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sursulapitschi

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Cover des Buches Und Großvater atmete mit den Wellen (ISBN: 9783839821190)

Bewertung zu "Und Großvater atmete mit den Wellen" von Trude Teige

Und Großvater atmete mit den Wellen
sursulapitschivor einem Tag
Kurzmeinung: Insgesamt ist das Buch schön erzählt, es wirkt nur leider mehr wie eine schnell gestrickte Fortsetzung eines Erfolgstitels.
Ein bisschen schnell gestrickt

Dieses Buch zeigt einen eher unbekannten Aspekt des Zweiten Weltkriegs. Während die Nazis in Russland einfallen, nehmen Japaner die Insel Java ein und internieren alle potenziellen Feinde. Das trifft die junge Sigrid, die als Norwegerin dort aufgewachsen ist. Ihre ganze Familie landet in einem Straflager, wo schlimme Zustände herrschen.

Auch Konrad, der titelgebende Großvater und Seemann, wird gefangengenommen, nachdem sein Schiff zerstört wurde. Im Lazarett lernt er die Krankenschwester Sigrid kennen.

Wir bekommen hier eine bedrückende Geschichte voller Kriegsgräuel, mit Hunger, Brutalität, Folter und allem Drum und Dran. Das ist natürlich schrecklich, es ist aber auch eine wirklich schreckliche Lektüre. Man steht hier knietief im Leid. Da nimmt sich die Triggerwarnung am Ende des Buches aus wie ein Witz.

Ich fand das Thema des Buches grundsätzlich sehr interessant, aber das Geschehen konzentriert sich sehr auf das entbehrungsreiche Lagerleben. Zum politischen Rahmen bekommt man allenfalls Häppchen gereicht. Wir sind auf Java, aber Javaner scheint es da gar nicht zu geben.

Geradezu lächerlich nimmt sich die Rahmenhandlung aus, die aus einem kurzen Vorwort besteht, das sagt, dass ihr Großvater der jungen Juni das Folgende erzählt hat. Danach bekommt Juni keinen Auftritt mehr und jeder, der nicht mit Großmutter im Regen tanzte, wundert sich. Das ist ein wirklich müder Versuch, den Bezug zum ersten Teil herzustellen.

Insgesamt ist das Buch schön erzählt, es wirkt nur leider mehr wie eine schnell gestrickte Fortsetzung eines Erfolgstitels. Schade. Konrads Geschichte wäre es wert gewesen, mit mehr Fürsorge behandelt zu werden.

Das Hörbuch liest Yara Blümel sehr schön, es dauert 8 Stunden und 11 Minuten.

Cover des Buches Das unsichtbare Band (ISBN: B0CX21WJLG)

Bewertung zu "Das unsichtbare Band" von Haneen Al-Sayegh

Das unsichtbare Band
sursulapitschivor 2 Tagen
Kurzmeinung: Ein mehr oder weniger philosophisches Ringen, Hadern und Verzweifeln in äußerst blumiger Sprache
Interessantes Thema, sehr blumig präsentiert

Am Anfang fand ich dieses Buch durchaus fesselnd. Die 15jährige Amal wird verheiratet, dabei möchte sie eigentlich nur zur Schule gehen und später studieren und kennt ihren Bräutigam gar nicht. Sie ist Drusin, ein Mädchen aus einem libanesischem Dorf, das gelernt hat, dass Männer das Sagen haben.

Hier lernt man einiges über diese Religionsgemeinschaft, die selbst für muslimische Maßstäbe streng ist und durch ein irrwitziges Gerüst funktioniert, das Ängste schürt und in dem Frauen das letzte Glied sind.

Amal schafft es mit der Zeit, sich zu lösen, fängt an, ihre Situation zu hinterfragen, auch wenn da immer ein unsichtbares Band ist, dass sie mit ihrem alten Leben verbindet. Die tief verinnerlichten Gedankenstrukturen, lassen sich nur schwer ablegen.

Das ist der Kern des Themas, der interessant sein könnte. Leider verfällt Amal in eine schlimme Depression und vermittelt uns in erster Linie das. Der Großteil des Textes ist ein mehr oder weniger philosophisches Ringen, Hadern und Verzweifeln in äußerst blumiger Sprache. Amal hat natürlich jeden Grund dazu und studiert auch noch Literatur, nur ist es wirklich anstrengend, das zu lesen, wenn man keinen Sinn für eine Art Poesie hat, die nüchterne Gemüter Kitsch nennen würden.

Das Hörbuch liest  Alexandra Sagurna schön und mit angemessener Betroffenheit. Es dauert 9 Stunden und  53 Minuten.

Cover des Buches Astrids Vermächtnis (ISBN: 9783458644200)

Bewertung zu "Astrids Vermächtnis" von Lars Mytting

Astrids Vermächtnis
sursulapitschivor 4 Tagen
Kurzmeinung: Ein Finale mit allem Drum und Dran, nervenzerfetzende Spannung und das traurigste Happyend, das man sich vorstellen kann.
Grandioses Finale

Auf dieses Buch habe ich gut zwei Jahre lang gewartet und hatte ein bisschen Sorge, ob ich wohl wieder reinkomme, ohne die Vorgänger nochmal zu lesen. Tatsächlich ging das gut. Die ersten hundert Seiten graben wir tief in der Vergangenheit und lernen sogar noch neue Aspekte der Geschichte der Hekne Schwestern kennen.

Dann ist Krieg in Butangen. Die Nazis landen in Norwegen, heucheln Freundschaft und nehmen sich, was sie wollen. Sie halten die norwegische Kultur für bewundernswert nordisch und möchten in der Stabkirche in Dresden auch noch die zweite der Schwesternglocken aufhängen. Auch der Hekne Teppich muss doch zu finden sein.

Pfarrer Kai Schweigaard ist inzwischen steinalt, aber noch immer im Dienst. Gemeinsam mit der jüngsten Astrid Hekne leistet er erbitterten Widerstand. Ganz nach dem Wahlspruch: Müssen mir, dann müssen mir.

Ist man erst einmal in diesem Buch angekommen, kann man es nicht mehr weglegen. Mich hat direkt wieder der Zauber gepackt: Ein Dorf voller knorriger Gestalten, die Eis und Schnee trotzen und alte Geschichten mit ihrem Leben verwoben haben, moderne Menschen, die gleichzeitig fest daran glauben, dass ihre uralte Kirchenglocke vor Gefahren warnt.

Wir bekommen mit diesem Buch ein Finale mit allem Drum und Dran, nervenzerfetzende Spannung und das traurigste Happyend, das man sich vorstellen kann. Gegen Ende zieht Lars Mytting alle Register. Da bleibt kein Auge trocken, trotzdem ist es irgendwie schön.

Ich bin wieder einmal sehr begeistert und auch sehr gerührt. Diese Saga ist besonders und wirklich mitreißend. Nur das Cover ist schwer verunglückt. Lieber Insel Verlag, dieses Cover hat das Buch nicht verdient. Das muss auch mal gesagt werden.

Cover des Buches Die Formel der Hoffnung (ISBN: 9783839820889)

Bewertung zu "Die Formel der Hoffnung" von Lynn Cullen

Die Formel der Hoffnung
sursulapitschivor 10 Tagen
Kurzmeinung: Eine bewegende Geschichte, die sehr unterhaltsam ein Stückchen Historie erzählt, der ich blumige Spitzen und etwas Kitsch gerne verzeihe.
Bewegende Geschichte mit blumigen Spitzen

Das Polio-Virus war 1940 noch ein Schreckgespenst und hat Eltern dazu veranlasst, ihre Kinder im Haus zu halten. Im Vanderbilt-Hospital in Nashville wollte man dagegen angehen und einen Impfstoff gegen Kinderlähmung entwickeln. Mit dabei ist Dr. Dorothy Horstmann, die genial und engagiert ist, und tapfer versucht, inmitten des Gockelkampfes der Ärzte zu bestehen. Sie ist nur eine Frau, ihre Ideen können die Herren belächeln, vielleicht auch stehlen, nur ihr Genie anzuerkennen fällt ihnen schwer.

Dieses Buch erzählt Dorothys Geschichte und die Geschichte des Kampfes gegen Polio bis in die 60er Jahre hinein. Es stellt eine Heldin in den Focus, die beharrlich ihr Ziel verfolgt hat und dabei gegen ein Virus und männliche Borniertheit kämpfen musste.

Ab und an ist der Erzählstil etwas ausufernd und bietet eine gute Portion Kitsch, gerade wenn es um Dorothys Liebesleben geht. Gut gefallen hat mir der running Gag, dass absolut jeder erstaunt feststellen muss, dass Dorothy sehr groß ist, was sie mit tausendundeiner schlagfertigen Antwort kontert.

Ich habe bislang noch nie von Dorothy Millicent Horstmann gehört und bin froh, dass ich dieses Buch erwischt habe. Es ist eine bewegende Geschichte, die einem sehr unterhaltsam ein Stückchen Historie nahbringt.

Cover des Buches James (ISBN: 9783446279483)

Bewertung zu "James" von Percival Everett

James
sursulapitschivor 16 Tagen
Kurzmeinung: Spannende Neuerzählung eines Klassikers, die leidvolle Geschichte eines Sklaven, ein Abenteuer und ein Fanal gegen Rassismus und Sklaverei.
Dicke Empfehlung

Bei jedem neuen Buch von Precival Everett staune ich, wie vielseitig er ist. Er scheint jedes Genre bedienen zu können und kommt auf unterschiedlichsten Wegen doch immer wieder zu seinem Hauptanliegen, Rassismus in Amerika anzuprangern.

Den „Huckleberry Finn“ umzuschreiben ist höchst innovativ und gleichzeitig so schlüssig umgesetzt, dass man sich fragt, warum das sonst noch keiner gemacht hat.

Es passiert alles, was im Original auch passiert. Huck und Jim fliehen aus unterschiedlichen Gründen aus ihrem Zuhause und tun sich zusammen, erleben allerlei Schreckliches auf einer abenteuerlichen Reise mit dem Floß den Mississippi entlang. Nur zeigt uns Jim dabei eine Sicht auf die Welt, auf die wir nicht im Traum gekommen wären.

Sklaven sind nicht die dummen Analphabeten, für die die weißen Massas sie halten. Jim kann lesen, schreiben und sich gewählt ausdrücken. Für Weiße spielt er den Trottel, der kaum reden kann, damit er ihrem Bild entspricht, bei dem Schwarze im Grunde Tiere sind, die nichts denken und nichts fühlen. Tatsächlich stellen sich alle Sklaven dumm, weil sie gelernt haben, dass es ihnen besser bekommt. In einer Welt, in der Weiße das Sagen haben, ist es nützlich nicht aufzufallen.

Hier ist man direkt dabei, erlebt in der ersten Reihe mit, wie es war, ein Sklave zu sein, Willkür, Borniertheit und Menschenverachtung in allen grausigen Spielarten. Es ist unglaublich, was Menschen alles Menschen antun können und doch glaubt man Jim jedes Wort.

Dieses Buch ist ganz viel gleichzeitig: Die spannende Neuerzählung eines Klassikers, die leidvolle Geschichte eines Sklaven, ein Abenteuer, ein Fanal gegen Rassismus und vor allem anderen ein Augenöffner, der verdeutlicht, was „Sklaverei“ wirklich bedeutet.

Dicke Empfehlung!

Cover des Buches Xerox (ISBN: 9783948674946)

Bewertung zu "Xerox" von Fien Veldman

Xerox
sursulapitschivor 17 Tagen
Kurzmeinung: Verwirrend bis kryptisch, dennoch eindringlich. Berührt irgendwie, obwohl ich es nicht verstanden habe. Ich hätte es beinahe mögen können.
Cover des Buches Der Letzte seiner Art (ISBN: 9783961611683)

Bewertung zu "Der Letzte seiner Art" von Sibylle Grimbert

Der Letzte seiner Art
sursulapitschivor 19 Tagen
Kurzmeinung: Bittersüße Geschichte vom Aussterben der Riesenalken und von einer Freundschaft von Mensch und Tier.
Cover des Buches Der Wald (ISBN: 9783442757640)

Bewertung zu "Der Wald" von Eleanor Catton

Der Wald
sursulapitschivor 21 Tagen
Kurzmeinung: Eine schöne Idee, halbherzig ausgearbeitet, mit langweiligen bis hysterischen Figuren und ein bisschen müdem Thrill am Schluss.
Schöne Idee, halbherzig ausgearbeitet

Ich weiß nicht, was hier passiert ist. Ich habe „Die Gestirne“ sehr geliebt und dachte, Bücher von Eleanor Catton sind garantierte Volltreffer. In diesem Buch finde ich keine der Qualitäten wieder, die ihr erstes Buch auszeichneten. Wo ist ihr Humor geblieben? Ihre Raffinesse? Ihr Einfühlungsvermögen?

Das einzig Beeindruckende ist das Thema: Öko-Guerillas unterwandern heimlich das System und kommen damit durch, das hat was und ist innovativ. Die Umsetzung bleibt allerdings eher halbherzig.

Erst einmal muss man sich an Endlossätze und Weitschweifigkeit gewöhnen. Hier wird jede Figur gründlich eingeführt, mit einer Geschichte und familiärem Hintergrund versehen, nur komischerweise wird dabei niemand lebendig. Man kämpft sich durch schier endlose Schlenker, Erinnerungen und Befindlichkeiten, langweilt sich trotzdem und fragt sich, was wollen sie denn, diese Menschen?

Nehmen wir mal Mira, die die Gruppe Birnam Wood gegründet hat. Sie gärtnert gerne und hat Ideale, lehnt sich auf gegen das Establishment. Aber beim ersten Milliardär, der ihr begegnet knickt sie ein und findet es toll, gesponsert zu werden, zu expandieren, bekannt und berühmt zu werden. Dass sich das mit ihrem Grundprinzip, heimlich brach liegende Flächen zu bepflanzen, nicht vereinbaren lässt, ist egal.

Ihre Freundin Shelley, die sich um Verwaltungsdinge und Organisatorisches kümmert, will die Gruppe verlassen und entwirft dazu eine alberne Intrige, statt einfach zu gehen. Was sie eigentlich will, bleibt auch unklar. Will sie Anerkennung, die Führung der Gruppe, Miras Exfreund oder ein bisschen von allem? Jedenfalls geht sie dann doch nicht, nur um bei jeder Gelegenheit mit ihrem Weggang drohen zu können.

Ich könnte hier eigentlich jeden zerlegen, aber das führt wohl zu weit. Mir kam diese Geschichte durch und durch unausgegoren vor. Die ersten 300 Seiten sind im Grunde nur die Einführung ins Geschehen, eine reichlich zähe Angelegenheit. Dann eskaliert das Ganze, bekommt eine gute Portion Thrill, wobei man dabei auch nicht allzu viel hinterfragen sollte.

Für mich war dieses Buch ein Flopp, eine schöne Idee, halbherzig ausgearbeitet, mit langweiligen bis hysterischen Figuren und ein bisschen müdem Thrill am Schluss.

Cover des Buches Eine Fingerkuppe Freiheit (ISBN: B0CRF3K5GB)

Bewertung zu "Eine Fingerkuppe Freiheit" von Thomas Zwerina

Eine Fingerkuppe Freiheit
sursulapitschivor 24 Tagen
Kurzmeinung: Grundsätzlich interessante Geschichte, langweilig verarbeitet. Blumige Beschreibungen, blasse Figuren, erwartbare Handlung.
Leider langweilig

Wie mag es Lois Brailles gelungen sein, etwas so kompliziertes wie die Braille-Schrift zu erfinden? Das ist eigentlich unvorstellbar. Ein spannendes Thema, dem sich dieses Buch gewidmet hat.

Es beginnt sehr hübsch mit Lois Kindheit anfangs den 19. Jahrhunderts. Er ist schon im Alter von drei Jahren erblindet, fiel aber schon früh durch seine Intelligenz auf. Als er älter wurde, schickten ihn seine Eltern nach Paris auf eine Blindenschule, wo er dann ganz allmählich seine Idee zu einer Blindenschrift entwickelte.

Das könnte ein tolle Geschichte sein, wenn es gelungen wäre, den Figuren Leben einzuhauchen. Leider ergeht sich der Text aber lieber in blumigen Beschreibungen des Ambientes. Während Lois Mutter ausgiebig und mit Elan den Brioche-Teig knetet erfahren wir allerlei über ihre außergewöhnlichen Backkünste, die Küchenausstattung und die Zubereitung. Von Louis selbst wissen wir selbst am Ende des Buchs nicht viel mehr, als dass er klug und ein netter Mensch war.

Ich hätte mich eventuell sogar mit dem recht bildhaften Erzählstil anfreunden können, wenn mich das Geschehen an irgendeiner Stelle gepackt hätte. Leider bleiben aber die Figuren allesamt ausgesprochen blass. Die Geschichte wirkt wie ein illustrierter Wikipedia-Eintrag: Transportiert fantasielos die Eckdaten und bemüht sich nicht, zu interpretieren.

Das Hörbuch liest Josef Vossenkuhl sehr schön, kann aber auch nichts an der braven Textvorlage ändern. Es dauert 5 Stunden und 53 Minuten.

Cover des Buches Hier fließt die Liebe. Persische Küche (ISBN: 9783710607806)

Bewertung zu "Hier fließt die Liebe. Persische Küche" von Forough Sodoudi

Hier fließt die Liebe. Persische Küche
sursulapitschivor 24 Tagen
Kurzmeinung: Nicht nur ein Kochbuch sondern auch ein aufregender Ausflug in eine fremde Welt. Fast möchte ich hinfahren.
Mehr als nur ein Kochbuch

Dieses Buch ist weit mehr als nur ein Kochbuch.

Für Sahar und Forough Sodoudi ist es eine Art Mission. Sie haben erfolgreiche Karrieren an den Nagel gehängt, um den interkulturellen Austausch zu fördern und die nahöstliche Kultur in die Welt zu tragen. Sie möchten ihre Heimat, den Iran, repräsentieren jenseits von politischen oder religiösen Narrativen. Dabei ist Essen ein wesentlicher Faktor.

„Wenn unsere Kindheit im Iran einen Geschmack hätte, wäre es der von Salad Olivier. Beim Zubereiten und Essen dieser nahrhaften Speise wird uns bis heute warm ums Herz: es weckt Erinnerungen an unsere Schulzeit und die beinahe wöchentlich stattfindenden Kindergeburtstage.“

Sie erzählen ihre Geschichte und gleichzeitig ganz viel über iranische Küche und Kultur. Hier wird nicht nur gekocht, hier werden liebevoll Gerichte zubereitet und genossen.

Für die meisten Rezepte muss man sich Zeit nehmen, schnelle Küche ist das nicht. Dafür bekommt man dann aber etwas sehr Feines.

Es ist alles dabei, leckere Vorspeisen, tolle Fingerfoodideen, Gerichte mit und ohne Fleisch, Eingelegtes, Süßes und auch spannende Drinks. Dabei fand ich es bemerkenswert, mit wie wenig exotischen Zutaten man da auskommt. Die persische Küche ist sanft aber fein, für den europäischen Gaumen nicht so exotisch wie etwa indisches Essen, trotzdem ganz anders, hoch interessant und lecker.

Das Buch ist großzügig bebildert und auch da bleiben keine Wünsche offen. Neben Fotos von Speisen, die so toll aussehen, dass man sie sich an die Wand hängen möchte, gibt es auch Familienfotos der Autorinnen, ganz viel Persien, Teheran, Dattelpalmen und der Markt von Rasht. Es ist nicht nur ein Kochbuch sondern auch ein aufregender Ausflug in eine fremde Welt. Fast möchte ich hinfahren.

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