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olivia

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Cover des Buches Das Rosie-Projekt (ISBN: 9783596197002)

Bewertung zu "Das Rosie-Projekt" von Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt
oliviavor 7 Jahren
Cover des Buches Wolf (ISBN: 9783442313075)

Bewertung zu "Wolf" von Mo Hayder

Wolf
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein seeeehr spannender Psycho-Thriller
Nichts für schwache Nerven...

Immer, wenn ich ein Buch von Mo Hayder lese, denke ich zunächst, dass das Buch von einem Mann geschrieben sein muss. Ohne jetzt der weiblichen Bevölkerung nahe treten zu wollen, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein solches Psychogerüst einem Frauenkopf entsprungen ist. Umso interessanter, dass es das dann doch zu sein scheint. Selten habe ich so ein Gefühl... Dass eine Frau sich solch grausige Dinge ausdenken kann, erscheint mir fast unmöglich.

Also wieder einmal ein sehr spannendes Buch - der 7. Fall für Jack Caffery. Auch er ist einer meiner Lieblings-Ermittler. Denn auch er ist eher untypisch für einen Polizisten. Ein interessanter Typ, wie ich finde, scheint er doch manchmal auch im privaten "Chaos" zu versinken. Zumindest, was die Suche nach der Wahrheit um seinen Bruder und sein Verschwinden angeht. Das wird übrigens in diesem Buch zum Ende hin ein wenig weiter aufgelöst. Ich verrate hier aber natürlich nicht, in welcher Weise. Schrecklich ist es....

"Wolf" ist in jedem Falle ein sehr spannendes Buch. Und wer die Bücher um Jack Caffery kennt und mag, wird auch hier nicht enttäuscht werden. Wobei man auch hier unbedingt wieder einmal gute Nerven braucht. Ich selber hatte zwischendurch mehrfach das Gefühl, das Buch am liebsten weglegen zu wollen, weil die "Hölle", in der sich Familie Anchor-Ferrers befindet, für mich kaum auszuhalten war.
Bis man dann verstanden hat, wie alles miteinander verstrickt ist, ist man so gut wie am Ende von "Wolf" angekommen. Aber das ist ja auch gut so, weil man so wirklich lange gut gefesselt ist - im wahrsten Sinne des Wortes ;-)

Obwohl das Buch Teil einer (bisher) 7-bändigen Reihe um den Ermittler, Jack Caffery, ist, von denen ich bis auf 2 Bände alle gelesen habe, glaube ich, dass man auch mit "Wolf" einsteigen kann, ohne die vorherigen Bücher zu kennen.
Wer allerdings bevorzugt viel Spannung und auch ein wenig Blutrünstigkeit vertragen kann, der sollte vielleicht doch mit dem ersten Fall "Der Vogelmann" beginnen. Denn dann hat man doch noch so einige Wiedersehen und wirklich spannende Fälle vor sich....

Cover des Buches Die Cézanne Connection (ISBN: 9783954513307)

Bewertung zu "Die Cézanne Connection" von Andreas Lukoschik

Die Cézanne Connection
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein kurzweiliger Krimi mit interessanten Figuren, der an "die alte Krimischule" erinnert, ohne verstaubt zu wirken..
Spannend - ohne blutrünstig zu sein...

Irgendwie hatte ich mal wieder Lust auf einen richtig guten Krimi. Und das ist dieses Buch "Die Cézanne Connection" von Andreas Lukoschik zweifelsohne. Sehr unterhaltsam mit guten Charakteren, die allesamt sehr gut entworfen sind.

Auch die Geschichte an sich ist spannend, aber auch mit wirklich witzigen Elementen versehen. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, dass es wie gemacht für die Umsetzung zu einem TV-Krimi wäre. Wozu sicherlich die wunderschöne Landschaftsbeschreibung des Kleinwalsertals, als auch die sympathische Beschreibung des am Rande der Legalität arbeitenden "freiberuflichen Versicherungsagenten und Wiederbeschaffers für gestohlene Artefakte", Anatol Balthasar Trockau, und seines ganz besonderen Teams beiträgt.

Als ein Buch, so ganz ohne blutrünstige Morde, kommt dieser Krimi bestens durch seine Geschichte alleine aus. Manchmal hat man das Gefühl, dass es schon vor einer längeren Zeit erschienen sein muss, da es so untypisch für die heutigen Kriminalromane ist. Und das gefällt mir wirklich sehr.

Die Sprache ist gut zu lesen, schöne und zugleich simple Formulierungen findet man an unterschiedlichen Stellen, wie hier auch...:
"Das erfüllte ihn mit einer Aufregung, wie er sie seit langer Zeit nicht mehr gespürt hatte. Vielleicht bei dem einen oder anderen Flirt. Aber das hier war etwas anderes. Hier ging es richtig um was. Um gut oder böse. (Seite 55)"


Beim Durchblättern von Lukoschiks Krimi habe ich erst später bemerkt, dass es sich hier um den zweiten Fall des "Trockau-Agenten-Teams" handelt. Aber das spielte beim Lesen überhaupt keine Rolle, da - wie ich finde - keine Vorkenntnis nötig war und der vorherige Fall überhaupt keine Bedeutung für diese Geschichte hatte. Man kann also jederzeit auch mit diesem Buch der Reihe beginnen. Und das zeichnet für mich dieses Buch auch aus. Endlich muss ich mich also mal nicht darüber ärgern, mit dem 2. Band begonnen zu haben,wenn auch unwissentlich. Und es wird bestimmt nicht der letzte Fall des Teams sein, den ich mir zu Gemüte führen werde!

Cover des Buches Das Wunder von Coldwater (ISBN: 9783442313808)

Bewertung zu "Das Wunder von Coldwater" von Mitch Albom

Das Wunder von Coldwater
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein wunderschönes Buch für alle Träumer...und solche, die es werden möchten
Solche Anrufe hätte ich auch gerne....

Ich mag Mitch Albom als Autor sehr - "Dienstags bei Morrie" wurde mir schon vor einiger Zeit mehrfach empfohlen. Nachdem ich es durchgelesen hatte, wusste ich warum... Und wenn man diesen Autor und seine Art zu schreiben mag, sollte man "Das Wunder von Coldwater" unbedingt lesen.

Zunächst war ich ein wenig verwirrt.. Das Buch schickte mir sozusagen der Himmel, denn meine Mutter ist vor einigen Wochen plötzlich und unerwartet verstorben und ich dachte, mh, das kann kaum mit rechten Dingen zugehen, wenn Alboms Buch sich um Anrufe von Verstorbenen aus dem Himmel dreht. Aber mein Interesse war natürlich da, obwohl ich nicht daran glaube, dass so etwas möglich ist ;-) Aber Träume sind bekanntlich erlaubt...

Irgendwie konnte ich die Vorstellung der Personen, die diese Anrufe erhielten, so gut nachvollziehen, möchte man doch nach einem Todesfall unbedingt - wenn auch nur noch einmal - mit dem Verstorbenen sprechen, um vielleicht doch das ein oder andere loszuwerden, was ungesagt blieb.

Wie oft hatte ich selber in der letzten Zeit das Gefühl, dass ich "mal eben schnell meine Mutter anrufen muss, um ihr zu sagen, dass etwas Schreckliches passiert ist". Nur, dass das leider nicht mehr ging, da "sie" ja selber Teil dieses Schrecklichen war.

Das Buch wirkt auf mich jedoch - so mag man zunächst denken oder erwarten - keinesfalls deprimierend, eher im Gegenteil. Alle schöpften wieder Mut und waren glücklicher, als noch vor den Anrufen.

"Wenn die Liebe in einer Ehe austrocknet, werden die Kinder Mörtel für die Ziegel. Wenn die Kinder weggehen, sitzen die Ziegel zu dicht aufeinander. Und wenn Kinder sterben, stürzt die Mauer ein." (Seite 208)
"Unsere Wünsche richten den Kompass aus, aber das wahre Leben lenkt den Kurs". (Seite 311)
Diese Zitate sind nur ein kleiner Spiegel der schönen Worte, mit denen Mitch Albom mich wieder einmal sehr berührt hat. Ein wunderschönes Buch...

Mein Fazit
Auch ich würde gerne solch einen Anruf aus dem Himmel bekommen....ein Buch für Träumer und solche, die es werden möchten!

Cover des Buches Ein Jahr auf dem Land (ISBN: 9783421046666)

Bewertung zu "Ein Jahr auf dem Land" von Anna Quindlen

Ein Jahr auf dem Land
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch über eine Protagonistin, die schon seit 60 Jahren mehr oder weniger fest im Leben steht..und nun an einem Wendepunkt angelangt ist!
Eine Auszeit auf dem Land ist garantiert....

Ganz klar, zunächst hat mich das Buch über sein äußeres Erscheinungsbild gepackt! Das gebe ich gerne zu....obwohl ich weiß, dass man Dinge nicht nach ihrem Äußeres beurteilen soll, mache ich da doch bei Büchern immer einmal wieder eine Ausnahme. Und dieses Buch machte mir mit seinem Einband wirklich große Lust darauf, es zu lesen. Selten hat ein Titelbild so stimmig auf mich gewirkt - in Einklang mit dem Inhalt des Buches.

Eine zauberhafte Geschichte wird in "Ein Jahr auf dem Land" geschildert - mit Alltagsproblemen und Geldsorgen auf der einen Seite, aber auch Schmetterlingen im Bauch und ein Neuanfang auf der anderen Seite der nun über sechzigjährigen Rebecca. Endlich mal keine zwanzigjährige Protagonistin, so hab ich mehrfach gedacht. Endlich mal eine Frau, die schon etwas länger im Leben steht, die sich aber trotzdem mit uns allen gut bekannten Sorgen auseinandersetzen muss und die die Dinge auch wirklich anpackt...und die ebenfalls an diesem Wendepunkt ihres Lebens auf ein völlig unerwartetes Glück in männlicher Form trifft. Das ist sicherlich nicht so oft der Fall ab einem gewissen Alter oder? Umso schöner und auch Mut machender ist diese Erzählung anzusehen....


"Hoffnung ist ein seltsames Ding. Ganz anders als Liebe, Angst oder Hass. Hoffnung ist ein Gefühl, von dem man erst merkt, dass es da war, nachdem man es verloren hat." (Seite 215)

Sehr ruhig und sprachlich wirklich sehr angenehm und gut zu lesen ist diese Geschichte von Anna Quindlen. Der Roman zielt darauf ab uns zu zeigen, worauf es im Leben wirklich ankommt und dass man die Zügel selber in der Hand nehmen sollte - zumindest meistens!!!

Cover des Buches Ein Mann von Welt (ISBN: 9783458175643)

Bewertung zu "Ein Mann von Welt" von Antoine Wilson

Ein Mann von Welt
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein unterhaltsames Buch über einen Charakter, von dem es ruhig ein paar mehr unter uns geben dürfte....
Herrlich und in einem tollem Schreibstil verfasst...

Der erste Satz des Buches ist sicherlich ziemlich lang....und es kommen noch längere Sätze in diesem Buch von Antoine Wilson vor. Was auf mich keinesfalls störend wirkt. Eher im Gegenteil.
Denn dieses Buch, "Ein Mann von Welt", hat ebenfalls durch seine Sprache dazu beigetragen, dass ich es am liebsten kaum mehr aus der Hand legen wollte, nachdem ich einmal meine Nase hinein vertieft hatte.


"Das ist das Ding mit dem Exitus, Juan-George, man kann ihm nicht entgehen, er kann nur verschoben werden, es gibt keinen absurderen Ausdruck als Leben retten, Pauls Renfros Worte, weil jedes Leben irgendwann seinen Exitus erreicht." (S. 321)

Über manche Formulierungen musste ich erst einmal gründlich nachdenken - es ist kein Buch, das man nur mal schnell "so weglesen kann". An vielen Stellen war Nachdenklichkeit angesagt. Gleichzeitig ist es aber auch so humorvoll und witzig geschrieben, dass auch das Lachen nicht zu kurz kommt.
Oppen, der Protagonist des Buches, wird als einfacheres Gemüt geschildert - das man an vielen Stellen schnell ins Herz schließt und daraus einfach nicht mehr entkommen lässt. Und wenn Oppen dann über die Liebe sinniert, ist das einfach nur wunderschön.

Schon der Beginn von Antoine Wilsons Buch, wo Oppen seinen Vater, der soeben in seinem Haus verstorben ist, im Garten neben seinen dahingeschiedenen Hunden bestatten möchte, ist von so viel schwarzem Humor geprägt, dass ich mich königlich amüsiert habe. Ein wenig naiv, wie Oppen ist, hat er das Herz jedoch vollkommen am richtigen Fleck sitzen, ist gleichzeitig ein absolut ehrlicher Typ, der viele wichtige Charakterzüge in sich vereint. Und uns so auf seine besondere Reise mitnimmt, um endlich "Ein Mann von Welt" zu werden

Alles in allem, ein wirklich herrliches Buch...man muss sich jedoch einige Zeit einlesen, um mit den langen, verschachtelten Sätzen klarzukommen. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Meine allerdings schon!

Cover des Buches Neues aus alten Zeitungen (ISBN: 9783258600963)

Bewertung zu "Neues aus alten Zeitungen" von Barbara Baumann

Neues aus alten Zeitungen
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Tolle Ideen....
Wr für seine alten Zeitungen noch Weiterverwendungsmöglichkeiten sucht....

...der ist hier ganz richtig!

Viele kennen das von sich selbst - manche Dinge, besser gesagt Bücher werden völlig zufällig entdeckt, die man dann unbedingt einfach haben muss!

So ging es mir mit dem Buch "Neues aus alten Zeitungen", über das ich beim Stöbern in einem Magazin gestolpert bin - und ich dachte, na klar, alte Zeitungen haben wir doch wirklich genug.... Und wenn ich die dann noch sinnvoll weiterverarbeiten kann, umso besser.

Klasse für das Arbeiten mit Zeitungen finde ich oftmals diese wöchentlichen kleinen "Käseblättchen", die sich hervorragend für einige Projekte eignen - und die dann noch durch die vielen kleinen Bilder herrlich bunt herüberkommen, was mir persönlich sehr gut gefällt.

Besonders angetan haben es mir diese kleinen Tütchen, die man falten kann....und die man übrigens nicht ausschließlich - wie im Buch dargestellt - für Obst, sondern auch für viele andere Kleinigkeiten verwenden kann.

Große Klasse sind aber auch die Postkarten à la Warhol auf Seite 14/15 - und sie sind vor allem super individuell und auch noch gaaanz schnell gemacht.

Insgesamt rund 60 Projekte, was man alles aus alten Zeitungen herstellen kann, findet man in diesem Buch vor - herrlich fotografiert und mit guten Anleitungen versehen kann man ganz unterschiedliche Dinge "nachbauen" ;-) Was dann auch noch viel Spaß macht und auch noch ein wenig Ordnung in das Zeitungschaos bringt - welch angenehme Kombination....

So und weil das Buch so schön ist, sage ich Euch noch, dass ich ein weiteres Buch aus der Reihe von Barbara Baumann, "Papierschmuck - 55 Projekte aus verschiedenen Papiersorten", hier liegen habe - und ich verspreche Euch, dass ich das ebenfalls bald vorstellen werde. Denn auch das Buch ist einfach soooo schön!!!

Cover des Buches Die Abenteuer von Francis, dem Fee (ISBN: 9783738606263)

Bewertung zu "Die Abenteuer von Francis, dem Fee" von Claudia M. Frank

Die Abenteuer von Francis, dem Fee
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein wunderschönes Märchen....
Die abenteuerliche Reise mit Francis, dem Fee hat mir eine wundervolle Zeit beschert.....

Widmung des Buches…
Für alle Träumer...

Cover/Gestaltung
Das äußere des Buches hat mich direkt angesprochen - tolle Farbe und dieser kleine Fee sieht einfach zuckersüß aus - auch wenn er auf den zweiten Blick sehr traurig aussieht.

Meine Meinung über das Buch
Das Buch, das eigentlich ein Märchen für Kinder ab 10 Jahren sein soll, hat auch mich als Erwachsene so schnell eingefangen, dass ich es wirklich in einem Rutsch durchlesen musste. Die Widmung des Buches, die sich an alle Träumer richtet, erscheint von daher in meinen Augen als sehr zutreffend!

Francis, dieser kleine etwas übergewichtige Fee, hat mir mit seinen Abenteuern eine wirklich spannende Zeitspanne beschert. Ihn habe ich wirklich schnell ins Herz geschlossen, ebenso seine "Folf-Freundin", Fabila, mit der er diese Abenteuerreise gemeinsam unternimmt. Hauptgrund für diese Reise ist, dass Francis sich und auch allen anderen beweisen möchte, dass er mehr ist, als "nur ein kleiner dicklicher Fee". Und das gelingt schon auf den ersten Seiten - zumindest bei mir.

Das Buch ist von so viel Fantasie geprägt, spannende Begebenheiten und einige Überraschungen haben mich immer wieder schnell aus der Realität abtauchen lassen, so dass ich nach Beendigung des Buches schon ein wenig traurig zurückblieb, dass nun die abenteuerlichen gemeinsamen Erlebnisse ein Ende gefunden haben... 
Die Autorin, Claudia M. Frank, hat so viele verschiedene tolle Figuren geschaffen, dass ich nun darauf hoffe, dass sie bald noch ein weiteres Buch über Francis und seine Freunde herausbringt.

Also, wer gerne auch mal etwas fantastischere Geschichten liest, ist hier goldrichtig! Weiter so, Claudia!

Mein Fazit
Ein tolles Märchen für Jugendliche und Erwachsene, das von einem niedlichen kleinen, sehr phantasievollen Kerlchen geprägt wird...

Cover des Buches Das kleine große Glück (ISBN: 9783442482177)

Bewertung zu "Das kleine große Glück" von Lucy Dillon

Das kleine große Glück
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein gefühlvolles Buch mit einem für mich zu extremen Ende...
Tolle Idee, die Erstellung einer 100 Punkte Liste....

Also wenn das nicht mal ein schönes Cover ist?! Farblich toll, super schönes Motiv - mich hat es sofort angesprochen!

Meine Meinung über das Buch
Dieses Buch schneidet so viele Themen an, ich weiß gar nicht genau, wo ich beginnen soll. Am besten am Anfang. Der ist mir jedoch relativ schwer gefallen, da ich nicht sofort Zugang zum Buch gefunden habe.
Und das dauerte auch einige Zeit, und jedes Mal, wenn ich es aus der Hand legte, brauchte ich zum Einstieg immer wieder ein paar Minuten. Das war irgendwie seltsam. Vielleicht lag es daran, dass die Gefühlswelt von Gina so ausführlich geschildert war, dass ich mich immer erst einmal wieder darin zurechtfinden musste?!

Die Idee, nach einer völligen Veränderung im Leben eine 100-Punkte-Liste zu erstellen, nämlich der 100 Dinge, die man behalten möchte und alles andere zu entrümpeln, hat mir sehr zugesagt. Noch mehr, denn es hat mich dazu inspiriert, mich ebenfalls mit dem Aufräumen einiger Schubladen zu beschäftigen und vieles wegzuwerfen, was ich definitiv nicht mehr brauche! Das war ein toller Begleiteffekt des Buches.

Gina, die Hauptperson, ist sehr emotional und man bekommt einen guten Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt. Aber auch zwischen ihr und mir dauerte es einige Zeit, bis wir miteinander warm wurden ;-) Doch dann hatte sie irgendwann mein Herz berührt, spätestens als der Hund Buzz in ihr Leben trat... Diese beginnende Beziehung Gina - Buzz ist so schön beschrieben, dass man sich einfach nicht mehr entziehen kann. Spätestens als Buzz - der bisher schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat - beginnt, seine Zuneigung zu Gina zu äußern, schloss auch ich Gina ebenfalls ins Herz.

Ohne hier viel spoilern zu wollen...besteht für mich das einzige und wirklich große Manko im Ende der Geschichte.... Das sagte mir leider überhaupt nicht zu!!! Schade, ich hoffe, ich kann es bei der Erinnerung an dieses Buch ausblenden... Einzige Erklärung für mich bestünde darin, dass die Autorin so etwas vielleicht selbst erlebt hat? Aber das weiß ich leider nicht...werde mich mal ein wenig darüber informieren. Dann wäre das für mich eine Erklärung.

Cover des Buches Elsa ungeheuer (ISBN: 9783257242942)

Bewertung zu "Elsa ungeheuer" von Astrid Rosenfeld

Elsa ungeheuer
oliviavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein sehr realistisches, farbenfrohes Buch...
Eine pralle Geschichte über (die Kritik) an Kunst, überlaufenden Gefühlen und das Leben an sich

Das Buch wurde mir vor einiger Zeit mehrfach empfohlen...und ich war mir irgendwie gar nicht so sicher, ob es mich wirklich interessiert. Zu Weihnachten 2014 war es dann aber soweit und ich bekam diese Geschichte geschenkt. Und als ich dann damit begonnen hatte, ließ sie mich nicht mehr los.

Schon vom Schreibstil Rosenfelds - klar, leicht poetisch, und voller Leben - war ich sofort überzeugt.
"Ich bemerkte, dass Angst wasserscheu war und Badewannen mied. Die aufziehenden Morgenstunden, in denen man die Rechnung für genossene Leichtigkeit begleichen musste, schienen in dem kühlen Wasser wesentlich erträglicher als in weichen Betten." (S. 212)

"Ich konnte ihm verzeihen, dass er sich genommen hatte, was mir das Liebste war. Ich konnte ihm nicht verzeihen, wie unachtsam er es behandelt hatte." (S. 268) 


Interessanterweise sind wiederum einige Passagen in "Elsa ungeheuer" von den vermittelten Gefühlen her so ganz anders geschildert, als ich selber sie ausdrücken würde. Beim Tod der Mutter z. B. geht die Autorin kaum näher auf die Gefühle der beiden zurückbleibenden Jungs ein - es wird eher neutral und sachlich über bestimmte Dinge berichtet.
Auch als der Vater wieder eine verstärkte Rolle im Leben der Jungen einnimmt, werden kaum Gefühle vermittelt. Was sicherlich auch so gewollt ist. Dadurch entsteht ein gutes Bild einiger Charaktere dieses Buches. Andere Personen wiederum - wie Elsa selber, die ein absoluter Wirbelwind ist - und Karl beispielsweise, der von Liebe bis zum Überlaufen erfüllt zu sein scheint, dass er nahezu krank vor Gefühl ist, scheinen vor ungebändigten Gefühlen fast zu platzen. Eine wirklich interessante Mischung....

Die Nebenrollen in Rosenfelds Buch gefallen mir sehr, allen voran ganz klar, das Murmeltier. Dieser Mann kümmert sich in ganz eigener Art rührend um die beiden Jungen und Elsa und vermittelt ihnen wirklich viele sehr witzige Geschichten - jeden Abend vor dem Schlafengehen erzählt das Murmeltier den Kindern Gute-Nachtgeschichten der ganz anderen Art - nämlich von seinen vielfachen Frauengeschichten (mit ziemlich vielen deftigen Details, die nicht unbedingt für Kinderohren bestimmt sind....). Wirklich sehr spaßig....

Der Roman ist wunderbar geprägt von einer Eigenwilligkeit, die sich auch in Elsas extremem Charakter widerspiegelt. Voller Lebensenergie, angefüllt mit viel Kraft und klaren realistischen, wenn auch schmerzlichen, düsteren Passagen. Wie das Leben manchmal einfach so ist....

Einziges Manko besteht für mich im Ende der Geschichte, das mich leider ein wenig ratlos und so gar nicht zufrieden gestellt zurückließ ;-)

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