Bewertung zu "Zefix! Das Buch zum Fluch" von Martin Bolle
Die "Bayern" sind - vor allem bei den "Preißn" - beliebt wegen ihrer deftigen Schimpfweise. Und damit alle außerhalb von Bayern lebenden Zeitgenossen den "gstand´nen Bayern" ganz bequem zuhause schimpfen hören können, hat die "Süddeutsche Zeitung" die Bayerische Schimpfkunst in 13 Lektionen originell bebildert auf Papier verewigt. "Zefix - das Buch zum Fluch" verdeutlicht auch, dass bei den Bayern die Aggressionen zunächst mit trefflich sicheren Schimpfkanonaden beruhigt werden. Erst, wenn dies nicht fruchtet, sprechen die Fäuste ..., handfest begleitet von kraftvollen Wortverstrickungen. "Ja Himmeherrgodsaggramentallelujah, bluadiga, dreiadreißg Jahr lang barfuaßglaffana Greizgruzifix, vareggda!" ist aber keine Begrüßung für einen Flüchtling, eher schon die wortgewaltige Hackordnung bei zwei betrunkenen Gasthaus-Heimkehrern ins Gmoa. Damit nun alle Nichtbayern koane Loamsiada in puncto bairisch schimpfa bleiben, beende ich mein Geschwätz ... damit jeder Interessierte (wie ich auch) das Buch kaufen muss.