robertina
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Bewertung zu "Jane Austen bleibt zum Frühstück" von Manuela Inusa
Penny lebt in der Gegenwart in Bath in dem Haus, das Jane Austen im 19. Jhdt bewohnt haben soll. Die junge Frau ist unglücklich, weil Trevor, die große Liebe ihres Lebens, nicht zu ihr gehalten und sie verlassen hat. Vor dem Schlafengehen wünscht sie sich jemanden herbei - am besten eine Spezialistin in Herzensangelegenheiten wie Jane Austen -, der ihr dabei behilflich sein könnte, Trevor zurückzugewinnen.
Als sie am nächsten Morgen erwacht, glaubt sie ihren Augen kaum: Jane Austen in Person liegt neben ihr im Bett.
Eine chaotische, teils witzige Zeit beginnt, in der Jane versucht, sich in der Gegenwart zurechtzufinden.
Respektvoll und liebevoll versteht es die Autorin Manuela Inusa, Jane Austen so darzustellen, dass man sich ihr nach und nach wirklich verbunden fühlt. Mehr noch: die Autorin baut immer wieder konkreten Bezug zu Jane Austen's richtigen Leben mit ein, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Und ich muss gestehen, ein bisschen hat es mir im Herzen wehgetan bei dem Gedanken daran, dass Jane Austen im wahren Leben nie mit ihrer einzigen großen Liebe zusammengekommen sein soll. Denn sie hätte es wirklich verdient.
Ganz klare Leseempfehlung für alle Jane Austen Fans da draußen, aber auch für diejenigen, die diese tolle Autorin aus der Vergangenheit etwas besser kennenlernen wollen.
Die Autorin Ratih Kumala sollte sich jeder merken, der an indonesischer Geschichte und Kultur interessiert ist. Sie versteht es nämlich auf sehr feinfühlige Weise, dieser Familiensaga mit Fakten und Traditionen aus ihrer Heimat einen noch höheren Wert zu verleihen, ohne sie dadurch trocken oder gar langweilig zu gestalten.
Zigaretten, Liebe, Freundschaft. So könnte man dieses Buch inhaltlich zusammenfassen. Denn alles beginnt in den 40-er Jahren mit zwei Freunden, die aber bald zu größten Konkurrenten werden. Sie verlieben sich in die gleiche Frau, und damit nimmt das Drama seinen Lauf. Damit nicht genug, versuchen sie sich auch im Zigarettengeschäft ständig zu übertrumpfen.
Nachwirkungen ihrer großen Konkurrenz beschäftigen in der Gegenwart drei Brüder, die gleichzeitig Erben einer großen Zigarettendynastie sind. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Schlüssel, mit dem sie endlich ein großes Familiengeheimnis lüften können. Was sie aber letztendlich finden, ist nicht nur ein gutes Stück Familiengeschichte, nein. Auf ihrer Reise finden sie auch sich selbst und können sich endlich losmachen von aufgezwungenen oder anerzogenen Dogmen.
Ein wundervolles Leseerlebnis. Absolut lesenswert!
Trotzdem fand ich, dass die Längen an manchen Stellen die Spannung deutlich gedämpft haben.
Wer hier den klassischen Thriller vermutet, der irrt sich. Es geht mehr in die menschliche Psyche.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die abwechselnde Erzählung aus drei weiblichen Perspektiven. Man erahnt, dass irgendetwas diese drei Frauen verbindet. Aber man kommt lange nicht darauf, was es letztendlich ist.
Wunderbar auch diese vielen Zugfahrt-Szenen, die eine interessante Perspektive auf das Geschehen werfen.
Ganz klare Leseempfehlung!
Bewertung zu "Daringham Hall - Das Erbe" von Kathryn Taylor
Ich bin kein Fan von Fantasy. Und schon gar nicht von Trilogien. Das Buch wurde mir aber geschenkt und ich habe es natürlich trotzdem durchgeblättert. Was soll ich sagen? Die Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen. Die weibliche Protagonistin, Diana (eine Hexe), war mir sofort (ab der ersten Seite!) sympathisch. Der männliche Protagonist, Matthew (ein Vampir), hat mich auch gleich fasziniert. Jede Figur wird so toll beschrieben, das man sie sich bildlich vorstellen kann.
Schade nur, dass Matthew im Laufe der Geschichte etwas von seiner Stärke und Unbesiegbarkeit einbüßt. Ich hoffe mal, er wird sich in Teil 2 wieder erholen.
Bewertung zu "Der hellste Stern am Himmel" von Marian Keyes
Ich schätze Marian Keyes sehr. Wenn ich heute eine Autorin bin, dann habe ich das auch ihr zu verdanken. Ihre Bücher sind der Wahnsinn. Keine versteht es so wie sie, Tragigkomödien zu schreiben. Bei diesem Buch aber fehlt das, was sie ausmacht. Die Figuren sind ... naja ... nicht wirklich überzeugend. Es fehlt ihr Humor. Spannung wird auch nur allmählich aufgebaut. Natürlich will man wissen, was es mit diesem seltsamen Wesen auf sich hat, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Bis man das herausfindet, quält man sich aber ein bisschen durch 700 Seiten.
Fazit: Kann man lesen, muss man nicht. Marian Keyes hat viel, viel bessere Bher geschrieben.
Über mich
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- 28.06.1976
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