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stepko

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Cover des Buches Sturmschwingen (ISBN: 9783404209576)

Bewertung zu "Sturmschwingen" von Melissa Caruso

Sturmschwingen
stepkovor 4 Jahren
Fesselnde, magische und humorvolle Fortsetzung – einfach genial

Im zweiten Teil der Feuerfalken Trilogie schickt Melissa Caruso die Feuerhexe Zaira mit ihrer Falknerin Amalia Cornaro, eine Erbin einer der politisch einflussreichsten Familien Raverras, nach Vaskandar. Dort gehen unheilvolle Dinge vor sich, Soldaten sammeln sich an den Grenzen und es verschwinden immer mehr Falken aus Raverra. Noch dazu taucht eine Art Todesliste auf, auf der nicht nur viele Falken wie Zaira aufgeführt werden, sondern auch Amalia. Um dieser Sache auf den Grund zu gehen und eine mögliche Invasion abzuwenden, zieht das Duo mit Freunden aus der Hauptstadt an die Grenze, wo sie sich zahlreichen Gefahren stellen müssen; magischer und diplomatischer Natur.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. In letzter Zeit hatte ich leichte Probleme, mich fürs Lesen zu motivieren, doch bei diesem Buch konnte ich gar nicht anders, als immer weiter zu lesen. Es gibt kaum eine ruhige Minute, denn Zaira und Amalia geraten von einer brenzligen Situation in die nächste, es gibt zahlreiche Verwicklungen, neue Erkenntnisse und auch neue Personen. So lernen wir beispielsweise mehrere Hexenlords kennen, unter anderem den Krähenlord Kathe, der um Amalia zu werben beginnt. Das daraus resultierende Liebesdreieck, von denen ich eigentlich genug habe, ist jedoch nur eine Zutat in einer Suppe voller Magie, Spannung, Action und Intrigen. Und gerade diese Mischung macht das Buch in meinen Augen so lesenswert, da man von allem etwas hat.

Zudem versteht es die Autorin absolut menschliche Charaktere zu schaffen. So gibt es beispielsweise einen sehr introvertierten Prinzen, eine lebenslustige Prinzessin, eine fluchende, derbe Feuerhexe und natürlich eine Protagonistin, die weder magisch begabt ist, noch über eine Kampfausbildung verfügt und damit zu kämpfen hat, sich in ihrer neuen Rolle als Erbin ihrer Mutter und Diplomatin zurecht zu finden.

Diesen Kampf und innerliches Ringen kann man auch sehr gut nachvollziehen, da das Buch aus der Ich-Perspektive Amalias erzählt wird. Dadurch erhält man tolle Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, ohne dass es jedoch zu rührselig wird. Der Schreibstil ist, meiner Meinung nach, fantastisch. Die Sprache ist stellenweise etwas altertümlich, was vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist, aber wunderbar zu der Geschichte passt. Zudem versteht sich die Autorin sehr gut darauf, Landschaften und Gegebenheiten bildgewaltig und detailreich zu schildern, sodass mein Kopfkino auf Hochtouren lief.

Ich könnte vermutlich noch stundenlang über dieses Buch schwärmen, aber ich werde es mal hierbei belassen. Nun hoffe ich, dass auch der dritte Teil bald erscheint, da ich es nicht erwarten kann, wieder in diese faszinierende Welt einzutauchen. Positiv anmerken möchte ich hier auch noch, dass das „Problem“ des Buches abgeschlossen wird, sprich es endet nicht mit einem fiesen Cliff-Hanger. Viele Dinge sind natürlich noch offen, aber man wird nicht völlig hängengelassen, was ich wirklich toll finde! Dieser Band hat mir sogar noch besser gefallen als der erste, da nun etwas mehr Action und vor allem mehr Magie vorhanden war. Zairas Humor und Sprüche sind jedoch der Gleiche geblieben („Sollen wir uns etwa von einem Rudel blöder Kühe mit Zweigen auf dem Kopf schikanieren lassen?“) und auch Amalia wird etwas sarkastischer, sodass ich mehrmals schmunzeln musste. Von mir ganz klar fünf Sterne!

Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was meine Meinung jedoch nicht beeinflusst hat.

Cover des Buches Game of Gold (ISBN: 9783748800200)

Bewertung zu "Game of Gold" von Shelby Mahurin

Game of Gold
stepkovor 4 Jahren
Hexe heiratet Hexenjäger – fantasie-, humor- und gefühlvoll

In ihrem Debüt „Game of Gold” entführt Shelby Mahurin die Leser in die Welt von Belterra, einer französisch angehauchten Fantasiewelt, in der eine ewige Fehde zwischen Hexen und der Kirche sowie einem ganzen Königreich herrscht. Die weiße Hexe Lou versucht, sich aus dieser Fehde rauszuhalten, nicht auf dem Scheiterhaufen zu landen und ihr Leben zu schützen, wofür sie einen Zauberring stiehlt. Das führt jedoch zu einer unglücklichen Verkettung von Ereignissen, an deren Ende sie plötzlich mit dem erbitterten Hexenjäger Reid Diggory verheiratet ist. „Eine Hexe und ein Hexenjäger, verbunden im heiligen Sakrament der Ehe. So eine Geschichte konnte nur auf eine Art Enden – mit dem Scheiterhaufen.“

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Lou und Reid erzählt, wobei Lous Teile gefühlsmäßig überwiegen. Der Erzählstil lässt sich leicht lesen und die Autorin beschreibt die Orte und Vorgänge so, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Zudem fügt sie der Geschichte eine große Prise Humor hinzu, indem sie ihrer Protagonistin Lou eine große Klappe und jede Menge Frechheit verliehen hat, mit der sie auch düstere Situationen auflockert und über ihre eigene vertrackte Lage hinwegtäuscht. Außerdem ist das Buch in drei Teile gegliedert und jedes Kapitel trägt tatsächlich eine richtige Überschrift, was ich klasse finde, da das immer seltener zu werden scheint.

Die Autorin wirft einen direkt ohne Einleitung oder Vorwarnung in die Geschichte, was ich einerseits erfrischend fand, andererseits hat es mich zu Beginn doch etwas verwirrt, weil es einige neue Begriffe gab, die ich einfach nicht kannte. Doch mit der Zeit wird immer mehr über das Königreich von Belterra enthüllt und man erfährt mehr über die Hintergründe der Streitigkeiten zwischen Hexen und Menschen. Dabei gelingt es der Autorin auf wunderbare Art aufzuzeigen, dass es nicht nur Schwarz und Weiß, Böse und Gut gibt, sondern dass alle Parteien Dreck am Stecken haben und es ist wirklich schwer für irgendjemanden Partei zu ergreifen. „Hexen und Menschen gleichermaßen. Ein und dasselbe. Alle unschuldig. Alle schuldig. Alle dem Tod geweiht.“

Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin mit Lou und Reid ein recht ungleiches Paar geschaffen hat. Das liegt nicht nur daran, dass sie Hexe und er Hexenjäger ist, sondern auch an ihren unterschiedlichen Charakteren. Lou sieht alle Seiten des Lebens, ist trotz allen Leids, das ihr widerfahren ist, lebensfroh und nimmt es mit Regeln nicht ganz so genau. Reid hingegen, der von Kindesbeinen an gelehrt wurde, dass Hexen böse sind, sieht die Welt zunächst nur schwarz-weiß und hält sich an jede Regel. Er ist quasi der Musterschüler, der Streber und sie die Schulschwänzerin und Unruhestifterin. Wie sich die beiden gegenseitig beeinflussen und langsam annähern, wird, meiner Meinung nach, sehr authentisch und schön beschrieben. Hier wurde auf endlose körperliche Beschreibungen verzichtet und das Augenmerk stattdessen auf die Gefühle gerichtet, was ich super fand.

Die Geschichte wartet zudem mit einigen Überraschungen und Wendungen auf, die ich stets erst kurz vorher kommen gesehen habe, sodass ich immer weiterlesen wollte. Kurz gesagt, hat mich das Buch gut unterhalten. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir sehr gut und auch die Umsetzung hat mich überzeugt, sodass ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band bin, auf den man wohl leider noch ein ganzes Weilchen warten darf.

Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was meine Meinung jedoch nicht beeinflusst hat.

Cover des Buches Hex Hall - Wilder Zauber (ISBN: 9783802582394)

Bewertung zu "Hex Hall - Wilder Zauber" von Rachel Hawkins

Hex Hall - Wilder Zauber
stepkovor 4 Jahren
Magie, Morde und dazwischen Mercer, eine ahnungslose Hexe

In „Wilder
Zauber“, dem ersten Teil der Hex Hall Reihe, erzählt Rachel Hawkins, wie die 16jährige
Hexe Sophie Mercer dank eines verunglückten Liebeszaubers auf das Internat
Hecate Hall geschickt wird. Dort trifft sie nicht nur auf beißwütige Werwölfe,
mürrische Gestaltwandler, eingebildete Feen und andere Hexen, nein sie teilt
sich das Zimmer auch noch mit der einzigen Vampirin des Internats. Das wäre ja
alles schon aufregend genug, doch plötzlich werden ihre Mithexen angegriffen
und ausgerechnet ihre Zimmergenossin wird zur Tatverdächtigen.

 

Das Buch wird
aus der Ich-Perspektive von Sophie erzählt, sodass man wunderbare Einblicke in
ihre Gedankenwelt erhält. Der Schreibstil ist locker, dem Alter der
Protagonistin angemessen und lässt sich flüssig und leicht lesen. Vor allem die
witzigen Beschreibungen und Kommentare von Sophie haben mir ungemein gut
gefallen und mich des Öfteren zum Lachen gebracht.

„Aber dieses
Zimmer sah eher so aus, als hätte es das uneheliche Balg von Barbie und einem
Erdbeertörtchen eingerichtet.“

 

In der
Geschichte folgt eigentlich ein Ereignis das nächste, sodass keine Langeweile
aufkommt. Es gibt mehr als ein „Problem“, das gelöst werden will, und nebenbei erfährt
man auch mehr über die magische Parallelwelt bzw. wie die magischen Wesen unter
den Menschen leben. Man wird, meiner Meinung nach, nicht mit Informationen
erschlagen, sondern bekommt sie nach und nach gefüttert, was mir gut gefallen
hat. Sophie ist eine sympathische Protagonistin, die noch nicht alles kann, und
bei der auch mal das ein oder andere schief geht, was ich toll fand. Natürlich umgibt
sie eine ganz besondere Geschichte, wie es oft bei diesen Büchern der Fall ist,
aber da diese nur häppchenweise enthüllt wurde, fand ich es trotzdem
interessant. Zudem wartet das Buch mit mehreren Wendungen und Überraschungen
auf.

 


Kurz gesagt:
ein tolles Buch, das mir gute und kurzweilige Unterhaltung geboten hat. Der „Krimifall“
wird noch in diesem Band aufgelöst, aber die anderen Nebenprobleme bleiben
offen, sodass man auf den nächsten Teil gespannt sein darf. 


Cover des Buches Victorian Rebels - Mein Ende und mein Anfang (The Victorian Rebels 5) (ISBN: B07RR95678)

Bewertung zu "Victorian Rebels - Mein Ende und mein Anfang (The Victorian Rebels 5)" von Kerrigan Byrne

Victorian Rebels - Mein Ende und mein Anfang (The Victorian Rebels 5)
stepkovor 4 Jahren
Amerika trifft auf Highlands – witzige Dialoge und Romantik inbegriffen

Im fünften
Band der Victorian Rebels erzählt Kerrigan Byrne die Geschichte des Highlanders
Gavin MacKenzie, dem Halbbruder des Highlandteufels aus dem 3. Band. Gavin möchte
sich von den MacKenzies loslösen und dafür das Anwesen der nach Amerika
gezogenen Familie Ross kaufen. Doch da kommt Samantha ins Spiel, eine junge
Amerikanerin, die in einer Notlage ihren Ehemann erschoss, nun auf der Flucht
ist und sich als Alison Ross ausgeben soll, damit das Anwesen nicht in Gavins Hände
fällt. Schon bald treffen nicht nur Kontinente, sondern auch zwei Hitzköpfe in
den schottischen Highlands aufeinander, wobei nicht nur unflätige Worte fallen,
sondern auch Funken sprühen.

 

Das Buch
wird aus der dritten Perspektive erzählt, wobei abwechselnd Sam und Gavin in
den Mittelpunkt gerückt werden, sodass man einen Einblick in die Gedanken- und
Gefühlswelt beider Protagonisten erhält. Der Schreibstil ist wie immer leicht
zu lesen und wunderbar bildhaft. Kerrigan Byrne hat eine so schöne Art zu
schreiben und findet, meiner Meinung nach, die tollsten Vergleiche. Allein
deswegen freue ich mich schon immer auf die Bücher dieser Reihe.

„Ihre
Glieder waren wie Wolle, die man in einen See geworfen hatte. Vollgesogen,
langsam und schwer.“

 

Was mir bei
diesem Buch gleich aufgefallen ist, ist, dass es viel humorvoller ist als seine
Vorgänger. Die hitzigen Dialoge zwischen Sam und Gavin haben mich mehr als einmal
zum Schmunzeln gebracht und auch die Beschreibungen waren witziger.

„Alison Ross
stürmte mit der damenhaften Raffinesse eines brunftigen Hirsches, der sich auf
seinen Gegner stürzte, in sein Büro.“

Dafür ist
der Krimianteil nicht sonderlich spannend und, meiner Meinung nach, eher
vorhersehbar. Das hat meinem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch getan, da mich
Sam und Gavin von der ersten Seite an in ihren Bann geschlagen haben. Ihre
Kabbeleien sind herrlich und mir hat auch sehr gut gefallen, dass die
Protagonistin so ganz anders war als in den anderen Bänden. Hier haben wir
keine feine englische Dame, sondern ein Cowgirl aus Amerika, das reiten und schießen
kann und sich nicht scheut ihre Pistole auf ihr Gegenüber zu richten. Auch
Gavin und sein Bemühen sich vom Clan der MacKenzies loszulösen sowie seine
Streitereien mit seinem Bruder fand ich sehr interessant und unterhaltsam. Er
hatte mein Interesse bereits im dritten Band gepackt, weshalb ich mich gefreut
habe, nun mehr von ihm lesen zu dürfen.


Wieder mal
ein gelungenes Buch der Victorian Rebels, das mir vergnügliche Lesestunden
beschert hat und etwas anders daherkam als die anderen vier Bände. Nun bin ich
gespannt, wer denn als nächstes ins Visier gefasst wird, denn die ein oder
andere spannende Nebengeschichte wurde bereits angedeutet, und freue mich schon
auf den nächsten Band.


Cover des Buches Sinful Royalty (ISBN: 9783736310735)

Bewertung zu "Sinful Royalty" von Meghan March

Sinful Royalty
stepkovor 4 Jahren
Unterhaltsamer Abschluss einer tollen Trilogie

Der letzte Band der Trilogie um Temperance Ransom und ihren Auftragsmörder spielt einen Monat nach Ende des zweiten Teils. Temperance trauert, verkriecht sich zu Hause, fühlt sich verraten und verlassen. Mit Hilfe ihrer schrulligen Vermieterin findet sie zurück ins Leben und macht sich auf die Suche nach Antworten, wodurch sie sich immer tiefer in einem Netz aus Intrigen und Verbrechen verstrickt.


Auch dieser Band wird größtenteils aus Temperance’ Sicht erzählt, aber auch Kane kommt zu Wort, wenn auch nicht so oft. Der Schreibstil lässt sich gewohnt flüssig lesen und ich hab das Buch in einem Rutsch gelesen.


Allerdings fand ich es nicht ganz so spannend, da der erste Teil des Buches für mich von Anfang an recht offensichtlich war und es ansonsten nur um Nebengeschichten wie Temperance Kunst ging. Erst im letzten Viertel nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf und endet mit einem Knall, der für mich etwas zu abrupt war und auch manche Motive offengelassen hat. Da wurden seitenlang die finsteren Machenschaften einer Person angedeutet, aber die Hintergründe werden letzten Endes nicht verraten.


Insgesamt war mir alles ein bisschen zu oberflächlich, es sind einfach keine Gefühle bei mir angekommen. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten, weil ich mich an die Protagonisten gewöhnt habe und sie auch sehr gern mochte, und gerade gegen Schluss konnte ich es nicht mehr weglegen. Zudem konnte die Autorin noch mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten.


„Du musst die Vergangenheit hinter dir lassen, wenn du deine Zukunft und die Chancen, die dich erwarten, annehmen willst.“



Vielen Dank an NetGalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat. 

Cover des Buches Sinful Princess (ISBN: 9783736309982)

Bewertung zu "Sinful Princess" von Meghan March

Sinful Princess
stepkovor 4 Jahren
Spannender, erotischer zweiter Teil

Nachdem am Ende des ersten Teils plötzlich Temperance‘ Fremder vor ihrer Tür stand, erfährt sie nun wer er ist und was er arbeitet. Kane ist ein Auftragsmörder mit dem Auftrag ihren Bruder zu töten. Während Temperance noch hin und her gerissen ist, ob sie ihm vertrauen und wie sie ihrem Bruder helfen kann, kochen die Gefühle und vor allem Lust der beiden über. Aber haben sie überhaupt eine Chance, wenn sich alle Welt gegen sie verschworen zu haben scheint?


„Sinful Princess“ wird im Gegensatz zum ersten Band abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Temperance und Kane erzählt. Dadurch erfährt man als Leser mehr über Kane und wie er zum Auftragsmörder Saxon wurde. Das hat mir gut gefallen und der Geschichte mehr Tiefe verliehen. Temperance Gefühlsaufruhr fand ich auch sehr glaubwürdig und schön beschrieben; darf sie einen Mörder lieben, ist das nicht verwerflich? 


Weiterhin kommen noch ein paar neue Geheimnisse ans Licht und man geht mit den beiden auf eine spannende Suche durch die Sümpfe. Auch die Erotik kommt nicht zu kurz, denn zwischen den beiden knistert es gewaltig. Das Ganze gipfelt in einem scheinbar unlösbaren und wirklich fiesen Cliffhanger.


Eine spannende und kurzweilige Fortsetzung, die genau da anknüpft, wo der erste Band aufhörte und einen auf den letzten Teil hibbeln lässt.


„Für das Leben gibt es kein Sicherheitsnetz und auch keinen verdammten Fallschirm.“


Vielen Dank an NetGalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.


Cover des Buches Deep Six - Gefahr der Entscheidung (ISBN: 9783736312241)

Bewertung zu "Deep Six - Gefahr der Entscheidung" von Julie Ann Walker

Deep Six - Gefahr der Entscheidung
stepkovor 4 Jahren
Witzig, spannend, gefühlvoll und unterhaltsam

Im zweiten Teil der Deep Six Reihe erzählt Julie Ann Walker Brans und Maddys Geschichte. Maddy ist die quirlige Tochter eines Ölbarons und großer Filmfanatiker. Auch Bran, der ehemalige Navy Seal mit einer traurigen Kindheit, liebt Filme. Diese Leidenschaft und viele hunderte e-Mails schaffen ein Band zwischen ihnen. Ein rein platonisches Band natürlich, denn Bran ist für die Liebe nicht gemacht. Dann wird Maddy jedoch ein weiteres Mal Opfer von Gewalt und ehe sich die beiden versehen, stecken sie nicht nur in großen Schwierigkeiten, sondern müssen sich auch mit ihren immer stärker werdenden Gefühlen auseinander setzen.


Das Buch wird aus der dritten Perspektive erzählt, wobei abwechselnd auf Maddy und Bran eingegangen wird. Aber auch auf Mason, Brans Kollege, und die plappernde Historikerin Alex wird eingegangen. Die Autorin scheint hier eine Art Muster zu haben, das die Bücher miteinander verknüpft, was mir sehr gut gefällt. Denn auch Brans und Maddys Geschichte begann im ersten Band und wird hier zu Ende gebracht. Parallel dazu beginnt die Geschichte von Mason und Alex, die vermutlich im dritten Band zu Ende geführt wird. Daher würde ich auch empfehlen, den ersten Band zu lesen, damit man die Hintergrundinformationen kennt.


Dieser Band hat mir noch besser gefallen als der erste Band, da er nicht nur spannend, sondern auch ziemlich witzig war. Die Kabbeleien zwischen den Pärchen sind herrlich und Maddy hat fantastische Sprüche auf Lager. 

„Und der Preis für den Armleuchter des Jahres geht an … ta-da! Bran Pallidino! Auch bekannt als König Hohlkopp von der Null-Hirn-Insel!“


Bran hat zudem eine tragische Vergangenheit, die gefühlvoll in die Geschichte mit eingeflochten wird, ohne gezwungen zu wirken. Es gibt kein nerviges Liebesdrama, sondern offene und ehrliche Kommunikation, was ich herrlich erfrischend fand.


Etwas irritierend fand ich die Benutzung der Kursivschrift, die sich durch ihre Unbeständigkeit ausgezeichnet und mich mehr verwirrt, als beim Lesen unterstützt hat. Hier hätte man von Verlagsseite aus auf mehr Durchgängigkeit/Sinn achten sollen.


Ein rundum gelungenes und unterhaltsames Buch, das eine Prise von allem enthält. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!


„Man kann hundert Jahre alt werden und nie richtig gelebt haben, wenn man sich vor lauter Angst davor, was vielleicht passieren könnte, davon abhalten lässt, das anzustreben, was man will.“


Vielen Dank an NetGalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.


Cover des Buches The Light in Us (ISBN: 9783736310445)

Bewertung zu "The Light in Us" von Emma Scott

The Light in Us
stepkovor 5 Jahren
Gefühlvolle Geschichte über Trauer und die Verarbeitung von Schicksalsschlägen

In „The Light in Us“ erzählt Emma Scott die bewegende Geschichte zweier Menschen, deren Leben in ein Vorher und Nachher geteilt wurde. „Freude, Liebe, Glück … Ich war so hoch geflogen. Höher, als ich je für möglich gehalten hatte. Aber dann hatte der Wind sich gedreht, und plötzlich befand ich mich in freiem Fall und konnte nichts tun, außer zuzusehen, wie der Boden immer näher kam.“ Charlotte ist eine Ausnahmegeigerin, studiert an der berühmten Juilliard Universität, hat einen Freund, den sie liebt, und alles scheint sich grandios zu entwickeln. Und dann ereilt sie ein tragischer Schicksalsschlag und plötzlich ist alles weg. Sie steht vor den Scherben ihrer Existenz, doch am schlimmsten ist, dass die Musik in ihr verstummt ist. So hält sie sich mit kleinen Jobs über Wasser und wird zur Assistentin von Noah Lake. Noah war Extremsportler, Journalist und Fotograf, der einen schrecklichen Unfall wie durch ein Wunder überlebt hat. Doch sein Augenlicht ist für immer verloren und sein Leben wird von Dunkelheit und Bitterkeit regiert, mit der er alle vergrault. Nur bei Charlotte scheint das nicht zu funktionieren... Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Charlotte und Noah erzählt, wobei Charlotte ein wenig mehr Erzählanteile hat. Der Schreibstil lässt sich nicht nur flüssig lesen, sondern ist auch wunderbar gefühlvoll und bildhaft, sodass man den Schmerz der Protagonisten richtig spürt und mitleidet. „der Hass überspülte mich wie Wellen einen Strand; er schwoll an und ebbte ab, und jedes Mal nahm er ein Stück von mir mit. Eines Tages würde nichts mehr übrig sein.“ Da blind zu werden eine meiner größten Ängste und Horrorvorstellungen ist, hat der Klappentext sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Ich bin ein richtiges Augentier und kann mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich es sein muss, das alles auf einmal zu verlieren. Aber Emma Scott kann es und sie beschreibt Noahs Wut und Verzweiflung so eindrücklich, dass sie fast greifbar war. Ich konnte seine Stimmungen und Gefühle absolut nachvollziehen und verstehen. Daher war es dann umso schöner, als er in Charlotte seinen Rettungsanker fand und sich langsam aus seinem Loch kämpfte. Charlotte war mir mit ihrer aufopferungsvollen Art sofort sympathisch und ich fand die Beschreibungen über ihre Liebe zur Musik einfach wundervoll. Das gefällt mir neben den gefühlvollen Geschichten auch so gut an Emma Scott’s Büchern: die Protagonisten haben oft Berufe, die eher selten beschrieben werden, und sie macht deren Leidenschaft für ihre Kunst greifbar. Es ist eine sehr bewegende Geschichte, die zuerst mit leisen, sanften Tönen beginnt und dann immer lauter und schneller wird. Am Ende nimmt es an Dramatik zu, die mir ein wenig zu übertrieben war, aber ich sehe mal darüber hinweg, weil mich das Buch von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen hat. Eine Geschichte, die nachhallt und zum Nachdenken anregt und natürlich auch gut unterhält. „Verschwenden Sie Ihr Leben nicht, indem Sie darauf warten, dass etwas zu Ihnen kommt. Sie müssen schon losgehen und es sich holen. Nehmen Sie es sich. Sie können nie wissen, wann alles über Ihnen zusammenbricht“ Vielen Dank an NetGalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.

Cover des Buches Cherish Love (ISBN: 9783736309913)

Bewertung zu "Cherish Love" von Nalini Singh

Cherish Love
stepkovor 5 Jahren
Drei Probleme fünfmal wiederholt

In „Cherish Love“ erzählt Nalini Singh, wie die achtundzwanzigjährige Isa und der dreiundzwanzigjährige Sailor zueinander finden. Isa ist Lehrerin für Literatur und Lyrik, hatte eine lieblose Kindheit und wünscht sich daher nichts sehnlicher als eine eigene Familie. Sailor hingegen rackert sich ab, um sich den Traum vom erfolgreichen Geschäft zu erfüllen. Freizeit gibt es bei ihm nicht und für Frauen schon gar nicht. Aber Isa, sein Rotschopf, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf und bringt seine Entschlossenheit gefährlich ins Wanken. Hat so ein ungleiches Paar überhaupt eine Chance? Die Geschichte wird aus der dritten Perspektive erzählt, wobei sich abwechselnd auf Isa und Sailor konzentriert wird, sodass man beide Sichtweisen erhält. Manchmal, bei gemeinsamen Szenen, bekommt man auch Eindrücke von beiden präsentiert. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Allerdings herrscht vom Sprachniveau her manchmal ein großer Unterschied. Von Jugendsprache bis hin zu gestochenem Hochdeutsch ist alles dabei, was ich manchmal ein wenig befremdlich fand. Eine Linie hätte ich da etwas angenehmer gefunden. Das war das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. In letzter Zeit ist mir ihr Name öfter untergekommen, sodass ich neugierig war, welche Geschichten sich dahinter verbergen. Leider konnte mich die Autorin zumindest mit diesem Buch nicht vom Hocker reißen, da es mir schlicht und ergreifend einfach etwas zu langweilig war. Es gibt im Grunde genommen circa drei Probleme, von denen man von Anfang an weiß. Dass mit diesen keine künstliche Spannung erzeugt wurde, finde ich allerdings durchaus positiv. Die Probleme werden jedoch, meiner Meinung nach, nie tiefergehend behandelt, sondern im Wechsel gebetsmühlenartig wiederholt, was ich irgendwann einfach ermüdend fand, weil ja klar war, wie das Ganze endet. Dazwischen wird viel über Isas Eltern geredet, auch immer wieder das Gleiche, und die Liebesgeschichte von Isas Freundin durchgekaut, was ich in dem Maße etwas befremdlich fand, zumal sie ja noch ihr eigenes Buch bekommt. Eine Betriebsspionage wird auch noch eingefügt, die weder Spannung bringt, noch zur Geschichte beiträgt, weshalb ich mich noch immer frage, was das sollte. Der Altersunterschied zwischen den beiden wird am Anfang kurz thematisiert und dann einfach ignoriert, was ich sehr schade fand. Denn ich finde, daraus hätte man noch mehr machen können, auch wenn Sailor für sein Alter sehr reif wirkt. Kurz, die Idee ist toll und die Protagonisten sowie die meisten Nebencharaktere wirklich sympathisch, aber es bleibt sehr oberflächlich, da man sich lieber auf Wiederholungen der Hauptprobleme beschränkt hat. Die Thematisierung von Familienzusammenhalt und Freundschaft war allerdings gelungen und hat mir am besten gefallen. Es ist ein Buch für Zwischendurch, das ohne große Aufregung vor sich hin plätschert und einen an Regentagen berieseln kann. „Lass es darauf ankommen. Mach diesen Fehler. Selbst wenn es wehtut … Wenigstens wirst du dann gelebt haben, anstatt von deiner Furcht getrieben zu werden.“ Vielen Dank an NetGalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.

Cover des Buches Pretty Venom (Gray Springs University 3) (ISBN: 9783958184572)

Bewertung zu "Pretty Venom (Gray Springs University 3)" von Ella Fields

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
stepkovor 5 Jahren
Berührend, gefühlvoll, mitreißend

Im dritten Band der Gray Springs Reihe erzählt Ella Fields die Geschichte von Callum und Renee, die sich im Alter von vierzehn Jahren kennenlernen, weil ihre Eltern nicht nur beste Freunde, sondern auch Geschäftspartner sind. Vom ersten Moment verbindet sie eine tiefe Abneigung, die auf Callums Seite noch verstärkt wird, als sie hören, dass die Eltern sie später gerne aus geschäftlichen Gründen verheiraten würden. Dagegen begehrt er sofort auf und setzt alles daran Renee, die nur ihre Ruhe will, zu vergraulen. Doch irgendwann merkt er, dass er gar keine Abneigung empfindet, sondern das Gegenteil. Aber damit ist ihre Geschichte noch längst nicht zu Ende, denn als sie aufs College kommen, wirft sie das neue Leben aus der Bahn und Renee begeht einen Fehler... „Wenn jemand die Kontrolle über dein Herz übernommen hatte, war es das Schlimmste, was du tun konntest, dir ihn zum Feind zu machen.“ Auch dieser Band wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Protagonisten erzählt, wodurch man einen sehr guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommt. Dank der bildlichen und gefühlvollen Schreibweise der Autorin kann man in diese auch wunderbar eintauchen. Ich spürte ihre Freude, aber auch die tiefgreifende Verzweiflung und Trauer und litt mit den beiden. Dadurch ließ mich das Buch auch nicht mehr los und ich las es praktisch in einem Rutsch. Dieses Buch hat nur wenige Berührungspunkte zu den Vorgängerbänden, sodass es ohne Vorwissen gelesen werden kann. Ich fand es gut, dass sich die Autorin ganz auf die Geschichte der beiden konzentriert hat. Besonders fasziniert hat mich, wie es ihr ab der ersten Seite gelungen ist meine Vorurteile in Stücke zu reißen. Beim Lesen der anderen Bände erhielt man stets die Sicht des gebrochenen Callum, sodass ich großes Mitleid mit ihm hatte und Renee für ein arrogantes Miststück hielt. Daher war ich auch erst skeptisch, ob ich mit dem Buch zurecht kommen würde. Doch Renee war mir ab der ersten Seite sympathisch, denn ihre vermeintliche Arroganz entpuppte sich als Selbstschutz und die Tatsache, dass ihr einfach egal war, was andere denken und das fand ich spitze. Callum hingegen ist aufgrund seiner Taten ziemlich in meiner Achtung gesunken. Da musste ich mir öfters wieder in Gedanken rufen, dass er erst achtzehn ist und vermutlich auch mit allem überfordert. Die Autorin nimmt uns auch hier wieder mit auf eine Reise voller Gefühl, Leid und einer dramatischen Liebe. Ich konnte die Handlungsweisen der Protagonisten sehr gut nachvollziehen und habe mit ihnen gelitten, sie angefeuert und ausgeschimpft, kurz: ich war voll in der Geschichte drin und habe alles andere vergessen. Diese Reihe ist eine meiner liebsten dieses Jahr gewesen, da es nicht die üblichen oberflächlichen Missverständnisse gibt, sondern es um tiefgreifende Gefühle geht und sich die Autorin nicht scheut Herzen in Fetzen zu reißen, bevor sie sie wieder zusammensetzt. Und all das wird fantastisch beschrieben und ist gespickt mit einer Reihe Lebensweisheiten, einfach nur toll. „Früher hätte ich gesagt, Schicksal wäre etwas, was man sich ganz alleine schuf, aber jetzt betrachtete ich es mit ganz anderen Augen. Als größer angelegten Plan, gegen oder für den man kämpfen konnte, aber wenn etwas geschehen sollte, dann würde es das letztendlich auch. Was nicht hieß, dass man nicht dafür arbeiten musste. Es hieß nur, dass man auch dann etwas Hilfe hatte, wenn man am wenigsten damit rechnete.“ Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.

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