papettos avatar

papetto

  • Mitglied seit 02.01.2010
  • 2 Freund*innen
  • 18 Bücher
  • 16 Rezensionen
  • 17 Bewertungen (Ø 3,65)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne9
  • 4 Sterne1
  • 3 Sterne2
  • 2 Sterne2
  • 1 Stern3
Sortieren:
Cover des Buches Ein Ring von Tiffany (ISBN: 9783442542673)

Bewertung zu "Ein Ring von Tiffany" von Lauren Weisberger

Ein Ring von Tiffany
papettovor 13 Jahren
Rezension zu "Ein Ring von Tiffany" von Lauren Weisberger

"Ein Ring von Tiffany" von Lauren Weißberger handelt von drei Freundinnen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Das Trio besteht aus Adriana, der wunderschöne, männerverschlingende Vamp, Emmy, der rührseligen, schüchternen, single Maus, und Leigh, der intelligenten Lektorin mit dem perfekten Freund. Doch als Adriana plötzlich Zeichen der Alterung erkennt, Emmy von ihrem langjährigen Lover-Freund betrogen wird und Leigh von ihrem perfekten Freund einen Antrag bekommt, ändert sich alles. Die drei beschließen sich komplett umzuwandeln - Adriana wird monogam, Emmy wirft sich in Affären und Leigh wird sich endlich darüber klar, was sie will.
Etwas, was sich als viel schwieriger herausstellt, als es sich zunächst anhört, den diese 180°-Drehungen sind ein verdammt großer Schritt.

Der erste Punkt, der mich an "Ein Ring von Tiffany" stört, ist die Story. Es handelt sich bei den "drei Freundinnen" nicht um Mädchen im Jahr von 16 oder 18 oder 20.. Nein.. Diese drei Freundinnen gehen auf die 30 zu. Ich finde es wirklich sehr seltsam, dass man mit 30 immer noch versucht, irgendwelche Pakte zu schließen und diese auf Teufel komm raus einhalten muss.. Das Verhalten der drei Hauptcharaktere wirkt außerdem erzwungen, was die relativ witzige Grundstory erzwungen und teilweise verkrampft wirken lässt, aber mehr dazu in..
Punkt zwei. Die Charaktere. Meiner Meinung nach sind die Charaktere geradezu oberflächlich, aber vor allem eins: fest gefahren. Sieht man mal der leichten Lockerung Leighs zwanghaften Neurosen und/oder Gewohnheiten mal absieht. Adriana wirkt mit ihren Vamp-Allüren arg überzogen und sämtliches Klischee erfüllend. Nicht nur, dass sie nicht arbeiten muss und wunderschön ist (Künstliche Brüste sieht ihr natürlich nur die extrem sensible und aufmerksame Emmy an..), die Arbeit, die Beziehung, Aufmerksamkeit fällt ihr natürlich von selbst in den Schoß, was sie von allen Charakteren am Unverwundbarsten macht und somit am abgeschnittesten aus der Dreierbeziehung. Das ganze Verhältnis wirkt sowieso recht unausgeglichen, da die Charaktere, die Erlebnisse und Meinungen so weit auseinander gehen, dass sich zwei immer einer anpassen müssen. Das einzige, was diese Frauen gemeinsam haben, sind extrem schlanke Körper und eine geradezu niedrige Einstellung gegenüber Männern, Liebe und Beziehungen, was mich..
..zu Punkt drei führt. Den Männern in diesem Buch. Trotz der eindeutigen Zuordnung in den Bereich "Liebesroman/Komik" ist die Darstellung der männlichen Wesen ein wahrer Augenrkebs verursachender Faktor. Nicht nur, das Männer laut dem Buch bei halbwegs gutem Aussehen nicht mehr zu gebrauchen sind, nein, der erste Gedanke bei jedem männlichen Wesen ist nur einer Tätigkeit gewidmet, die wir alle kennen: Sex. Der lebenserhaltenden Wichtigkeit, die wir alle so sehr brauchen, um dem Altern, dem alte Jungfer Dasein und dem Selbstmord zu entgehen. (Achtung, Ironie.) Neben einem guten (und einflussreichen) Job, gutem (und atemberaubenden) Aussehen und einem süßen (bzw. heißen) Lächeln (bzw. Grinsen), muss er natürlich witzig, charmant, zärtlich, intelligent und aufmerksam sein.
Selbstverständlich sind das natürlich auch alle im Buch vorkommenden Männer natürlich. (Natürlich!)
Das einzige Kompliment, dass Lauren Weißberger für dieses Buch verdient hat, ist eine zutreffende und interessante Beschreibung der Berufe von Leigh und Emmy, bzw. die glaubhafte Darstellung von schlechten Angewohnheiten/Eigenschaften und Klischees der Frau.

FAZIT: Für gemütliche Nachmittage ist dieses Buch meiner Meinung nach nur zu gebrauchen, wenn man sein Gehirn ausschalten möchte und sich auf eine oberflächliche Dreiergruppierung von Frauen kurz vor der 30 konzentrieren will, ohne logisch über die (selbstverursachten) Probleme nachzudenken.
Wer eine süße und sensible Liebesgeschichte mit Witz und Charme sucht, ist mit diesem "Bestseller" an der falschen Adresse, denn bei "Ein Ring von Tiffany" handelt es sich um eine Komödie über Beziehungen und deren Probleme, nach der man definitv dankbar ist, nicht die neurotisch-ernste Leigh, die weich-süße Emmy oder die erfolgreich-heiße Adriana zu sein.

Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: 9783550086151)

Bewertung zu "Maria, ihm schmeckt's nicht!" von Jan Weiler

Maria, ihm schmeckt's nicht!
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Maria, ihm schmeckt's nicht!" von Jan Weiler

Gott, ich liebe dieses Buch.
Er liebt sie, alles an ihr. "Leider" ist sie Italienerin und bevor auch nur ein Gedanke an Heirat verschwendet werden kann, muss er ihre Eltern kennenlernen. Antonio und Ursula Marcipane sind ein Thema für sich und obwohl Ursula eine ganz normale Deutsche ist, machte Antonio mit seinem Vollblut-Italiener-Sein ganz schön Wirbel.
Da ich mich mit italienischen Familien auskenne, kann ich einfach nur bei allem zustimmen, was Jan Weiler in diesem Buch beschreibt.
Der Bezug vom Titel zur Geschichte und der Plot an sich sind kreativ, gut durchdacht und logisch. Die Charaktere, die sympathisch sein sollen, sind es auch und die, die es nicht sein sollen, ebenso.
Einziger Kritikpunkt für mich ist das lange Gerede Antonios über seine Kindheitserinnerungen, die ungefähr im Mittelteil des Buch beginnen und sich teilweise ziehen.
FAZIT: Ein Buch, für das man zwar eindeutig in Stimmung sein muss, aber immer wieder lesen kann und durch Witz, Charme und wahre Begebenheiten überzeugt. Eindeutig für jeden etwas!

Cover des Buches Highschool der Vampire (ISBN: 9783800051519)

Bewertung zu "Highschool der Vampire" von Douglas Rees

Highschool der Vampire
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Highschool der Vampire" von Douglas Rees

Cody geht in seiner Stadt auf eine neue Schule (die Vlad-Dracul-Magnet), die überall gefürchtet und verachtet wird - auch wenn er nicht weiß warum. Kaum ist er da, fangen die Probleme an: Man meidet, grenzt ihn aus und obendrauf wird er auch noch "gemobbt" aufgrund seiner schwachen Leistungen, denn die anderen Schüler sind nicht nur alle dunkelhaarig, bleich und gutaussehend, sondern auch echte Genies. Was hat es mit diesen komischen Figuren auf sich?
Highschool der Vampire ist ein außergwöhnlich flaches Buch. Die Handlung ist extrem vorhersehbar und die Charaktere scheinen alle außergewöhnlich auf das 0815-Phänomen abgestimmt zu sein.
Obwohl es reichlich viele (sehr flache) Knackpunkte an der (ebenfalls sehr flachen) Story gibt, muss man einräumen, dass schriftstellerische Talent des Autors wirklich nicht zu bemängeln ist. Ebenfalls gut gemacht ist der Einbezug von Bram Stokers "Dracula" in die Story.
Fazit: Als atemberaubender Roman nicht geeignet, als spaßiger Zeitvertreib allerdings schon. :)

Cover des Buches Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten (ISBN: 9783570133378)

Bewertung zu "Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten" von Jenny-Mai Nuyen

Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten" von Jenny-Mai Nuyen

Was mir besondere Freude an diesem Buch gebracht hat, ist, dass die Protagonistin einfach nur unsympathisch ist - zumindest am Anfang.
Nach und nach kann man sich mit ihr anfreunden und nachdem man sie besser kennengelernt hat, ist sie auch netter, weicher, aber eigentlich bleibt sie doch irgendwie ein bisschen blöd. (Im gutdoof Sinn und nicht im Sinne von minderbemittelt..)
Die Story, die moralischen Konflikte, die Beziehungen.. Wie üblich schafft Jenny Mai-Nuyen es, einen mit ihrer geschaffenen Welt zu beeindrucken.
Fazit: Spannend, beeindruckend, schön. Manchmal etwas langatmig, aber man kann nicht alles haben..

Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492258081)

Bewertung zu "Beim Leben meiner Schwester" von Jodi Picoult

Beim Leben meiner Schwester
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Beim Leben meiner Schwester" von Jodi Picoult

Anna Fitzgerald ist ein "Designer-Baby", dessen Gene extra so ausgesucht wurden, dass sie die perfekte Spenderin für ihre Schwester ist, die Leukämie hat. Doch eines Tages weigert sich Anna weiterhin für ihre Schwester zu spenden und geht sogar so weit, einen Anwalt zu engagieren..
Eine gelungene Mischung aus der Lebensgeschichte und dem Lieben und Leiden einer Familie und weiteren Charakteren, die alle ihre eigenen Perspektiven haben, was sie alle zu etwas ganz besondederem macht.
Besonders gut hat der Aufbau der Story gefallen - Stückchen für Stückchen enthüllt die Autorin immer mehr von der Wahrheit.
Fazit: Ein gut geschriebenes, interessantes Buch für Leute, die sich für Drama, Alltagsleiden, Vergangenheitssünden und die Problematik von Krankheiten interessieren.

Cover des Buches Vater unser (ISBN: 9783805208321)

Bewertung zu "Vater unser" von Jilliane Hoffman

Vater unser
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Vater unser" von Jilliane Hoffman

Tag.:)
Vater Unser erzählt die Geschichte über einen Prozess gegen einen Mann, der seine Frau und seine drei Kinder umgebracht hat. Dabei plädiert der Anklagte zuerst auf einen Überfall, da er eine Wunde im Bauch hatte, doch diese Ausrede wird schnell unglaubhaft, da die Alarmanlage erst aktiviert wurde, als die Polizei eintraf. Was tut der Anklagte? Plädiert auf Unzurechnungsfähigkeit aufgrund von Shizoprenie.
Ich persönlich liebe dieses Buch. Für mich war es ein sehr fesselndes Erlebnis - wie die Charaktere reagieren, wie die Story voranschreitet.. Ob der Anklagte schuldig oder nicht schuldig gesprochen wird - diese Frage wird bis zum Ende hin immer wieder anders dargestellt.
Auch wenn das Buch vielleicht nicht vor einem durch die Gegend laufenden und witer mordenden Massenmörder geprägt ist, sondern hauptsächlich von Prozess und Ermittlung, aber ich liebe diese Story einfach und sowieso..
Es scheint für andere nur schwer verständlich zu sein, das Spannung nicht immer mit Mord und Totschlaf zu tun haben muss, aber mir hat dieses Buch einfach nur viel besser gefallen als zum Beispiel Cupido. (Unter Anderem, weil die Protagonistin für mich hier sympathischer ist..)
Fazit: Jeder sollte selbst entscheiden, ob ihm die Story zusagt, weil es einfach darauf ankommt, was man für Bücher mag und liest.

Cover des Buches Scheintot (ISBN: 9783809025047)

Bewertung zu "Scheintot" von Tess Gerritsen

Scheintot
papettovor 14 Jahren
Cover des Buches Der Meister (ISBN: 9783809024743)

Bewertung zu "Der Meister" von Tess Gerritsen

Der Meister
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Der Meister" von Tess Gerritsen

"Der Meister" ist, zwei Tage nachdem ich "Die Chirurgin" gelesen habe, in meinem Regale gelandet.
Im Bostoner Sommer ereignen sich auch dieses Jahr wieder Morde und Jane Rizzoli widmet sich den Ermittlungen - ihr Kollege ist in den Flitterwochen..
Ein Serientäter verübt einen Mord an einem Mann und entführt dessen Frau. Was zurück gebleibt ist ihr penibel gefaltetes Nachthemd, an dem Blut zu finden ist. Als dann auch noch dieser FBI-Typ auftauch und Jane, zusätzlich zu den seltsamen Botschaften des Killers an sie, das Leben schwer macht, ist Detective Rizzoli fast schon überfordert.
Die Spannung in "Der Meister" ist alles andere als durchgängig oder wirklich hoch. Tess Gerritsen benutzt ihr schreiberisches Talent in diesem Teil jedoch, um die Charaktere und psychische Aspekte der Beziehung zwischen Opfer und Tätern und Tätern Ermittlern darzustellen.
Ich liebe dieses Buch, weil ich finde, dass es eine gelungene Mischung zwischen Roman und Krimi ist.
Fazit: Leute, die auch einen Krimi lesen können, der nicht mit jedem Satz Mord und Totschlag androht, sondern eher langsamer, aber zielstrebig an die Sache rangeht, sind mit "Der Meister" bestens bedient.

Cover des Buches Bis(s) zum Ende der Nacht (ISBN: 9783551581990)

Bewertung zu "Bis(s) zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer

Bis(s) zum Ende der Nacht
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Bis(s) zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer

Als ich das Buch weggelegt hatte, war mir nach Heulen zumute. Eigentlich hatte ich mir erhofft, Stepehnie Meyer würde nach dem unglaublichen dritten Teil wieder aufbieten, erneut verzaubern wie stellenweise im ersten oder zweiten Teil, aber.. Leider blieb der Zauber aus.
Kurze Inhaltsangabe: Am Anfang des Buches freut sich Bella so gar nicht auf ihre Hochzeit. Die einzige Sache, die ihre Laune heben kann, ist der Gedanke an die Flitterwochen, in denen sie und Edward "es" endlich tun werden.
Doch auch diese Freude wird dauerhaft gedämpft, denn Bellas "bester Freund" Jacob Black, der ihr ihr Glück nicht gönnen kann, ist immernoch verschwunden.
Bella wird schließlich, nach einem komischen Alptraum, von Alice für die Hochzeit zurecht gemacht und nachdem sie die Vampire aus Denali kennengelernt hat, gibt es eine Überraschung: Jacob.
Diese Überraschung endet natürlich in einer beinahe-Katasstrophe, da der Werlwolf natürlich nur gehofft hat, er könnte Bella die Sache ausreden.
Nachdem Jacob weg ist, geht die After-Hochzeit-Party zu Ende und Bella und Edward machen sich auf ihre Flitterwochenreise - auf tausend Umwegen gelangen sie nach Rio de Janeiro und von dort aus zur Insel Esme.
Edward traut sich nicht sein "Versprechen" einzulösen, doch unter anderem nach einem romantischen Bad in der Lagune passiert das, worauf Bella seit dem dritten Buch hinfiebert.
Dabei gehen ein Kissen, ein Bettgestell und Bellas Tage drauf..
Den Rest kennt sicherlich jeder, so "berühmt" wie das Buch inzwischen ist.
Aber was ist das?
Bella ist eine Nymphomanin. Nachdem Sex in den ersten beiden Büchern fast gar nicht zu sehen und im dritten nur gegen Ende eine Erwähnung fand kommt Bellas plötzliche "Bekehrung" ein wenig krank.
Außerdem könnte man meinen, dass Bella sowieso den Verstand verloren hat, denn sie möchte ihr Leben für ein Kind aufgeben, von dem noch nicht einmal klar ist, ob es gesund oder gefährlich oder seltsam oder krank ist. Dabei fragt man sich, ob Bella überhaupt bewusst ist, selbst nachdem Edward ihr es gesagt hat, dass, sollte sie sterben, er sich ebenfalls umbringen wird, ist fraglich.
Und nachdem Bella hinter Edwards Rücken seine Schwester benachrichtigt, um sich gegen seinen Willen durchzusetzen, denkt sie, mal wieder, nur an sich.
Dann denkt man, es würden (halbwegs) interessante Diskussionen über die Pro und Kontras des Babys, aber nein..
Erneut überrascht Stephenie Meyer. Dieses Mal mit einem Perspektivwechsel. Aber, nicht von Edward (Wer braucht seine Sichtweise?), sondern von Jacob.
Es folgen vierhundert Seiten voller Unverständnis, schlechten Gedanken und Gejammer, denn Jacob als Laie und beste Freund (?) von Bella muss ja erst einmal die Situation entdecken..
Aber, wer jetzt Mitleid mit Jacob hat - keine Sorge.
Für ihn ist vorgesorgt. Denn, wie Bella anschaulich erklärt, ihre Liebe zu Jacob basierte nur auf dem Gefühl oder dem Schicksal, dass sie irgendwann mal eine Tochter haben würde, auf die Jacob sich prägen würde.
An dieser Stelle dachte ich "You've lost me." Ich kam nicht mehr mit. Jacob und Renesmee, Bella und Edwards Tochter.
In manchen Augen die perfekte Lösung, in meinen Augen ekelhaft. Irgendwann wird Renesmee nämlich herausfinden, dass Jacob mindestens ein Jahr lang in ihre Mutter verknallt war.
Bei aller Liebe - das stell ich mir einfach nur ekelhaft vor.
Aber jedem das seine..
Nachdem Irina, frühere Geliebte eines Vampirs, der im zweiten Buch von den Wölfen ermordet wurde, Renesmee beim Spielen im Wald sieht, verpetzt sie die Cullens bei den Volturis, weil sie dachte, die Cullens hätten ein kleines Kind gebissen, was verboten ist. Wie im Kindergarten. Petze!
Als Alice und Jasper nach einer Vision die Familie verlassen und Bella keine beste Freundin mehr hat, mit der sie reden kann, kriegt sie Angst und zum ersten Mal scheint es für Bella etwas negatives in ihrem neuen Leben zu geben, denn - von etwas aufgeben keine Spur.
An dieser Stelle eine Frage: Wieso ist Edward als Vater so ungeignet? Jacob beschlagnahmt "Nessie" ohne Ende und wenn der Wolf sie nicht hat, ist sie bei Bella. Es gibt keine Stelle - außer am Ende, als die Volturi nach hundertfünfzig Seiten Vorbereitung antreffen - an der er sie umarmt oder sonst etwas mit ihr anstellt.
Vielleicht fällt Bella das aber auch einfach nicht auf.
Apropos Volturi - Bella legt sich einen Plan für Renesmee und Jacob zurecht, für den Fall dass sämtliche der zusammengetrommelten Vampire sterben. Natürlich weiß jeder, dass es zu einem Happy End kommt aber an dieser Stelle zeigt Bella zum ersten Mal so etwas wie Vorausdenken.
Besagtes Happy End kommt auch - nachdem die Volturi, ohne Kampf, wohlweislich in Grund und Boden geredet wurden - und schkägt ein, wie eine Bombe, denn es endet mit:
"Glückselig setzten wir die Reise in den kleinen, aber vollkommenen Teil unserer Ewigkeit vor."
J. K. Rowling schlug mit den Sätzen "Alles war gut." und "Die Narbe hatte seit siebzehn Jahren nicht mehr weh getan." schon ziemliche Wellen, die dazu führten, dass manche behaupteten sie habe bei 0-8-15 geklaut, aber das eindeutige Happy End in "Bis(s) zum Ende der Nacht" ist dann wohl eins zu eins übernommen.
Fazit: Für fanatische Fans kein Muss, aber vielleicht ganz angenehm. Für "normale" Fans wegen den tollen Nebencharaktern zu empfehlen, weil auch die meisten Beschreibungen (die nicht Edwards Aussehen betreffen) schön zu lesen sind.
Allerdings würde ich Denjenigen, die etwas Ernsthaftes zum Lesen suchen abraten "Bis(s) zum Ende der Nacht" in die Hand zu nehmen.

Cover des Buches Bis(s) zum Abendrot (ISBN: 9783551581662)

Bewertung zu "Bis(s) zum Abendrot" von Stephenie Meyer

Bis(s) zum Abendrot
papettovor 14 Jahren
Rezension zu "Bis(s) zum Abendrot" von Stephenie Meyer

"Bis(s) zum Abendrot" (im Original "Eclipse") und der dritte Teil der Bis(s)-Sage. Was für ein Buch.
Als ich am 14.02.2008, meinem 13. Geburtstag, vollkommen aus dem Häuschen das Geschenkpapier von "Bis(s) zum Abendrot" abriss und das hell- bis dunkelrote Cover erblickte, war ich hin und weg.
Ich las das Buch.
Und ich war abrupt nicht mehr hin und weg.
Ich war schlicht und einfach enttäuscht. Nach dem zweiten Buch, an dessen Ende sich Bella und Edward, in meiner damaligen rosaroten Traumwelt DAS Traumpaar, endlich gefunden hatten, war in mir die Hoffnung gekeimt, dass die unperfekte Bella nun endlich zum perfekten Vampir wird.
Bella läuft in diesem Buch zu wahren Hochtouren auf - nachdem sie sich im vorigen Buch für Edward beinahe umgebracht hat, schwankt sie nun hin und her, weiß nicht, ob sie tief, tief in ihrem Herzen nich doch den kleinen Jakey-Werwolf liebt.
An dieser Stelle, die gegen Mitte des Buches kommt, war ich schockiert. Das war keine realistische Dreiecksbeziehung mehr. Das waren überzogene Teenie-Dramen.
Selbstverständlich hat Jacob Black, Pseudo-Alphatier des "Werwolfrudels" in La Push, sich um Bella gekümmert, sie abgelenkt, aber er war nie in der Lage, das "Loch in [ihrer] Brust" zu schließen. Und als er einfach das Telefon an sich riss, durch, wenn auch unbeabsichtigt unbedachte Antworten Edward zum Selbstmord trieb und Alice Cullen, die Bella am Ende des zweiten Buchs besorgt besuchte, rausschmeißen wollte, war er ihr kein guter Freund.
Wieso liebt Bella Jacob also?
Die entscheidende Antwort, die Bella selbst gibt, ist nur "Er hat sich um mich gekümmert, als du weg warst, Edward", womit sie ihrer eigentlichen großen Liebe einen Schlag in den Magen verpasst.
Dieses Verhalten hat mich so sehr erschüttert, dass ich Bella von jetzt auf gleich hasste.
So lange an zwei Menschen festzuhalten und ihnen beiden Hoffnungen zu machen und förmliche beide Beziehungen zu wollen, obwohl es nicht geht, ist einfach nur gierig, kindisch und vor allem falsch.
Man kann nicht immer alles haben.
Nach dem ganzen Beziehungsdrama und den seitenlangen Geschichten über den Quileute-Stamm, der bisher so gut wie keine Rolle spielte, kommt auch noch Victoria hinzu und treibt mit ihrer Jungvampir-Armee die Vampire und Wölfe zusammen - was das Teenie-Mädchen freut und den Leser verwirrt.
Vielleicht war Victoria ja wahnsinnig, aber für so dumm hätte ich sie nicht gehalten, denn es war ja wohl von vornherein klar, dass sie mit dieser Idee nicht durchkommen würde.
Nicht, weil es sich hier um ein Buch für Mädchen in der Pubertät handelt, sondern weil die Cullens alle speziell und stark sind und Bella bei sich haben, deren Klamotten öfter mal nach "nassem Hund" stinken - zumindest für Victoria, die das aber scheinbar verdrängt oder vergessen hat.
Bella als "Schon-immer-Erwachsene" (siehe "Bis(s) zum Morgengrauen"/"Twilight") hätte vernünftiger handeln müssen und, nachdem ihre Handlungen seit jeher ständig in Katastrophen enden, vor allen Dingen, früher erkennen müssen, dass man zwei Freunde, "Werwolf" und Vampir, eben nicht auf Dauer und für immer beineinander halten kann.
Fazit: Dank, endlich wirklich egozentrischer Protagonistin und zu viel Teenie-Drama kein ernstzunehmendes Buch und nur noch eine Lachnummer - vor allem für Liebhaber von richtigen Werwolf- oder Vampirgeschichten, denn man weiß, dass die beiden "Rassen" niemals zusammengehören werden.
Kleiner Positiv-Punkt: Stephenie Meyer kann (Meinem persönlichen Geschmack nach..) eigentlich unsympathische Nebencharaktere besser darstellen als die Guten. Jane von den Volturi, Leah Clearwater und Rosalie Hale gehören zu meinen Lieblingscharakteren, weil sie einfach (!)Charakter(!) und "Ausstrahlung" haben. Im Gegensatz zu Bella, die mal wieder alles ruiniert, was nur geht - ebenfalls wie immer, ohne es zu wollen.

Über mich

Ein Bonbon, ein Honigtörtchen, ein Lollipop, eine Zuckerstange, ein Muffin - genauso süß, aber irgendwie auch.. nicht. Nennt mich P. :)

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Fantasy, Comics, Unterhaltung

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks