saku

Ich habe heute früh "Heute schon für morgen träumen" angefangen zu lesen und konnte das Buch nicht aus der Hand lassen, bis ich fertig war. Es ist die Geschichte von Emilia, einer jungen Amerikanerin, deren Großeltern aus Italien gekommen sind. Sie wird von ihrer Großmutter tyrannisiert und von ihrer älteren Schwester ausgenutzt. Denn Emilia leidet unter einem Familienfluch: Sie ist die Zweitgeborene und Zweitgeborene heiraten nicht. Emilia opfert sich also für ihre Familie, da sie keine eigene gründen wird. Eines Tages bekommt sie die Einladung ihrer Großtante Poppy , mit ihr anlässlich ihres 80. Geburtstages nach Italien zu fahren. Emilia widersetzt sich zum ersten Mal ihrer Großmutter und fährt mit Poppy und ihrer Cousine Lucy - alle 3  Zweitgeborene - nach Italien. Diese Reise wird sie alle ändern.

Ich konnte das Ende der Geschichte schon in der Mitte des Buches voraussehen - ein kleiner Minuspunkt, ich konnte trotzdem das Buch nicht loslassen und musste weiter lesen;  die Geschichte ist sehr gut geschrieben und gefühlsvoll, ich hatte bei einigen Stellen feuchte Augen. Ich habe mit Poppy gelitten und mitgefiebert, wollte Emilia wach schütteln und der Großmutter die Meinung sagen. Es sind auch viele geschichtliche Themen wie die Aus-, bzw, Einwanderung, die Ängste davor und die Schwierigkeiten danach und sogar die deutsche Geschichte, u.a. mit dem Bau der Mauer.

Mein Fazit: Eine sehr schöne Geschichte in der Lori Nelson Spielman - Art mit vielen Überlegungen: Sei du selbst; lasse es nicht zu, dass jemand dich völlig verändert; mach nichts, was dir nicht gefällt, bloss um geliebt zu werden und glaube nicht an Familienflüche! Das Buch sollte man vielen (allen?) jungen Mädchen geben, die versuchen, dem Bild zu entsprechen, das die Eltern von ihnen haben. Eine klare Empfehlung an alle.

Bei meiner letzten Reise in Berlin habe ich dieses Buch entdeckt und wegen des schönen Covers gekauft. Es sind Erinnerungen, Anekdoten und geschichtliche Daten über Menschen, Gebäude und Ereignisse. Einiges ist persönlich und subjektiv, anderes sind Fakten. Es ist eine schöne Mischung und ich konnte mir vorstellen, wie ich durch Berlin schlendere und gleichzeitig alles anschaue. Im Februar fahre ich nach Berlin und das erste, was ich in den Koffer packen werde, ist dieses Buch. Ich habe noch einiges zu entdecken!

Das Cover hat mich zuerst angezogen: ein schönes weißes Brautkleid mit dem riesigen Messer... Und dann habe ich gesehen, dass es die mörderischen Schwestern sind. Ich war letztes Jahr bei einer Lesung von Mörderischen Schwestern bei der Tübinger Buchmesse, die mir sehr gefallen hatte; deswegen habe ich das Buch nach Hause mitgenommen.

Es ist 25 kurze Krimis aus Baden-Württemberg. OK, einige Geschichten könnten fast überall auf der Welt spielen; aber andere sind schon dort heimisch. Es ist schwierig, über so viele Geschichten und Autorinnen zu sprechen, dann lasse ich hier bloß einige Gedanken:
- Frauen haben wirklich viel Fantasie!!!
- man (Mann?) sollte einer Frau nie sagen, sie soll ein Problem beseitigen;
- man (Mann?) sollte aufpassen, wenn die Frau Freundinnen treffen oder in den Wald spazieren gehen will;
- alles zu Hause oder um das Haus könnte als Mordwaffe benutzt werden;
- Mord ist nicht immer die beste Lösung;
- ich muss Badisch lernen! Da, wo Dialekt gesprochen wurde, habe ich fast bedauert, dass es kein Hörbuch ist.

Also ein sehr interessantes Buch, da habe ich ein paar Namen entdeckt und ich werde jetzt gezielt nach ihnen schauen bei meinem nächsten Buchhandlungbesuch, wie Anne Griesser oder Adi Hübel (meine Lieblingsgeschichte!). Die Form fand ich auch gut: Es sind kurze Geschichten und man kann eine abgerundete Geschichte z.B. zum Kaffee in der Früh lesen. Kurz gesagt: Ich habe das Buch geliebt!

Es sind Ferien, was kann man machen: Fernseh schauen, Musik hören, Nachrichten senden... Natürlich geht das alles mit Internet. Aber die Oma macht - aus Versehen - das Internet kaputt! Wie kann man nun den Tag retten und wie kann man sich beschäftigen?
Es ist ein Buch ab 8 Jahren, aber ich denke, dass jüngere Kinder es auch verstehen können. Vielleicht läuft es auch so zu Hause? Es erinnert uns (egal, wie alt wir sind) daran, dass wir uns manchmal mehr miteinander beschäftigen, dass wir mehr miteinander sprechen und dass wir uns über unsere Benutzung des Handys oder des Computers Fragen stellen sollten! Also ein schönes Wach-Rüttel-Buch!
Die Zeichnungen fand ich auch süß, besonders die Oma. Die Anspielungen fand ich auch interessant, z.B. die Zusestrasse. Zuse ist ja für das alles mitverantwortlich. Also können auch ältere Kinder ein Interesse am Buch entwickeln.
Zu empfehlen

Ich wollte dieses Buch lesen, sobald ich davon gehört hatte, weil das Thema Bienen mich sehr interessiert. Ich wurde nicht enttäuscht, es ist einfach gut!

Ich fand das Cover passend zum Buch: Man sieht eine tote Biene, die auf der Seite liegt. Die Stimmung ist klar: Es ist keine niedliche Geschichte, sondern harte Fakten, es geht um das Bienensterben. man sollte aber trotzdem das Papiercover wegnehmen und das Hardcover drunter bewundern: eine Biene auf einem leuchtend gelben Untergrund, fast wie die Biologiebilder von früher.

Das Buch besteht aus drei Geschichten auf drei Kontinenten in drei verschiedenen Jahrhunderten. in England 1852 leidet William unter Depression, bis sein Interesse für die Bienen geweckt wird. In den USA 2007 versucht George seine traditionnelle Imkerei weiter zu führen und seinen Sohn dafür zu interessieren. In China 2098 arbeitet Tao als Bestäuberin, weil die Bienen auf der Erdfläche verschwunden sind. Sie möchte, dass ihr Sohn ein besseres Leben führen kann.

Es sind eben drei Familiengeschichten. Diese Menschen leben mit und durch die Bienen, oder eben mit ihrer Abwesenheit. Am meisten hat mich die Geschichte von George interessiert, wie er versucht, seinen traditionnellen Weg weiter zu gehen mit den handgebauten Bienenhäusern und den sorgfältig ausgesuchten Plätzchen, im Vergleich zu dem Bekannten / Konkurrent, der die Bienen überall transportiert, damit sie arbeiten. Beim Lesen hatte ich Bilder vor den Augen von Reportagen, die ich gesehen hatte.

Ich fand sehr interessant, wie sehr Maja Lunde sich dokumentiert hat. Ich habe einiges erfahren, vor allem die historischen Hintergründe. Es ist aber kein Sachbuch, sondern ein sehr gut geschriebenes, unterhaltsames und informatives Buch.

Einiges, was in Taos Leben stattfindet, existiert leider schon und "die Geschichte der Bienen" regt zum Nachdenken an. Die Menschen sollten alles tun, bevor unsere Welt Taos Welt ähnelt.

Ich liebe die Bücher von Frau Freitag und habe fast alle gelesen. Dieses Mal habe ich mich drauf gestürzt, denn ich bin Lehrerin und habe meinen Führerschein mit 35 gemacht. Fast 2 Gemeinsamkeiten mit Frau Freitag! Aber dieses Buch wird mir keine bleibende Erinnerung lassen, muss ich leider sagen.

Frau Freitag hat ein Sabbatjahr und beschließt, Führerschein zu machen. Da hat das Buch angefangen, mich zu ärgern: Warum hat Frau Freitag ein Sabbatjahr? Das ist - glaube ich - nicht so leicht zu bekommen und bestimmt nicht für den Führerschein erfunde. OK, es ist nur ein Detail, aber es ist mir durch das ganze Buch im Kopf geblieben.

Frau Freitag lernt (wieder), wie es ist, ein Anfänger zu sein und etwas völlig Neues zu lernen. Sie erfährt persönlich, welche Wirkung und welchen Einfluss ein Lehrer haben kann. Es gab interessante Gedanken, die aber relativ flüchtig erzählt wurden. Es gab lustige Momente, die persönliche Erinnerungen hervorgerufen haben.

Leider waren es nur ein paar Momente, die mir gefallen haben. Das Buch wurde schnell gelesen - und ich befürchte, ich werde es vergessen. Schade, aber die anderen Bücher von Frau Freitag fand ich besser.