Ich fand's schrecklich.
Es ist ein Buch, dass ich hauptsächlich aufgrund der Personen gehasst habe. Tessa war einer der nervenauftreibendsten Protagonisten, von der ich bisher gelesen habe. Sie leidet schon viel zu jung an Krebs. Sie schreibt eine Liste, mit den Dingen, die sie noch machen möchte, bevor sie stirbt. Hört sich gar nicht mal so schlecht an. Wäre da nicht die Tatsache, dass sich Tessa unmöglich verhält. Zu ihrem Vater, ihrem Bruder, die sich so sehr um sie sorgen. Ihre Liste fand ich auch bescheuert. Sie begeht Diebstahl, rempelt Leute um, und ihr tut nichts leid. Wollte sogar wegen ihrer Krankheit verschont werden, als sie geschnappt wurde?! Sie erleidet ein schreckliches Schicksal, aber ich konnte kein Mitleid fühlen, was ziemlich fragwürdig ist, da ich sehr leicht emotional sein kann.
Andererseits könnte ich einfach ignorant sein, und kann mir selber nicht vorstellen, wie es ist, in einem sterbenden Körper zu sein. Den Gedanken haben, dass wenn du stirbst, alles rund um dich herum weitergeht. Unfairness und Wut. Aber ich hatte eine Toleranzgrenze, und diese wurde überschritten und machte es für mich eine Qual, wie schlimm sich Tessa gegenüber ihrer Umwelt benahm. Am Ende des Buches gesteht sie sich auch ein, dass sie ein Biest war, aber wirklich entschuldigen konnte ich's trotzdem nicht... Denn was sie alles tat...puh, als Vater wäre ich schon längst am Boden. Ich möchte trotz ihrer Krankheit kein Verständnis für ihre Aktionen zeigen - das kann jeder für sich selbst entscheiden. Was aber Fakt ist, ist, dass das Buch mich auf emotionaler Ebene nicht berühren konnte und ich keinen Spaß empfand, Bevor ich sterbe zu lesen.
Und der Schreibstil! Eieiei, komische Kombination. Manchmal gibt es diese schönen, poetischen Sätze, aber mit der Umgangssprache zusammen war's nicht gut. Überhaupt nicht gut. Sogar ziemlich schlimm. Die Formulierungen waren desöfteren sehr...seltsam. Besonders der Satz, in dem beschrieben wird, dass Zoey mit ihrer Pisse ein Loch in den Sand bohrt und verdampft, und dabei primitiv aussieht. Ja, diese Wörter wurden so benützt! ._.
Fazit
Ich gebe dem Buch 1,5 von 5 Monster, wegen dem lieben Vater, ihren Freund Adam und dem gut geschriebenen Ende. Abzug aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Sätze, die sich fast über das ganze Buch zogen, die Aktionen von Zoey und der Protagonistin Tessa und, dass ich wegen diesen Dingen keinen Spaß am Lesen hatte und am liebsten abgebrochen hätte, wäre da nicht die Leserunde gewesen. Ich habe mit der Geschichte abgeschlossen und werde das Buch nicht noch einmal lesen. Nie.Im.Leben.