autors gefallen. Dem Buch liegt eine gründliche Recherche zugrunde. So erfährt der Leser sehr detailliert und interessant dargestellt sehr viel über das Leben gegen Ende des 12. bzw. Anfang des 13. Jahrhunderts. Dazu gehören z.B. Die Aufgaben einer Kaufmannsgilde aber auch allgemeine Sorgen und Ängste sowie Freuden. Die Spannung des Buches entsteht vor allem durch das ständige "Auf und Ab", freudigen Ereignissen folgen direkt Schicksalsschläge oder umgekehrt. Genau wie im echten Leben konnte man nicht erkennen was als nächstes geschehen würde. Auch die Charaktere sind sehr liebevoll und glaubwürdig dargestellt. Egal ob Gut oder Böse, jeder erlebt Freudiges oder Schicksalsschläge. Zusätzlich entwickeln sich die Charaktere im Verlauf des Romans fort. Das alles lässt sie lebendig, menschlich und authentisch erscheinen.

Obwohl "Das Salz der Erde" etwas anspruchsvoller ist, lässt es sich flüssig und zügig lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Orts- und Zeitangabe und erleichtert dem Leser so die Orientierung.

Am liebsten würde ich mehr als die 5 möglichen Sterne vergeben.

Fazit: Was für ein gelungenes Debüt! In "Das Salz der Erde" erzählt Daniel Wolf sehr packend und authentisch wie das Bürgertum um seine Rechte kämpft. Alles wirkt sehr lebendig. Ein dicker historischer Schmöker, der viel interessantes über die Handlungszeit erzählt und absolut nie langweilig war, sondern packend bis zur allerletzten Seite. Unbedingte Leseempfehlung!

Cover des Buches Der Duft der Wildrose (ISBN: 9783442479610)

Bewertung zu "Der Duft der Wildrose" von Constanze Wilken

Der Duft der Wildrose
nixevor 10 Jahren
Der Duft der Wildrose

"Der Duft der Wildrose" von Constanze Wilken bietet dem Leser eine interessante Mischung aus Spannung und Herzschmerz.

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht und man wird von Anfang an mitgerissen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und lässt sich flüssig lesen. Das Buch handelt in zwei Zeitebenen. Die Rückblenden in die Vergangenheit sind gut in die Geschichte eingebaut und interessant. Sehr gelungen sind die Landschaftsbeschreibungen. Sehr malerisch wird die tolle Umgebung beschrieben. Man fühlt sich direkt vor Ort. Auch bevor ich "Der Duft der Wildrose" kannte, wollte ich diese Gegend unbedingt kennenlernen. Der Wunsch ist nun noch viel größer geworden.

Die Figuren dieses Romans sind mir schnell sympathisch gewesen. Allerdings fand ich sie teilweise etwas zu oberflächlich dargestellt. Das Ende hat mich ehrlich gesagt enttäuscht. Es war mir persönlich zu offensichtlich und zu unspektakulär, da man es schon lange erahnt hat. Ich persönlich mag lieber überraschende Wendungen.

Fazit: "Der Duft der Wildrose" von Constanze Wilken begeistert nicht nur durch die interessante Mischung aus Spannung und Herzschmerz, sondern auch durch die malerischen Landschaftsbeschreibungen.

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  • 17.04.1980

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