Bewertung zu "Stigmata - Nichts bleibt verborgen" von Beatrix Gurian
An Stigmata hat mich besonders die Geschichte um Agnes fasziniert. Agnes, die in einem evangelischen Diakonissen Heim lebte und, die in diesem Buch meine Hauptrolle war. Besonders in den sechziger Jahren hat man gerne weggeschaut bei Missbrauch an Minderjährigen. Hier wird minutiös Rückblick gehalten. Durch rätselhafte Fotos und Briefe wird der Hauptperson Emma langsam klar, dass sie nichts über ihre Mutter Agnes wusste. Emma lernt sie erst nachträglich richtig kennen. Sie hat in ihrer Jugend auch nie richtig hingeschaut und nachgefragt und erkennt erst hier in diesem angeblichen Elitecamp schmerzhaft die Zusammenhänge.
Ein gelungenes Buch, dass nachdenklich stimmt.
Die Ausstattung ist liebevoll und qualitativ hochwertig gemacht.
Ein Buch, dass man als durchaus ungewöhnlich bezeichnen könnte und daher auch die volle Punktzahl!