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rokat

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Last Line of Defense - Der Angriff (ISBN: 9783473586363)

Bewertung zu "Last Line of Defense - Der Angriff" von Andreas Gruber

Last Line of Defense - Der Angriff
rokatvor 18 Tagen
Actionreicher Jugendthriller

The last line of Defense – Der Angriff ist das erste Buch einer neuen Serie des Autors Andreas Gruber. Zwei weitere Bücher sind bereits angekündigt.

Das Buch startet sehr actionreich, und wechselt dann die Perspektiven von Gegenwart in Südamerika, wo Jaydens erster einfacher Einsatz als Agent der Last Line of Defense aus dem Ruder läuft, und der Vergangenheit in Grossbritannien, wo Jayden mit zwei anderen Jugendlichen, Erik und Lenny, für ebendiese Geheimorganisation rekrutiert wird. Diese abwechselnden Sichtweisen waren beide sehr spannend, und auch den Spannungsbogen hat es durch die wechselnden Ebenen überhaupt nicht geschmälert. Die Charaktere sind auf beiden Ebenen sehr interessant, und die beiden Ebenen vermischen sich gegen Ende des Buches.

Andreas Gruber hat mit der Serie um Maarten S. Sneijder schon eine sehr spannende Reihe geschrieben, und die neue Reihe steht dem in nichts nach, obwohl sowohl das Setting wie auch die Charaktere völlig anders sind. Das hat mich beeindruckt.

Mich hat das Buch von Anfang bis Ende gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich habe mich mehrmals gefragt, ob es ein Jugendbuch ist (ist ab 12 freigegeben) oder doch eher für Erwachsene. So oder so kann ich das Buch nur empfehlen und freue mich sehr auf die nachfolgenden Bücher!

Cover des Buches Equilon (ISBN: 9783423740883)

Bewertung zu "Equilon" von Sarah Raich

Equilon
rokatvor einem Jahr
Unterhaltsam, aber hätte mehr Potential gehabt

Eine Welt, die zerstört wurde und in der nur eine gewisse Anzahl Menschen als lebenswert angesehen werden – und ein Algorithmus der bestimmt, wer das ist. Und das Lebensziel ist es, sich genügend Punkte zu sammeln, um in diesen Algorithmus zu kommen, und in die eine Milliarde gewählt zu werden.

Jenna hat es geschafft, sie ist vom Algorithmus gewählt worden und kann von ihrem trostlosen Leben entkommen und ins perfekte Leben im New Valley ziehen. Dorian hingegen wird nie eine Chance haben, sein Leben hinter sich zu lassen. Doch da kommt ihm der Zufall dazwischen…

Die Ausgangslage klag für mich sehr interessant für einen dystopischen Roman. Leider konnte er mich nie vollständig überzeugen. Das lag an verschiedenen Punkten, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: vielversprechend aber letztendlich zu wenig überzeugend.

Die Charaktere sind anfangs spannend. Jenna als junge Programmiererin, die ihren Traum erleben darf, und Dorian und Maggie als Gegenpart, die hoffnungslos unterwegs sind. Ich war aber sehr enttäuscht. Was ist Jennas Job überhaupt? Eigentlich macht sie kaum etwas bis zum Ende. Und die Enttäuschung darüber nimmt man ihr nicht ab. Zudem ist sie sehr naiv dargestellt, man kann sich kaum vorstellen, dass sie es in der rauhen Gegend wo sie herkommt geschafft hat durchzukommen. Auch Dorian bleibt erstaunlich blass. Und auch die Widerstandsgruppe Vanya ist irgendwie nicht greifbar, und so plötzlich da, und dann auch noch sehr mächtig!

Der Hintergrund der Geschichte bleibt auch mysteriös. Man erfährt, dass die Welt aufgrund des Klimawandels ausser Kontrolle geraten ist, aber das ist irgendwie auch schon alles. Eine spannende Geschichte, was passiert ist, wie alles zusammengebrochen ist, und sich neu formiert hat, ist praktisch fehlend, und nur in Bruchstücken und einzelnen Kommentaren etwas nachvollziehbar. Schade!

Auch der Verlauf der Geschichte ist von der Spannung her schwierig. Anfangs schleppt es sich sehr hin, das Leben von Jenna wird da hauptsächlich gestreift, und plötzlich geht alles drunter und drüber, und ist auch schon fertig. Dabei ist auch das Ende nicht überzeugend für mich.

Das Buch hat mich unterhalten, aber hätte so viel mehr Potenzial gehabt. Das ist sehr schade. Mehr Seiten sind nicht immer gut, in diesem Fall hätte ich aber sehr gerne eine besser ausgearbeitete Geschichte gehabt, und dafür ein paar (oder sogar viele) Seiten mehr.

Cover des Buches Stille blutet (ISBN: 9783426226896)

Bewertung zu "Stille blutet" von Ursula Poznanski

Stille blutet
rokatvor 2 Jahren
Spannend, Ende aber...schwerig

Ursula Poznanski kann einfach spannende Bücher schreiben. Sowohl ihre vielen Jugend-Fantasy-Bücher, wie auch ihre erste Krimireihe haben mich schon immer gefesselt, und auch das Buch «Stille blutet» konnte mich fast durchgehend überzeugen. Fast? Ja, denn das Ende hat mich einfach nicht zufriedengestellt.

Interessante Charaktere sind hier zu finden, allen voran Tibor Glaser, bei dem man einfach nicht weiss ob man ihn mögen soll oder ihn doch recht doof findet. Das wirkt sehr menschlich und echt, und überzeugt. Die Ermittlerin Fina Plank hingegen wirkt sehr sympathisch und obwohl es wie fast immer diesen einen Ermittler gibt, der sich durch die junge Frau anscheinend bedroht fühlt, fand ich es wohltuend, dass viele sie unterstützt haben, und nicht die ganze Abteilung sexistisch ist.

Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und steigt immer mehr an. Bis da dieser kleine Misston in Form eines Unbekannten erscheint, der als Trittbrettfahrer noch aufspringt. Diese kleinen Kapitel haben mich etwas gestört, trotzdem aber war ich gespannt, wie die Autorin dies auflöst.

Das Ende war dann… schwierig. Denn einerseits hat das schon alles Sinn gemacht und war logisch, aber irgendwie war das nicht so ganz zufriedenstellend. Der ganze Showdown verpufft irgendwie recht schnell. Als ob viel heisse Luft da ist, aber nicht viel mehr. Das hat mich eher enttäuscht. Und die zweite Auflösung des Unbekannten? Noch unbefriedigender.

Und trotzdem fand ich das Buch gut. Nur funktioniert es für mich nicht allein, es muss noch eine Fortsetzung her, die Geschichte an sich muss zu einem gewissen Grad weitergehen. Das ist mein Kritikpunkt, in einer Reihe schätze ich es meist sehr, wenn die Bücher an sich relativ geschlossen sind. Aber: Ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen.

Cover des Buches Bruch: Ein dunkler Ort (ISBN: 9783805200905)

Bewertung zu "Bruch: Ein dunkler Ort" von Frank Goldammer

Bruch: Ein dunkler Ort
rokatvor 2 Jahren
Wolkenbruch und Regenschauer

Frank GoIdammers Krimireihe um den Ermittler Max Heller, die im und nach dem 2. Weltkrieg in Dresden spielt, habe ich bislangimmer gerne gelesen, und war daher sehr auf dieses Buch gespannt. Neue Protagonisten, anderes setting, kann hier der Autor auch überzeugen?

Und wie! Während die ersten Seiten noch etwas harzig waren, da ich etwas Zeit brauchte um die doch etwas speziellen Figuren in diesem Buch kennenzulernen, Konnte ich das Buch bald nicht mehr aus den Händen legen. Die neue Kollegin so voller Wut, der alteingesessene Kommissar Bruch so voller - ja was eigentlich? Probleme haben sie beide, unterschiedlicher könnten sie nicht sein, und trotzdem funktioniert die Zusammenarbeit irgendwie meistens. Eine faszinierende Kombination, die mir echt gut gefallen hat.

Auch der Fall an sich ist extrem spannend. Was ist vor Jahren passiert, als das erste Mädchen verschwunden ist? Warum redet und hilft sie nicht? was ist jetzt passiert, hat es überhaupt einen Zusammenhang, und wenn ja, welchen? Die spannung steigt immer mehr an, und die Auflösung hat mir wirklich Spass bereitet, weil ich nicht an sowas gedacht habe, es aber doch schlüssig ist.

Ein tolles Buch, das ich wirklich nur empfehlen kann. Und in der Hoffnung, dass dieses Buch das erste einer neuen Krimireihe des Autors wird!


Cover des Buches Die Knochenleser (ISBN: 9783518472361)

Bewertung zu "Die Knochenleser" von Jacob Ross

Die Knochenleser
rokatvor 2 Jahren
Mord auf den Kleinen Antillen

Das Buch «Die Knochenleser» hat mich enorm in den Bann gezogen. Die Kleinen Antillen ist ein Gebiet, das ich weder in Büchern, noch in echt jemals angetroffen habe. Die Beschreibung der Umgebung, der Personen, diese mir fremde Kultur ist sehr spannend, und der Autor hat einen unglaublich tollen Schreibstil.

Michael «Digger» Digson wird vom Detective Superintendent Chilman überlistet, so dass er widerwillig den Polizeidienst aufnimmt. Er lernt das Handwerk vor Ort und in England alles über Forensik, und entdeckt dabei sein Talent: Im Dunkeln kann er mit den Knochen «sprechen»: Sie erzählen ihm alles über das Opfer. Als er zurückkommt, wird er in eine neu gegründete Polizeigruppe eingegliedert, um sowohl neue Fälle wie auch einen alten Fall zu übernehmen.

Der Krimi dreht sich also nicht an sich um nur einen Fall, aber einer steht speziell im Mittelpunkt. Spannend ist das Buch trotzdem, und der Spannungsbogen wirklich toll. Mich hat vor allem auch fasziniert, wie die Kultur dort ist. Teilweise sehr patriarchalisch, aber mit Figuren, die sich nicht einordnen lassen. Auch das Privatleben von Digger fliesst im Buch ein, und verwebt sich mit den Fällen. Ich habe mich mehrfach gefragt, in welcher Zeit das Buch spielt, und ob Figuren überzeichnet sind, oder ob das wirklich an der fremden Kultur liegt. Auch die Sprechweise der Figuren war wirklich sehr speziell!

Am Ende des Buchs war ich wirklich hin und weg, vom Schreibstil, von diesem Leben, vom Ende. Und als ich gesehen habe, dass es einen zweiten Band gibt, der in Vorbereitung ist, war die Vorfreude riesig. Es ist ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann!

Cover des Buches Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2) (ISBN: 9783864931949)

Bewertung zu "Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)" von Oliver Pötzsch

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
rokatvor 2 Jahren
Eine Mumie in Wien

Ein Kriminalroman der in Wien im späten 19. Jahrhundert spielt: Ein ungewöhnliches Setting, das mich aber sehr überzeugen konnte.

Leopold von Herzfeldt muss sich in diesem Roman um zwei Fälle kümmern: Ein Professor, der in Ägypten geglaubt wird, wird mumifiziert im Kunsthistorischen Museum gefunden. Gleichzeitig treibt ein Serienmörder in Wien sein Unwesen und tötet junge Männer. Herzfeldt sucht nach der Wahrheit, muss sich dabei gegen seinen Chef behaupten, der den einen Fall zu den Akten leben will, und gleichzeitig kämpft er um die Beziehung mit Julia Wolf, der Tatortfotografin, die sich selbst im männerdominierten Kriminalbüro behaupten muss…

Ich brauchte eine Weile, bis mich das Buch gepackt hat. Die Leo und Julia konnten mich erst nicht so in Bann ziehen, und erst dachte ich, die Fälle sind so schnell gelöst, was soll denn da noch kommen. Dann wurde die Spannung immer mehr und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Fälle und auch das Privatleben sind sehr spannend und eben auch stimmig ineinander verwoben, und auch gewisse Nebenfiguren (der Totengräber und das Mädchen) sind einfach toll und lockern die ganze Geschichte nochmals auf. Und das Ende ist so wie es sein muss: Ultraspannend und mit einem Epilog, der vieles noch aufklärt.

Auch die Figuren brauchten eine Weile, bis sie sich mir geöffnet haben, aber auch hier hat es sich gelohnt, dranzubleiben. Die Umgebung von Wien im späten 19. Jahrhundert hat in diesem Buch ebenfalls einen ganz speziellen Charme, und auch wenn ich die historische Korrektheit nicht beurteilen kann, hatte ich immer das Gefühl dass das sehr stimmig und passend ist. Und ich werde mir in naher Zukunft ganz sicher auch noch den ersten Band der Reihe zu Gemüte ziehen!

Cover des Buches Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten (ISBN: 9783596035687)

Bewertung zu "Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten" von Becky Chambers

Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
rokatvor 3 Jahren
Cover des Buches Die dritte Stimme (ISBN: 9783442714094)

Bewertung zu "Die dritte Stimme" von Rolf Börjlind

Die dritte Stimme
rokatvor 3 Jahren
Cover des Buches Lost in the Alps (ISBN: 9783039021000)

Bewertung zu "Lost in the Alps" von The Alpinists

Lost in the Alps
rokatvor 3 Jahren
Cover des Buches Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg. (ISBN: 9783453424975)

Bewertung zu "Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg." von Julie Clark

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
rokatvor 3 Jahren
Etwas mehr erwartet

Zwei Frauen tauschen auf dem Flughafen ihre Identität. Beide sind auf der Flucht, die eine vor ihrem gewalttätigen Ehemann die andere – ja, vor was ist denn die andere auf der Flucht?

 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Claire – auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann – und Eva erzählt. Evas Sicht ist dabei in der Vergangenheit bis zum Tag des Tausches beschrieben, und ihre Geschichte wird erst langsam aufgedeckt. Claires Geschichte hingegen beginnt eigentlich erst einen Tag vor dem Tausch.

 

Das Buch ist ein Thriller, voll unterschwelliger Spannung, aber unblutig, und erstaunlich arm an Action. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber es gab hier so viele «gefährliche» Situationen – und trotzdem löst sich alles irgendwie einfach so auf, was hier mein grösster Kritikpunkt ist. Es ist vieles sehr unspektakulär, obwohl es eigentlich viel Potential für «mehr» vorhanden gewesen wäre. Trotzdem habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil es wirklich gut geschrieben ist. Vielleicht auch weil ich gehofft habe, dass noch etwas mehr passiert?

 

Alles in allem ein gutes Buch, von dem ich mir aber etwas mehr erhofft hätte.

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