sweetyente
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sweetyentes Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)" von Remy Eyssen
Bewertung zu "Leuchtende Sonne, weites Land" von Elizabeth Haran
Albin Leclerc, ein Kommissar im Ruhestand, ermittelt mit seinem Mops Tyson in diesem spannenden Krimi. Es ist der Auftakt einer neuen Reihe.
In der Gegend werden rothaarige Frauen ermordet, was den Kommissar an frühere Mordfälle erinnert. Obwohl er im Ruhestand ist, kann er das Ermitteln nicht lassen und kontaktiert immer wieder ehemalige Kollegen, um an Informationen zu gelangen.
Zeitgleich erfährt der Leser, dass ein Hamburger Ehepaar ein Château in der Provence erbt. Hanna und Niklas machen sich mit ihrer kleinen Tochter auf den Weg dorthin, doch zu dieser Zeit erschüttert die Mordserie die ganze Gegend.
Die beiden Handlungsstränge führen dann zusammen, als der Kommissar das Ehepaar kennen lernt und die (rothaarige!) Hanna vor den Morden warnt.
Ich fand diesen Krimi sehr spannend und schnell zu lesen, was vor allem an den kurzen Kapiteln und den wechselnden Perspektiven gelegen hat. Der Schreibstil und sehr gut, vor allem die Landschaft hat man gleich vor Augen, so als wäre man selbst in der Provence beim Lesen.
Die Personen sind sehr gut herausgearbeitet und Albin Leclerc war mir mit seinem Mops Tyson von der ersten Seite an sympathisch. Die vielen Erzählungen über einen französischen Autor, der dann irgendwie in die Geschichte passt, haben mich leider nicht so überzeugt. An diesen Stellen finde ich das Buch zu langatmig.
Trotzdem konnte mich der Krimi überzeugen. Ein schöner Mix aus idyllischer Landschaft und gruseligen Morden, bei dem ich bis zum Schluss nicht wusste, wer der Mörder ist.
"Das Sonnenblumenhaus" von Nancy Salchow ist wirklich ein toller Roman, der die größeren und kleineren Familienprobleme thematisiert.
Nora, mittlerweile erfolgreiche Schriftstellerin, die gerade eine Schreibblockade hat, war ein Teenager, als sich ihre Eltern getrennt haben. Ihr Vater zog damals zu einer anderen Frau, was sie ihm bis heute - 15 Jahre später - immer noch nicht verziehen hat. Mit dieser Frau führt er heute ein Tiertherapie- und Erholungszentrum, das Sonnenblumenhaus. Über ihre Mutter erhält Nora nun die Einladung ihres Vaters, sich eine Auszeit im Sonnenblumenhaus zu nehmen.
Gesagt, getan, ein paar Tage später steht sie mit ihren Koffern vor der Tür des Sonnenblumenhofs. Auch wenn es ihr sichtlich schwer fällt, redet sie doch mit allen und versucht, ihre Wut von damals zu unterdrücken. Doch bei einem Zwischenfall gelingt ihr das einfach nicht mehr und es kommt zu eine Aussprache zwischen ihr und ihrem Vater, bei der er etwas aus der Vergangenheit erzählt, mit dem sie nie gerechnet hatte.
Ich finde die Geschichte sehr schön geschrieben, und jedes "Scheidungskind" kann Nora sehr gut verstehen. Doch nicht nur Noras Beweggründe werden beschrieben, sondern auch die der beiden Elternteile, was zeigt, dass jeder seine Last bei solch einer Situation zu tragen hat.
Die einzelnen Abschnitte eines Kapitels sind immer mal aus einer anderen Perspektive geschrieben, sodass man wirklich ein umfassendes Bild aller Protagonisten bekommt.
Das Cover ist wirklich wunderschön und passt einfach zum Titel und Inhalt des Buchs.
Alles in allem ist "Das Sonnenblumenhaus" wirklich ein schöner Familienroman, der spannend ist und einfach tolle sommerliche Naturbeschreibungen beinhaltet und auch Therapien mit Vierbeinern ein wenig schildert.
Louisa und Will - zwei Personen, die sich durch unglückliche Umstände des Lebens kennenlernen. Will ist seit einem schweren Unfall an den Rollstuhl gefesselt und Louisa sucht einen Job. So kommt es, dass Wills Mutter sie einstellt als Wills persönliche Pflegekraft. Die beiden haben anfangs so ihre Probleme, doch mit der Zeit entwickelt sich eine Bindung zwischen ihnen, die unheimlich liebevoll erscheint.
Will lacht seit langem mal wieder und scheint Freude am Leben zu haben. Doch trotzdem will er dieses Leben nicht mehr. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch hat er seinen Eltern versprochen, noch sechs Monate am Leben zu bleiben. In dieser Zeit sollte Lou nur auf ihn aufpassen, doch durch die innige Beziehung zwischen den beiden, glauben alle, dass er seine Meinung ändern würde - doch das tut er nicht - er möchte dieses Leben trotzdem nicht.
Anfangs fiel mir das Lesen durch den Schreibstil ein wenig schwierig. Der Schreibstil (und Ausruck) ist nicht der beste, doch dies ändert sich zum Glück im Laufe des Buches.
Die Geschichte entwickelt sich schön und man merkt, wie sich die Protagonisten näher kommen. Allerdings fehlt mir für Louisa doch ein bisschen das Verständnis. Sie ist 26/27, wohnt zuhause und lässt sich von ihren Eltern herumkommandieren. Wohingegen ihre Schwester alles darf und ein Kind hat. Diese ganze Konstellation in dem Haus erschien mir etwas unglaubwürdig - daher ein Stern Abzug ebenso wie für den Sprachstil.
Auch wenn die Geschichte gefühlvoll beschrieben war, fehlte mir irgendetwas - auch wenn icht selbst nicht weiß, was genau. Sie hat mich einfach nicht so berüht, wie andere Bücher dieses Genre, was ich sehr schade finde.
Bewertung zu "Viviens himmlisches Eiscafé" von Abby Clements
Zuallererst muss ich sagen, dass bei diesem Buch das Cover absolut kaufentscheidend war. Es sieht wunderschön aus und passt meiner Meinung nach auch sehr gut zu dem Roman.
Die Erzählung beginnt mit drei Kapiteln, die jeweils Vivien (die Großmutter), Anna und Imogen beschreiben. Das macht den Roman-Einstieg sehr leicht, weil man so gleich die Protagonisten kennt und weiß, wo sie sich befinden.
Nach dem Tod der Großmutter erben die beiden Enkelinnen Anna und Imogen also ihr Eiscafé. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten schaffen sie es dann ,ein erfolgreiches kleines Unternehmen zu führen, doch im Privatleben kommt die ein oder andere Überraschung dazwischen - doch zuviel verraten möchte ich hier nicht.
Der Schreibstil ist sehr leicht und doch hat man genau vor Augen, wie die Eisdiele aussieht und die Figuren. Die Handlung ist natürlich nicht sehr anspruchsvoll, doch finde ich es schön, dass im Vordergund keine Liebesbeziehung steht, sondern die Schwestern-Beziehung der beiden und deren Bindung zu ihrer Großmutter.
Die Herstellung des Eises wird auch sehr schön beschrieben, allerdings auch nicht zu viel. Ich finde diese Mischung gut gelungen und mir fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Alles in allem ein wunderschön geschriebener Sommerroman über Familienzusammenhalt und Eisherstellung an der Küste Südenglands.
Durch einen Sizilien-Urlaub bin ich auf diese Krimi-Reihe aufmerksam geworden. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Der Lesefluss wurde stark gestört durch zu viele Personen, die allerdings nicht näher beschrieben wurden. Alles in alle waren es einfach zu wenig Dialoge, sodass die Geschichte doch recht zäh und langatmig wurde.
Schade, ich hatte mehr erwartet - doch werde ich de Autor mit dem zweiten Teil auch noch eine zweite Chance geben.
Wer einen spannende Thriller sucht, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Von Beginn an ist es spannend, sodass es einem schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen. Die Spannung bleibt wirklich bis zur letzten Seite erhalten - also unbedingt lesen!!