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parden

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Cover des Buches Schattenwelt: Die drei ??? 175 (ISBN: B0B1QM58Y4)

Bewertung zu "Schattenwelt: Die drei ??? 175" von André Minninger

parden
Kurzmeinung: Eine reichlich abstruse Jubiläumsfolge mit einem College als Schauplatz - vor allem das Ende ist arg dick aufgetragen...
Verschwörungen am College...

VERSCHWÖRUNGEN AM COLLEGE...

Die drei Detektive bekommen eine einmalige Chance: Sie dürfen an der Universität Ruxton für ein paar Wochen das Studentenleben testen! Doch schnell wird klar, dass hier nicht nur Vorlesungen, Partys und Wohnheimzoff auf sie warten, sondern ein neuer Fall! (Verlagsbeschreibung)

Etwas verblüfft war ich, als klar wurde, dass Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews nun aufs College gehen. Erleichterung dann, als sich herausstellte, dass es sich nur um Sommerkurse handelt, damit die drei mal ins College-Leben hineinschnüffeln können. An der Universität Ruxton hat seinerzeit auch Bobs Vater studiert - doch der scheint nicht begeistert darüber zu sein, dass die drei Jungen ausgerechnet dorthin gehen. 

Zunächst geschieht nichts Aufsehenerregendes, die drei ??? begeben sich zu ihren Kursen (Peters Bewerbung für Sportwissenschaften mündete witzigerweise versehentlich in einer Einschreibung für einen Kurs für Expressive Lyrik) und lernen das Campus Leben kennen. Dann entwickelt sich jedoch eine recht verworrene Geschichte rund um geheime Studentenverbindungen, den Teumessischen Fuchs, seltsame Erscheinungen am Himmel, Drogen, ein Telefon das sich selbst zerstört, eine Schlange im Bett, Halluzinationen und unterirdische Entdeckungen. Klingt wirr? Ist wirr. 

Leider flaut die Spannung im Verlauf immer wieder ab, und am Ende - naja. Sagen wir mal wohlwollend: da wird ganz schön dick aufgetragen. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nicht näher darauf eingehen. So viel sei aber gesagt: es wirkt an den Haaren herbeigezogen und hat mich nicht überzeugt, aber immerhin zur sportlichen Betätigung des Marathon-Kopfschüttelns gebracht. Schade fand ich auch, dass sich die drei Hobby-Detektive diesmal gar nicht zusammensetzen und sich über die Ermittlungsergebnisse austauschen. 

Geräuschkulisse und musikalische Untermalung sind dagegen stimmig und unterstreichen die Atmosphäre. Auch die Hauptsprecher können wie gewohnt überzeugen (ungekürzte Hörbuchausgabe: 3 Stunden und 7 Minuten). 

Für eingefleischte Fans der Kultserie vermutlich ein Muss, für alle anderen ein eher eingeschränkter Unterhaltungswert...


© Parden

Cover des Buches Todschwarze Nacht (ISBN: 9783404192380)

Bewertung zu "Todschwarze Nacht" von Jules Gray

parden
Kurzmeinung: Ein Thriller, der im Obdachlosenmilieu im Winter spielt - sehr atmosphärisch, bedrohlich und bedrückend. Spannender Reihenauftakt...
Atmosphärisch, bedrohlich und bedrückend...

ATMOSPHÄRISCH, BEDROHLICH UND BEDRÜCKEND...

Mitten in einer Winternacht in einer deutschen Großstadt. Die Straßen sind dunkel, kalt und einsam. Eine gefährliche Zeit für die seit kurzem wohnungslose Lou, die Hunger, Krankheiten und Kälte schutzlos ausgeliefert ist. Außerdem verschwinden immer wieder Frauen spurlos von der Straße, was die Situation für Lou noch gefährlicher macht. Als Lou an einem besonders eisigen Abend eine alte Jacke mitgehen lässt, ahnt sie nicht, dass ihre Verzweiflungstat die Pläne eines grausamen Mörders durchkreuzt. Denn die Frauen verschwinden nicht zufällig, und fortan steht Lou im Fadenkreuz des Killers. Doch auch Lou ist dem Mörder auf der Spur, und bald steht nur noch eine Frage im Raum: Wird Lou den Killer finden, bevor er sie tötet? (Verlagsbeschreibung)

Etwas skurril ist es, im Hochsommer bei Temperaturen über 35° Celsius solch einen Thriller zu lesen, der im tiefsten Winter bei klirrender Kälte spielt. Aber diese Diskrepanz vergaß ich bald, denn schon nach wenigen Seiten war ich voll in der Geschichte drin.

Ein ungewöhnliches Setting hat die Autorin gewählt - mit der ehemaligen Journalistin Lou bewegen sich die Geschehnisse konsequent im Obdachlosenmilieu einer deutschen Großstadt, das hier mit allen Problemen (Hunger, Schutzlosigkeit, Kälte, Krankheit, Kriminalität, Sucht) sehr eindringlich und plastisch dargestellt wird. Zu Beginn ist unklar, weshalb Lou abgestürzt und wohnungslos ist, Andeutungen machen aber neugierig und sind mit ein Grund dafür, dass man immer weiter lesen will. 

Lou ist sehr danach bestrebt für sich zu bleiben und niemanden an sich heranzulassen, sie wirkt wie eine einsame Wölfin. Doch an einem der bekannten Treffpunkte lernt sie die junge Jenny kennen, die sich ungewollt an sie klettet und für die Lou im Grunde gegen ihren eigenen Willen so etwas wie ein Verantwortungsgefühl entwickelt. Dabei hat sie genug damit zu tun, sich selbst am Leben zu erhalten.

Als Lou an einem fürchterlich kalten Abend beschließt, eine herrenlose Jacke mitzunehmen, um nicht zu erfrieren, lenkt sie ohne es zu ahnen die Aufmerksamkeit eines Mörders auf sich. Eines Mörders, der zielstrebig seine Ziele verfolgt und dem schon einige Frauen aus dem Obdachlosenmilieu zum Opfer gefallen sind. Da es bisher meist so aussah, als seien die Frauen durch eigenes Verschulden ums Leben gekommen, ist die Polizei noch nicht wirklich aufmerksam geworden. Doch als noch mehr Leichen auftauchen und Lou immer wieder verfolgt wird, ahnt sie, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hat. Und obwohl sie nie wieder journalistisch arbeiten wollte, besinnt sie sich nun ihrer Stärken. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt...

Dieser Thriller lebt in erster Linie von seiner bedrohlichen und bedrückenden Atmosphäre. Er ist durchaus spannend konzipiert, hat aber im Mittelteil kleine Längen. Gegen Ende ziehen Tempo und Spannung erwartetermaßen an, und es wird noch einmal richtig gefährlich. Im Verlauf erhält man immer wieder kleine Einblicke in das Denken des Mörders, der mir insgesamt allerdings zu klischeehaft charakterisiert wurde - ein Psychopath eben. Störender noch empfand ich allerdings eine Person aus dem Umkreis des Täters, die für mich so gar nicht vorstellbar war. Näheres kann ich hier nicht verraten ohne zu spoilern, aber dies kostete dann doch den fünften Stern.

Das Ende liest sich für mich, als könnte eine Reihe geplant sein. Sollte dies so sein, würde ich gerne weiterlesen. In jedem Fall ist "Todschwarze Nacht" ein insgesamt gelungener Reihenauftakt. 


© Parden

Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783742411303)

Bewertung zu "Die Klavierspielerin" von Elfriede Jelinek

parden
Kurzmeinung: Sprachvirtuos aber absolut verstörend...
Toxische Beziehungen...

TOXISCHE BEZIEHUNGEN...

Als Kind von ihrer kontrollsüchtigen Mutter zum Klavierspiel gezwungen, übt sich Erika Kohut als erwachsene Frau in der Unterdrückung ihrer selbst. Unter der andauernden Umklammerung ihrer Mutter findet sie weder einen Zugang zu sich noch zu anderen Menschen. Nur im sadomasochistischen Verhältnis zu einem ihrer Schüler sieht die Klavierlehrerin einen Ausweg, verstrickt sich jedoch immer tiefer in grausame Machtspiele, die blutig enden. Das Psychogramm der Klavierlehrerin: verstörend schauerlich und ästhetisch grazil. 2004 wurde Elfriede Jelinek für ihre Arbeit mit dem Literaturnobelpreis geehrt. (Verlagsbeschreibung)

Von ihrer Mutter wurde sie unerbittlich zur Pianistin gedrillt. Nachdem die geplante Solokarriere gescheitert war, nahm Erika Kohut deshalb eine Professur am Konservatorium an und gibt dort seither Klavierstunden. Doch sie findet nicht aus der von der kontrollsüchtigen Mutter kreierten Isolation heraus. Unfähig, sich auf das Leben einzulassen, wird die 36jährige Erika zur Voyeurin. Sie beobachtet heimlich Liebespaare und betreibt Studien in einer Peepshow. Emotional und sexuell abgestorben, versucht Erika ihre eingeschränkte Libido in einem sadomasochistischen Verhältnis mit ihrem Schüler Walter Klemmer zu überwinden. Doch es läuft letztlich anders als sie es sich vorgestellt hat und endet in einer Katastrophe...

1983 bereits erschien dieser Roman der österreichischen Autorin, die 2004 den Nobelpreis für Literatur erhielt. 2001 wurde das Buch unter dem gleichnamigen Titel mit Isabelle Huppert verfilmt.

In außergewöhnlich bildhafter Sprache  führt die Autorin tief hinein in ein toxisches Beziehungsgeflecht. Erika, die ohne jeglichen persönlichen Freiraum noch bei ihrer Mutter lebt und von dieser bis ins Kleinste kontrolliert und dominiert wird, wirkt emotional abgestumpft, ist lediglich eine Beobachterin des Lebens ohne selbst daran teilzuhaben. Das Verhältnis zu ihrer Mutter schwankt zwischen absoluter Angepasstheit und dem Stehlen kleiner Freiheiten, einem ständig schlechten Gewissen und plötzlicher gewalttätiger Rebellion. 

Der deutlich jüngere Schüler Walter Klemmer ist auf ein unverbindliches sexuelles Abenteuer aus und wird überrascht von den sadomasochistischen Fantasien seiner Klavierlehrerin. Diese stehen im Widerspruch zu den tiefliegenderen Wünschen Erikas, von denen ihr Schüler jedoch nichts ahnt. Walter, zunächst verstört und abgestoßen, fasst schließlich einen Entschluss...

Der Roman zählt wohl zu den bedeutendsten Werken Jelineks und beinhaltet auch einige autobiografische Motive. Attestieren kann man der Autorin durchaus eine beeindruckende sprachliche Virtuosität, aber auch den Mut von Tabubrüchen, v.a. angesichts des Entstehungsdatums. Solch explizite Schilderungen sadomasochistischer Sexualität habe ich jedenfalls selten gelesen. Gleichzeitig fand ich die ganze Geschichte im Verlauf zunehmend abstoßend und verstörend, auch wenn ich gespannt darauf war, welches Ende die Erzählung nehmen würde. 

Diesem Hörbuch zu lauschen war ein wenig wie eines Unfalls ansichtig zu werden - man kann nicht wegschauen, ist aber geschockt und angewidert. Mitschwingen kann man hier in keiner Weise, weil die Protagonistin absolut gefühllos ist - und wenn gegen Ende tatsächlich Emotionen hochkommen, so sind diese entstellt und beunruhigend. 

Therese Affolter liest die gekürzte Hörbuchfassung (3 Stunden und 42 Minuten) mit der notwendigen Härte in der Stimme, was glücklicherweise etwas Distanz zum Geschehen entstehen lässt. 

Alles in allem: sprachvirtuos aber absolut verstörend...


© Parden

Kurzmeinung: Ein Zyklus von 12 Kurzgeschichten, die aufeinander aufbauen und Einblicke in die japanische Kultur bieten. Vielfältig aber wenig Tiefe...
Geschichten-Reigen...

GESCHICHTEN-REIGEN...

Das Café Marble liegt an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen wenigen Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier arbeitet der junge Wataru, der stets einen klugen Rat für seine Gäste hat. Heimlich schwärmt er für die junge Frau, die jeden Donnerstag bei ihm eine Tasse heißen Kakao trinkt. Jede Woche sitzt sie an ihrem Stammplatz und schreibt Briefe. Manchmal hat sie dabei ein Lächeln im Gesicht, manchmal eine Träne. Wataru würde gerne mehr von ihr erfahren. Er empfängt aber auch noch weitere Gäste. Sie alle kommen, um in dem Café einen Moment innezuhalten. Und die meisten Besucher brauchen mehr als nur eine heiße Schokolade, um ihrem Leben eine neue Wendung zu verleihen. (Verlagsbeschreibung)

Der Klappentext ist leider irreführend. Er bezieht sich lediglich auf die erste der zwölf Kurzgeschichten, die nur zu rasch aus dem Café, der Stadt Tokio und zwischenzeitlich sogar aus Japan herausführen. Erst am Ende gelangt man wieder in das Café Marble, das somit das Gerüst einer Rahmenhandlung darstellt. 

Die Kurzgeschichten reihen sich hintereinander auf und sind durch die Charaktere lose miteinander verbunden. Jede Hauptfigur einer Geschichte ist bereits in einer der vorherigen Erzählungen am Rande aufgetaucht und gerät nun selbst in den Fokus. Aufgereiht wie eine Perlenkette, so kam mir diese Geschichtensammlung vor, und die beiden Episoden im Café zu Beginn und am Schluss schließen den Kreis.

Interessant fand ich, dass ich trotz der Kürze der einzelnen Erzählungen einige Einblicke in die japanische Gesellschaft, Kultur und Denkweise erhielt. Andererseits sorgte die Vielzahl der Charaktere in Verbindung mit der Kürze der Geschichten dafür, dass die Themen recht oberflächlich abgehandelt wurden. 

Der Schreibstil ist einfach, klar und unaufgeregt, und entsprechend ist auch der angenehme Vortrag von Jana Kozewa und Tim Gössler (ungekürzte Hörbuchausgabe, 3 Stunden und 50 Minuten).  

Alles in allem ein netter Geschichten-Reigen, vielfältig aber mit wenig Tiefe.


© Parden

Cover des Buches Das Lied des Propheten (ISBN: 9783608988222)

Bewertung zu "Das Lied des Propheten" von Paul Lynch

parden
Kurzmeinung: Ein unbequemes Buch, sperrig und poetisch, mahnend und leider nur zu vorstellbar - zurecht ausgezeichnet mit dem Booker-Preis 2023...
Leider nur zu vorstellbar...

LEIDER NUR ZU VORSTELLBAR...

An einem regennassen Abend in Dublin öffnet die Wissenschaftlerin und vierfache Mutter Eilish Stack ihre Haustür und steht zwei Beamten der neu gegründeten irischen Geheimpolizei gegenüber. Sie sind gekommen, um ihren Mann Larry, einen bekannten Gewerkschafter, zu verhören. Kurz nach dieser Begegnung verschwindet Larry, und sehr schnell beginnen die Dinge in Eilishs Welt aus dem Ruder zu laufen. Irland befindet sich in der Gewalt einer Regierung, die auf dem Weg in die Tyrannei ist. Eilish findet sich in der alptraumhaften Logik einer kollabierenden Gesellschaft wieder, angegriffen von unsichtbaren Kräften, die sich ihrer Kontrolle entziehen. Sie ist gezwungen, alles zu tun, um ihre Familie zu schützen und alle zusammenzuhalten. Wie soll sie ihren Kindern erklären, was passiert ist, wenn sie nach dem Vater fragen? Wie wird ihr eigener zunehmend dementer Vater auf die gravierenden Veränderungen seines Alltags reagieren? Und wie weit wird Eilish selbst gehen, um sich und ihre Familie zu retten? »Das Lied des Propheten« ist ein atemloses Porträt einer Familie am Rande der Katastrophe, das stilistisch und emotional seinesgleichen sucht. Paul Lynchs meisterhafter Roman ist das Buch der Stunde – und ein Appell, die entstehenden autoritären Regime der Gegenwart zu bekämpfen. (Verlagsbeschreibung)

Spätestens seit Clown Trump in den USA seine Willkürherrschaft auslebt und die Demokratie mit Füßen tritt, muss jedem klar sein: diese Dystopie kratzt sehr an Vorstellbarem - und ist deshalb umso entsetzlicher. Der düstere Roman spielt in Irland, könnte aber ebenso gut überall in Europa spielen, denn der deutliche Rechtsruck und die Aushöhlung demokratischer Strukturen sind kaum zu übersehen.

Lynch gelingt es, einen innerhalb weniger Seiten aus der Normalität in den Sumpf des Grauens zu führen, der stellenweise unerträglich ist - für die Familie, aber auch für diejenigen jenseits des Buchdeckels. Beim Lesen kommt man nicht raus aus der Nummer, fühlt und denkt mit Eilish, sieht ebenso fassungslos zu, wie ihr Leben jeden Tag mehr in Scherben zerfällt, hofft vergeblich mit ihr, stumpft letztlich aber auch ab und weiß keinen wirklichen Rat. Das Erleben war so stark, dass ich immer wieder längere Pausen einlegen musste. Und letztlich weiß ich nicht, was für mich erschütternder war: die wachsende Sorge und das Gefühl, die Situation kaum noch ertragen zu können, oder aber das zunehmende Gefühl der Gleichgültigkeit gegen Ende. Beides war auf seine Art so intensiv, dass - ich es nicht wollte. Ja, zwischenzeitlich hatte ich gegen den Roman einen richtiggehenden Widerwillen. Diese Intensität ist eine der großen Stärken des Buches.

Anstrengend war das Lesen auch in anderer Hinsicht. Paul Lynch präsentiert das Porträt der Familie in einem sehr verdichteten, poetisch-atmosphärischen Schreibstil mit unzähligen Metaphern, fehlenden Absätzen und ausgelassenen Zeichen für für die wörtliche Rede. Die Seiten nahezu lückelos gefüllt mit Buchstaben,  versponnen zu aneinandergedrängten, verschachtelten Sätzen. Nicht einfach zu lesen aber die Bedrohung über allem wird unglaublich deutlich. Und die Diskrepanz zwischen der poetisch geschliffenen Sprache und der albtraumhaft-abstoßenden neuen Realität wirkt wie ein zusätzliches Stilmittel: es unterstreicht und verstärkt das dargestellte Grauen um ein Vielfaches.

Ein unbequemes Buch, sperrig und poetisch, mahnend und leider nur zu vorstellbar - literarisch herausragend und zurecht ausgezeichnet mit dem Booker-Preis 2023... 


© Parden

Cover des Buches Rotkäppchen raucht auf dem Balkon (ISBN: 9783837152937)

Bewertung zu "Rotkäppchen raucht auf dem Balkon" von Wladimir Kaminer

parden
Kurzmeinung: Autorenlesung - aber Hilfe, der Akzent! Familiengeschichten mit Schwerpunkt auf Kaminers Mutter und seinen Kindern. Und den Katzen.
Familiengeschichten...

FAMILIENGESCHICHTEN...

Verstehe einer die Kinder. Oder die Großeltern. Die einen werden erwachsen, kaufen sich Leitz Ordner für Handyverträge und schwören dem billigen Fusel ab, der gestern noch zu jeder Party gehörte. Die anderen haben eine kindliche Freude daran, die Welt neu zu erobern und ihre Grenzen auszuloten. So mancher Jugendliche bleibt hingegen lieber zu Hause, um zwischen Kühlschrank und Computer nach sich selbst zu suchen. In seinen neuen Geschichten beschreibt Familienmensch Wladimir Kaminer das komplizierte Verhältnis der Generationen mit viel Liebe und Humor. (Verlagsbeschreibung)

Es werden viele Geschichten und Andekdoten von Kaminers Mutter und seinen mittlerweile erwachsenen Kindern zum Besten gegeben. Am besten gefallen haben mir die Kapitel, in denen er über seine Mutter erzählt - eine eigenwillige Person mit skurrilen Besonderheiten, wenn man dem Autor glauben darf. Leider war für mich nicht alles amüsant - so manches empfand ich als Darstellung bloßer Belanglosigkeiten und wird mir dementprechend auch nicht sonderlich in Erinnerung bleiben. Augenzwinkern und ein Schuss Selbstironie sorgen insgesamt aber doch für ausreichende Unterhaltung.

Der Schreibstil ist gewohnt humorvoll und eigentlich flüssig. Das Zuhören allerdings erwies sich als ausgesprochen anstrengend. Generell finde ich es immer begrüßenswert, wenn der Autor seine eigenen Texte persönlich vorträgt, denn er weiß schließlich am besten, was er herausstellen will und sorgt für eine entsprechende Betonung. Hier jedoch entpuppte sich der an sich durchaus charmante russische Akzent als Hochleistungssport für die Ohren. Wenig und vollkommen ungewohnt betonte Worte und Sätze, kaum Nuancen in der Satzmelodie und schon eine sehr spezifische Aussprache, bei der das Gehirn erst einige Sekunden später erfasste, was da eigentlich gesagt wurde. Anspruchsvolle 2 Stunden und 8 Minuten.

In diesem Fall würde ich mich ganz klar eher für die Buchform aussprechen statt für das Hörbuch.


© Parden

Kurzmeinung: Ein hörenswertes Special mit und um Erzfeind Skinny Norris - unterhaltsam und kurzweilig durch gelungene Wendungen...
Hörenswertes Special...

HÖRENSWERTES SPECIAL...

In einem Umzugskarton stoßen die drei ??? auf eine alte Steinfigur und eine Karte mit geheimen Schriftzeichen. Beides scheint vom Volk der Maya zu stammen.Welches Geheimnis bergen die Fundstücke? Als Justus, Bob und Peter klar wird, dass einige zwielichtige Gestalten sehr an der Lösung des Rätsels interessiert sind, entspinnt sich ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit - und ihre Widersacher… (Verlagsbeschreibung)

Die drei ??? Justus, Peter und Bob helfen beim Sortieren auf dem Wertstoffhof von Onkel Titus, doch tappen sie beim Schätzen des Wertes bei vielen Gegenständen völlig im Dunkeln. So auch bei einer Steinstatue, die von der zufällig anwesenden Studentin Sheryl aber als wertvolles Artefakt der alten Maya identifiziert wird. Zu ihrer aller Überraschung birgt die Statue auch noch ein Geheimnis: in einem kleinen Loch im Sockel findet sich eine Landkarte, bedeckt mit unverständlichen Hieroglyphen! Der Hinweis auf einen Schatz?! Doch gar nicht weit entfernt sitzt ein stiller Beobachter in einem geliehenen Kastenwagen und verfolgt seine ganz eigenen Pläne…

Das hörenswerte Special (1 Stunde und 54 Minuten, überwiegend mit den bekannten Sprecher:innen) hat alles, was ein gutes Hörspiel braucht: eine clever aufgebaute und spannende Geschichte, engagierte und professionelle Sprecher, atmosphärische Musik, passende und abwechslungsreiche Hintergrundgeräusche und ein plausibles Ende. Zwischendurch verhalten sich die drei Detektive ungewohnt und überraschend blauäugig, und der Fortgang der Geschichte gerät zuweilen etwas konfus, insgesamt ist diese Folge aber unterhaltsam und kurzweilig, was auch an einigen gelungenen Wendungen liegt. 

Alles in allem ein hörenswertes Special mit und um Erzfeind Skinny Norris. 


© Parden

Cover des Buches Mordsmäßig unverblümt (ISBN: 9783945298725)

Bewertung zu "Mordsmäßig unverblümt" von Saskia Louis

parden
Kurzmeinung: Hat Unterhaltungswert, ist aber kein bisschen ernst zu nehmen - Schwanken zwischen Augenverdrehen und Schmunzeln...
Lockerleicht aber irgendwie gaga...

LOCKERLEICHT ABER IRGENDWIE GAGA...

Ein neueröffnetes Blumengeschäft, chaotische Familienbeziehungen und ein makabrer Fund im Sperrmüll– willkommen im Leben von Louisa Manu! Wenn man innerhalb eines Tages einem Polizisten auffährt und einen Finger in einem alten Holzkästchen findet, kann das durchaus zu Stress führen. Wenn sich der leitende Ermittler aber als ebendieser Polizist herausstellt, man sich um das eigene Blumengeschäft, die verantwortungslose Schwester und die unfähige 70-jährige Mitarbeiterin kümmern muss, ist Chaos vorprogrammiert. Doch Louisa Manu ist fest davon überzeugt, dass sie den Fall aufklären und gleichzeitig ihr Leben in den Griff kriegen wird. Schließlich ist sie neugierig, clever, motiviert – und fast nicht überfordert... (Verlagsbeschreibung)

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll - hier stimmt so vieles nicht, und eigentlich ist das auch kein Buch und schon gar keine Reihe, die ich mir normalerweise "antun" würde. Aber im Rahmen einer privaten Leserunde wird man auch schon mal "überredet", und tadaa. 

Es ist nicht tragisch, dieses Buch zu lesen, denn es liest sich lockerleicht. Und ja, es gibt auch Szenen, die mich amüsiert haben. Aber ich schwankte beim Lesen ständig zwischen Schmunzeln und Augenverdrehen - und letzteres gewann hier eindeutig die Überhand.

Louisa ist ein junge Frau mit Helfersyndrom, die sogar eine vollkommen unfähige Hilfe für ihren Blumenladen einstellt. Die 70jährige Dame kann im Grunde nichts außer Kekse backen und Chaos stiften - Chaos, das geschäftsschädigend ist, wohlgemerkt. Eine Großlieferung Tulpen statt Rosen anzunehmen und diese nicht zurückgeben zu können, mancher Laden stünde da schon vor dem Bankrott. 

Louisas Familie besteht zumindest aus skurrilen Frauenfiguren, die Männer sind eher ruhig und deeskalierend. Louisas überkandidelte Mutter hat nichts anderes zu tun als sich tagtäglich zu bemühen, für ihre Tochter endlich einen heiratswilligen Mann zu finden, denn lt. Mutter tickt deren biologische Uhr - mit noch nicht einmal 30. Und Louisas jüngere Schwester benimmt sich einfach nur übergriffig und respektlos, bestellt immer wieder Dinge auf Louisas Kosten ohne diese zu fragen und reagiert erstaunt, wenn sie auch nur darauf angesprochen wird. Louisa selbst kann keine Grenzen setzen, versucht es allen Recht zu machen, und fühlt sich eigentlich nur mit ihrer besten Freundin wohl, Wein und Schokolade inbegriffen. 

Der Tag, an dem das Chaos beginnt, hat es in sich. Erst verschuldet Louisa einen Auffahrunfall und diskutiert fruchtlos mit dem cholerischen Unfallgegner, und dann findet sie in einem Kästchen vom Sperrmüll auch noch einen menschlichen Finger. Der ermittelnde Kommissar ist eben der Mann, dem Louisa wenige Stunden zuvor hintendrauf gefahren ist, und er wirkt auf sie nicht wirklich interessiert am Fall. Also beschließt sie, impulsiv wie sie ist, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen. Leiten lässt sie sich dabei von Bauchgefühl und plötzlichen Einfällen, setzt ihren weiblichen Charme ein und lügt wie gedruckt. 

Nun, es gibt reichlich Cosy Crime Reihen, wo Hobby-Ermittler:innen zum Zuge kommen, und ich lese diese durchaus nicht ungern. Aber so viel unrealistisches Zeug wie hier habe ich lange nicht gelesen. Louisa erreicht beispielsweise über ihren Bruder (Anwalt), dass der Polizeipräsident ihr volle Einsicht in Akten und Ermittlungsfortschritt gewährt? Gegen den Widerstand des leitenden Kommissars? Es wäre müßig, hier weitere Beispiele aufzuzeigen, aber diese ganze Ermittlung wirkt weltfremd und vollkommen unvorstellbar.


"Er agierte freundlich, lächelte, aber sein Blick war so scharf wie sein Hintern. Die Metapher würde ihm wohl nicht gefallen." (Anmerkung: mir auch nicht...) 


Der Fall selbst tritt dann auch zurück hinter den persönlichen Entwicklungen - junges hübsches Frauchen trifft auf heißen Kommissar, leistet nur halbherzig Widerstand, will sich aber auf keinen Fall (mal wieder) das Herz brechen lassen. Joa. Wäre da nicht der teilweise durchaus unterhaltsame Schlagabtausch zwischen den beiden, wäre es unterträglich. Allerdings wirkt auch dieser Schlagabtausch ab dem x.ten Mal irgendwie nur noch redundant. 

Ein wenig Sarkasmus, Witz und Ironie retten für mich den zweiten Stern. Mehr aber auch nicht. 

Kein überzeugender Reihenstart also, aber Band zwei bekommt (besagter Leserunde zuliebe) noch eine Chance. Mal sehen...


© Parden

Cover des Buches Das laute Schweigen des Max Grund (ISBN: B0CKRT5HR7)

Bewertung zu "Das laute Schweigen des Max Grund" von Ralf M. Ruthardt

parden
Kurzmeinung: Overthinking - anstrengend aber inhaltlich interessant. Setzt sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen auseinander...
Overthinking...

OVERTHINKING...

Max Grund, ein Bürger wie du und ich, kann viele politische Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Die Pandemie scheint viele Probleme in Deutschland offenkundig gemacht zu haben – und eine Aufarbeitung fehlt. Vernünftige Diskussionen in Politik und Medien sind selten oder gar unmöglich geworden. Zu oft werden die Menschen belehrt, was sie denken und wie sie leben sollen: Ein Elektroauto soll gefahren werden, aber wie schaut es mit der Ladeinfrastruktur aus? Windräder sollen gebaut werden, aber gibt es eine Antwort auf die Dunkelflaute? Die Lieferketten sind voller gesetzlicher Restriktionen, aber gelten die auch für Produkte, die aus China oder den USA importiert werden? Die Gesellschaft in Deutschland ist am zerreißen – und was machen Politik und Medien dagegen? Die Leute sind vorsichtig geworden. Ein falscher Satz könnte der eigenen Reputation schaden. Für Max Grund als Unternehmer sind es schwere Zeiten. Er macht sich viele Gedanken und sucht vergeblich die geeignete Bühne, auf der er Gesellschaftskritik fair anbringen kann. Im Alltag lehnt sich Max auf gegen eine politische und mediale Meinungsdiktatur. Seine Offenheit in den Argumenten bringen ihn mehr und mehr in Bedrängnis. Am Ende zahlt er einen hohen Preis: seine Freiheit. (Verlagsbeschreibung)

Komm mal runter - das wollte ich Max Grund beim Hören immer wieder zurufen. Präsentiert wird hier das nimmermüde Gedankenkarussell des erfolgreichen Unternehmers, der sich mit den aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen beschäftigt. Vor allem sieht er die tatsächliche Meinungsfreiheit gefährdet, denn zu sagen was man wirklich denkt, ruft im Grunde sofort einen Shitstorm hervor. Max Grund ist jedoch nicht bereit, sich das Denken und den Mund verbieten zu lassen. Zunächst diskutiert er im Freundes-, Kollegen-, Familien-, Bekanntenkreis - später postet er etwas auf einem der Social Media Kanäle. Und muss mit den Konsequenzen leben...

Max Grund kommt bei seinem täglichen Sinnieren vom Hölzchen aufs Stöckchen und im Kopf im Grunde nie zur Ruhe. Er benennt Probleme, zeigt aber nicht immer Lösungen auf - er kann und will das auch nicht.  Ein wirklicher Roman ist dies nicht, hier werden vielmehr unzählige kritische Punkte von vielen Seiten beleuchtet und die Lesenden oder Hörenden damit zum Nachdenken angeregt. Der Alltag des Max Grund dient nur als Rahmenhandlung - und bietet angenehme kurze Pausen von dem ständigen Overthinking. Klingt nach einem anstrengenden Hörerlebnis? Unbedingt! Aber auch nach einem interessanten. Und wichtigen. 

Die respektvolle aber auch mutige Auseinandersetzung mit wirklich wichtigen und dringenden Themen unserer Zeit macht das Buch zu einer inspirierenden Lektüre. Und regt dazu an, wieder mehr und offen miteinander zu diskutieren, ohne dass man gleich in eine rechte oder linke Schublade gesteckt wird. Diskussion statt bloßer Polemik und dem sturen Beharren auf eigenen Standpunkten. Debattenkultur statt Einschüchterung.

Auch wenn man nicht in allen Punkten mit Max Grund übereinstimmt, bietet das Buch ausreichend Anlass, sich selbst gedanklich mit den angesprochenen Themen zu beschäftigen, Muster in Politik und Medienlandschaft zu erkennen und zu hinterfragen, und - vielleicht - ein wenig mutiger zu werden und sich selbst klar zu bestimmten Punkten zu äußern. 

Die ungekürzte Hörbuchfassung (6 Stunden und 25 Minuten) wird ruhig und versiert gelesen von Heiko Grauel, der Max Grund eine passende Stimme verleiht. Vermutlich ist die Lektüre des Buches leichter als das Hören, weil es viele Passagen gibt, die womöglich mehrfach gelesen werden sollten und man teilweise auch Zeit benötigt, um über das Gesagte nachzudenken. 

Alles in allem ein anstrengendes Hörerlebnis, das aber inhaltlich überaus interessant und wichtig ist.


© Parden

Kurzmeinung: Nicht uninteressant, aber insgesamt viel zu kurz abgehandelt - pro Fall eine Folge wäre besser gewesen. Zu wirr und kaum spannend...
Mehr wäre mehr...

MEHR WÄRE MEHR...

True Crime aus Skandinavien! Drei erschreckende Fälle, die den Norden und auch den Rest der Welt erschüttert haben: Der Amager-Mann, Terror auf norwegischem Boden und Der Fall Bobby erschütterte ganz Schweden. Anders als ein Krimi sind es hier keine fiktionalen Charaktere, sondern reale Personen, über die aus Perspektive der ermittelnden Kriminologen und Polizisten geschrieben wird. Die Fälle lesen sich so spannend wie ein Krimi, doch lässt sich nicht ganz ausblenden, dass diese Taten tatsächlich begangen wurden. (Verlagsbeschreibung)

Dänemark, Norwegen, Schweden - drei Fälle aus drei Ländern werden hier in der ungekürzten Hörbuchausgabe (4 Stunden und 1 Minute, gelesen von Ben Bela Böhm), vorgestellt. 

"...geht es nicht um eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Taten, sondern darum, die Ermittlungsarbeit der Polizei und z.T. die der Staatsanwaltschaft darzustellen."

Dementsprechend sachlich und nüchtern ist auch die Darstellung, emotionslos-berichthaft vorgetragen. Eher langweilig als spannend, zumal anders als z.B. bei entsprechenden TV-Sendungen (Medical Detectivs o.ä.) keine Beteiligten zu Wort kommen, sondern lediglich das Protokoll vorgelesen wird.

Die drei vorgestellten Fälle sind: 

Der Amager-Mann - Doppelmörder und Serienvergewaltiger: Die Jagd auf den schlimmsten Serienverbrecher Dänemarks endet im Herbst 2010, als Marcel Lychau Hansen nach der Vergewaltigung einer Siebzehnjährigen verhaftet wird. Beschrieben wird hier die akribische Ermittlungsarbeit der Polizei, die schließlich zur Verhaftung und Verurteilung des 46-jährigen Täters führte.

Terror auf norwegischem Boden - Der Anschlag auf Utøya: Ein True Crime-Fall aus Norwegen, der die ganze Welt erschütterte: Am 22. Juli 2011 verübte der norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik zwei zusammenhängende Terrorangriffe – er zündete eine Autobombe im Regierungsviertel von Oslo und erschoss kurz darauf Dutzende Jugendliche in einem Ferienlager auf der Insel Utøya. Der Bericht schildert, wie Anders Behring Breivik zum ersten Terroristen auf norwegischem Boden wurde. 

Der Fall Bobby - Ein Kindermord: Ein furchtbarer Fall von Kindesmisshandlung in Schweden: Der 10-jährige Bobby, der an Autismus litt, wurde um den Jahreswechsel 2005/2006 so schwer von seiner Mutter und deren Partner misshandelt, dass er schließlich an den Folgen starb. Ob man die Schuldigen dafür zur Rechenschaft ziehen und wie die Polizei die Umstände rekonstruieren konnte, darum geht es in diesem erschütternden Fall.

Für mein Empfinden war die Vorstellung der Fälle zwar nicht uninteressant, aber insgesamt viel zu kurz abgehandelt. Pro Fall eine längere Folge der Reihe wäre in meinen Augen besser gewesen. Die Darstellung war zudem wenig lebendig und teilweise auch recht wirr in den Sprüngen. Alles in allem leider eher enttäuschend, und die nächsten Folgen werde ich mir wohl sparen...


© Parden

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