teres071
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teres071s Bücher
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Bewertung zu "Was geschah mit Femke Star" von Kerstin Ruhkieck
Es ist jetzt schon ca. 2 Wochen her, seit ich das Buch gelesen habe. Noch immer wollen mir die Worte, die diesem Buch gerecht werden, nicht einfallen. Noch nie hat mich ein Buch so sprachlos zurück gelassen und mir will die Geschichte einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ich bekomme manchmal immer noch eine Gänsehaut, weil ich begreife, dass das was hier eine fiktive Handlung darstellt, für viele Frauen, aber auch Männer bittere Realität ist. Ich hab grad nur ein paar Zeilen geschrieben und mir wollen schon wieder die Tränen kommen.
Das hier ist kein schönes Buch. (Doch ist es, aber nicht auf die übliche Weise) Hier gibt es keine Gänseblümchen und Friede, Freude, Eierkuchen. Oft hab ich mich gefragt, „willst du überhaupt weiterlesen?“ Ich wollte wegschauen, brauchte öfter eine Pause zwischen den Kapiteln. Aber dann verstand ich, dieses Buch will dir keine schönen Märchen mit „und dann lebten sie glücklich bis an ihr Lebensende“ erzählen. Es will nicht, dass du wegschaust wegschaust, sondern ganz genau hinsiehst und begreifst was viele Menschen immer noch durchleben müssen, WEIL die Gesellschaft wegschaut. Und die Autorin schafft es mit so einer Wortgewalt den Charakteren Leben einzuhauchen, das man diese verletzten Seelen einfach nur in die Arme nehmen und ihnen sagen möchte, dass alles gut werden wird. Von Anfang an herrscht eine so beklemmende und ungemütliche Atmosphäre, die solch eine Geschichte braucht, um erschreckend realitätsnah zu sein. Zu keiner Zeit wird es abgehoben oder albern. Hier wird so roh und unverblümt über eine traurige Wahrheit geredet, dass die Geschichte über Anouk und Femke einem einfach unter die Haut gehen muss und kaum jemanden kalt lassen kann.
Wir sollten Menschen nicht zu schnell verurteilen und in eine Schublade stecken, wenn wir Gerüchte über sie erfahren. Wir sollten das Gespräch suchen, wenn wir uns um eine Person sorgen oder uns etwas nicht passt. Denn nur über die Taten, können wir nie über das Innere einer Person entscheiden. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu schleppen und setzt dabei alles daran der Gesellschaft nicht zu zeigen, dass sie es geschafft hat, dass du aufgeben willst.
Fazit: Am liebsten würde ich das Buch jedem in meinem Umfeld in die Hände drücken, denn es spricht über eine Tatsache, die, wie oben schon erwähnt, dank der Gesellschaft noch viel zu sehr verdreht wird und die Augen davor geschlossen werden, weil es dadurch mal unbequem wird. #blamingthevictim
Bewertung zu "City of Glass (The Mortal Instruments)" von Cassandra Clare
Bewertung zu "Was wir dachten, was wir taten" von Lea-Lina Oppermann
Das war seit langer Zeit mal wieder ein New Adult Buch, das ich gerne gelesen habe. Die Geschichte zwischen Sage und Luca ist so zart und baut sich realistisch nach und nach auf. Hier kommt es mal nicht vor, dass nach 2 Seiten wieder alles vergeben und vergessen ist. Viel trägt auch Laura Kneidls Schreibstil dazu, er ist lockerleicht, emotional und einfach bewegend. Die Ängste von Sage hat sie verständnisvoll rüber gebracht, so dass ich in manchen Situationen richtig mit Sage mitfühlen konnte. Leider zog sich dieser Band auch wieder sehr in die Länge und alltägliche Dinge wurden beschrieben, bei denen nie aufgefallen wäre, wenn die Autorin sie gestrichen hätte. Einzig der Verlauf ihrer Angstbewältigung hatte genau das langsame Tempo, den dieser Prozess auch braucht. Dabei sind mir die Charaktere, vor allem aber Lucas und Sages Freunde sehr ans Herz gewachsen und vor allem das Ende lässt auf weitere Stories der Clique hoffen, denn Connors, Aprils und Mengans Geschichte interessieren mich wirklich.
Über mich
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- 07.01.1996