Ein Tenor singt eine Puccini-Arie, ein kleines Ensemble spielt Youkali von Kurt Weill, in Szenen aus Schatten des Todes von Astrid Korten, Musik, die dieser atmosphärischen Geschichte zwischen Kino, Film, Liebe und Tod eine wunderbare Stimmung verleihen. Im unzufriedenen und brodelnden Deutschland der späten 1920er Jahre ist Harry Schneider, der sympathische Sicherheitschef der UFA, nach dem Tod einer Mitarbeiterin auf der Suche nach der Wahrheit. Er bewegt sich zwischen desillusionierten Personen und zwielichten Gestalten in illustren Clubs. Dabei lernt er nicht nur eine verführerische Frau kennen, sondern auch eine ganz neue Seite an sich selbst... Die Figuren der damaligen deutschen Kunst- und Kulturszene sind geschickt eingeflochten, die Figur des Antihelden Harry ist mit Charme und Persönlichkeit gezeichnet: eine Figur, die man nicht vergisst ... Ein äußerst empfehlenswerter Roman für alle, auf der Suche nach einem spannenden historischen Kriminalroman, der sich durch die Qualität der Erzählung auszeichnet.