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szebrabooks

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Komplett Gänsehaut (ISBN: 9783462053616)

Bewertung zu "Komplett Gänsehaut" von Sophie Passmann

Komplett Gänsehaut
szebrabooksvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Humorvoll. Macht Spaß!
Ein Buch, das Spaß macht

Tatsächlich hatte ich davor noch kein Buch von Sophie Passmann gelesen, aber ich wusste so ungefähr, um was es in den Büchern geht, weil ich einige Interviews gesehen hatte und eventuell auch ihren Instagram Auftritt aktiv mitverfolge - an dieser Stelle mit einem Fangirl-Ton lesen, danke.

Jedenfalls geht Sophie Passmann in diesem Buch auf das "Erwachsenwerden" ein oder was auch immer wir damit verbinden. Vielleicht auch das Älterwerden? Schwierig es zu beschreiben, wenn man sich selbst gerade in so einer Phase befindet. Aber es ist nicht alles, worüber sie schreibt. Vielleicht kann man es einen Bruchteil davon nennen? Auf jeden Fall, werden verschiedene Themen in dem Buch angesprochen, die Lesende eventuell auch aus ihrem Leben kennen - unabhängig von Geschlecht tatsächlich, denn durch Gespräche mit Männern habe ich erfahren, dass sie einige Momente ebenfalls wieder erkannt haben.

Der Schreibstil ist humorvoll und bringt es auf den Punkt. Besonders gefallen haben mir die Kommentare. Obwohl ich das Thema jetzt nicht als leicht bezeichnen würde - denn immerhin geht es um das Leben - würde ich es als eine Lektüre bezeichnen, die leicht zu lesen und zu verstehen ist, aber dennoch viel Raum zum Nachdenken gibt. Langweilig war mir nie, vielmehr habe ich die verschiedensten Emotionen beim Lesen empfunden und hat sehr viel Freude beim Lesen. Es ist wirklich schön mal etwas über eine Person zu lesen, die nicht von Anfang an in einem Palast aufgewachsen ist oder aber eine besonders traumatische Kindheit hatte . Es hat gut getan über eine Person zu lesen, die zum Greifen nah ist, weil ähnliche Erfahrungen verbinden. Jedenfalls beschreibt es die Seite des Verlags sehr gut: "Zornig und böse, sanft und lustig zugleich zieht sie uns mit rein ins tiefe Tal der bürgerlichen Langeweile im westdeutschen Mittelstand."

Eine Sache, die ich auszusetzen hätte wäre folgendes: es war leider viel zu schnell vorbei und ich hätte gerne mehr gelesen, Gerade, weil es schön war. 

Es folgen einige Zitate aus dem Buch, die ich erwähnenswert finde: 


"Jedes Badezimmer, das man neu bewohnt, könnte das erste Badezimmer sein, in dem man in einer Dusche versucht, Sex zu haben, nur um dann festzustellen, dass Sex unter der Dusche genau wie Schneeballschlachten und Überstunden eine von diesen Sachen ist, die wirklich nur in Filmen gut aussehen, man wird trotzdem froh sein, dass man es ausprobiert hat, wird die meiste Zeit Wasser im Auge haben und Dreckpartikel in unzugänglich verfugten Fliesen entdecken, außerdem ungewöhnlich lange da, na ja, sagen wir einfach mal Design der Duschschaum-Flasche anstarren." (S.40f.)


"Natürlich steht in meinem Wohnzimmer ein Plattenspieler, einfach, weil ich gerne alte Menschen beeindrucke." (S.50)


"Das Bürgertum ist fürchterlich subtil, die meisten Ressentiments werden nie angesprochen, sondern nur angedeutet, mit hochgezogenen Augenbrauen oder überraschten Nachfragen auf Stehempfängen." (S.93)


"Und irgendwann wohnt man in der Stadt, in der man das Wichtigste überlebt hat, dann kann man im Nachhinein von der Jugend erzählen, aber das ist noch ein wenig hin." (S.164)


Ich vergebe 4 von 5 Sternen und muss gestehen, dass ich mich freue mehr von Sophie Passmann zu lesen. 

Cover des Buches Love is not a Choice (ISBN: 9783754148853)

Bewertung zu "Love is not a Choice" von Delia Muñoz

Love is not a Choice
szebrabooksvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Eine wunderschöne Liebesgeschichte, bei der das Herz aufgeht.
Eine wunderschöne Geschichte

"Love is not a choice" von Delia Muñoz ist dieses Jahr erschienen und entführt die Leser*innen in die kleine Welt von Jessica, die plötzlich einem Gefühlschaos ausgesetzt ist wie sie es vorher noch nicht erlebt hat. In diesem Coming-of-Age Roman lernt Jessica einen besonderen Menschen kennen, der ihr Leben sehr stark prägt und auch verändert. 

Ich muss ja gestehen, dass ich immer denke, dass ich irgendwie alles schon einmal gelesen habe und irgendwie stimmt es ja auch. Aber das Rad kann nun nicht mal neu erfunden werden und es kommt immer auf die Umsetzung eines Inhalts an. Und diese Umsetzung hat die Autorin hier sehr gut hinbekommen. Die Leser*innen bekommen einen Jugendroman, der nicht nur den inneren Struggle von queeren Personen sehr darstellt, sondern einem auch ans Herz geht. 

Klar, haben wir es hier mit einer Liebesgeschichte zu tun. Das versteckt der Klappentext auch nicht. Aber als Leserin habe ich gemerkt wie viel Liebe in das Buch geflossen ist. Ich hatte das Gefühl gleichzeitig weinen und lachen zu müssen. Vor Freude natürlich! 

Die Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen, da sie mir direkt sympathisch waren. Eventuell werden einige Personen, die das Buch lesen auch ihr jüngeres Selbst in den Büchern erkennen. Was ich einfach schön finde: mehr Bücher zu diesem Thema zu lesen und zu wissen, dass es inzwischen einen größeren Markt gibt als noch vor zehn Jahren. Ich denke auch, dass dieses Buch zeigt wie weit wir gekommen sind, aber dass auch viel zu tun ist. 

Ich vergebe 4 von 5 Sternen und bin auch sehr gespannt, was von Delia Muñoz in Zukunft noch kommen wird. Denn ich denke, dass das erst der Anfang von vielen genialen Büchern ist. Ein bisschen Luft nach oben ist noch. :)

Cover des Buches Streifzüge durch Palästina (ISBN: 9783853712870)

Bewertung zu "Streifzüge durch Palästina" von Raja Shehadeh

Streifzüge durch Palästina
szebrabooksvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Wunderschön geschrieben und eine absolute Leseempfehlung an alle! Der historische Kontext ist gut und sehr zugänglich erklärt!
Absolute Leseempfehlung

In dem Buch erzählt Shehadeh von seinen Wanderungen durch die Berge Palästinas und nimmt die Leser*innen mit auf eine Reise, die nicht nur die Landschaft traumhaft einfangen, sondern auch den historischen Kontext auf eine Art und Weise darstellen, dass dieser für eine außenstehende Person zugänglich wird. Er erzählt von seinen sechs Wanderungen verteilt über 25 Jahre, wie sich die Umgebung im Laufe dieser Zeit veränderte und welche Auswirkungen dies auf seine Wanderungen hatte.

Ich wollte das Buch schon seit geraumer Zeit lesen, weil ich schon sehr viel gutes darüber gehört hatte und ich muss sagen, dass ich echt froh bin, dass ich es nun getan habe. Es ist nicht nur wahnsinnig informativ, sondern einfach wirklich schön zu lesen. Schön im Sinne von: Raja Shehadeh beschreibt die Landschaft so, dass die Leser*innen des Buchs sich genau diese Landschaft vorstellen können. Die bildhafte Sprache kenne ich sonst vor allem nur aus der fiktionalen Literatur - um genau zu sein aus Fantasy-Romanen, in denen sich die Autor*innen sehr viel Mühe mit der Beschreibung der Welt geben. Aber hier nimmt der Autor die Leser*innen mit auf seine Wanderungen durch Palästina. Beschreibt, was er gesehen hat und wie er dabei empfunden hat. Durch seine Wortwahl ist einfach dies auch nachzuempfinden. 

Ich muss auch gestehen, dass mich dieses Buch auch sehr traurig gemacht hat. Vor allem zu wissen wie schnell sich die Landschaft verändert hat und welche Auswirkungen diese Veränderung auf das Leben vieler Menschen hatte. Das Buch führt auch sehr gut vor Augen, dass die Situation, mit der wir fast täglich durch die Medien in Kontakt kommen, sehr komplex ist und dass viele Diskurse sehr problematisch sind.

Shehadeh bricht den historischen Kontext herunter, sodass es selbst für eine Person, die sich gar nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hat verständlich sein könnte (zumindest vermute ich das, aber ganz kann ich es nicht sagen, da ich mich zuvor schon mit dem Konflikt beschäftigt hatte). Er liefert auch persönliche Einblicke in die Thematik, was ich sehr spannend finde, da so die Entwicklungen zurückverfolgt werden können. Ich kann auch sehr gut verstehen, wieso dieses Buch 2008 den Orwell Preis verliehen bekommen hat. 


Ich kann dieses Buch wirklich jeder Person empfehlen. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass es sehr informativ ist und historische Einblicke auf den Nahost-Konflikt gibt, sondern auch, weil es wahnsinnig schön geschrieben ist. Auch, wenn es Wehmut hervorruft, finde ich, dass jede*r es lesen sollte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Cover des Buches Zwischen uns tausend Bilder (ISBN: 9783522202725)

Bewertung zu "Zwischen uns tausend Bilder" von Neda Alaei

Zwischen uns tausend Bilder
szebrabooksvor 3 Jahren
Kurzmeinung: So ein wunderbares, emotionales Buch!
Nicht, was ich erwartet hätte

In dem Buch verfolgen wir die Geschichte von Sanna, die mit dem Verlust ihrer Mutter zu kämpfen hat und auch damit, dass ihr Vater immer weiter verschwindet. Auch in der Schule fühlt sich Sanna verloren, denn Mie, ihre frühere beste Freundin hat nun eine neue beste Freundin, und Sanna fühlt sich komplett allein gelassen. Sie verschwindet immer mehr bis Yousef neu in die Klasse kommt. Der Junge, mit dem sie die Leidenschaft zum Fotografieren teilt und durch den sie sich wieder erinnert, was ihre Mutter einst zu ihr gesagt hat. Sanna schöpft neuen Mut und beginnt sich der Realität zu stellen. Und es scheint auch als würde es funktionieren...

Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, dachte ich, dass es die typische Geschichte im Sinne von Typ-rettet-Mädchen-indem-er-sie-aus-ihrem-Loch-rausholt wird, aber man merkt schnell das dem nicht so ist. Klar, Yousef verdreht Sanna schon irgendwie den Kopf, aber darum geht es hier nicht. Im Mittelpunkt steht Sanna und die Fotografie und die Tatsache, wie ihr dieses Hobby hilft aus dem Loch herauszukommen.
Die Autorin beschreibt die Gefühlswelt von Sanna wahnsinnig gut und man kann sich sehr gut in die Welt des Mädchens hinein versetzen, das ihre Mutter verloren hat, so langsam auch ihren Vater verliert und eigentlich sehr einsam ist. Das Buch ist sehr emotional und es ist als würde man die Dinge, die Sanna erlebt, selbst miterleben. Mich hat das Buch auch sehr traurig gemacht, aber gleichzeitig lässt es einen auch so viel Hoffnung schöpfen und die schönen Seiten des Lebens sehen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Aspekt mit den Perspektiven hat mir besonders gut gefallen. Dadurch habe ich mir überlegt wie ich die Welt eigentlich sehe und was mir auffällt, wenn ich durch die Gegend laufe. Die Umgebung wird teilweise so detailreich beschrieben, aber auf der anderen Seite dann wieder nicht, was ich an Büchern übrigens sehr schätze. Wenn genug Details gegeben werden, aber man selbst auch die Möglichkeit hat seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.
Was ich absolut nicht erwartet hätte: dass das Buch so wahnsinnig in die Tiefe geht und mich so sehr mitreißt. Das war definitiv ein positive Überraschung und hat mir daher auch sehr gut gefallen. Ich habe das Gefühl bekommen, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Verlust auseinander gesetzt hat.
Das simple Cover ergänzt die Geschichte und ich finde den Titel auch sehr passend gewählt. Wenn man überlegt wie verschiedene Menschen die Welt wahrnehmen so sind es wirklich tausend Bilder zwischen ihnen.

Von mir bekommt das Buch insgesamt 4 von 5 Sternen und ich kann es euch nur ans Herz legen! Vielleicht mit der Anmerkung, dass man in der Stimmung sein sollte etwas zu lesen, das nicht gerade superfröhlich ist und einen zum Nachdenken anregt

Cover des Buches Don't LOVE me (ISBN: 9783570165980)

Bewertung zu "Don't LOVE me" von Lena Kiefer

Don't LOVE me
szebrabooksvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Für mich ein sehr großer Flop. Ich mochte es gar nicht.
Jahresflop?

Vorne weg: wir halten fest, dass wir 2021 haben. Das erste beendete Buch hat für mich sehr großes Potenzial für ein Jahresflop und das finde ich irgendwie lustig. Ach ja, ich möchte mit dieser Rezension keine*n angreifen. Es ist lediglich meine Meinung und ich werde sehr ehrlich sein. Ich dachte, dass ich es euch wissen lasse, bevor ihr euch in diese Rezension stürzt.
Die Beziehung zwischen New Adult Romanen und mir kann man als kompliziert beschreiben. Es ist eins dieser Genres, welches ich immer wieder lese, um danach zu realisieren, dass es eigentlich nichts für mich ist. So ging es mir auch mit "Don't Love Me", aber hier kam noch hinzu, dass es im Vergleich zu anderen NA Romanen, die ich bisher gelesen habe (es sind nicht allzu viele) wirklich nicht gut war. Also so gar nicht, und wenn ich mir den Klappentext so anschaue, dann hätte ich es besser wissen müssen. Aber wie heißt es so schön, im Nachhinein ist man immer schlauer.
Ich fange mal damit an, wieso ich das Buch so unbedingt lesen wollte. Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich sehr begeistert von "Ophelia Scale" von Lena Kiefer war und da bin ich davon ausgegangen, dass mir "Don't Love Me" auch gefallen würde. Das war nicht ganz der Fall. Der Schreibstil hat mich so gar nicht abgeholt und wirkte sehr erzwungen. Das locker leichte Ambiente, das man sonst aus dem Genre kennt, war nicht wirklich da beziehungsweise wirkte es fehl am Platz, weil ich das Gefühl bekommen habe, dass sich gezwungen wurde so zu schreiben, obwohl der Stil eigentlich ganz anders ist. Daher war es vor allem eine zähe Lektüre, auf die ich direkt keine Lust mehr hatte.
Tolle Charaktere und ein schöner Plot hätten das ausgleichen können, aber die habe ich nicht gefunden. Klar, das Genre ist bekannt für die Klischee-Plots, aber come on, ein bisschen origineller hätte man auch sein können. Was mir gefehlt hat, war der Erzählungsbogen. Es plätscherte eher vor sich hin und die meiste Zeit passiert nicht viel. Am Ende vielleicht, aber das war jetzt auch eher so meh und wirkte wieder erzwungen. Man merkt schon, dass auf etwas hingearbeitet wird, aber dieses Hinarbeiten war in meinen Augen nicht wirklich gut. Vom Geheimnis möchte ich nicht mal anfangen. Es war schon ein bisschen lächerlich...
Ja, und die Charaktere. Mein häufigster Gedanke war "ja, dann heul doch!", was ziemlich gemein klingt, aber ganz ehrlich, diese Charaktere waren mir sowas von unsympathisch. Ich kam gar nicht mit ihnen klar, und habe vor allem privilegierte Personen gesehen, die sich über ihre Situationen beschweren, weil ihr Leben ja ach so schrecklich ist. Kenzie hält sich für viel zu wichtig und fällt ziemlich oft in Selbstmitleid. Letzteres hat man auch bei Lyall. Grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass beide ein sehr verzerrtes Bild von sich selbst haben - vielleicht passen sie deshalb so gut zusammen? Und sie waren so unreflektiert, aber das hat man bei NA oft, weshalb ich das hier nicht wirklich anfechten werde.
Ich hatte jedenfalls keinen Spaß beim Lesen. Es war mehr dieses "Ich-quäle-mich-durch-ein-Buch-in-der-Hoffnung-dass-es-besser-wird" und jetzt im Nachhinein wünsche ich mir, dass ich es abgebrochen hätte. Denn für mich war es verschwendete Zeit und die zwei Folgebände werden definitiv keine Chance bekommen, egal, wie gut sie sein mögen. Denn von Band eins wurde auch in breiten Bänden geschwärmt.
Das Cover ist okay, aber nicht wirklich meins. Da gibt es bei dem Genre definitiv schönere! Ach ja, bevor ich es vergesse, ich muss einen Aspekt noch ansprechen, und zwar die Tatsache, dass ein New Adult Roman in einem Jugendbuchverlag erschienen ist. Es steht zwar dran ab 14 Jahren, aber ich sehe das kritisch und finde es ehrlich gesagt nicht vertretbar. Schließlich können Charaktere in Büchern auch ein Vorbild für Jugendliche einnehmen und wenn solch verzerrte Bilder von Beziehungen vermittelt werden - die nebenbei gemerkt auch super toxisch sind - dann ist das schon ziemlich unangemessen. Ich möchte jetzt keiner Person ihre Fähigkeit zur Reflexion einer solchen Geschichte absprechen, aber als Jugendliche*r befindet man sich nun mal in der Pubertät und lässt sich schneller von äußeren Faktoren beeinflussen.

Ich vergebe 0,5 von 5 Sternen. Am liebsten würde ich ja null vergeben, aber das geht nicht wirklich. Immerhin hatte ich ja ein wenig Entertainment, indem ich mich darüber ausgelassen habe, dass mir das Buch gar nicht gefällt.

Cover des Buches Ferien für die Chaosschwestern (ISBN: 9783570177082)

Bewertung zu "Ferien für die Chaosschwestern" von Dagmar H. Mueller

Ferien für die Chaosschwestern
szebrabooksvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Mal wieder ein schöner Band! Ich freue mich schon auf den nächsten!
Nicht so stark wie die Vorgänger

In dem neuen Teil der „Chaosschwestern“ geht es für die Mädchen in den Urlaub. Es geht nach England und Tessa freut sich schon sehr auf den Urlaub im romantischen Cottage! Doch von wegen Cottage, Familie Martini landet auf einem Bauernhof und als wäre das schon chaotisch genug, sind sie nun auch gezwungen auf diesem mitzuhelfen. Aber dabei bleibt es natürlich nicht. Denn das Chaos ist vorprogrammiert: Tessa hat ein verliebtes Alpaka am Hals und Livi kommt immer wieder in unangenehme Situationen. Die Detektivarbeit von Malea ist gefragt und nur Kenny und Aurora finden anfangs, dass es die besten Ferien sind. Ob sich das für die anderen noch ändert?


Als langjähriger Fan der Chaosschwestern konnte ich mir diesen Band definitiv nicht entgehen lassen und ich muss sagen, dass ich mich wie immer in das Abenteuer gestürzt habe.

Jedoch fällt einem schnell auf, dass dieses Buch nur aus Tessas Sicht erzählt ist. Ich muss zugeben, dass ich das irgendwie seltsam fand, da ich es eigentlich immer recht schön fand aus der Sicht von allen vier Mädchen zu lesen. Gerade bei den vier Sichten beginnt man irgendwann sich mit den Mädchen zu identifizieren und für mich waren es vor Malea, aber auch Livi, da ich als ich mit der Reihe angefangen hatte ungefähr in Maleas Alter war. Daher hat mir an dieser Stelle etwas gefehlt und ich muss auch gestehen, dass Tessa die Figur in den Büchern ist, die ich leider am wenigsten mag. 

Dennoch hat es die Geschichte geschafft mich wieder mitzureißen. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, auch wenn dieser Band etwas schwächer als die vorherigen war. Ich glaube aber, dass das vor allem daran lag, dass die Sicht der anderen gefehlt hat. Dadurch hatte man immer ein größeres Bild des ganzen Geschehens. Die kleinen Sachen, die man aus der vorhergegangenen Bänden kennt, machen das Lesen des Buchs einfach viel schöner und man hat das Gefühl, dass man als Leser*in mit den Charakteren wächst. Das macht einfach sehr viel Spaß, weshalb ich das Buch nur jedem empfehle. Und solltet ihr die Chaosschwestern noch nicht kennen: es ist nie zu spät von vorn zu beginnen!

Das Cover ist wieder einmal super gelungen, da man auch bei diesem Band den Inhalt mit den kleinen Details auf dem Cover verknüpfen kann. Das macht bei dieser Reihe einfach so Spaß!

Ich muss auch sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass das Buch viel zu schnell vorbei war! Waren sie schon immer so dünn oder kommt mir das nur so vor, weil ich inzwischen älter bin? Ich weiß es nicht.

Von mir bekommt der zehnte Band der Chaosschwestern jedenfalls 3,5 von 5 Sternen und ich werde mich über jeden weiteren Teil der Reihe freuen

Cover des Buches Das Gegenteil von Hasen (ISBN: 9783453272804)

Bewertung zu "Das Gegenteil von Hasen" von Anne Freytag

Das Gegenteil von Hasen
szebrabooksvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Wow. Ich weiß echt nicht, was ich sagen soll. Vielleicht, dass mich ein Buch selten so aufgeregt hat.
Not my cup of tea

Vorneweg: was jetzt folgt ist meine Meinung und ich möchte mit dieser Meinung keinen Menschen angreifen oder gar gegen die Autorin sprechen. Aber es gibt nun einmal Dinge, die jede*r anders sieht und ich hoffe sehr, dass das akzeptiert wird!

In "Das Gegenteil von Hasen" geht es allen voran um einzelne Schüler*innen einer Jahrgangsstufe, die so gesehen nicht viel miteinander zu tun haben. Einige sind befreundet, andere wiederum zusammen und dann gibt es noch die, die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Julia gehört zu diesen Personen und als ihr Laptop eines Tages gestohlen wird und kurz darauf ihre ungefilterten Gedanken im Netz kursieren, geht das Drama los. Denn in diesen Einträgen spricht sie über ihre Mitschüler*innen. Es sind nicht gerade positive Dinge, die in diesen Beiträgen stehen und plötzlich denkt jede*r anders. Alle haben nun dieses andere Bild von Julia. Ein Bild von Julia, das durch diese Einträge entstanden ist und vieles verändert. Aber wer hat eigentlich diese Einträge veröffentlich? Und wieso eigentlich? Und welche Auswirkungen werden diese Beiträge haben?

Für mich war sofort klar, dass ich dieses Buch lesen möchte. Nicht nur, weil ich ein großer Fan der Autorin bin, sondern weil mich das Thema brennend interessiert hat. Denn es geht hier um Mobbing, um die Probleme Jugendlicher und wie sie damit klar kommen. Jedoch muss ich sagen, dass ich wirklich enttäuscht von diesem Buch bin. Um ehrlich zu sein: ich fand es schrecklich und habe immer wieder überlegt es abzubrechen. Jedoch hatte ich die Hoffnung, dass es besser wird, denn ich hatte ja all diese positiven Rezensionen gelesen und dachte gleichzeitig: "Nee, Anne Freytag kann kein Buch schreiben, das dir nicht gefällt." Aber genau das ist passiert und ehrlich gesagt tut es mir nicht leid, da ich dieses Buch in vielerlei Hinsicht einfach problematisch finde. Und anstrengend.
Die Idee finde ich super und das Grundgerüst an sich auch, jedoch hat es mir einfach in der Umsetzung gemangelt und dann waren da diese Aspekte, die mich wirklich schockiert haben, aber gleichzeitig auch traurig gemacht haben. Ich hatte das Gefühl, dass versucht wurde so viel wie möglich in dieses Buch rein zu packen, was teilweise nicht einmal reingepasst hat. Es wurde teilweise zu viel und eine abgespeckte Version des Ganzen hätte es auch getan.
Die Charaktere waren mir fast durchgehend unsympathisch. Ich wurde nicht warm mit ihnen und sie haben alle so sehr an der Oberfläche gekratzt. Sie hatten wenig bis gar keinen Tiefgang und ich hatte mehr das Gefühl, dass es Ansätze von Charakteren waren, aber keine richtigen Charaktere. Mal abgesehen davon, haben sie mir in der ersten Hälfte des Buches definitiv zu viel gejammert. Es hat sich angefühlt als würde man die Charaktere aufgrund ihrer Situation bemitleiden und das finde ich einfach nur schrecklich. Mitleid kann eine Person in einem Mobbing-Vorfall definitiv nicht gebrauchen. Von den Erwachsenen in diesem Buch möchte ich gar nicht anfangen. Vor allem nicht von den Lehrer*innen. Aber was ich sagen möchte: Vielen Dank für dieses negative Bild der Lehrer*innen. Denn dadurch wirkt es so, als seien diese emotionslose Wesen, denen die Schüler*innen egal sind. Das hat mir das Gefühl gegeben, dass die Autorin nicht wusste, wie es in einer Schule so abläuft und ich finde es sehr schade, dass diese Personengruppe so negativ dargestellt wird.
Weiter geht es mit den Beziehungen in diesem Buch. Da habe ich wirklich am Rad gedreht. Wenn ich zusammenfassen müsste: Das Buch sagt im Endeffekt aus, dass es in Beziehungen vor allem nur um das Körperliche geht. Reden? Was ist das? Gibt es nicht. Gefühle der anderen Person? Ähm nee, die andere Person hat doch keine Gefühle. Ach ja, und bei Lesben geht es nur um den Sex und das Outing. Mehr gibt es da nicht. Nope. Und wenn eine Person bisexuell ist, dann kann sie nur ein Penis befriedigen. Was besseres gibt es ja nicht. Um das zusammenzufassen: dieses Bild von Beziehungen, das vermittelt wird, geht gar nicht. Gerade für diese Zielgruppe finde ich das schwierig. Denn dadurch bekommt ein Bild vermittelt, welches so nicht stimmt. Es wäre in Ordnung gewesen, wenn eine der Beziehungen sich nur auf das Körperliche reduziert hätte. Aber alle? Echt jetzt?
Thema Mobbing. Das hat mich am meisten schockiert und mich echt stutzen lassen. Das war auch einer der vielen Momente, in denen ich dachte, dass ich das Buch jetzt abbreche. Laut diesem Buch ist das Opfer von Mobbing selbst Schuld. Und zwar immer! Es wird pauschalisiert was das Zeug hält und da musste ich echt schlucken. Denn das geht in meinen Augen einfach gar nicht. Ach ja, hinzu kommt noch: wenn du dich änderst, dann hören sie auf mit dem Mobbing. Und mit ändern ist "Wenn du so wirst wie die anderen" gemeint. Schöne Message, oder? Werde ich direkt anwenden und allen gemobbten Menschen da draußen sagen, dass es ihre eigene Schuld ist, dass sie gemobbt werden.
Ja, und diese Auflösung war ja mal super. Nicht! Ich hatte das Gefühl, dass da eher nach dem Motto "Ich brauche jetzt ein Ende" gegangen wurde. Klar, man könnte Verknüpfungen machen, aber die sind teilweise echt weit hergeholt. Zudem kommt das Ende sehr abrupt und es geschehen auch andere Dinge, die nicht wirklich Sinn ergeben. Ich saß am Ende (eigentlich schon die ganze Zeit) kopfschüttelnd da und das ist ein Buch, was ich am liebsten gegen die Wand geschleudert hätte, weil es mich einfach wütend gemacht hat. Denn die Zielgruppe sind Jugendliche und es vermittelt gerade nicht die besten Werte. Ich würde dieses Buch ehrlich keinem zum Lesen geben, außer ich bin mir zu 100% sicher, dass diese Person genug Reife hat und sich selbst und alles um sich herum kritisch reflektieren kann. Meinem 14-jährigen Ich hätte ich dieses Buch definitiv nicht gegeben.
Was positiv war: der Schreibstil (ich liebe den Schreibstil von Anne Freytag) und das Cover. Es ist wirklich sehr schön, vor allem wenn man Cover und Titel auf die Metapher mit dem Hasen und dem Wolf aus dem Buch bezieht. Es sind wirklich schöne Zitate dabei, aber das wars dann auch wieder.

Von mir gibt es für dieses Buch 1 von 5 Sternen. Mehr war einfach nicht drin und ich muss auch sagen, dass ich es keinem weiterempfehle. Denn dafür hat es mich viel zu sehr aufgeregt.

Cover des Buches Can it be Love (ISBN: 9783751904681)

Bewertung zu "Can it be Love" von Mary-Sue McKnightingale

Can it be Love
szebrabooksvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Gute Laune vom Feinsten, die man nicht allzu ernst nehmen sollte!
#CanAllie forever

New Adult mal anders. Oder ist es wirklich New Adult? Mehr oder weniger. Wir haben es eher mit einer Persiflage zu tun sprich einem New Adult Roman, der nicht allzu ernst genommen werden sollte, da hier gezielt mit Klischees und Tropes gespielt wird.

In Zentrum der Geschichte steht Allie Andrews, die neu an der Oxville University ist und ein Trauma zu überwinden hat. Aber das ist nicht alles, Allie ist ein Booknerd, liebt Pokémon und ihr Lieblingsgenre ist New Adult (Überraschung!). An der Uni trifft auf Can. Can, der nicht nur wahnsinnig gut aussieht und ein Eightpack hat, sondern auch eine wahnsinnige Anziehung auf Allie ausübt. Ob er überhaupt von dieser Welt ist, fragt sich Allie. Sie weiß es nicht, aber einer Sache ist sie sich bewusst. Sie muss diesen Can genauer kennenlernen. Komme, was wolle und da ignoriert sie auch gerne die Warnungen ihrer Freunde, denn sie sehen Can nicht wie er wirklich ist. Ob das gut gehen kann?

Ich fange mal bei der Tatsache an, dass ich wahnsinnig genial finde, dass eine New Adult Parodie geschrieben wurde, die sich an allen denkbaren Klischees bedient und diese auf eine Weise darstellt, die einen definitiv zu Lachen bringen. Voraussetzung ist natürlich, dass man alles mit Humor nimmt und nicht allzu ernst an die ganze Sache herangeht. Ich hatte meinen Spaß beim Lesen. Vor allem bestimmte Formulierungen haben mich einfach nur zum Lachen gebracht. Das Buch führt auch schön vor Augen, das New Adult ein Genre ist, welches auf Klischees basiert und ich muss auch zugeben, dass es mich zum Nachdenken angeregt hat und meinen kritischen Blick auf das Genre verstärkt hat. Das ist tatsächlich ein sehr positiver Nebeneffekt.
Die Figuren sind aus dem Klischeekatalog entnommen und an sich kennt man sie bereits, wenn man einen New Adult Roman gelesen hat. Jedoch geben die Autorinnen den Charakteren mit ihren Worten trotzdem den gewissen Charme. So finde ich die Wahl der Namen einfach genial! Darauf muss man erst mal kommen. Die, die das Buch gelesen haben, die wissen worauf ich anspiele und an alle die es nicht gelesen habt: die Autorinnen haben die Leser*innen wissen lassen, dass sich das Wort „Alien“ in ALLIE ANdrews Namen befindet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Geschmückt mit Humor und Charme werden die Worte an die Leser*innen gebracht. Es lässt sich auch zwischendurch sehr gut lesen. Aber Achtung: der Zug ist eventuell nicht der beste Ort, um das Buch zu lesen. Vor allem nicht, wenn euch gerade jemand über die Schulter schauen kann. Denn so ein paar Formulierungen sollte der/die Zugnebensitzer*in wohl lieber nicht lesen …
Die Geschichte an sich war okay. Es ist halt typisch New Adult und man weiß, in welche Richtung es verläuft. Zwischendurch war ich ein wenig gelangweilt (passiert bei dem Genre etwas häufiger, weil man es einfach schon kennt, aber das hat das Buch jetzt auf keinen Fall schlechter gemacht. Es hat dazu gehört und ich hatte meinen Spaß mit der Geschichte. Aber womit ich nicht einverstanden bin ist das Ende. Es darf nicht in einem Cliffhanger enden. Wir wollen alle brennend wissen wie es mit #CanAllie weiter geht. Sonst können wir wohl nicht mehr überleben! Schrecklich. Ach ja, und der Spaß wirklich beiseite: ich würde schon gerne wissen wie es weiter geht. Denn ich bin ein viel zu neugieriger Mensch und wer weiß, vielleicht bekommen wir „Will it be forever“ ja wirklich. Einfach Abwarten und Tee trinken.
Das Cover ist übrigens sehr schön. Es tut sich auf jeden Fall sehr schön ihm Regal bei den ganzen anderen New Adult Büchern, die bei mir eventuell immer weniger werden als sich zu vermehren. Ups!

Mein Fazit: Lest es und habt den Spaß eures Lebens auf den 298 Seiten! Tatsächlich werdet ihr auch euren Spaß haben, wenn ihr Verfechter*in des Genres seid. Es hat einfach Charme – wie der gute Can ihn auch hat. Denn er ist nicht von dieser Welt!
Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Sternen und ich hoffe doch, dass wir die Geschichte von #CanAllie weiter verfolgen dürfen!

Cover des Buches Neon Birds (ISBN: 9783404200009)

Bewertung zu "Neon Birds" von Marie Graßhoff

Neon Birds
szebrabooksvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein sehr guter Einstieg in die Trilogie! Originelle Idee und gute Umsetzung!
Definitiv ein Highlight

Wow! Das ist das Erste, was ich zu diesem Buch loswerden möchte. Einfach nur wow! Es hat so viel Spaß gemacht es zu lösen und beim zweiten Mal, als ich es dann gehört habe, war es tatsächlich genauso gut, was mich tatsächlich überrascht hat!
Wir haben ein futuristisches Setting, das Jahr 2101 und auf der Erde hat sich viel verändert. Die künstliche Intelligenz KAMI hat es mittels eines Virus geschafft die Menschen zu ihren Hirnsklaven zu machen. Wir verfolgen die Geschichten von Andra, Okijen, Flover und Luke, die nicht unterschiedlicher sein könnten, aber durch einen Vorfall, bei dem Andra einen Moja (vom Virus befallene Menschen) nur mittels eines Pfeils zur Strecke bringt (was sehr ungewöhnlich ist, da Moja stärker als Normalsterbliche sind und nicht wirklich einfach zu töten) und auch ihre Familie verliert, wird sie von Okijen aufgenommen, der sich natürlich wundert wie dieser Moja durch den Pfeil sterben konnte. Flover und Luke sind Teil einer Militärschule und treffen auf neue Erkenntnisse, die sie Okijen mitteilen, welche ein ehemaliges Mitglied des Militärs ist. Sie erkennen schnell, dass es viel über das Virus gibt, was nicht an die Außenwelt gelangt und sie haben sich als Ziel gesetzt die Welt vor KAMI zu bewahren. Doch ob das so einfach ist? 

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Vielleicht bei der Tatsache, dass man einfach merkt wie gut diese Geschichte ausgearbeitet ist. Denn hier und da wird alles miteinander verknüpft und während des Lesens merkt man einfach, das bei der Kreation dieses dystopischen Settings sorgfältig gearbeitet wurde und das finde ich genial. Es gibt viele Details, die immer wieder auftauchen und durch welche man die einzelnen Szenen untereinander verknüpfen kann. Ein sehr großer Pluspunkt in meinen Augen.
Die Geschichte an sich macht auch sehr viel Spaß. Das gute ist, dass man keine Liebesgeschichte hat, was echt gut tut. Somit liegt der Fokus auf der dystopischen Handlung, was ich sehr gut finde. Man hat diese Welt mit diesem Virus, der die ganze Menschheit ausschalten kann, weil die Kontrolle von einen Künstlichen Intelligenz ausgeht. Man kann nie erahnen in welche Richtung das Buch verläuft und liest voller Spannung weiter. Der Nervenkitzel ist groß und es macht einfach Spaß ein Buch zu lesen, bei dem ein Plottwist nach dem anderen folgt.
Weiter gibt es diese genialen Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein können und einem sofort ans Herz wachsen. Sie sind wirklich menschlich, unperfekt mit Fehlern, aber einzigartig und mit ihren individuellen Stärken. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und durch die vier Protagonisten hat man tatsächlich die Situation, dass es eine Figur geben, mit der man sich mehr identifizieren kann. Ich bin ein Fan von mehreren Protagonisten!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, jedoch ist mir ziemlich schnell aufgefallen, dass die Autorin dazu neigt bestimmte Formulierungen immer wieder zu verwenden, was an sich kein Problem ist, aber irgendwann stört es dann doch. Jedoch nicht allzu sehr, dass der Lesefluss gestört wird. Man kann es auch als Eigenschaften der Charaktere interpretieren, wenn man möchte.
Das Cover ist ein Traum und passt einfach perfekt zu dieser futuristischen Welt, die in dem Buch beschrieben wird. Auch der Titel hat seine Bedeutung, die man während des Lesens erfährt, was ich natürlich immer wunderbar finde.

Mein Fazit: ein definitives Must-Read, das sehr viel Spaß macht. Voraussetzung ist, dass man Sci-Fi mögen sollte und auch gerne Dystopien liest. Ach ja, und es ist auch mal etwas anderes, was tatsächlich von einer deutschen Autorin stammt und mal keine Übersetzung ist. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. Ich freue mich schon über den zweiten Teil zu schreiben.

Cover des Buches Gem Nation (ISBN: 9783752886115)

Bewertung zu "Gem Nation" von Emma K. Sterlings

Gem Nation
szebrabooksvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin begeistert und kann es nur jedem ans Herz legen, der Band eins gelesen hat!
Eine geniale Fotsetzung

In neue Cover eingekleidet geht Gem Nation in die zweite Runde. Der zweite Band setzt dort an, wo der erste Teil aufgehört. Gwyn und ihre neuen Freunde, die es geschafft haben aus Zirkons Reich zu fliehen, wollen ihre Familie wieder finden, aber stellen schnell fest, dass diese bereits ohne Gwyn und Basta losgezogen sind. Doch das hält Gwyn nicht davon ab ihre Familie wieder zu finden. Voller Erleichterung stellt sie fest, dass Caleb lebt und gemeinsam macht sich die Truppe auf den Weg jeden nach Hause zu bringen, Gwyns Familie zu finden, aber auch dem Geheimnis um den Stein der Weisen nachzugehen. Schnell stellen sie fest, dass es einiges gibt, was ihnen nicht bekannt war … 

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wie Band eins schon, hat auch Band zwei mich umgehauen und ich muss zugeben, dass dieser mir tatsächlich besser gefallen hat als der erste. Ich erkenne auch ein Muster, denn bei Trilogien neige ich dazu den mittleren Band am besten zu finden. Zumindest bei den meisten. Auf alle trifft das nicht zu. Zurück zu Gem Nation: Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn Emma K. Sterlings schafft es einen mit ihrem Schreibstil in den Bann zu ziehen, sodass man Schwierigkeiten hat das Buch wegzulegen. Und man möchte es auch gar nicht, da man immerzu den Ansporn hat weiterzulesen, weil die Geschichte so sehr spannend ist.
In diesem Teil lernen wir nicht nur Zefler genauer kennen, sondern lernen auch etwas mehr über Gwyn und generell über das Volk der Gem Men, was ich äußerst spannend fand, da dadurch einfach klar wird wie viel ausführliche Arbeit hinter diesem Meisterwerk steckt. Die Details konnten mich stark begeistern und ich hatte Spaß daran erneut in diese wunderbare Welt abzutauchen, hinter der so viel steckt! Apropos Zefler, dieser ist mir in diesem Teil wirklich ans Herz gewachsen. Anfangs war ich sehr skeptisch ihm gegenüber, aber inzwischen gehört er zu meinen Lieblingscharakteren dieser Trilogie. Auch Gwyn hat in diesem Teil ihre Stärke bewiesen und man merkt, dass sie sich durch all die Ereignisse weiter entwickelt hat und das auf jeden Fall auf eine positive Art und Weise! Herz aus Türkis führt auch neue Charaktere ein, die allesamt einzigartig waren und das ist definitiv eine Leistung. Denn man muss es erst einmal schaffen so viele verschiedene Charaktere zu schaffen und diese dann einzigartig sein zu lassen. Zwischendurch waren es mir zu viele Charaktere, die auf einmal in einer Szene präsent waren, aber das hat sich dann auch schnell erledigt, da ein passender Weg gefunden wurde, um diese Figuren an ihr Ziel zu bringen.
Sterlings hat definitiv ein Auge fürs Detail, was ich sehr liebe. Auch wenn oft gesagt wird, dass Details nicht immer zu einer Geschichte beitragen, war das hier keineswegs der Fall. Die einzelnen Details werden aufgegriffen und das verleiht der Geschichte einfach Charme!
Charme oder eher weniger Charme verleiht das Ende des Buchs. Es passt perfekt zu der Geschichte, jedoch bleibt man mit einem Cliffhanger zurück und möchte natürlich unbedingt wissen wie es weiter geht. Ich hoffe sehr, dass der dritte Teil bald verfügbar sein wird. Das Warten ist definitiv nervenaufreibend.
Zum Schluss noch ein Wort zum neuen Cover: ich muss gestehen, dass mir das neue Design viel besser gefällt als das alte Design. Zwar sieht es jetzt im Regal nicht mehr allzu schön aus, aber ich denke, dass ich damit leben kann. Umsortieren wird hoffentlich helfen.

Mein Fazit zu Gem Nation: eine klare Leseempfehlung, wenn ihr Band eins schon super fandet und solltet ihr immer noch skeptisch sein, dann kann ich euch versichern, dass dieser Teil auf jeden Fall spannender als der erste ist und man auf jeden Fall auf seine Kosten kommt! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und ich kann es gar nicht mehr abwarten, dass es weiter geht!

Über mich

Hey, ich bin Navika, 19 Jahre alt und büchersüchtig! Am Liebsten lese ich Fantasy und Jugendbücher. Aber ich bin auch offen für neues, so lange es nicht zu gruselig wird. Meine Liebe zum Lesen hat schon damals angefangen, als ich endlich lesen konnte. Ich weß noch, dass Aschenputtel die erste Geschichte war, die ich selber gelesen habe. Ich saß an meinem fünften Geburtstag im Schlafzimmer in meiner Eltern, während der Rest gefeiert hat. :D Zu meinen Lieblingsbüchern gehören: Die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier, Die Tribute von Panem von Suzanne Collins, Die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler, Die Schattenjäger Bücher von Cassandra Clare, Die Silber Trilogie von Kerstin Gier, Den Mund voll ungesagter Dinge von Anne Freytag und Die Vision-Trilogie von Ana Alonso und Javier Pelegrín!

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Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Kinderbücher

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