T

tamysbuecherwelt

  • Mitglied seit 24.06.2015
  • 5 Freund*innen
  • 36 Bücher
  • 27 Rezensionen
  • 34 Bewertungen (Ø 4,53)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne24
  • 4 Sterne6
  • 3 Sterne2
  • 2 Sterne2
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Bluescreen (ISBN: 9783738656787)

Bewertung zu "Bluescreen" von J. K. Hilgenberg

Bluescreen
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine absolut großartige Adaption einer meiner liebsten Romane!
Bluescreen

Rückentext

Das Fernsehen ist eine Errungenschaft unserer Zeit, um die uns Jane Austen womöglich beneidet hätte. Doch ein Blick hinter die Mattscheibe offenbart Erstaunliches:
Die selbstbewusste junge Technikerin Elizabeth Bennet und der ebenso mürrische wie überhebliche Moderator Will Darcy haben mit ihren gut zweihundert Jahre alten Pendants nicht nur die Namen gemein. Wenn sie im Studio aufeinandertreffen, fliegen die Fetzen, und schon bald stehen die Vorurteile und die Missverständnisse denen aus dem frühen 19. Jahrhundert in nichts mehr nach.
Ein modernes Stolz & Vorurteil unter der Regie des ganz alltäglichen Wahnsinns voller Irrungen und Wirrungen!

Allgemeines zu Buch und Autor

J. K. Hilgenberg durchstreift seit 2007 die deutsche Medienlandschaft, immer mit einem Blick auf die Geschichten, die das Leben tagtäglich hinter den Kameras schreibt. „Bluescreen“ ist ihre erste Veröffentlichung. Hilgenberg lebt und arbeitet in München. (Quelle: Amazon.de)

Ich möchte mich zunächst einmal ganz herzlich bei der Autorin bedanken, dafür, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe, vor allem aber auch für die tolle Zusammenarbeit. Sie ist wirklich sehr nett und es hat und hat mir bei Fragen immer geholfen.

Nun zum Buch, dieses hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich hatte zwar kurz bevor ich es gelesen habe dann doch noch ein bisschen Angst, es zu lesen, aber diese war völlig unbegründet und ich kann nun sagen, dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe, und zwar durchaus auch, weil ich das Original dazu kannte.

Kritische Auseinandersetzung

Die grundsätzliche Geschichte kannte ich natürlich schon aus dem Original von Jane Austen und ich hatte auch genau dies erwartet, dennoch schaffte es die Autorin, zu überraschen. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass die Autorin es so toll geschafft hat, diese alte und schon so oft erzählte Liebesgeschichte in unsere heutige Zeit einzufügen, aber so glaubhaft, als sei es eine eigene Geschichte. Es lohnt sich definitiv, dieses Buch zu lesen, vor allem auch, wenn man das Original schon gelesen hat, denn dadurch macht es einfach sehr viel Spaß, die Charaktere in „unserer Welt“ zu erleben.

Die Charaktere sind sehr gut umgesetzt, vor allem Elizabeth, ich denke, wenn sie tatsächlich zu dieser Zeit gelebt hätte, wäre sie vermutlich genau so gewesen. Vielleicht hätte sie sogar zu dieser Zeit besser gepasst, da Elizabeth ja auch schon im Original eine sehr moderne und fortschrittliche Frau ist. Hier denke ich, wird es auch für die Autorin einige Schwierigkeiten gegeben haben, da das Frauenbild zur damaligen Zeit ja noch ein völlig anderes ist, aber ich begeistert, wie sie es gelöst und umgesetzt hat. Mit Will Darcy hatte ich anfangs meine Probleme, ich fand ihn erst nicht ganz so gut umgesetzt, im Laufe des Buches wurde mir aber klar, dass er nur so hätte sein können und kann auch hier sagen, dass es mir gut gefallen hat. Auch die anderen altbekannten Charaktere erkennt man allesamt wieder und auch dieses sind sehr schön in die heutige Zeit übertragen worden. Vor allem Mrs. Bennet und Charles Bingley haben mir unglaublich gut gefallen, obwohl sie beide meiner Meinung nach am meisten von Original abweichen.

Der Schreibstil ist natürlich ganz anders als bei Jane Austen, ich finde aber, dass man das Buch sehr leicht und gut lesen kann, man ist von Anfang an in der Geschichte drin und auch hier denke ich, wenn man das Original kennt, will man von sich heraus schon wissen, wie die Autorin das ganze umgesetzt hat. Mir persönlich hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich glaube, ich werde dieses Buch auch noch einmal lesen, einfach, weil es für mich eine der besten „Wiederbelebungen“ dieses Romans ist, die ich schon so oft gelesen habe. Es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, das jemand nicht nur auf der Erfolgswelle von Jane Austen weiterreiten wollte, sondern sich jemand wirklich Gedanken gemacht hat und etwas ganz eigenes erschaffen hat.

Fazit

Ich möchte euch allen dieses Buch weiterempfehlen, vor allem denjenigen, die auch das Original kennen. Habt keine Angst, versucht es, es ist wirklich toll! Und alle, die „Stolz und Vorurteil“ noch nicht gelesen haben, aber romantische Liebeskomödien mögen, die aber nicht kitschig sind, denen kann ich dieses Buch auch uneingeschränkt empfehlen. Ich bin wirklich begeistert!

Cover des Buches Mein bester letzter Sommer (ISBN: 9783453270121)

Bewertung zu "Mein bester letzter Sommer" von Anne Freytag

Mein bester letzter Sommer
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Sehr berührendes, trauriges, aber auch lebensbejahendes Buch!
Eine traurige, wunderschöne Geschichte

Allgemeines zu Buch und Autor

Anne Freytag, geboren 1982, hat International Management studiert und für eine Werbeagentur gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die Autorin veröffentlichte bereits mehrere Romane für Erwachsene, unter anderem unter ihrem Pseudonym Ally Taylor. Mein bester letzter Sommer ist ihr erstes Jugendbuch. Anne Freytag liebt Musik, Serien sowie die Vorstellung, durch ihre Geschichten tausend und mehr Leben führen zu können.
In diesem Leben wohnt und arbeitet sie derzeit in München – wenn sie nicht gerade in ferne Länder und fremde Städte reist. Manchmal auch nur in Gedanken … (Quelle: Amazon.de)

Ich kann gar nicht schreiben, wie sehr mich dieses Buch berührt hat, ich finde es einfach unglaublich schön, traurig, ergreifend aber auch lebensbejahend und mutmachend. Wenn ihr nicht wisst, was ihr lesen sollt, lest dieses Buch. Und wenn ihr noch etliche Bücher lesen müsst, lest es trotzdem.

Kritische Auseinandersetzung

Die Perspektive dieses Buches, also die Ich-Perspektive aus der Sicht von der kranken, 17-jährigen Tessa, ist einfach wunderbar gewählt, besser hätte man es nicht machen können. Man lernt all ihre Gedanken kennen, man ist quasi „live“ bei allem dabei und erfährt im Grunde alles über sie. Ihre intimsten Gedanken teilt sie mit dem Leser, die schönen und manchmal vielleicht auch peinlichen, vor allem aber auch die traurigen, die, die von Angst nur so triefen, Angst vor dem Tod, Angst vor dem „danach“. Gerade das macht dieses Buch so berührend, es tut einem selbst ein kleines bisschen weh und ich kann gar nicht sagen, wie viele Tränen ich vergossen habe. Die Perspektive macht es natürlich leicht, sich in Tessa hineinzuversetzen und eine Beziehung zu ihr aufzubauen, was einen den „Schmerz“ noch stärker fühlen lässt. Doch auch der Schreibstil an sich ist sehr klar und gegliedert, man kann ihn gut und schnell lesen, wobei ich persönlich immer wieder Pausen machen musste, da es mir einfach so nahe ging. Zum Ende hin wird auch aus der Sicht von Oskar geschrieben, man hat so auch noch einmal seine Sicht auf die Dinge und erlebt die schrecklichsten Stellen eben nicht aus Tessas, sondern aus Oskars Sicht, was ich aber auch sehr gut gewählt finde.

Tessa war mir von Anfang an sympathisch, sie ist so ein starker Charakter, obwohl sie in einer Situation ist, in der man normalerweise sicher einfach nur schwach wäre und in der man sich vielleicht sogar verkriechen würde. Doch genau das tut Tessa nicht, sie will jede Minute ihres Lebens genießen, auch wenn sie weiß, dass sie eben nicht weiß, wann es zu Ende ist. Sie ist unglaublich mutig und hat doch so einen zarten, weichen Kern, man muss sie einfach toll finden. Doch gerade das macht es dann umso schwerer, weiterzulesen, denn der Titel lässt ja schon darauf schließen, was am Ende des Buches passieren wird. Dennoch will man wissen wie es weiter geht und was noch passiert, wie viel Tessa noch erleben darf und trotz dass man das Ende schon kennt, trifft es einen wie ein Stein, hart und schonungslos. Es zeigt auf, wie vergänglich wir doch alle sind.

Das Buch hat mir in einigen Dingen die Augen noch weiter geöffnet, beziehungsweise noch einmal aufgezeigt, was wahrscheinlich eigentlich jeder von uns weiß, wie kostbar unsere Zeit ist und das wir keine Sekunde davon verschwenden sollten. Das es sinnlos ist, seine Zeit mit streiten und diskutieren zu verbringen, wenn man doch verzeihen und einfach lieben kann. Es zeigt auf, was wirklich im Leben wichtig ist und ich glaube gerade deshalb tut es auch einfach so weh, wenn dann das unvermeidbare Ende eintritt.

Ich habe eigentlich nur eine Sache zu bemäkeln und selbst die ist eigentlich irgendwie logisch, die Beziehung von Tessa und Oskar geht mir doch etwas zu schnell, aber in Anbetracht der Tatsache, wie wenig Zeit Tessa noch hat und vor allem, dass sie weiß, wie knapp die Zeit bemessen ist, kann ich auch das verstehen und es könnte in einem Buch ja auch gar nicht anders sein.

Fazit

Tja, was soll ich noch schreiben. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, lest es, bitte. Ihr werdet es mögen. Und schreibt mir doch, wie es euch gefallen hat. Ich bin einfach begeistert, sicher ist es nicht perfekt, aber was will man mehr, als aus einem Buch etwas lernen und für sein eigenes Leben mitnehmen?

Cover des Buches Die Augen des Iriden (ISBN: 9783944544960)

Bewertung zu "Die Augen des Iriden" von Maja Loewe

Die Augen des Iriden
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Wahnsinnig spannend, ausgeklügelt und genial!
Großartiges Buch!

Allgemeines zu Buch und Autor

Die Autorin Maja Loewe schreibt seit ihrer frühsten Kindheit. Inspiriert wurde sie von ihrer Großmutter Pauline (Paulchen) Spencker, die in den 1920er Jahren in Osnabrück zusammen mit jungen Künstlern die Traumbude gründete, der auch der spätere Literaturnobelpreisträger Erich Maria Remarque angehörte. Den großen Wunsch Schriftstellerin zu werden, konnte Paulchen sich nicht erfüllen. Sie musste sieben Kinder durch den Krieg bringen. Als Frau blieb ihr in einer von Männer dominierten Welt die Tür zum Literaturbetrieb verschlossen. Dafür freuten sich die Kinder und Enkel über die vielen phantasievollen Gedichte und Geschichten. Auf wundersame Weise hat Paulchens Schriftstellerherz so Flügel bekommen und schaffte es 1987 dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Seitdem flattert es frei und munter umher… und manchmal setzt es sich auf die Schulter von Maja Loewe und flüstert ihr ein paar inspirierende Worte ins Ohr …
Zweimal gehörte Maja Loewe mit ihren Gedichten zu den Finalisten des Lübecker Literaturwettbewerbs, 2014 wurde sie Preisträgerin des Hildesheimer Lyrikwettbewerbs und gehörte zu den Topplatzierten des Lyrischen Lorbeer 2014. Ihre Gedichte veröffentlicht sie in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2015 probierte sie sich mit einer Kurzgeschichte und gelangte mit „Das Glück ist ein Vogel“ in die Anthologie des MDR-Literaturpreises, in dem die 25 besten Geschichten zu finden sind.
Neben der Poesie und Kurzprosa widmete sich die Autorin die letzten Jahre einem Buchprojekt. Der All-Age-Mystery-Thriller „Die Augen des Iriden“ wurde 2014 Preisträger des Crowdfundingwettbewerbes Gedankenwildwuchs, einem Gemeinschaftsprojekt vom Papierverzierer Verlag und Luzifer Verlag. Der Roman erscheint im Sommer 2015 in der Dark Edition des Papierverzierer Verlags.
In ihrem zweiten Leben ist Maja Loewe eine wissenschaftliche Autorin mit Doppelnamen und arbeitet im Bildungsbereich. In Hannover hat sie sich mit Mann und Kindern ein kreatives Nest gebaut, liebt Kunst, Theater, Filme und gutes Essen. (Quelle: Amazon.de)

Mich konnte dieses Buch von Anfang an in seinen Bann ziehen und es hat mich unheimlich begeistert, was für eine Welt Maja Loewe hier erschaffen hat und das mitten in Deutschland. Es hat mich einfach mitgerissen und wenn ich ehrlich bin, überlege ich, ob es so etwas vielleicht wirklich geben könnte .

Kritische Auseinandersetzung

Wie ich bereits erwähnte, das Buch ist einfach unheimlich spannend und das schon gleich zu Beginn, es geht direkt los, man wird als Leser ins kalte Wasser geschubst. Maja Loewe hält die Spannungskurve ganz weit oben, nein, eigentlich gibt es nur eine Konstante, denn es ist durchweg spannend und man will einfach unbedingt wissen, worum es geht und was denn genau dahinter steckt. Man muss dazu wissen, dass am Anfang des Buches zwar ein paar Tage vergehen, die eigentliche Geschichte, oder besser, das Abenteuer, sich innerhalb von einigen Stunden abspielt. Somit kann es ja kaum Längen geben, was ich wirklich sehr gut gemacht finde. In der Art habe ich es bisher nur von Sebastian Fitzek gelesen und Maja Loewe hat das mindestens genauso gut hinbekommen.

Die Spannung entsteht natürlich auch dadurch, dass immer wieder etwas passiert, dass es immer weiter geht und immer wieder eine Wendung kommt, mit der man natürlich nicht gerechnet hat. Teilweise wirkt es schon etwas konstruiert, aber ich schreibe es einfach mal dem Schicksal zu und wenn ich ehrlich bin, ohne solche Verstrickungen wäre es ja auch langweilig . Die Autorin bietet dem Leser ununterbrochene Unterhaltung, die den Leser mitnimmt, in einer andere Welt, wenn sie auch mitten in Deutschland, genauer: Berlin, liegt. Was ich ebenfalls sehr gut finde, ist, dass am Anfang jedes Abschnittes geschrieben steht, in welcher Stadt man sich gerade befindet, denn das vereinfacht es sehr stark, dem ganzen Geschehen zu folgen und da die Abschnitte immer wieder aus einer anderen Sicht geschrieben sind, fällt es auch leichter, zu wissen, wer denn da gerade gemeint ist.

Die Charaktere sind unheimlich gut ausgearbeitet, sie sind sehr sympathisch, trotzdem mit ihren eigenen Macken. Ich glaube jeder, wirklich jeder, wird hier Jemanden finden, mit der er sich identifizieren kann, wenn nicht sogar ein Stück von einem in jedem von ihnen steckt. Die Hauptfigur ist natürlich Henry von Irides, dennoch bleibt er nicht der einzige „Held“ dieser Geschichte. Die Rollen sind gut aufgeteilt und vor allem auch sehr authentisch, es gibt sehr liebenswerte, coole, sympathische, aber natürlich auch böse, unangenehme Charaktere.

Eigentlich ist dieses Buch ein Jugendbuch, doch ich finde,  dass jeder dieses Buch lesen kann (kann eigentlich immer jeder lesen, aber hier dürfte es auch einem Erwachsenen nicht zu langweilig werden). Wir haben hier Action, Fantasy, Liebe, Familiengeschichte und vieles mehr in einem Buch. Einfach eine super Mischung und auch hier wieder für jeden was dabei. Außerdem lernt man bei diesem Buch noch einiges, sei es über verschiedene Augenkrankheiten, über deutsche Geschichte, über Kunst, über Konzentrationslager und die NS-Zeit. Hier gibt es einfach mal einen Rundumschlag, der aber überhaupt nicht langweilig ist, sondern super verpackt wurde. Ich glaube, dass die Autorin wirklich viel Arbeit in die Recherche gesteckt hat.

Fazit

Ihr seht, ich bin wirklich begeistert von diesem Buch und so froh, dass ich bei der Blogtour teilnehmen darf. Schaut dort auf jeden Fall auch mal vorbei, ihr könnt das Buch sogar gewinnen . Im Moment gibt es das Ebook aber auch für 1,99 Euro. Ich kann euch nur raten, investiert die zwei Euro, ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen, es ist wirklich ein großartiges Buch und ich bin sicher, es wird euch genauso gut unterhalten wie mich . Schreibt mir doch dann mal, wie es euch gefallen hat, solltet ihr es lesen .

Cover des Buches Bernsteintränen (ISBN: 9781503953895)

Bewertung zu "Bernsteintränen" von Izabelle Jardin

Bernsteintränen
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein durchaus gutes Buch, mit einer interessanten Geschichte.
Liebesroman mit geschichtlichem Hintergrund

Allgemeines zu Buch und Autor

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks gewonnen und bedanke mich hier nochmal ganz herzlich bei allen Beteiligten dafür :) .

Izabelle Jardin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in einem kleinen norddeutschen Dorf. Ursprünglich hat sie Sozial-und Politikwissenschaften studiert, heute schreibt sie viele romantische Bücher, die regelmäßig die besten Plätze der Amazon-Bestsellerlisten erreichen. “Snow Angel” konnte hier sofort die Top 20 erreichen, während “Remember” sogar auf Platz 2 der Kindle-Charts stieg.

“Bernsteintränen” ist nun das dritte Buch, welches ich von Izabelle Jardin lese und es hat mir grundsätzlich auch gut gefallen, doch leider konnte es mich nicht so fesseln wie “Remember” und “Snow Angel”. Warum? Dazu nun mehr.

Kritische Auseinandersetzung

Zunächst muss ich sagen, dass man dieses Buch auf keinen Fall mit “Remember” vergleichen sollte, denn das ist ein Fehler, den ich begannen habe. Obwohl es schon wirklich lange her ist, schwirrt mir dieses Buch immer noch im Kopf herum, denn es hat mich so unglaublich begeistert (hier noch mal ein ganz dickes Lob an die Autorin!),sodass es wirklich schwer war, nicht daran zu denken.

Auch in “Bernsteintränen” gibt es wieder eine sehr sympathische und authentische Protagonistin, die mit beiden Beinen im Leben steht und sich Knall auf Fall während einer Dienstreise in einen Tierarzt verliebt. Eigentlich ja nicht unbedingt so meins, doch so in etwa passierte es auch bereits in den anderen beiden Büchern von Izabelle Jardin und ich war darauf gefasst und es machte mir ehrlich gesagt auch überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, hier ist es nicht so, dass direkt eine unsterbliche Liebe entsteht, nein, die beiden, Nikola und Marcin, müssen sich erst einmal antasten und das geht recht langsam voran, bis dann auch noch etwas passiert, dass ich nicht erwartet habe. Diese Liebesgeschichte ist definitiv etwas anders und das finde ich sehr erfrischend.

Sowohl die beiden Protagonisten, als auch sämtliche Nebencharaktere sind gewohnt beschrieben und geben dem Buch Leben. Ich liebe es, wie Izabelle Jardin ihre Figuren lebendig werden lässt und so, wie sie sie beschreibt, kann man sie sich toll vorstellen, egal ob es ein “sympathischer” Charakter ist oder ein Charakter, dem man auch im wahren Leben lieber nicht begegnen würde. Das mag ich sehr.

Die Idee hinter diesem Roman finde ich sehr interessant, generell lese ich gern Bücher, die sich auch mit wahren Begebenheiten der Vergangenheit beschäftigen und ich habe herausgefunden, dass Izabelle Jardin auch einiges aus ihrer eigenen Erfahrung bzw. aus der Erfahrungen ihr bekannter Personen hat einfließen lassen, was das Ganze im Nachhinein doch noch etwas bewegender gemacht hat.

Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr gut, es lässt sich sehr flüssig lesen und ich mag es, dass die Autorin oft auch eine etwas “gehobenere” Sprache verwendet, das macht es nochmal zu einem besonderen Genuss, ihre Bücher zu lesen. Leider muss ich trotzdem sagen, dass mir dieses Buch etwas zu viele Längen hatte und ich mich oft selbst überreden musste, dieses Buch weiter zu lesen. Oft passierte einfach für mich zu wenig und wie ich bereits anfangs gestehe musste, ich habe es glaube ich auch zu oft mit “Remember” verglichen. Außer den vielen Längen war das Buch an einigen Stellen auch viel zu vorhersehbar und einige Begebenheiten lasen sich auch reichlich konstruiert, was mir auch nicht so gut gefallen hat.

Fazit

Ich kann dieses Buch durchaus weiterempfehlen, es war gewiss kein schlechtes Buch auch wenn mir nicht alles hundertprozentig gefallen hat, das kann ja durchaus bei jedem anders sein :) . Wenn ihr es auch gelesen habt, würde ich mich freuen, eure Meinung dazu zu lesen :) .

Cover des Buches Runa (ISBN: 9783809026525)

Bewertung zu "Runa" von Vera Buck

Runa
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Hat mir persönlich leider nicht ganz so gut gefallen!
Schwere Kost

Allgemeines zu Buch und Autor

Vera Buck wurde 1986 geboren und studierte in Hannover und auf Hawaii. Sie schrieb Texte für Zeitschriften, Radio und Fernsehen, ebenfalls Kurzgeschichten. Sie besuchte viele verschiedene Universitäten in ganz Europa, heute lebt und arbeitet sie aber in Zürich.

Ich möchte gleich zu Anfang sagen, dass mir dieses Buch leider nicht so gut gefallen hat. Das finde ich sehr schade, denn ich hatte nach dem Klappentext schon gedacht, dass das was für mich ist, bin aber enttäuscht worden. Vielleicht habe ich aber auch einfach etwas anderes erwartet.

Kritische Auseinandersetzung

Zunächst mal zum Hauptcharakter: Jori. Ich finde ihn leider überhaupt nicht “echt”, ich kann mich nicht in ihm wiederfinden und auf mich wirkt er sehr konstruiert. Seine ganze Hintergrundgeschichte wird immer mal wieder ein wenig erweitert, wie es eben gerade zum Text passt, was normalerweise auch toll ist, aber hier wirkt es eher, als wäre der Autorin beim Schreiben aufgefallen, dass das noch so oder so sein müsse. Ich bin mit ihm einfach nicht warm geworden, finde aber sehr gut, dass er eine große Entwicklung im Buch durchmacht, da er anfangs ja scheinbar noch Gefallen an den ekelhaften Experimenten und der Zur-Schau-Stellung der Frauen seitens seines Professors Charcot findet, nachher aber die Augen aufmacht und sieht, was da wirklich passiert.

Auch die anderen Charaktere dieses Buches finde ich irgendwie “seltsam”, es ist schwer einen Zugang zu ihnen zu finden und obwohl so viel beschrieben wird, worauf ich gleich noch eingehen werde, werden die Figuren überhaupt nicht gut beschrieben. Das klingt vielleicht albern, aber für mich fehlt ihnen die Wärme seitens des Schöpfers. Selbst die bösesten Charaktere von anderen Autoren haben das “gewisse Etwas”, man spürte, dass auch diese dem Autoren wichtig waren. Hier habe ich leider eher das Gefühl, dass sie einfach nur da sind weil man eben mehr Figuren braucht. Ich bin mir nicht sicher, ob das Sinn ergibt, aber so denke ich eben.

Den Schreibstil von Vera Buck finde ich auch sehr in die Länge gezogen, es war teilweise wirklich schwer, mal länger als 10 Minuten am Stück zu lesen. Es gibt viele Fachwörter, was ich aber gar nicht schlimm finde, denn daran merkt man, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat, was ich an dieser Stelle wirklich loben muss, denn das war sicher nicht einfach. Dennoch sind viele Sätze mit einer Unmenge von Kommatas versehen, die einfach den Lesefluss stören. Einige Dinge, wie zum Beispiel die Folterungen an einigen Patienten werden äußerst genau beschrieben (was wegen mir nicht hätte sein müssen, teilweise war es wirklich nicht schön!), dafür werden andere Dinge für mich nur unzureichend beschrieben, wie zum Beispiel die Charaktere. Man hätte definitiv einiges weglassen können und die Frage wirft sich auf, ob künstlich Länge geschaffen werden sollte oder man glaubte, mehr Folter gleich mehr Leser.

Dennoch möchte ich nochmal sagen, dass ich die Grundidee des Buches gut fand, sonst hätte ich gar nicht angefangen es zu lesen und vielleicht werde ich es zu einem anderen Zeitpunkt nochmal lesen. Auch die große Arbeit an Recherche hat meinen vollsten Respekt verdient! Ich finde es wirklich schade, dass dieses Buch so auf mich wirkt und würde gern von euch wissen, ob ihr es gelesen habt und wenn ja, wie ihr es findet? Ich fühle mich schon etwas seltsam, da viele wirklich begeistert von diesem Buch sind, da kommt die Frage auf, ob ich vielleicht was anderes gelesen habe :D .

Fazit

Mir hat dieses Buch leider nicht so gut gefallen und ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, an wen ich es weiterempfehlen könnte. Man sollte auf jeden Fall Interesse an Psychologie haben und auch Lust dazu haben, einige Fachwörter nachzuschlagen, um die Handlung zu verstehen. Doch das habee ich auch und mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

Cover des Buches Cop Town - Stadt der Angst (ISBN: 9783764505516)

Bewertung zu "Cop Town - Stadt der Angst" von Karin Slaughter

Cop Town - Stadt der Angst
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein gelungener Thriller mit einer tollen Atmosphäre!
Spannend und atmosphärisch!

Kritische Auseinandersetzung

Ich finde, das Besondere, dass, was dieses Buch ausmacht, sind die starken weiblichen Hauptcharaketere, Kate und Maggie. Beide haben es gewiss nicht leicht und müssen sich bei der Polizei von Atlanta ganz schön durchbeißen. Maggie ist schon länger Polizistin, wie auch ihr Bruder und ihr Onkel, doch ist es nicht so wie man vielleicht denken würde, dass ihr das den berufsalltag leichter machen würde, sondern eher im Gegenteil: Die Beiden schikanieren sie genauso, wie die anderen auch. Dabei ist Maggies Bruder noch rücksichtsvoller, doch die Beiden prägt auch ein vergangenes Ereignis, was ich an dieser Stelle aber nicht vorweg nehmen möchte. Kate begleiten wir von Anfang an beim Beginn ihrer “Karriere” bei der Polizei, sie hat also noch keine Erfahrung und muss schnell lernen, dass die ganze Sache nicht so einfach ist, wie sie es sich vielleicht vorgestellt hat.  Auch sie hat es nicht leicht, ihr Mann ist gerade erst verstorben und sie hat noch sehr daran zu knabbern, mal abgesehen davon, dass ihre Eltern ziemlich viel Geld haben und dass die anderen Polizistinnen etwas abneigt.

Im Buch kann man wirklich gut nachvollziehen, wie so ein Arbeitstag bei der Polizei von Atlanta damals ausgesehen haben könnte und ich als Leserin hatte das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Alles ist sehr genau beschrieben, anfangs dachte ich, etwas zu genau, doch ich glaube, dass ist es, was das Buch auch ausmacht, dass der Leser quasi mit “auf Streife” geht. Diese Atmosphäre finde ich einfach nur genial und bin wirklich begeistert, wie Karin Slaughter das geschafft hat.

Der Fall um den es geht, ist ebenfalls sehr interessant und spannend, da es um einen Polizistenmörder geht und der Leser ja mit den Polizisten “unterwegs” ist, also nie genau weiß, ob der Täter nicht vielleicht gerade auch “in der Nähe” ist. Das hat mir richtig gut gefallen und das Ende ist grandios, aber das werde ich natürlich jetzt ebenfalls nicht verraten ;) .

Karin Slaughters Schreibstil hatte mir ja bei “Pretty Girls” schon sehr gut gefallen und ich muss sagen, dem war auch bei “Cop Town” so. Es ist die ganze Zeit über spannend, es gibt keine Längen und sie schafft es, einen von Anfang an mitzureißen und nicht wieder loszulassen, bis man die letzte Seite umgeschlagen hat. Die Autorin holt den Leser von der ersten Seite ab und nimmt ihn mit auf die Reise durch ihren Thriller und das finde ich einfach absolut toll gemacht und ich weiß schon ganz sicher, dass dies nicht mein letztes Buch von Karin Slaughter gewesen sein wird!

Fazit

Ich kann dieses Buch nur empfehlen, an jeden, der gern Thriller liest, der ein Fan von Karin Slaughter ist oder auch an diejenigen, die sich vielleicht für die Unterdrückung von Frauen interessiert (ihr wisst wie ich das meine ;) ), denn das ist ein großes Thema in diesem Buch. Und ich glaube, dass dies nicht nur ein Problem der vergangenen Jahre ist, sondern auch heute immer noch in unserer Gesellschaft so passiert.

Cover des Buches Snow Angel (ISBN: B00KBB4K86)

Bewertung zu "Snow Angel" von Izabelle Jardin

Snow Angel
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine nette winterliche Liebesgeschichte mit einem Touch Krimi :)
Nette Liebesgeschichte mit ein bisschen Krimi

Allgemeines zu Buch und Autor

Izabelle Jardin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in einem kleinen norddeutschen Dorf. Ursprünglich hat sie Sozial-und Politikwissenschaften studiert, heute schreibt sie viele romantische Bücher, die regelmäßig die besten Plätze der Amazon-Bestsellerlisten erreichen. “Snow Angel” konnte hier sofort die Top 20 erreichen, während “Remember” sogar auf Platz 2 der Kindle-Charts stieg.

“Snow Angel” ist nun mein zweites Buch von Izabelle Jardin und es konnte mich genauso begeistern wie auch “Remember”. Eigentlich ist das überhaupt nicht mein Genre, aber die Autorin hat eine so wunderbare Art zu schreiben, dass es eine Leichtigkeit ist, ihre Bücher zu lesen und darin einzutauchen. Ich habe gerade mal 4 Stunden für dieses Buch gebraucht, weil es mich einfach gefesselt hat.

Kritische Auseinandersetzung

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat, war, dass es nicht nur einfach eine Liebesgeschichte war, sondern auch einige Krimi-Einschnitte hatte und wirklich spannend war. Man war von Anfang an Mitten im Geschehen und ich wusste schon nach den ersten Seiten, dass der Schreibstil hier genauso toll ist wie bei Remember.

Jardin hielt mich von Anfang an völlig bei diesem Buch, ich habe kaum etwas um mich mitbekommen. Die Figuren sind sehr gut beschrieben, liebevoll und so, dass man sie sich wunderbar vorstellen kann. Schön finde ich auch, dass man die Beiden im Laufe des Buches besser verstehen lernt und vor allem auch, dass sie eine Entwicklung durchmachen. Ich finde das immer sehr spannend zu lesen, wen Figuren sich auch weiterentwickeln.

Mir persönlich ging die Beziehung der beiden Protagonisten zwar etwas zu schnell, aber es ist ja auch ein Roman und da kann man sich durchaus auch mal innerhalb von 24 Stunden in einander verlieben. Doch trotz dieser Schnelligkeit wurde die Liebesgeschichte völlig authentisch dargestellt, was ich immer sehr wichtig finde, da ich allzu Kitschiges nicht gern lese.

Für mich hatte dieses Buch absolut keine Längen, es war durchweg spannend und fesselnd und ich wollte einfach wissen wie es weiter geht. auch dieser leichte Krimi-Aspekt hat sehr gut zur Geschichte gepasst und wurde ebenfalls gut eingeführt. Bei einem Liebesroman sicher keine Selbstverständlichkeit.

Das Einzige, was ich mich wirklich traurig gemacht hat, war, dass wir keinen Schnee haben :D . Während des Lesens hätte ich mir wirklich gewünscht, genau wie die Protagonisten in einer Hütte im Wald zu sein, eingeschneit, am warmen Kamin.. :D . Aber da kann ja die Autorin nichts für.

Fazit

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gern Liebesromane liest, aber auch jedem, der vielleicht mal etwas Nettes für zwischendurch sucht, da man das Buch wirklich so weg lesen kann. Es hat Spaß gemacht und ich hatte ein paar schöne Stunden mit diesem Buch :) .

Cover des Buches Pretty Girls (ISBN: 9783959670074)

Bewertung zu "Pretty Girls" von Karin Slaughter

Pretty Girls
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein packender und spannender Thriller, der unter die Haut geht!
Grauenhaft, aber absolut spannend und packend

Kritische Auseinandersetzung

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat und ich glaube, dass das für dieses Buch auch unheimlich wichtig war, waren die Charaktere. Claire und Lydia waren einfach toll und anders hätten sie auch nicht sein dürfen. Beide sind Antihelden, sie haben sowohl sehr gute Eigenschaften, dennoch haben beide keine blütenweiße Weste und durchaus eine nicht ganz so saubere Vergangenheit. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich Lydia ein klein wenig lieber mochte, weil mir ihre rebellische und trotzdem so fürsorgliche Art gegenüber einer lang vermissten Schwester und vor allem auch gegenüber ihrer Tochter gefallen hat. Claire ist meiner Meinung nach etwas naiver, macht dafür aber auch die größere charakterliche Entwicklung innerhalb der Geschichte durch.

Die Geschichte des Buches an sich ist natürlich sehr verstörend und ich möchte vor allem nicht mit Claire tauschen. Dennoch ist das Verschwinden von Julia natürlich allen Familienmitgliedern schwer ans Herz gegangen und ich finde es gut, dass Karin Slaughter beschreibt, wie unterschiedlich alle damit umgehen. Dennoch kommt die Mutter der drei kaum im Buch vor, hat aber dennoch noch eine sehr wichtige Rolle, während der Vater immer wieder über “Briefe” an Julia vorkommt. Dies hat mir auch sehr gut gefallen, denn so hatte man nicht nur diese Dramatik des Thrillers, sondern zwischendurch ging einem das Buch über diese “Briefe” richtig ans Herz.

Das Thema des Buches, also das Verschwinden von Kindern und dann auch das Thema dieser “SNUFF”-Pornos, ist natürlich sehr aktuell, denn mal ehrlich, es verschwinden leider immer wieder Kinder und mit dieser “Porno-Sache” hat Karin Slaughter für mich wirklich die Grenze des Vorstellbaren erreicht und seit ich dieses Buch gelesen habe, hoffe ich inständig, dass das nur eine Legende ist und nicht die Wahrheit.

Den Schreibstil finde ich sehr gelungen, es gibt keine Längen und man ist von Anfang an mitten im Geschehen und es ist auch von Anfang an spannend und interessant. Ich konnte wirklich kaum aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht und das macht doch ein gutes Buch aus.

Fazit

“Pretty Girls” hat mir sehr gut gefallen und ich kann es allen empfehlen, die gern Thriller lesen, die aber auch ein wenig härtere Kost vertragen können, denn zwischendurch gibt es immer wieder Stellen, die doch etwas weitergehen als die meisten Thriller. Es lohnt sich auf jeden fall, dieses Buch zu lesen und ich glaube, ich werde mir auch noch das ein odere andere Buch von Karin Slaughter anschauen.

Cover des Buches Wo du auch bist (ISBN: 9781503949942)

Bewertung zu "Wo du auch bist" von Kerstin Bätz

Wo du auch bist
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Dieses Buch ist der Wahnsinn! Wie ein Horrorfilm im Kopf!
Ein Horrorfilm im Kopf...

Allgemeines zu Buch und Autor

Kerstin Bätz wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf im Taubertal. Sie leben in einem ehemaligen Pfarrhaus, welches viel Arbeit erfordert, außerdem arbeitet sie ehrenamtlich in der örtlichen Grundschule in der Nachmittagsbetreuung. Das Schreiben hat sie gemeinsam mit ihrem Mann entdeckt, “Wo du auch bist” ist ihr erster Roman. Wenn ihr noch mehr wissen wollt, schaut doch mal auf ihrer Website vorbei.

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und ich kann nur sagen, es ist einfach super! Ich habe mich teilweise an Stephen King erinnert gefühlt, es war einfach nur durchweg spannend.

Kritische Auseinandersetzung

Zunächst möchte ich sagen, dass dieses Buch einfach wundervolle Charaktere enthält. Und gerade die, die einem am Anfang seltsam vorkommen, wie zum Beispiel der Hausmeister, sind meiner Meinung nach am Ende die liebenswertesten. Sonja als Hauptfigur finde ich wirklich toll. Sie ist meiner Meinung nach eine Antiheldin, aber sehr liebevoll und genau ausgearbeitet und dargestellt und sie war mir gleich zu Beginn schon sympathisch. Doch diese Geschichte lebt vor allem durch sehr wichtige Nebenfiguren und das hat mir besonders gut gefallen. Wäre nur eine Figur nicht da, würde das Einfluss auf alles nehmen.

Das Buch ist ein Psychothriller und teilweise wollte ich mich wirklich am liebsten verstecken, so gruselig war es und ich liebe ja Thriller, bin also eigentlich einiges gewöhnt. Aber beim Lesen dieses Buches hatte ich das Gefühl, in meinem Kopf liefe ein Horrorfilm ab, so gebannt war ich von diesem Buch. Und das ohne blutig zu sein! Ich würde fast sagen, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist.

Manche Stellen des Buches haben mich sehr an “Shining” von Stephen King erinnert, aber das fand ich gar nicht schlimm, da das ganze Drumherum eindeutig anders ist, doch Parallelen kann man schon viele feststellen. Ich denke, dass sich die Autorin hier ein bisschen hat inspirieren lassen.

Auch die Schreibweise von Kerstin Bätz hat mir sehr gut gefallen, man konnte es relativ schnell lesen und alles war gut verständlich. Und vor allem versteht sie es, Spannung aufzubauen und einem ordentlich Angst zu machen. Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch und habe es auch schon einigen weiterempfohlen, da es einfach super gut war. Fast würde ich sagen, dass dieses Buch mein Thriller-Highlight des Jahres war, vor allem, weil ich nicht damit gerechnet hätte, dass es mich so packen würde.

Fazit

Eine absolute Leseempfehlung von mir, wer gern Thriller mag und auch auch keinen Nervenzusammenbruch bekommt, wenn es mal ordentlich gruselig wird, der kann hier getrost zugreifen und wird nicht enttäuscht werden!

Cover des Buches Finderlohn (ISBN: 9783453270091)

Bewertung zu "Finderlohn" von Stephen King

Finderlohn
tamysbuecherweltvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein großartiges Buch vom Meister höchstpersönlich!
Finderlohn - Ein Meisterwerk des Kings

https://tamysbuecherwelt.wordpress.com/2015/09/28/finderlohn-ein-weiteres-meisterwerk-des-kings/

Cover

Das Cover von Finderlohn finde ich einfach nur wunderschön. Es passt so gut zur Geschichte des Buches, da John Rothsteins Geschichten Morris Bellamy dazu verleiten, ihn selbst zu töten und es auch im Laufe der Geschichte zu weiteren blutrünstigen Taten kommt. Mittelpunkt all dieser schlimmen Dinge sind die Geschichten Rothsteins, er hat also im übertragenen Sinne mit Blut geschrieben. Passt meiner Meinung nach auch ziemlich gut zu Stephen King selbst ;) .

Allgemeines zu Buch und Autor

Auch wenn ich glaube, dass man zu Stephen King eigentlich nicht viel sagen muss, will ich es trotzdem tun. Er wurde 1947 in Maine, USA, geboren und lebt auch heute noch dort und in Florida, gemeinsam mit seiner Frau Tabitha. Sie haben 3 Kinder und auch schon einige Enkelkinder. Mittlerweile hat er über 400 Millionen Bücher verkauft, “Carrie” war sein erstes Buch, ads veröffentlicht wurde. Die Bücher sind in insgesamt 40 Sprachen übersetzt worden und er gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Autoren unserer Zeit.

“Finderlohn” ist genau genommen der zweite Teil und ich muss gestehen, ich habe den ersten Teil, “Mr. Mercedes” noch nicht gelesen, was aber glaube ich gar nicht schlimm war, da zwar einige Charakteren erneut auftauchen und die Bücher auch den gleichen Anfang haben, die Geschichten an sich aber abgeschlossen sind. Ich werde aber den ersten Teil auf jeden Fall in nächster Zeit lesen.

Das Thema des Buches, also die Besessenheit von Menschen zu Literatur, finde ich sehr gut umgesetzt und auch die Idee dahinter ist alles andere als abwegig. Es geht hauptsächlich um Morris Bellamy, den Mörder von John Rothstein und ursprüngliche Dieb seiner Notizbücher und um Pete Saubers, der die gestohlenen Bücher findet und Gefahr läuft, genausp besessen zu werden, wie Bellamy. Doch was passiert, wenn Bellamy aus dem Gefängnis entlassen wird und heraus findet, das er bestohlen wurde, das müsst ihr schon selbst lesen :) .

Kritische Auseinandersetzung

Das Thema des Buches, also wie weit eine Besessenheit reichen kann, finde ich in “Finderlohn” absolut auf den Punkt gebracht und super umgesetzt, aber ich möchte da jetzt natürlich nicht zu viel verraten. Bei Stephen King ist es immer schwierig zu sagen, worum es geht, ohne zu viel vorwegzunehmen. Die Entwicklung von Pete und Morris finde ich aber sehr gut dargestellt, auch wenn wir Morris bereits bei einem seiner ersten Höhepunkte der Besessenheit kennen lernen, werden die Schritte dorthin in Rückblenden aber durchaus noch erklärt. Bei Pete hingegen sind wir von Anfang an Zuschauer. Doch es gilt zu bedenken, wie ihr nach der Lektüre von “Finderlohn” selbst wissen werdet, WARUM die beiden tun, was sie tun, denn die Beweggründe könnten unterschiedlicher nicht sein.

Ich muss trotzdem gestehen, dass ich mich auch in Morris Bellamy hinein versetzen konnte. Wer hat nicht schon mal eine Buchreihe gelesen, die nicht so ausgegangen ist, wie man gehofft hatte? Wer hat sich nicht schon mal gefragt, wie der Autor dies oder jenes einem bestimmten Charakter antun konnte? Ich kann mich davon nicht freisprechen. Dennoch denke ich, dass ich deshalb keinen Autoren umbringen werde :D . Ich will damit nur sagen, dass die Besessenheit von Morris nicht von irgendwoher kommt und auch nicht total abwegig ist, da es mit Sicherheit auch einigen von uns anderen Lesern mal so ergangen ist.

Auch Peter Saubers finde ich gut dargestellt und auch seine Verhaltensweisen kann ich gut nachvollziehen. Generell sind die Figuren alle sehr gut dargestellt und realistisch beschrieben, man hat fast ein bisschen das Gefühl, sie zu kennen. Das liegt natürlich zum großen Teil auch an der Schreibweise. Es gibt einen allwissenden Erzähler, doch in den Kapiteln ändern sich die Blickwinkel, mal “beobachten” wir also Pete, mal Morris und auch manchmal den pensionierten Detective Hodges oder Pete’s Schwester. Ich fand alle Charaktere sehr sympathisch und nachvollziehbar.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut und am Ende kommt es zu einem großen Finale, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich muss trotzdem dazu sagen, dass es für mich zwischendurch mal ein paar Längen hatte, vielleicht war ich aber auch nur zu ungeduldig und mir ging es nicht schnell genug.

Fazit

“Finderlohn” ist ein großartiges Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und es hat viel Spaß gemacht, es zu lesen. Es war spannend aber auch sehr interessant, da immer wieder Teile aus anderen großen literarischen Werken vorkommen. Ich mag so etwas. Ich freue mich schon auf den dritten Teil und hoffe, dass ich es bald schaffe, den ersten teil zu lesen, da ich darauf jetzt doch ziemlich neugierig geworden bin :) .

Über mich

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Literatur, Unterhaltung

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks