[Werbung ~ Rezensionsexemplar]
„King of Battle and Blood“ (3 von 5 Bücherwurmherzchen)
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Als der Vampirkönig Adrian mit seiner Armee vor den Toren von Lara auftaucht, denkt Prinzessin Isolde, dass ihre letzte Stunde geschlagen hat. Doch wider Erwarten kann sie ihr Volk vor einer Schlacht schützen, in dem sie Adrian im Gegenzug verspricht, seine Frau zu werden.
Nichts liegt Isolde ferner, aber sie tut es für ihr Volk, und so reist sie kurz darauf mit dem Vampirmonster – ihrem Verlobten – durch das Land, um ihm in sein Reich zu folgen.
In einem Land, das keine Sonne kennt und in dem ein Bluthimmel das Einzige ist, das die Bewohner jeden Tag sehen, soll sie den Vampirkönig heiraten.
Isolde stellt sich ihre Zukunft trostlos und grausam vor. Womit sie jedoch niemals gerechnet hätte, ist, dass sich das Land mit dem Bluthimmel irgendwann doch wie ein Zuhause anfühlen könnte und dass sie ihr Herz an ein Monster mit Reißzähnen verliert.
Plötzlich stellt sich Isoldes Welt auf den Kopf und sie steht vor der Frage, ob sie ihr ganzes Leben lang eine Lüge gelebt hat.
Sind ihre Feinde wirklich ihre Feinde?
Und besitzt der Vampirkönig tief in seinem Inneren nicht doch ein Herz, das genauso kräftig für sie schlägt wie ihres für ihn?
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Ich hätte nie gedacht, dass mich dieses Buch von meiner Leseflaute befreien würde. Aber wie ich feststellen durfte, sind es manchmal die Bücher mit einem unscheinbaren (aber wunderschönem!) Cover, die am meisten bewegen.
Ich habe mit Isolde vom ersten Moment an mitgefiebert, habe Adrian erst gehasst und mich dann genauso wie Isolde in ihn verliebt.
Adrian lernen wir anfangs als barbarisches Monster kennen, das sich Isolde gegenüber aber immer wie ein Lamm verhält. Der Spruch „Harte Schale, weicher Kern“ scheint hundertprozentig auf ihn zuzutreffen und machte ihn mir vielleicht gerade deshalb auf Anhieb sympathisch.
Das Buch war durchgehend spannend, sodass ich es nur schwer aus der Hand legen konnte, und der Plot Twist war so raffiniert, dass ich niemals darauf gekommen wäre.
Scarlett St. Clair hat mit „King of Battle and Blood“ eine Vampirwelt erschaffen, die mich endlich mal wieder catchen konnte. Die Königreiche und Geschichten, die sie in diesem Buch entworfen hat, sind einzigartig. Es geht um schreckliche Schicksale, eine endlose Liebe und um die genauso endlose Hoffnung eines verdammten Vampirprinzen.
Adrian hat sich klammheimlich in mein Herz geschlichen. Ich hatte einige „Die Schöne und das Biest“-Momente, die aber doch so anders waren und mich auf ihre sonderbare Art und Weise verzaubern konnten.
Das Einzige, das mich leider etwas enttäuscht hat, war der Schreibstil. Auch wenn das Buch flüssig zu lesen war, habe ich mich doch immer wie eine dritte Person im Raum gefühlt und konnte mich nie komplette in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Mir fiel es selbst bei den heißen Szenen schwer, mich komplett fallen zu lassen, weil ich immer das Gefühl hatte, nicht hundertprozentig dabei zu sein. Keine Ahnung, ob das nur an mir lag oder an dem Schreibstil, der mir an der ein oder anderen Stelle ein eher distanziertes Gefühl gab.
Des Weiteren gab es immer wieder Sprünge im Text, bei denen ich mir eine feinere Ausarbeitung gewünscht hätte.
Aber wie gesagt, ist beides Geschmackssache und alles in allem hat mich das Buch trotzdem überzeugen können.
Ich freue mich schon jetzt wahnsinnig auf die Fortsetzung, die leider erst Ende November erscheint. Bis dahin muss ich mich wohl damit begnügen, dieses wunderschöne Cover anzusehen und mich zu fragen, wie sich dahinter eine solche Geschichte verstecken kann.
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Vielen Dank lieber LYX Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar.