Bewertung zu "Adams Pech, die Welt zu retten" von Arto Paasilinna
Die Geschichte beginnt etwas schleppend. Aatami Rymättylä ist praktisch pleite. Er lebt und arbeitet in seiner kleinen Firma, kann weder seine Steuern noch den Unterhalt für seine große Kinderschar zahlen. Seine Akk-AG läuft einfach nicht, und deshalb hat er viel Zeit. Deeshalb beschäftigt er sich mit der Entwickklung eines kleine, leichten, aber leistungsstarken Akkus und sprengt mit seinen Experimenten mehrfach die halbe Bude in die Luft. Doch eines Tages gelingt ihm der Durchbruch. Gleichzeitig verliert er jedoch durch einen Großbrand sein letztes Hab und Gut...
Zunächst hatte ich den Eindruck, ein Buch über einen Spinner zu lesen, der keinen Bezug zur Realität mehr hat und krampfhaft versucht, der drohenden Pleite zu entkommen. Doch gerade als es richtig schlecht um Aatami steht, wendet sich das Blatt. Leider ist es unmöglich, mit nichts, eine Produktion und Vermarktung aufzubauen. Doch hier hat Aatami endlich mal Glück.
Arto Passilinna versteht es, mit Humor eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Ein ungleiches Paar, Aartami und seine Anwältin, wollen die Welt erobern. Doch wird die Erfindung eines Akkus von der Größe einer Schokoladentafel, der so leistungsstark ist, dass Autos und sogar Schiffe mit Elektromotoren laufen, bei den führenden Herstelllern und Erdölproduzenten auf große Freude stoßen?
Es ist jedenfalls sehr schön dargestellt, wie Aatami und seine Partnerin eine Firma aufbauen. Und die Vorstellung, dass es diesen Akku geben könnte, ist einfach wunderbar, und vielleicht gibt´s den auch schon, und die reale Geschichte hatte einfach einen anderen Ausgang...