susehost

Im Königswald findet eine Jägerin eine Leiche. Eine Frau wurde bizarr zur Schau gestellt, an einen Baum gefesselt, mit einem Hirschgeweih über dem Kopf. Es handelt sich bei der Toten um eine prominente Wohltäterin. Verdächtigt ist ihre rebellische Tochter, eine Klimaaktivistin, die ihre Mutter gehasst hat. Art Mayer und seine Kollegin Nele Tschaikowski glauben allerdings nicht so recht an ihre Schuld. Aber es bleibt nicht bei der einen Toten, eine weitere Societylady wird auf gleiche Weise ermordet.

 Das Buch ist wieder sehr gut geschrieben und fesselt von der ersten Seite an. Man ist fast bis zum Schluss hin und hergerissen, was die Morde und die Aufklärung angeht. Zwischendurch wird in kurzen Kapiteln die Geschichte eines schwangeren Teenagers erzählt, die ich auch sehr spannend fand. Ein wenig konstruiert fand ich aber, dass der Fall Art doch ziemlich persönlich betrifft. Aber egal, alles in allem wieder sehr spannend und mit sympathischen Charakteren!

Der Wiener Inspektor Johann Winkler, genannt  "Jacket", hat vor Jahren ein kleinen Mädchen vor einer Organhändler Mafia gerettet. Sei dem ist er ein Star und Vorzeigepolizist. Über den Fall hat er ein Buch geschrieben, das sogar verfilmt wird. Zufällig kommt er an einen in der Nähe seiner Wohnung liegenden Tatort. Eine Frau wurde brutal ermordet. Was ihn irritiert: alles ist so wie in seinem bald erscheinenden zweiten Buch. Und er weiß, wer das nächste Opfer sein wird. 

Ich habe einige Zeit gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Jacket und von Mo, einem Kollegen von Jacket erzählt. Und dann sind da noch kurze Kapitel, die mit ER überschrieben sind. Jacket war mir anfangs sehr unsympathisch, zu arrogant und selbstgefälliig, auch der Schreibstil gefiel mir anfangs gar nicht. Aber nach dem ersten Drittel des Buches hat es mich doch gefesselt, es wurde sehr spannend und es gab viele überraschende Wendungen. Hätte ich eingangs nur maximal drei Sterne vergeben, sind es nunmehr doch fünf.

Ein Stück der Steilküste auf dem Darß bricht bei einer Sturmflut ab. Darin findet man die Skelette eines Mannes und einer Frau. Wie lange liegen die Knochen da schon? Sind die beiden Opfer des Darß-Rippers geworden, der vor 30 Jahren sein Unwesen trieb? Bei den Knochen findet man auch eine CD mit beschädigten Daten. Daher zieht Tom Engelhardt auch wieder die Kryptologin Mascha Krieger hinzu.

Die Handlung spielt ein paar Monate nach den Geschehnissen der "der Strand" Reihe. Auch hier handelt sich um den ersten Band einer Trilogie, daher werden leider nicht alle Fragen beantwortet, sehr viel bleibt offen für die nächsten beiden Bände. Wen das stört, der sollte am besten alle drei Bände nach Erscheinen nacheinander lesen;-).  Mir hat das Buch trotz der offenen Fragen sehr gut gefallen. Es ist sehr gut geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite und punktet mit sympathischen Charakteren. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. 

Inspektor Krammers Kollegin Roza ist verschwunden. Am Vortag ist sie einfach aus dem Kommissariat gerannt, ohne Tasche, Handy, Papiere etc. Nun lässt Krammer in seiner Sorge ihre Wohnung öffnen. Roza ist nicht da, aber im Wohnzimmer liegt die Leiche eines Mannes, seltsam inszeniert, über dem Gesicht eine Tauchermaske. Wo ist Roza? Krammer und seine Tochter Alexa nehmen die Ermittlungen auf.

Ich hatte bereits die Vorgängerbücher der Reihe gelesen. Man kann aber auch hiermit in die Reihe einsteigen. Was man wissen müsste ist eigentlich nur, dass der österreichische Inspektor Krammer der Vater von Alexa ist und sich beide erst vor kurzem kennengelernt haben. In diesem Band arbeiten beide daher noch an ihrer Beziehung, sie sind sich ähnlicher als sie es wahrhaben möchten. Der Fall war sehr rätselhaft. Man weiß lange nicht, ob Roza noch lebt und was sie mit dem Toten in ihrer Wohnung zu tun hat. Es ist spannend, die Aufklärung ist schlüssig. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen.

Ein Schulmädchen findet bei einer Abkürzung auf dem Nachhauseweg im Wald von Östersund einen toten Mann. Der Gerichtsmediziner vermutet Mord statt Jagdunfall. Maya und Pär von der Stockholmer Kriminalpolizei werden deshalb hinzugezogen, sehr zum Unmut der örtlichen Polizei, die das Ganze lieber als Jagdunfall abgetan hätte. Zumal der Ermordete als engagierter Umweltschützer bei den Östersunder Forstwirtschaftern nicht beliebt war und als Nestbeschmutzer galt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Und es bleibt nicht bei dem einen Toten.

 Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Maya und Pär waren mir als Ermittler sehr sympathisch, vor allem Maya, die eine sehr gute Ermittlerin mit Instinkt und Bauchgefühl ist. Die Handlung ist fesselnd und der Täter hat mich überrascht. Am Ende war es wirklich sehr spannend, da habe ich richtig mitgefiebert. Für mich ist ganz klar, dass ich die beiden weiteren Krimis mit Maya auch lesen werde.

Anfang Dezember wird hinter einer Marienstatue die Leiche der 16-jährigen Larissa gefunden. Sie wurde erdrosselt und man findet an ihrer Leiche DNA Spuren eines wegen Vergewaltigung angeklagten Flüchtlings, der aber wegen zu langer Verfahrensdauer aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Als man ihn verhören will, ist er nicht auffindbar.

Kurz darauf findet man eine weitere Leiche. Die eines ehemaligen Häftlings, der ein Mädchen ermordet hatte. Er wurde auf der Autobahn überfahren. Vor irgendetwas war er barfuß geflohen, und seine Arme und Gesicht weisen schreckliche Bisswunden auf. Pia und Bodenstein stehen vor einem Rätsel.

Nele Neuhaus hat wieder einmal eine spannende Geschichte gewoben Die Handlung trifft den Zeitgeist, die Unzufriedenheit über die oft als zu lasch empfundene Strafverfolgung und das Bedürfnis Betroffener nach Rache. Auch wenn man sich einiges schon denken konnte, war das Buch fesselnd bis zum Schluss. Nele Neuhaus kann es einfach!

1929 wird die junge Lenora Hope beschuldigt, ihre Familie umgebracht zu haben. Doch man kann es ihr nicht nachweisen und sie bestreitet es. Gut 50 Jahre später kommt Kit als Pflegerin nach Hope's End. Lenora sitzt im Rollstuhl und kann nur noch einen Arm bewegen. Das Haus, Schauplatz des damaligen Mordes ist düster. Aber auch Kit wird nachgesagt, den Tod einer Patientin verursacht zu habe, so dass Hope's End nun ihre letzte Chance ist. Es gelingt ihr, mit Lenora mittels  einer Schreibmaschine zu kommunizieren. Was ist damals wirklich passiert?

In eingeschobenen Kapiteln erfährt der Leser bruchstückenhaft, was in der Tatnacht damals geschah. Das Buch ist gut geschrieben, man fiebert mit Kit mit und möchte das Rätsel lösen. Auch, wenn ich mir einiges schon gedacht habe, gab es einige unerwartete Überraschungen. Ich fand das Buch gut gemacht und spannend.

Die Kriminalpolizei in San Diego erhält einen anonymen Anruf. Der Anrufer hat eine Information für Kit McKittrick. Er verweist auf den möglichen Fundort einer Leiche. Tatsächlich wird dort die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die Details erschrecken Kit, denn sie weisen auf einen Serientäter hin, der schon seit vielen Jahren junge Mädchen ermordet. Bisher konnte man ihn nicht erwischen. Das erinnert Kit an ihr eigenes Schicksal, denn ihre Schwester wurde als 15-jährige ebenfalls ermordet, was Grund für ihre Berufswahl war, denn der damalige Mörder wurde nicht gefunden. Kit nimmt die Ermittlungen auf und setzt alles dran, den Serienkiller zu überführen.

Dieses ist der erste Fall für Kit McKittrick. Ein weiterer Protagonist ist Sam Reeves, Psychologe. Die Handlung ist geschickt aufgebaut und man fiebert von der ersten Seite an mit. Der Schreibstil gefällt mir, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Protagonisten waren glaubwürdig und sympathisch. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten. Es gibt hier zwar keine überraschenden Wendungen, aber man weiß lange nicht, wer der Täter ist, was mir immer gut gefällt. Ich bin gespannt, wie es mit Kit weitergeht und werde auch das nächste Buch der Reihe gern lesen.

Rudi Lehmann und Lykke Teit ermitteln wieder gemeinsam. In Norddeutschland wird Rudi zu einem Tatort hinzugezogen. Es wurde eine alte Frau an ihren Sessel sitzend und gefesselt erschossen aufgefunden. Makabres Detail ist die tote Taube in ihrem Schoß. Ein weiterer Toter wurde ebenso aufgefunden. Anscheinend geht ein Serienmörder um. Was bedeutet die Taube? Was hat das mit einem gruseligen Fund in einer alten Bunkeranlage in Berlin auf sich?

Rudi und Lykke verstehen sich prächtig und ergänzen sich gut. Nur wieso wird Lykke in diesen Mordfällen von Rudi hinzugezogen? Alle Morde passieren in Norddeutschland, die Spur führt in die DDR, was kann eine dänische Ermittlerin, dass Rudis deutsche Kollegen nicht können? Etwas konstruiert, aber okay, als Team sind die beiden wirklich gut. Das Buch ist flüssig zu lesen und hat auch Spannung, selbst, wenn man bald schon weiß, wer der Mörder ist. Ich fand es unterhaltsam und vergebe 4 Sterne.

 Hanna Ahlander und Daniel Lindskog haben einen neuen Fall, obwohl ihr erster gemeinsamer Fall noch nicht lange zurückliegt. Ein Mann wurde ermordet aufgefunden. Er war ein allseits beliebter ehemaliger Skiweltstar. Wer hat ihm das angetan?

Das Buch hat zwei Handlungsstränge. Den in der Gegenwart mit der Mordermittlung und einen in der Vergangenheit, bei dem eine junge Frau, die in einer religiösen, sektenähnlichen Gemeinde lebt, Ehefrau eines Pastors wird und unter ihrem dominanten Mann leidet. Etwa in der Mitte des Buches laufen die Handlungsstränge zusammen. Ich fand daher das Geschehen durchschaubar. Mir hat der Part um Rebecka und ihre Geschichte besser gefallen, als die Ermittlungen im Mord an Johan. Bei den Ermittlern haben mich ihre persönlichen Probleme etwas genervt, z.B. Anton mit seiner Homosexualität, die er nicht offen machen will und Daniel mit seiner zickigen überforderten Lebensgefährtin und ihrem Kleinkind, wo Daniel ständig zwischen Pflicht und Schuldgefühl schwankt. Langweilig! Hanna hat auch ihr Päckchen zu tragen, aber die war mir noch am sympatischten. Leider hat auch dieses Buch nicht dazu beigetragen, dass ich Fan der Reihe werden würde. Die Reihe mit Thomas Andreasson fand ich deutlich besser.