tabagana
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tabaganas Bücher
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Bewertung zu "Der Ferienhof im Schwarzwald - Der Neubeginn" von Sandra Poppe
Eine neue Serie aus dem wunderschönen Schwarzwald - Band 1 - ich möchte es vorwegnehmen - macht auf alle Fälle Lust auf mehr und auch auf Urlaub im Schwarzwald!
Der Erzählstil ist so, wie ich es mir von einem leichten Unterhaltungsroman wünsche: flüssig, leicht und bildhaft mit vielen Emotionen. Elli und ihr Wolkenhof -eine Geschichte, die wirklich bezaubert! Bis auf wenige Ausnahmen sind auch die vorgestellten Charaktere alle sehr sympathisch, und es muss ja als Gegenpol einfach auch einige Figuren geben, die man nicht so mag ;-)
Die Geschichte an sich ist sehr leicht aufgebaut, an manchen Stellen mir ein wenig zu kitschig und zu glatt. So viel "heile Welt" ist manchmal ziemlich fern von der Realität. Gut gefallen hat mir die klitzekleine Art von Spannung ,die die Autorin aufkommen lässt, bei der Antwort auf die Frage für welchen der beiden Herren sich Elli wohl entscheidet.
Alles in allem ein leichtes und unterhaltsames Buch für kurzweilige Lesestunden.
Als Saga würde ich es jetzt nicht bezeichnen, das erscheint mir recht dick aufgetragen - aber auf alle Fälle eine schöne neue Serien, die man definitiv weiterempfehlen kann!
Es geht weiter mit den Ermittlern Kommissar Tom Engelhardt und der Kryprologin Mascha Krieger. Es ist in mancher Hinsicht durchaus von Vorteil, auch die Trilogie "Der Strand" gelesen zu haben, vieles vor allem im privaten Umfeld, aber auch im Bereich des Ermittlerteams wird klarer und einfacher zu Verstehen. Der vorliegende Fall spielt nur innerhalb weniger Tage und nur wenige Monate nach Abschluss des alten Falls aus der Strand-Reihe. Und auch Band zwei schließt hier gleich am nächsten Tag an. Ich empfand es als sehr unterhaltsam und kurzweilig zu lesen, der Spannungsaufbau hat mir gut gefallen. Durch die abwechselnden Erzählperspektiven kommt hier immer wieder neue Spannung auf. Und es gibt nicht nur den einen Fall zu lösen - mit ihm verknüpfen sich durchaus weitere Fälle und Ereignisse, die sich aber leider hier nicht klären: es grüßen die Cliffhanger - das werden wir denke ich im nächsten Band erfahren. Die gewählte Kulisse auf dem Darß finde ich klasse, es passt zur Story und der Schreibstil erzeugt genau die richtige Stimmung und Düsternis, die ein Thriller braucht! Mir hat das Buch gut gefallen, Punktabzug gibt es nur für die teils ungelösten Fragen und die Tatsache, dass sich doch recht viel auf die ersten 3 Bücher bezieht. Ich finde, ohne die macht es nur halb so viel Spaß!
Bewertung zu "Prost, auf die Künstler" von Friedrich Kalpenstein
Tischler und Fink ermittlen nun bereits zum 9. Mal mit ihrer erfolgreichen TuF Methode und kommen auch hier wieder genial ans Ziel. Mit den beiden und noch so einigen lieb gewordenen Figuren wird es einfach nie langweilig - Resi natürlich nicht zu vergessen. Dieses Mal geht es ins Kulturelle - zu Malern und Künstlern oder solchen, die es vielleicht noch werden wollen. Ein Provinzkrimi, der nicht nur bestens unterhält und jede Menge witzige Dialoge zu bieten hat, sondern bei dem man auch mitermitteln und rätseln kann. An Spuren und Fährten mangelt es nicht! Die Auflösung war überraschend, aber durchaus logisch - was anders hat man auch nicht erwartet ;-) Auch im Dorfgeschehen tut sich wieder einiges, vom Bürgermeisterwahlkampf über Terezas Geschäftssinn hin zu den Planungen für die große Geburtstagsparty von FInks Mama - die Lachmuskeln werden hier definitiv nicht nur einmal strapaziert! WIeder eine klare Leseempfehlung für alle Regionkrimi-Fans!
Eigentlich eine gute Story mit viel Potential zu einem gruseligen Thriller. Mir fiel jedoch gleich der Einstieg durch die kurzen Kapitel mit immer wieder wechselnden Personen recht schwer, ich empfand das als verwirrend und habe mich erst nach vielen vielen Seiten zurechtgefunden. Zug um Zug hatte die Story für mich dann auch immer mehr Ungereimtheiten und Böse wurden am Ende zu Guten... Auch die Figuren waren irgendwie nicht wirklich sympathisch, Anna wirkte streckenweise sogar recht naiv und unreif und Ermittlungen durch die Polizei fanden aufgrund der Vorfälle ja eigentlich auch nicht statt.
Schade um die Idee des Thrillers, so richtig fasziniert hat mich das Buch leider nicht!
Bewertung zu "Glückstöchter - Einfach lieben" von Stephanie Schuster
Band 2 der Glückstöchter-Reihe ist eine wirklich unterhaltsame Familiengeschichte, die von der jungen Anna als Großmutter und abwechselnd der jungen Eva als ihre Enkelin erzählt. Für mich war Anna hier aufgrund ihrer Lebensweise die faszinierendere Figur, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Der Spannungsbogen wird durch die wechselweise Erzählperspektive gut aufgebaut und man ist wirklich neugierig, wie und wann sich die beiden Erzählstränge miteinander verbinden und es eine Auflösung gibt. Und die hat mich ein wenig enttäuscht, da hier vieles an der Oberfläche bleibt und nicht wirklich gut zu Ende gebracht wurde. Es wirkt, als wolle man schnell zum Ende kommen, hätte durchaus aber noch Potential für ein weiteres Buch! Dieses schnelle und unfertig wirkende Ende hat mich veranlasst, einen Punkt abzuziehen - schade eigentlich!
Besonders schön habe ich die Zeichnungen bei den Kapiteln gefunden, sie runden das Ganze wirklich gekonnt ab. Insgesamt ein wirklich unterhaltsames Buch, bei dem ich zu keiner Zeit die Kenntnisse von Band 1 vermisst habe. Man kann das Buch gut auch so lesen.
Das Letzte Zuckerl kam erst am Schluss! Ein kurzweiliger und unterhaltsamer Regionalkrimi mit dem sympathischen Franz Gasperlmaier, der diesmal nicht nur wegen seiner Ausflüge in den Tiefschnee zittern muss. Es gibt nicht nur einen Toten und man darf lange Zeit miträtseln, wie denn die Fälle zusammenhängen können. Im Ausseerland konnte man sich richtig wohlfühlen , neben Spannung kommt auch der bekannte Schmäh der Österreicher wieder oft vor, das hat mir auch in den Vorgängerbänden bereits gut gefallen. Im letzten Drittel hätte man durchaus auch etwas kürzen können, hier war es mir stellenweise ein wenig zu langatmig. Und den Bezug zum Buchtitel "Letztes Zuckerl" abe ich nicht so ganz logisch gefunden.
Nichtsdestotrotz gute Regionalkrimiunterhaltung!
Ein Thriller, der mich von Anfang an begeistert und in den Bann gezogen hat! Zuerst war ich ein wenig skeptisch wegen des Themas, das hat mich eigentlich nicht so angesprochen - Pentester, die ganze Computer und Hackerthematik. Aber ich wurde schnelle eines besseren belehrt - es war rasant und von Anfang an spannend. Hauptfigur Jacintha muss sich vielen Herausforderungen stellen und hat es nicht leicht, aber sie gibt nicht auf und hat mich durchweg begeistert. Man war immer am miträtseln, was eigentlich das Motiv für den Mord gewesen sein könnte, vom Täter gar nicht zu sprechen. und für ,mich war die Story nicht nur ziemlich spannend, sondern auch emotional. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir für echte Thrillerfans!
Bewertung zu "Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga" von Tanja Janz
Band 2 der St. Peter Ording Saga spielt Ende der 70er Jahre, vermittelt aber für mich mehr das Nordsee-Urlaubsfeeling als den Zeitgeist der 70er. Man fühlt sich von Beginn an wohl mitten in der norddeutschen Urlaubsregion, am Meer, man kann die Landschaft beinahe "aufsaugen". Der leichte und schwungvolle Schreibstil lässt die Seiten dahinfliegen, gleichzeitig lässt die Wortwahl aber auch nicht besonders viel Spannung zu. Manches erinnert natürlich an die 70er Jahre, die Rollerpartys oder die Autokinovorstellungen z.B. , aber eigentlich hätte ich mir etwas mehr erwartet.
Die Geschichte an sich ist recht einfach und ziemlich vorhersehbar, vor allem was das Ende anbetrifft. War mir letztendlich ein wenig zu trivial und fast auch naiv.
Nichtsdestotrotz ist es eine schöne und kurzweilige Urlaubslektüre, bei der man richtig gut entspannen kann. Band 1 muss man hier nicht unbedingt gelesen haben, ich habe nichts vermisst!