Wer Ava Blums Bücher kennt weiß, dass das hier nicht eine einfache Liebesgeschichte ist, sondern eine ganz besondere und ungewöhnliche, die auch die Grenzen der Realität überschreiten kann. Das Schöne daran ist, dass man wirklich versucht ist zu glauben und zu hoffen, dass alles möglich ist, um die wahre Liebe zu erlangen.
In dem Buch Tears of Light geht es um den 20jährigen Lennox. Aufgrund einer Lichtkrankheit lebt Lennox wie ein Eremit in der großen Wohnung seines Vaters, der ständig auf Geschäftsreisen ist. Bisher hat er jede Haushaltshilfe seines Vaters innerhalb weniger Tage durch seine schnoddrige Art in die Flucht geschlagen. Deshalb fordert ihn sein Vater zu einer Wette heraus: Wenn er es nicht schafft Suki, die neue Haushaltshilfe zu vergraulen, dann muss Lennox endlich sein Leben in den Griff kriegen. Obwohl Suki ein Geheimnis umgibt, ist er von ihr fasziniert, weil sie so ganz anders ist als alle anderen und dadurch wieder Licht in Lennox` Leben bringt.
Lennox ist ein sehr vielschichtiger Charakter und tief von dem Verlust seiner Mutter betroffen. Zu ihr hatte er eine enge Verbindung und oft denkt er an ihre Worte und gemeinsame Erlebnisse zurück. Doch trotz allem kann er sich nicht aus seinem tiefen Loch der Trauer herausholen und überspielt alles mit Zorn und Wut auf sein Leben.
Suki ist anders und ihre stoische Art reizt ihn und er will immer mehr Zeit mit ihr verbringen. Mit ihr entdeckt er die schönen und auch die traurigen Seiten des Lebens neu.
Beide Charaktere haben mir gut gefallen und da die Geschichte sowohl aus Lennox' als auch aus Sukis Sicht geschrieben wurde, ist sie sehr greifbar und man steckt gleich mitten im Geschehen. Hier braucht es keine lange Anlaufzeit und man fühlt sofort mit.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und finde es ist für alle Altersklassen geeignet.