Bewertung zu "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" von Brittainy C. Cherry
Klappentext:
Jackson Emery glaubt nicht an Versprechen. Und ich glaube nicht mehr an die Liebe. Ich bin zu zerbrochen für ihn. Er ist nicht der Richtige für mich. Und doch sind wir perfekt füreinander. Weil wir wissen, dass das zwischen uns nicht für immer sein wird. Weil wir die Hoffnung längst aufgegeben haben, dass uns jemand für den Rest unseres Lebens lieben könnte. Bis der Moment des Abschieds gekommen ist und wir plötzlich merken, dass wir nie wieder ohneeinander sein können.
Charaktere:
Gracelyn's Geschichte fängt mit unschönen Ereignissen, denn die große Liebe entpuppte sich doch als falsch. In all den Jahren hat Grace sich für ihn aufgeopfert und hat nie das getan was sie wirklich wollte. Sie meinte es wäre die große Liebe, aber er hat es wohl anscheinend anders gesehen. Somit gibt sie die Hoffnung auf und glaubt nicht mehr an die große Liebe. Auch ihre weiteren Träume, die mit ihm verbunden waren, sind auch ein für alle mal gelöscht. Nachdem sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt, wünscht sie sich nichts mehr als Zuneigung durch ihre Familie. Ihre Mutter ist jedoch sehr konservativ und gibt ihr die Schuld an allem. Ich fand es sehr schade wie Gracelyn sich immer verteidigen musste, obwohl sie meiner Meinung nach nichts falsch gemacht hat. Ihre Mutter war schrecklich zu ihr und auch ihr Vater hat sich nicht wirklich für sie eingesetzt. Besonders am Anfang des Buches ist Gracelyn sehr verloren und weiß nicht was sie mit ihrem Leben anfangen soll, denn alles war an ihn gebunden. Gracelyn hat sich in all den Jahren der Ehe selbst verloren und erst durch die Nähe eines gewissen Jemanden glaubt sie wieder an sich selbst. In der Stadt herrschen so viele Vorurteile und es wird über jeden gelästert. Die Stimmung war manchmal doch schon sehr bedrückend, denn dies hat Gracelyn wirklich verletzt. Obwohl alle ihr Vorurteile haben, versucht Gracelyn besser zu sein und sich selbst ein Bild von Jackson zu machen. Schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, auch wenn sie durch vergangene Ereignisse immer wieder betrübt wird. Bei Jackson kann Gracelyn sein wie sie ist und auch ihre Meinung frei heraus sagen. Auch kann sie sich all den Kummer der letzten Jahre von der Seele reden und Gracelyn wird immer selbstständiger. Gracelyn findet wieder zu ihrem wachen Ich zurück und wird zu einer mutigen und wunderbaren Frau, die sich gegen die Meinung anderer wehrt. Ich mochte die Entwicklung von Grace sehr und ich fand es schön welche Unterstützung ihr auch ihre Schwester und dessen Mann geboten hat. Man konnte die Liebe zwischen den beiden förmlich spüren.
Jackson wird in seiner Stadt als der Böse abgetan und niemand möchte etwas mit ihm zu tun haben. Für manche Frauen ist er nur für eines gut, aber ansonsten wird er von allen Seiten verachtet. Jackson hat sich schon lange seiner Rolle angepasst, da er nicht denkt, dass er daran etwas verändern könnte. Er verachtet die Menschen aus seiner Stadt, was man nur verstehen kann, da sie scheinheilig und bösartig sind. Mit seinem Vater steckt er des Öfteren in Schwierigkeiten, da dieser nach einem schweren Schicksalsschlag, einer Sucht erlitten ist. Auch wenn er manchmal seinen Vater verachtet, merkt man doch, dass er ihn liebt, weil er alles für ihn tut. Zu seinem Onkel hat er ein liebevolles Verhältnis und dies konnte man erst gar nicht glauben, weil Jackson jeden von sich stößt. Im Laufe der Zeit öffnet sich Jackson immer mehr über seine Vergangenheit und man merkt was er alles schon in seinem Leben erleiden musste. Auch kommen immer wieder die guten Seiten zum Vorschein, die Jackson versucht zu verbergen. Jackson wird in seiner Stadt völlig missverstanden, aber die Leute sind zu ignorant, um dies zu ändern. Ich fand es schön wie die beiden sich immer näher gekommen sind und sich dabei gegenseitig helfen konnten. Auch wenn das die beiden nicht sofort gemerkt haben, haben die beiden sich gegenseitig unglaublich gut getan. Die beiden waren für mich wirklich ein schönes Paar, das sich nicht Hals über Kopf verliebt hat. Die Geschichte wirkte auf mich sehr realistisch und man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
Meine Meinung:
Ich hatte vor dem Lesen des Buches zuerst Bedenken, obwohl die Bücher der Autorin immer sehr gehyped werden. Für mich ist es aber meistens zu viel Drama und ich kann die Emotionen nicht so spüren, von denen alle immer berichten. Auch hier hat mir das Besondere an der Geschichte gefehlt, denn ich fand sie sehr ähnlich zu einem ihrer anderen Bücher. Auch konnte ich die großen Emotionen nicht so ganz nachvollziehen. Das Schöne an der Geschichte ist, dass sie realistisch wirkt. Jedenfalls wie relativ man das "realistisch" sieht. Für mich wurde die Geschichte nicht durch zu viel Drama künstlich und man konnte die Handlungen der Charaktere gut nachvollziehen. Der Schreibstil war wie immer toll und sehr angenehm zu lesen. Meiner Meinung ist das Buch eine perfekte Beschäftigung nebenbei, wo man das Buch auch an einem Stück lesen könnte. Jedoch hat mir das Besondere gefehlt und somit würde ich sagen, dass man es nicht unbedingt gelesen haben muss.
Bewertung:
4 von 5 Sternen