readingrat
- Mitglied seit 01.11.2012
- 1 Freund*in
- 59 Bücher
- 9 Rezensionen
- 46 Bewertungen (Ø 4,2)
readingrats Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Halb zehn morgens in Hamburg. Fadime hat ihren Mann zur Arbeit geschickt, ihre Kinder in die Schule gescheucht, die Geldforderungen von Verwandten am Telefon abgewimmelt und ihren Bruder zur Schnecke gemacht. In diesem Moment klingelt das Telefon.
Und ein erstaunliches Telefonat beginnt….
Askim Utkeseven bietet in 15 unabhängigen Kurzgeschichten, mit Nachwort sind es 16, einen Einblick in das Familienleben unserer türkischen Mitbürger.
Die Erzählungen sind meist überdreht witzig, vor allem die Liebes-und Rachegeschichten, aber es sind auch rührende und leisere Szenen dabei, so bei den Geschichten am Ende, wo es um Sterben geht. Sie erzählen aus dem Leben ganz normaler türkischer Menschen, und sie gleiten dabei zum Glück nicht in Ethno-Kitsch ab, wenn Ihr versteht was ich meine. Und eins sind sie nie - nämlich langweilig.
Mir hat es sehr gefallen, und zusammen mit der für ein Taschenbuch wirklich hochwertigen Aufmachung kann ich es absolut empfehlen: Perfekter Lesestoff für interkulturell interessierte Deutsche!
Bewertung zu "Wandernde Hügel, Singender Sand" von Anton Quintana
Bewertung zu "Deutschland, eine Reise" von Wolfgang Büscher
Bewertung zu "High Heels im Hühnerstall" von Sarah Heumann
ich hatte das Buch empfohlen bekommen: es sei das lustigste Buch, das meine Freundin in letzter Zeit gelesen hätte. Nun waren meine Erwartungen dadurch bestimmt sehr hoch und enttäuschte Erwartungen sind immer schlecht.
Aber diese Geschichte von einer interkulturellen Liebe, mit dem obligatorischen Zusammenprall der Kulturen, hat man schon besser gelesen. zum Beispiel in "Maria ihm schmeckts nicht" das war nicht ganz so voller Klischees und lustiger. Es gibt sicherlich gute Szenen-ich fand zB die 68er Eltern des Helden wirklich lustig und bei einigen Szenen mußte ich laut auflachen - auch die Wandlung vom deutschen Weichei zum Macho war zu Anfang echt witzig, aber die Liebesgeschichte und die gesamte Handlung wurde immer vorhersagbarer. Und das hat mich zum Ende hin echt genervt.
Fazit: schon witzig, aber nichts für mich.
im Norden Alaskas wird seit Generationen eine Geschichte erzählt: die Legende von 2 alten Frauen, die in einem harten Winter von ihrem Volk ausgesetzt werden und wider alle Wahrscheinlichkeit überleben. Sie vergessen nämlich das Klagen über ihre Gebrechen, besinnen sich auf ihre Stärke und ihre Erfahrungen, und kämpfen gemeinsam um das Überleben. Velma Wallis ist eine Angehörige des gleichen Stammes. Sie erzählt die Geschichte, die sie von ihrer Mutter gehört hat, in sehr einfachen Worten. Obwohl literarisch sicher nicht sehr anspruchsvoll, passt der einfache Stil hier zum Inhalt und der ursprünglich mündlichen Überlieferung. Die Geschichte wirkt dadurch authentisch, ich fühlte mich als säße ich in einem Nomadenzelt und lauschte einer alten Erzählung.
Über mich
- weiblich