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sunsonja

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Cover des Buches Das Herz der sieben Inseln (ISBN: 9782919803217)

Bewertung zu "Das Herz der sieben Inseln" von Tara Haigh

Das Herz der sieben Inseln
sunsonjavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannende Unterhaltung mit einer gut recherchierten Folie, bei der große Gefühle nicht zu kurz kommen. Ein Muss für alle Kanarenfans. So nah
Bewegend und fesselnd

Der Roman erzählt auf zwei Zeitebenen das Schicksal zweier starker Frauen. Im Jahr 1492 stellt die junge baskische Novizin Laura Jimenez fest, dass aus ihr niemals eine gute Nonne werden kann. Zu groß sind die Zweifel an der Kirche und der Inquisition. Dabei hatte sie immer davon geträumt über das Kloster in Avila Zugang zum Wissen dieser Welt zu erhalten. Ein Trugschluss, wie sich herausstellt. Einziger Ausweg wäre eine Konvenienzehe mit einem Scheusal. Laura beschließt, zu ihren Eltern nach Gran Canaria zu fliehen, die dort eine der ersten Zuckerrohrplantagen betreiben. Sie gibt sich als junger Bursche aus, heuert auf einem Schiff als Kombüsenjunge an. Auf der Kanareninsel angekommen, erwarten sie böse Überraschungen. Ihre Mutter ist tot. Gran Canaria ist in der Hand der spanischen Eroberer. Der Sklavenhandel blüht. Ein Einheimischer, der für ihren Vater arbeitet, sorgt dafür, dass sie zunächst zumindest inkognito ihrer Familie nahe kommt. Als Laura als eine Jimenez auffliegt und sich in einen Guanchen verliebt, muss sie in der rauen Welt der Insel bestehen. Laura kämpft für Gerechtigkeit, aber auch für ihre Liebe und dabei stellt sich selbst ihre Familie gegen sie.

In der Jetztzeit steht die ambitionierte Jana kurz davon ein Hotel im Mexiko zu führen - ihr Traum ist zum Greifen nah, doch dann erbt sie eine Bananenplantage mit heruntergekommenem Anwesen. Gegen jede Vernunft setzt sie ihre Karriere und ihre Beziehung aufs Spiel, um mehr über den Unbekannten zu erfahren, der ihr das Erbe hinterlassen hat. Obwohl Jana sich die Anziehungskraft des Ortes nicht erklären kann, fängt sie an, in der Vergangenheit zu graben. Eloy, ein Fremdenführer, der die Geschichte der Guanchen kennt, wird dabei zu ihrem Verbündeten, und je mehr sich das Puzzle zusammensetzt, desto näher kommt sie ihrer Bestimmung.

Der Teil in der Vergangenheit ist packend, spannend und man lernt viel über die damalige Zeit. Ein Stück spanische Geschichte wird zum Greifen nah. Die Figuren sind durch die Bank gelungen, da facettenreich und voller Geheimnisse. Geschickt webt Haigh historisch belegte Ereignisse mit ein, ob Columbus oder seine Geliebte, von der ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Laura ist eine unglaublich starke Frau, die sich offen gegen den Sklavenhandel stellt. Dementsprechend groß ist der Gegenwind und die Gefahr in die sie sich begibt. Der Teil in der Gegenwart ist eine Spurensuche, der Spannung daraus bezieht, ein Geheimnis zu lüften, das im Teil der Vergangenheit Stück für Stück entblättert wird. Auch Jana ist mir ans Herz gewachsen, weil sie mutig neue Wege geht und ihr bisheriges Leben in Frage stellt, auch wenn sie nicht so recht an das Schicksal oder eine „Bestimmung“ glauben mag.

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