Bewertung zu "Und ich hab dich doch vermisst" von Rachel Harris
Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext des Buches haben mich angesprochen, da sie ein süße Highschool Geschichte versprechen.
Das Buch ist auch gut gestartet und ich war direkt in der Geschichte drin.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Peytons und Justins Sicht erzählt, teilweise aus der Vergangenheit, die das Kennenlernen und Zusammenkommen der beiden erzählt und teilweise aus der Gegenwart, in der die beiden wieder aufeinander treffen.
Der Beginn des Buches war wirklich schön. Mir hat das Kennenlernen der Protagonisten und die Dynamik der beiden gut gefallen.
Justin und Peyton waren in der Vergangenheit schon einmal zusammen und den Grund, warum sie sich getrennt haben, erfährt man erst ziemlich weit am Ende. Doch da beide Zeitebenen sehr ausführlich beschrieben werden, hat sich die Geschichte teilweise sehr gezogen. Die Geschichte bewegt sich auf der Stelle und kommt irgendwie nicht voran.
Die Charaktere sind vielschichtig ausgearbeitet und die Protagonistin Peyton war mir direkt sympathisch. Schon am Anfang des Romans erfährt man, dass sie unter einer Nervenkrankheit litt und sie lange von ihrer Leidenschaft, dem Tonnenreiten, abgehalten hat. Mir hat es gut gefallen, dass sich die Geschichte nicht nur um die Liebesgeschichte dreht, sondern auch von Ängsten und deren Überwindung handelt.
Justin ist als Protagonist auch überwiegend sympatisch. Obwohl seine Familie viel Geld besitzt, hatte er es nicht einfach in seinem bisherigen Leben. Er hat nie wirklich erfahren was Familie bedeutet und war mehr oder weniger auf sich allein gestellt.
Peyton und Justin harmonieren wunderbar zusammen und es war einfach schön zu lesen, wie sie sich ineinander verlieben.
Doch damals in der 9. Klasse ist es nicht gut zwischen den beiden ausgegangen.
Den Grund für die Trennung, den man erst sehr spät erfährt, kann ich persönlich leider nicht nachvollziehen und wirkt sehr unreif.
Die Geschichte spielt in Texas, überwiegend auf der Ranch von Peytons Familie. Dieses Setting hat mir wirklich gut gefallen.
Das Ende war dann aber etwas zu viel des Guten. Natürlich möchte man gerne ein Happy End lesen und es ist schön wenn sich alle Protagonisten wieder vertragen, aber wenn sogar Feinde zu Freunden werden, ist es mir etwas zu viel perfekte Welt.
Fazit:
"Und ich hab dich doch vermisst" erzählt eine süße Liebesgeschichte, die ich aber eher für eine jüngere Zielgruppe empfehlen kann.