Bewertung zu "When I'm Gone – Verloren" von Abbi Glines
Liebe auf den ersten Blick, als Mase aus der Tür tritt und den hübschen Hintern von Reese erblickt. Sofort kümmert der Gutmensch sich um die kleine, hilflose und unsichere Putzfrau, als ihr ein Unfall passiert und mischt sich auch sonst auf jede erdenkliche Weise in ihr Leben ein, wie der schillernde Prinz auf seinem weißen Ross.
Aus keinem anderen Grund als das er ihren Körper toll findet - immerhin kennt er sie noch gar nicht und kann daher nicht auf die inneren Werte stehen - trägt er sie auf Händen und tut alles für ihr Wohl. So weit zur überaus realistischen Geschichte, auf die ich hier auch gar nicht weiter eingehen will.
Trotzdem möchte ich noch kurz auf den Schreibstil eingehen, der mich das ganze Buch hindurch etwas genervt hat. Ständig stehen an den unpassendsten Stellen Ausrufezeichen, die die Betonung total versauen. Bis zu 10 pro Seite, das habe ich wirklich noch nie so extrem erlebt.
Außerdem sich ständig wiederholende Ausdrücke, bei denen man sich die Übersetzung aus unerfindlichen Gründen gespart hat. Allen voran das allseits verwendete "Doubledate", das mich schon nach der 3. Erwähnung genervt, mich aber danach leider nicht verschont hat.
Wer auf einen guten Schreibstil Wert legt und nicht "bloß" fabelhaftes Liebesgesülze lesen will, der sollte hiervon lieber ablassen.