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Gabriele Finck ist eine Frau die mit Angstattacken zu kämpfen hat, aber auch den Drang hat zu leben und die Welt zu erleben. In diesem Buch nimmt sie Menschen an die Hand, denen es genauso geht. Sie hilft dem Lesenden aus dem Schneckenhaus hervorzukommen. Dazu erzählt sie über ihre eigenen Erlebnisse, was dabei gut und was dabei schlecht lief. Ohne etwas schön zu reden, taucht sie tief in die Momente ein und zeigt was ihr dabei geholfen hat und wie sich die Menschen um sie herum verhalten haben.

Zudem gibt sie dem Lesenden viele Tipps und Check-Listen an die Hand. Dabei kann man unter anderem von ihren Erfahrungen lernen was eine Reiseapotheke beinhalten soll oder wie man gesund und lecker den Reiseproviant vorbereitet. 

Wirklich passend ist auch das gesamte Äußere des Buches. Es ist recht klein und quadratisch im Format, hat schönes dickes Papier, der Einband ist mit hochwertigen Fotos gestaltet und hat eine angenehme Haptik. Nicht zu vergessen sind die angenehmen Illustrationen. Obwohl sie ruhig gestaltet sind, bringen sie dennoch immer die Emotionen aus dem Text auf den Punkt und unterstützen diesen in seiner Ausdruckskraft.

Ich durfte dieses Buch im Ramen einer Leserunde mitlesen. Ich leide nicht unter Angstattacken und kann deswegen nicht bestätigen ob die Tipps in solchen Fällen helfen würden. Aber ich kann diese Überforderung sehr gut verstehen und fühle mich auch so von der Autorin sehr gut begleitet und mich gut für eine Reise vorbereitet. Ich bin froh, dass die Autorin dieses Buch geschrieben hat und empfehle es jeder Person weiter.

In dieser Fortsetzung geht es um den Kampf um den Tron von Erbesse. Buko will sich immer noch nicht von dem Gedanken verabschieden König zu sein und zieht erstaunliche Dinge in Betracht, während Thal sich in einer Identitätskriese befindet. 

Insgesamt ist dieses Buch eine gelungene Fortsetzung des ersten Teiles. Sowohl bei den Figuren als auch bei Traditionen beweist der Autor Liebe für das Detail, sodass die Figuren schon fast zum Leben erweckt werden. Vor allem das Baumwesen Liten, wächst jedem Leser ans Herz.

Wem der erste Teil gefallen hat, wird den zweiten umso schneller verschlingen.

Marie steht mitten im Leben und ist seit 5 Jahren in einer "glücklichen" Beziehung mit Lukas, als ihr Opa plötzlich stirbt und ihr auffällt, dass sie ihre Zeit mit einem sinnlosen Job vergeudet. Sie fängt an viel auszuprobieren, aber bekommt von Außen immer  nur Druck sich zusammen zu reißen und Anschuldigungen das Leben aller um sie herum kaputt zu machen, weil sie kaum Wert auf die Beziehungen zu legen scheint.

Die Idee ist leider echt keine neue, dass man im Hamsterrad nicht glücklich wird. Vor allem wenn der Job mit vielen Erniedrigungen einhergeht. An sich ist die Idee ein guter Ansatz aber im Buch wirklich sehr flach erzählt. Marie hat ab und zu Gedanken die sie auf den Weg führen könnten, aber im Großen und Ganzen ist es eher negativ und sehr druckbelastet. Sie wankt immer hin und her zwischen ihren Träumen und den Gedanken die Träume aufzugeben. 

Die Figuren sind auch nicht wirklich rund geschrieben. Sie wirken stereotypisch, berechenbar und in vielen Punkten nicht logisch. So ist es z.B. nicht nachvollziehbar, wie eine Partnerschaft glücklich sein soll über 5 Jahre, wenn so wenig Kommunikation zwischen den beiden herrscht. Ebenso wirkt die Entwicklung der Oma zu abrupt ohne das erzählt wird was genau vor sich geht und wie es dazu kam. Die Mutter von Lukas wirkt am wenigsten durchdacht. Sie führt ein geerbtes Weingut, was heutzutage mit Leidenschaft verbunden ist, aber hat eine Einstellung die nur Richtung Geld geht, als wäre sie ein Manager oder an der Börse.

Das Ziel der Autorin den Lesenden zum Streben nach Glück zu motivieren ist in meinen Augen misslungen. Es ist eher ein Trauerspiel mit nur halb durchdachten Charakteren. Schade, denn der Titel lässt mehr erhoffen.

In dem Buch Deutschland ist asozial zeigt Stefan Daniel Krempl viele Dinge auf, die in Deutschland zu Ungunsten der breiten Masse laufen. Dabei hat er ein Buch erarbeitet voller Wissen und Fakten. Sehr gut fand ich dabei das Layout, welches dem Inhalt etwas schwere genommen hat. Durch kleine Symbole wird der Leser auf Meinungen, Details, Hintergrundwissen, Fragen und ähnliches hingewiesen. Zudem sind die Seiten nur zur Hälfte beschrieben, wodurch der Leser die Möglichkeit bekommt, Notizen zu ergänzen.
Beim Inhalt ist jedoch einiges verbesserungswürdig. Die benutzen Fakten, werden vernünftig mit Quellen und Statistiken belegt. Jedoch werden Fakten im Inhalt verkürzt dargestellt, sehr stark vereinfacht, sodass es zu einer Verzerrung der Bedeutung kommt oder sie werden sehr subjektiv ausgedrückt. So kommen Fakten häufig eher als Meinung rüber. Zudem  missfiel mir beim Lesen die Ausdrucksweise des Autors mit Wir gegen Die, wie z.B. in den Überschriften deutlich wird ("Wieso wir eher sterben"). Diese Ausdrucksweise und die mit viel Meinung durchmischten Fakten gaben der interessanten Absicht des Autors in diesem Buch eher den Charakter eines Bild-Artikels.

Ich habe mir von diesem Buch eher versprochen, dass es ein ausgewogenes Für und wieder gibt. Und vor allem ein nicht polarisierenden wissenschaftlicheren Schreibstil.

Lisz Hirn schreibt über einige gesellschaftliche Themen. Dabei zeigt sie aus der Vergangenheit die Quellen die aus der Antike bis zu Kant gehen und schreibt wie wir mit diesen Themen eigentlich umgehen sollten. Ich fand es spannend wie sie in der Sache immer einen Bezug zu Superhelden zog, weil selten auf fiktive Figuren so ein Fokus gelegt wird, obwohl sie doch eine große Relevanz haben.

Es ist gut verständlich geschrieben und ich kam als Leserin sehr gut in den Fluss, allerdings wurden mir zu viele Themen angesprochen. So viele, dass ich zwar dem Inhalt jedes einzelnen Textes gut folgen konnte, aber als es um die Pointe ging, die Lektion und die Beantwortung der Frage, die häufig die Überschrift des Textes war, dann ging es mir zu schnell. Zu abrupt wurde das neue Thema angeschnitten. Ich hätte mir da eher mehr Worte gewünscht, dass die Lektion mindestens genauso gut ankommt wie der Aufbau, der das Problem beschreibt. Deshalb nur 4 Sterne.

Ansonsten ein gelungenes Buch, welches ich auch wichtig für aktuelle Themen finde.

Die Geschichte dieses Romans beginnt und endet mit dem Tod des Vaters des Protagonisten Gabriel. Dieser ist zu diesem Zeitpunkt Anfang 20 und nimmt diesen Tod zum Anlass seine Vergangenheit zu reflektieren. Er erzählt dabei von seiner Kindheit mit seiner Schwester und welchen Einfluss das Fehlen ihrer Mutter auf ihr Leben hatte.

In dieser Geschichte wird offen von einem Tabu geredet. Die Geschwister begehen Inzest obwohl beide wissen, dass dies nicht in Ordnung ist. Es beleuchtet sehr gut, wie sich die Personen fühlen die Inzest begehen. Aus dieser Perspektive habe ich noch keinen Roman gelesen und ich habe häufig das Gefühl gehabt, Zeugin von etwas zu werden was sehr falsch ist, obwohl es sich für die Beteiligten sehr richtig anfühlt. Die Autorin beschreibt es sehr verständlich und trifft perfekt den richtigen Ton der Emotion, die dafür nötig ist. Mich regt diese Geschichte zum Nachdenken an, was richtig und was falsch sein könnte.

Auf dem Klappentext steht zwar dass es um Selbstfindung und Sexuelle Orientierung geht, jedoch habe ich diese Aspekte nicht wiedergefunden. Gabriel scheint einen einfachen beruflichen Weg zu gehen und sich da nicht weiterentwickeln zu wollen und alle Avancen gegenüber anderen sind entweder um sich von dem Verlangen zu seiner Schwester abzulenken oder sie werden ihm aufgezwungen obwohl er sich weigert.

Auffällig in dieser Geschichte ist, dass vieles unausgesprochen bleibt. Sowohl die Beziehung zwischen den Geschwistern, als auch offensichtliche Emotionen und Probleme bleiben versteckt. Darin spiegelt es stark die Realität wieder.

Meine einzige Kritik an der Geschichte, bezieht sich auf das Ende. Die Geschichte hat einen sehr starken Wendepunkt, der die Geschichte gänzlich anders erscheinen lässt. Jedoch war es für meinen Geschmack, danach zu schnell vorbei und nur zur Hälfte fertig gestellt.

Zudem werden Vergewaltigungen thematisiert, aber nicht als solche betitelt und erscheinen mehr sehr verharmlost. 

Zu Beginn des Buches bekommt Guiliani eine Vorhersage eines Bramahnen, der er keine Aufmerksamkeit schenkt, welche dennoch an Bedeutung gewinnt. So geht er auf die Reise um Technologien kennen zu lernen, die wie aus einem Sci-Fi Film zu sein scheinen. Doch sie sind alle aktuell und schon vorhanden.

Mit einem unglaublich klaren Schreibstil, schafft der Autor es den Leser mit auf eine Reise zu nehmen die wie eine Dokumentation wirkt. Da es dabei häufig um den Tod geht, fühlt sich das Ganze beklemmend an. Es ist keine heitere Lektüre jedoch ist sie auch wichtig. Sie zeigt auf, welche Sichtweisen Menschen haben, die an Technologien arbeiten, welche die Unsterblichkeit erreichen wollen. Dabei stoßen diese Themen häufig an die Grenzen der Ethik, von der sich die Wissenschaftler in dem Buch häufig vollständig abgrenzen.

Die Thematik ist keine leichte Kost, aber der Autor hat mit diesem Buch die Möglichkeit die Augen zu öffnen.

In der Fortsetzung von Hoop kommen Sim, Jul, Jame und Lore im gelobten Land an und müssen sich an eine komplett neu, sehr fortschrittliche Welt gewöhnen. Doch obwohl sie nicht mehr um ihr Überleben kämpfen müssen, müssen sich mit Regeln leben und sich fragen ob sie dieses Leben wirklich so leben wollen. Wollen sie Freiheiten, die sie auf der anderen Seite hatten, aufgeben?

Der Schreibstil dieser Autorin begeistert mich auch im zweiten Teil. Diesen finde ich sogar fesselnder als den ersten. Die Konflikte zwischen den Menschen und in ihren eigenen Gedanken werden so gelungen rüber gebracht, dass ich die Spannung über die ganze Geschichte sehr stark empfunden habe.

Zwar erinnert es stellenweise an Panem oder die Bestimmung, jedoch ist dieser Umstand wohl dem Genre geschuldet. Es ist ja generell schon fast unmöglich eine Geschichte zu erzählen, die noch niemand jemals vorher so erzählt hat. Die Problematik der Liebe und dem eigenen Aufzwingen von einer Sichtweise auf die Liebe, ist mir in einer Geschichte noch nicht begegnet und es erscheint mir als sei die Frage wie MUSS die Liebe sein, eine Frage die viele Menschen beschäftigt.

Gloov ist ein Roman der sehr gut unterhalten kann, aber auch zum Nachdenken anregt.

Ich freue mich auf den dritten Teil.

Im ersten Band der Trilogie muss sich Lore mit ihrem Bruder Jame auf die Suche nach dem gelobten Land machen, nachdem eine Tragödie ihre Familie zerrissen hat. 

Die Geschichte zeigt die Reise mit vielen Hindernissen und auch wie unsere Welt nach einer verhehrenden Umweltkatastrophe aussehen könnte. Voller Restiktionen die das Leben stark einschränken und die Gesellschaft in der Zeit zurückschreiten lassen. 

Es ist ein gelungener Roman, der einen spannenden und sehr passenden Schreibstil aufweist. Zudem sind die Charaktere und die Szenerien sehr gelungen beschrieben. Für die Thematik ist im Grunde alles perfekt. Mir war es beim Lesen nur zu uneindeutig wieso in einem Teil der Gesellschaft ein starker Frauenhass herrscht und im anderen Teil der Gesellschaft ein starker Männerhass. Es ist allerdings realistisch, dass die Figuren diese Regeln befolgen ohne sie zu hinterfragen, weil dieses Phänomen häufiger beobachtet werden kann. 

Den Auftakt dieser Geschichte kann ich nur empfehlen und ich freue mich auf die folgenden Bücher.

Der dritte Teil ist ebenso spannend und actionreich wie die ersten beiden Bände. Der Konpfgeldjäger Daoma wird in den Krieg der Familiendyastien hineingezogen. Und gerät dabei wieder in Gefahr. 

Diese Kämpfe haben allerdings zur Folge dass der dritte Band im Gegensatz zu den ersten beiden größere Bilder beinhaltet und dafür weniger Text. Daran könnte man zwar kritisieren, dass die Geschichte weniger vorankomme, aber auf der anderen Seite können so die Zeichnungen mehr wirken, denen dadurch mehr Raum geboten wird.

Ich empfehle jedem der die ersten 2 Bände schon mochte und auf spannende Comics mit geschichtlichem Hintergrund steht, dieses Buch zu lesen. Allerdings kann der Comic nicht wirklich ohne die 2 vorherigen verstanden werden, da die Geschichte fließend ist.

Die spannende Geschichte und die runden Charaktere haben mich ebenso wie der faszinierende Zeichenstil in ihren Bann gezogen und mich in Damas Geschichte gefesselt.