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Ich habe schon ein paar Bücher zum Thema Depression und Burnout gelesen, aber noch keines, das meiner Situation, was die Gefühle in beruflicher Hinsicht, entsprach. Bis jetzt. Dafür möchte ich dem Autor an erster Stelle danken.

Eigentlich bewerte ich etwas kritisch und vergebe fünf Sterne nur in Ausnahmefällen. Doch die weniger guten Aspekte kann ich bei diesem Buch kaum werten, das wäre nicht fair.

Um ehrlich zu sein, habe ich das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen - trotz der „schweren Kost“. An manchen Stellen bin ich mit den Partygeschichten nicht mitgekommen, weil ich noch nie ein Partymensch war. Aber es war ein wichtiger Aspekt.

Ich sage das jetzt ganz offen: ich musste das Buch nun ein paar Wochen sacken lassen. Weil es mir die Augen geöffnet hat, wie unglücklich ich in meinem eigenen Job gerade bin. Und, dass ich etwas ändern muss. Diese Zeit habe ich gebraucht.

Das Buch hat mir gezeigt, dass es nicht nur mir so geht, mit der Langweile im Beruf, obwohl das vor nicht allzu langer Zeit mein Traum war. Und auch, dass es doch noch Menschen gibt, die in so einer schweren Zeit an deiner Seite bleiben. Vielleicht hat mit Daniel damit auch ein kleines bisschen meine eigene Beziehung gerettet. Mir Mut und Vertrauen und vor allem ein Ziel gegeben, noch mehr für diese - meine - Beziehung zu kämpfen. Stark zu bleiben und nicht einzuknicken. Zu vertrauen. Ich möchte unbekannterweise auch deiner Frau, Daniel, danke sagen. Dafür, dass sie die Zeit mit dir durchgestanden hat, bei dir geblieben ist. Damit möchte ich dir/euch nicht zu nahe treten, sondern einfach nur sagen, wie stark ihr trotz allem ward und seid. Weil ihr all dem getrotzt habt und die Liebe zueinander nicht verloren habt.

Zum Abschluss, kann ich nur DANKE sagen.

Danke für so viel Verständnis, Offenheit und Mut.

Ich finde die Idee der Geschichte interessant und ich war gespannt, das Buch zu lesen. Obwohl ich normalerweise selten Bücher mit auktorialer Erzählweise lese, passte es zu dieser Geschichte. Zumal ich mich persönlich nur schwer in die Hauptprotagonistin Flora hineinversetzen konnte.

Das Buch lässt sich leicht lesen. Auch nach einer kurzen Pause, habe ich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden.

Leider haben mir jedoch zwei wichtige Aspekte gefehlt.

An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die Gefühle der Protagonisten genauer beschrieben werden, um die emotionale und persönliche Entwicklung der Protagonisten besser nachempfinden zu können.

Zum anderen springt die Geschichte oft sehr plötzlich und unerwartet hin und her, sodass ich das Gefühl hatte, es würden wichtige Details fehlen.

Vom Ende der Geschichte war ich positiv überrascht, da ich hier die zuvor zu kurz gekommen Einblicke in Floras Gefühlswelt und ihre Entwicklung bekommen habe.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Klinik, in der Flora behandelt wird, nicht in das typische Schema einer psychiatrischen Klinik fiel.

Alles in allem fehlen mir leider trotzdem die Details und auch der Tiefsinn. Ich hätte mir mehr Einblicke in Floras Gefühlswelt gewünscht, um sie besser verstehen zu können.

„Was denkt mein Hund?“ ist meiner Meinung nach das ideale Einsteigerbuch. Ich wünschte, ich hätte es damals vor 7 Jahren bei meinem ersten Hund gehabt.

In kleinen Häppchen wird alles, was man als Hundeanfänger wissen sollte, erklärt und mit Bildern veranschaulicht. Heike Schmidt-Röger schreibt zu jedem erdenklichen Thema bezüglich Hundehaltung ein paar Zeilen und bringt es einfach auf den Punkt. So wird man als Leser auch nicht mit Informationen überschüttet, sondern bekommt von allem einen groben Überblick.

Wer von dem Buch allerdings mehr als nur Basics erwartet, wird trotzt dem breitgefächerten Themenspektrum eher enttäuscht werden. Für Hundeerfahrene hält es nicht unbedingt Neues bereit.

⚠︎ Das Buch ist keine Anleitung zum „Hunde lesen“, wie man vielleicht vermutet. Wer sich wirklich genauer mit der Körpersprache und dem Ausdrucksverhalten des Hundes auseinandersetzen will, sollte auf andere Bücher zurückgreifen.

Dennoch möchte ich den Inhalt des Buches bewerten, denn trotz anderer Erwartungen wurde ich nicht enttäuscht.

Fazit: Ich bin zwar längst kein Hundeanfänger mehr, dennoch eignet sich das Buch sehr gut, um z.B. die Basics „aufzufrischen“ - das schadet ja sowieso nie(mandem).

Und wenn ich mir ein Buch aussuchen müsste, dass ich Ersthundehaltern empfehlen würde, würde ich „Was denkt mein Hund?“ auswählen. Denn im Gegensatz zu einigen anderen Welpen- und Hunderatgebern bekommt man von Heike Schmidt-Röger eine angemessene Menge an Information zu sehr vielen Themen. So findet jeder Hundehalter z.B. die passende Beschäftigung für sich und seinen Hund und bekommt das nötige Grundwissen vermittelt.

Kurze Gedichte, geschrieben aus der Sicht von Tieren, erzählen davon, wie viel Leid Tiere unseretwegen ertragen müssen. Der Autor bleibt allerdings - so gut wie es bei diesem Thema möglich ist - sachlich, bringt aber dennoch genug Emotion hinein, um den ein oder anderen Menschen „aufzuwecken“.

Außerdem gibt es einige Zitate von Philosophen und Zusammenfassungen von Gesetzen. Sie zeigen, wie viele Grauzonen es noch gibt und dass die Rechte der Tiere genauer definiert werden müssen. Dass wir Menschen handeln müssen. Dass wir uns selbst zugrunde richten.

Aber ganz wichtig; (ich glaube) jeder der auch nur ein paar mal über solche Themen nachgedacht hat, wird verstehen, mitfühlen und sich nicht angegriffen oder verurteilt fühlen.