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tintenbloggerin

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Mr. Peregrines Geheimnis (ISBN: 9783453267640)

Bewertung zu "Mr. Peregrines Geheimnis" von A.J. Hartley

Mr. Peregrines Geheimnis
tintenbloggerinvor 9 Jahren
toll!

Darwen Arkwright, unser Hauptprotagonist in dieser fantastischen Geschichte, ist im Grunde ein normaler Junge. Er musste bereits viel in seinem jungen Leben mitmachen, denn erst sterben seine Eltern bei einem tragischen Unfall, dann muss er auch noch von England zu seiner Tante Honoria in Amerika ziehen und zu guter Letzt schickt diese ihn auch noch auf eine Privatschule. Um sich seinen Knastanzug seine Uniform für die Schule maßschneidern zu lassen, fahren Honoria und Darwen ins Einkaufszentrum, wo Darwen eine Art Vogel entdeckt. Doch dieser „Vogel“ scheint kein normaler Vogel zu sein, weshalb Darwen dem Wesen folgt, welches ihn auf direkten Weg in Mr. Peregrines Geschäft bringt. Dieser scheint ausschließlich olle Antiquare Spiegel zu verkaufen. Mr. Peregrine leiht ihm einen dieser Spiegel, auch wenn Darwen erst nicht weiß, was er damit soll, so soll er das Geheimnis doch recht schnell lüften.

Wie es sich in beinahe jedem guten Jugendbuch gehört gibt es auch hier ein Dreiergespann, bestehend aus Alexandra, Darwen und Rich. Die Drei erinnern mich ein wenig an Ron, Hermine und Harry, was wohl daran liegt, dass Alexandra zuerst auch sehr nervig ist (und es auch hinterher zwischendurch noch ist), weshalb Rich und Darwen eigentlich versuchen sie vom Hals zu kriegen. Dennoch sind die Drei ein wunderbares Team. Darwen bleibt dennoch die Hauptperson, Harrys äquivalent sozusagen. Er ist 11 Jahre alt und im Grunde ziemlich normal, was auch auf Alex(andra) und Rich zutrifft, wobei die beiden sich schon mehr von der Masse abheben. Alex einfach durch ihre etwas punkige, rotzfreche Art und Rich durch seine Liebe für die Archäologie. 
Die sonstigen Charaktere, inklusive Mr. Peregrine, haben einen eher kleinen Platz im Buch bekommen. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass jemand zu kurz kommt, denn trotzdem sind sie alle wunderbar ausgearbeitet.
Die von A.J. Hartley geschaffene Welt gefällt mir sehr gut, eine Mischung aus unserer und einer fernen Welt, wobei man nicht weiß, ob es sich um einen anderen Planeten, ein Paralleluniversum oder etwas ganz anderes handelt. Die beschriebenen Wesen haben in mir genau das hervorgerufen, was sie sollen, mal ekel, mal Mitgefühl, Sympathie oder Antipathie. Es gibt eine Menge Details, die mir sehr beim Vorstellen geholfen haben, ich hatte ausnahmsweise mal nicht das Gefühl, dass mir Details fehlen. 
Der Schreibstil ist, mal wieder, sehr jugendbuchtypisch. Wir haben einen auktorialen Schreibstil, womit ich meistens sehr gut klar komme. Die Ich-Perspektive ist mir allerdings lieber. Die Wortwahl ist angemessen, wodurch sich das Buch sehr schnell und gut lesen lässt, ohne störende „Huckler“. Somit war es ein sehr flüssiges Lesevergnügen für mich. Im Mittelteil schwächelt die Spannung allerdings etwas, was noch okay ist, aber natürlich schade. 
Im großen Ganzen darf man natürlich nicht vergessen, dass die Empfehlung vom Verlag bei 12 Jahren liegt und ich da ein klitzekleines bisschen drüber liege und somit auch mehr Spannung, mehr Dramatik, mehr – ja mehr was eigentlich?- gewohnt bin. Ebenso kommt natürlich keine Erotik oder so etwas vor, und auch keine Liebe, denn mit 11… Na mal ehrlich, das wird sicher erst in den Folgebänden geschehen, obwohl es sicher eine nette Abwechslung wäre, wenn die Liebe außen vor bleibt. Ich halte „Mr. Peregrines Geheimnis“ auf jedenfall für sehr gelungen, sowohl für jung als auch für alt etwas älter als 12. ;-)

Cover des Buches Jake Djones - Die Dynastie des Bösen (ISBN: 9783764530952)

Bewertung zu "Jake Djones - Die Dynastie des Bösen" von Damian Dibben

Jake Djones - Die Dynastie des Bösen
tintenbloggerinvor 9 Jahren
endlich!

Endlich durfte auch ich den dritten Teil rund um Jake Djones lesen, worauf ich mich riesig gefreut hatte. 
Ich fand Jake ja von Anfang an sehr sympathisch und das hat sich nun auch nicht geändert, im Gegenteil, man merkt, dass er so langsam erwachsen wird, auch wenn er trotzdem noch ein Junge bleibt. Er ist nicht perfekt, stört damit aber nicht, sondern entspricht eher einem typischen Teenager, ohne dabei zu sehr ins Klischee abzudriften. Er ist ein „guter Junge“, der nie böse Absichten hegt oder andere verletzen will, auch wenn es in seinem jugendlichen Eifer manchmal nicht zu vermeiden ist. 
Bei Nathan und Topaz sieht das Ganze eher mau aus, ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich sonderlich weiterentwickeln, was ich echt schade finde. Vor allem störte mich, dass Topaz im Buch ganz plötzlich eine Art „Geistesblitz“ bekommt und dann –ACHTUNG SPOILER!- doch etwas von Jake will, nur weil dieser sich kurzzeitig mehr für Yoyo interessiert.
Charlie kommt nicht so häufig vor wie in den ersten beiden Bänden, was ich schade aber dennoch aushaltbar finde. Wie immer merkt man, dass er der vernünftigste von allen dreien ist.
Dieses Mal bekommen wir aber als Ersatz für Charlie einen neuen Charakter präsentiert: Yoyo. Yoyo wird von vielen nicht gemocht, sie kann vieles, weiß vieles, und macht daraus auch wirklich kein Geheimnis. Dieses passt vielen nicht, so dass andere nicht unbedingt Sympathie für sie hegen. Viele Seiten lang wusste ich nicht, ob man ihr vertrauen kann, oder ob sie eine Gefahr darstellt – das fand ich echt gut, denn so wurde das ganze nochmals spannender und folgte nicht einem so strengen Muster wie die vorangegangen Bände.
Und wieder einmal lässt Jake die Suche nach seinem Bruder nicht los, man spürt seine Verzweiflung förmlich, was mir sehr gefiel.
Auch an Spannung mangelte es mir dieses Mal nicht, definitiv hat Damian Dibben nochmal richtig aufgedreht, vor allem wenn man es mit den Vorgängern vergleicht. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, genau passend für die angestrebte Zielgruppe aber dennoch auch gut geeignet für Erwachsene. Ich glaube das erwähne ich bei jedem Band, aber ich finde es nach wie vor Klasse, dass man bei jedem Band etwas mehr über die jeweiligen Länder und Epochen lernt, ohne dass man mit wenigen oder gar keinen Vorkenntnissen verloren wäre. Ich zum  Beispiel habe davon keine Ahnung, habe dafür aber eine Menge lernen können, ohne dass es mich anstrengte. So hätte ich mir den Geschichtsunterricht gewünscht ;-)

Alles in allem der stärkste Band, ohne nennenswerte Mängel. Für Erwachsene allerdings nur dann geeignet, wenn man auf jugendlichere Storys steht.

Cover des Buches Der Ozean am Ende der Straße (ISBN: 9783847905790)

Bewertung zu "Der Ozean am Ende der Straße" von Neil Gaiman

Der Ozean am Ende der Straße
tintenbloggerinvor 9 Jahren
nicht so meins


Schön finde ich die Aufmachung des Buches, vor allem die Covergestaltung empfinde ich als gelungen. Es sind auch ein paar, wenn auch wenige, Zeichnungen vorhanden, die mir gut gefielen.
Es gibt Bücher, bei denen man nach dem Lesen wirklich nicht weiß, was man davon halten soll. „Der Ozean am Ende der Straße“ von Neil Gaiman gehört für mich dazu. Bereits während des Lesens habe ich festgestellt, dass mir die Motivation fehlt, ich einfach gar keine Lust dazu verspüre weiterzulesen, und das obwohl es nicht mal richtig schlecht ist. Das Buch konnte mich nicht packen, es war für mich bei weitem nicht so spannend, wie ich erwartet hatte. Irgendwie hätte ich anhand des Klappentextes mehr erwartet, schlussendlich wurden meine Erwartungen einfach nicht erfüllt, wobei ich denke, dass das Buch vielen anderen gefallen wird.

Der Schreibstil wollte mir nicht so recht gefallen, er ist nicht schwer oder unverständlich aber dennoch anstrengend für mich. So poetisch wie angepriesen fand ich ihn allerdings nicht, auch wenn es poetische Ansätze gibt. Ich wurde einfach nicht so recht warm damit und hatte das Gefühl, dass kein roter Faden verfolgt wird – mal wurde ich sehr auf Abstand gehalten und andererseits dann wieder tief hineingesogen. Es ist wirklich schwer zu erklären. Atmosphärisch kann ich nicht klagen, denn dieses scheint Gaimans Stärke zu sein. Einige Gegebenheiten empfinde ich als unpassend, in erster Linie den Schreibstil in Verbindung mit dem Alter des Protagonisten – denn dieser ist gerade einmal zarte 7 Jahre alt. Abgesehen davon erscheint mir einiges nicht logisch, was bei phantastischen Geschichten ja nicht unbedingt ungewöhnlich wäre, aber in diesem Fall stört es mich doch. Das hört sich alles negativer an, als ich es meine, denn einige positive Aspekte gibt es auch – vor allem bleibt mir dieses Buch im Kopf, und ich denke, dass wird auch noch eine Zeit lang so bleiben.

Am Ende bleiben für mich einige Fragen offen, was mich leider alles andere als begeistert zurück lässt. 
Alles in allem ein verwirrendes Buch, welches mich auch sehr verwirrt zurück lässt und es mir schwer macht, es zu bewerten.

Cover des Buches Dark Wonderland - Herzkönigin (ISBN: 9783570163191)

Bewertung zu "Dark Wonderland - Herzkönigin" von A. G. Howard

Dark Wonderland - Herzkönigin
tintenbloggerinvor 9 Jahren
highlight

Alyssa ist unsere Hauptprotagonistin. Sie muss vieles mitmachen, so ist zum Beispiel ihre Mutter in der Psychiatrie und sie selbst kann Insekten sprechen hören. Das alles rührt vom Alice Fluch her, welcher die Frauen ihrer Familie betrifft, da sie die Nachkommen von Alice aus dem Wunderland sind. Natürlich erzählt sie selbst niemanden, dass sie Insekten hören kann, doch ihre Mutter konnte die Eigenheiten nicht verbergen und wurde natürlich nicht ernst genommen. Alyssa ist nicht mutiger als jeder andere auch, übertrumpft das Ganze aber gekonnt durch Tapferkeit und Stärke. Abgesehen davon bekommt sie bei dem Versuch den Fluch zu brechen auch Hilfe von Jeb, ihr bester Freund seit Kindheitstagen. Ihm gegenüber ist sie völlig loyal, doch da gibt es auch noch Morpheus, welcher sie seit Kindheitstagen manipuliert, ohne dass sie es merkt. Man weiß gar nicht so recht, ob er ehrlich ist, oder alles wirklich pure Manipulation ist, wobei man das auch erst am Ende erfährt. Abgesehen davon treffen wir natürlich auch noch einige altbekannte Charaktere aus dem Wunderland, wobei diese hier etwas anders im Charakter und Optik dargestellt werden, wofür es aber eine wunderbare Erklärung gibt. Alle Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, haben ihren Sinn und Zweck und erfüllen diese auch perfekt. 
Eigentlich war es nicht anders zu erwarten: Es gibt natürlich auch wieder eine Dreiecksbeziehung, die mir ein wenig auf den Senkel ging. Das passiert mittlerweile einfach viel zu oft!
Mit dem Wunderland-Original von Lewis Caroll kann ich ehrlich gesagt nicht besonders viel anfangen. Die ganze Geschichte wirkte auf mich immer so verrückt, ein wenig sinnlos und auch seltsam, dass ich es nicht auf mich wirken lassen konnte. Bei „Dark Wonderland“ ist dies nicht so, auf der einen Seite erwarten einen die typischen Wunderlandelemente, und dennoch wirkt es nicht zu überladen, sondern eher genau richtig. Irgendwie wirkt es sogar logischer auf mich als Lewis Caroll’s Version. Wobei man jetzt bedenken muss, dass es kein Ersatz dafür ist, sondern eher eine Art Fortsetzung in heutiger Zeit. Es wird gerade genug aufs Original aufgebaut, um die beiden Bücher miteinander zu verbinden, und dennoch wurden soviele eigene Elemente und Versionen eingebracht, dass es doch wieder schwer zu vergleichen ist. Mir gefällt auf jeden Fall die neue Variante besser – was ich nicht gerne zugebe. 
Eine wirkliche Empfehlung für all jene, die vielleicht schon immer eine skurrile, etwas morbide Wunderland-Version lesen wollten oder es zumindest jetzt tun wollen. Von mir volle 5 Eulen mit Sternchen :D

Cover des Buches Das Haus Komarow (ISBN: 9783943308587)

Bewertung zu "Das Haus Komarow" von Axel Saalbach

Das Haus Komarow
tintenbloggerinvor 9 Jahren
gewöhnungsbedürftig aber sehr gut

Vor einigen Wochen bekam ich eine Anfrage von Axel Saalbach, ob ich nicht Lust hätte sein Erstlingswerk „das Haus Komarow“ zu lesen und natürlich auch zu rezensieren. Bereits in meiner Antwortmail hatte ich ihm mitgeteilt, dass ich Bedenken dabei habe, ob ich mit den russischen Namen nicht doch durcheinanderkommen würde. Die Befürchtung war nicht ganz unbegründet, ich kam aber wider Erwarten doch nach einigen Seiten recht gut klar damit, auch wenn ich zwischendurch stocken musste.  Hilfreich ist dabei zur Not aber auch seine Homepage, da dort die wichtigsten Protagonisten nochmal beschrieben sind, ich selbst hatte dieses in gedruckter Form vorliegen. Es kommen auch ein paar russische Wörter vor, die mich ebenfalls kurz aufgehalten haben, doch im Kontext war es verständlich, so dass sie kein ernstzunehmendes Hindernis darstellen. 
Axel Saalbachs Schreibstil ist angenehm, gut und flüssig zu lesen und vor allem passend für den Inhalter – ABER, es kam mir immer wieder so vor, als wenn die Geschichte in der Vergangenheit spielt, doch eigentlich ist es die Zukunft. Woran dies genau liegt, kann ich gar nicht mal genau sagen, da es keine speziellen Anhaltspunkte dafür gibt, es fühlt sich einfach so an. Zwischendurch wird es sehr „speziell“ – ein besseres Wort fällt mir gerade nicht dafür ein-, denn die Story braucht gelegentlich eine brutale Gewalt, um die Geschehnisse darstellen zu können, das muss man mögen – oder eben nicht. Für mich kein Problem. Genretechnisch wird eine Menge vereint, es ist eine Dystopie, und doch auch irgendwie ein Thriller. Dann widerum erinnert es an einen Krimi, und plötzlich auch an ein Drama. Das hört sich verwirrend an – ist es aber nicht, denn die Komponenten sind gut miteinander verstrickt. Es handelt sich dabei um eines jener Bücher, die in keine Schublade gesteckt werden können und sollten.
Die Protagonisten sind sympatisch, wenn sie es sein sollen, und die Bösewichte kommen dementsprechend rüber. Es gibt typischerweise die übliche Charakteraufteilung in Gut und Böse. Anatol ist dementsprechend, und wen wundert es, „Gut“. Ich hatte ein wenig gehoff, dass Axel Saalbach ein klitzekleines bisschen weniger ins Klischee abdriftet, was seine Protagonisten angeht, aber im Prinzip kann kein Autor das Rad neuerfinden und so kann ich getrost darüber hinweg sehen – vor allem, weil die Charaktere toll ausgebaut sind.
Auch bei der Spannung kann ich nicht meckern, sie steigert sich nach und nach, was extrem angenehm ist, wenn man vom Nervenkitzel mal absieht. Es gibt keine langweiligen, öden Passagen, an denen ich am liebsten weitergeblättert hätte und vermutlich auch nichts verpasst hätte. 
Eine Fortsetzung finde ich wünschenswert, und irgendwie auch ein Muss. Es gibt Informationen, die mich interessieren würden, die mir aber nicht gegeben wurden. Was passiert zum Beispiel auf der restlichen Welt? Wie ganz genau kam es so weit? Fragen über Fragen… ich bin doch Neugierig!
Mir gefällt Axel Saalbachs Debüt sehr gut, ich wurde wunderbar unterhalten und über die Mini-Kritikpunkte kann ich super hinwegsehen. Für „Genrefans“ (Dystopie/Thriller) durchaus zu empfehlen, aber man sollte auch den russischen Touch mögen.

Cover des Buches Zuhause selbst gemacht (ISBN: 9783863552237)

Bewertung zu "Zuhause selbst gemacht" von epipa

Zuhause selbst gemacht
tintenbloggerinvor 9 Jahren
ich liebe es

 Ich habe selten ein dermaßen schönes Buch in der Hand gehabt. Wenn ich so darüber nachdenke – eigentlich sogar noch nie. Das Buch wirkt unheimlich hochwertig, hat einen reliefartigen Titel und auch die innere Aufmachung ist mehr als nur einen Blick wert. Es passt einfach alles super zusammen, von den Fotografien bis hin zu den Schriftarten. Alles wirkt sehr liebevoll gestaltet und verspricht schon einmal sehr viel.


Auf den ersten Seiten findet man eine Übersicht über die Themen sowie Materiallisten, so dass man direkt überprüfen kann, ob einem das eine oder andere fehlen könnte.

 Danach geht es auch schon los, wie bereits erwähnt sehr liebevoll gestaltet konnte ich Epipa nicht nur die eine oder andere Idee mopsen sondern bekam auch Einblicke in ihr Leben, denn auch die eine oder andere persönliche Geschichte auf ihrem Leben lässt sich hier finden. Diese passen aber immer zum Inhalt und wirken nicht wild hineingestreut.


Die Anleitungen selbst sind nicht schwer, was für mich als Neuling dieses Gebietes ein Segen ist. Sie sind klar verständlich, gut nachvollziehbar und meistens auch recht simpel umzusetzen. Ebenso gibt es einige Anreize um auch ausgedientes aus dem Haushalt wiederzuverwenden und nicht immer alles neu zu kaufen und/oder wegzuschmeißen, das finde ich sehr vorbildlich.


Ein ganz besonderer Pluspunkt für mich (und dadurch ein Minuspunkt für einige andere): die Anleitungen und Ideen sind oftmals doch sehr simpel, dadurch super umsetzbar aber meist eben auch nichts neues und „irgendwo schon gesehen“.

Ich finde Epipas „Zuhause selbst gemacht“ außerordentlich gut gelungen, vor allem optisch ein wahrer Augenschmaus und für mich einfach perfekt.

Cover des Buches Umweg nach Hause (ISBN: 9783837130485)

Bewertung zu "Umweg nach Hause" von Jonathan Evison

Umweg nach Hause
tintenbloggerinvor 9 Jahren
in print vielleicht noch besser

Ben, 40 Jahre alt, geht es nicht gut, er lebt in der Vergangenheit . Er sucht nach einem Krankenpfleger-Kurs Arbeit. Schlussendlich findet er diese bei Trev, welcher an einer Muskelkrankheit leidet und dadurch im Rollstuhl sitzt. Trevs Vater ist abgehauen, als er 3 war und bei ihm diese Krankheit festgestellt wurde. Die beiden mögen sich, sie lachen über dieseleben Dinge, verstehen sich hervorragend und beide haben große Verluste in ihren Leben zu verbuchen.  Um ein wenige Abstand vom elendigen Alltag zu bekommen, beschließen sie, Trevs Vater zu suchen, und dass ohne der Einwillung von dessen Mutter.
Beide Charaktere sind mir unheimlich sympathisch. Da haben wir einmal Ben, prinzipiell ein Wrack, er lebt in der Vergangenheit und trauert Janet hinterher, welche sich von ihm scheiden lassen will. Trev wiederum kommt ganz gut klar, er ist ein Gewohnheitsmensch und findet sich mit seinem Schicksal ab, was auch daran liegen mag, dass er nur 3 Jahre alt war, als die Krankheit diagnostiziert wurde. Die Reise nach Salt Lake City, um seinen Vater zu suchen, bringt ihn mächtig durcheinander, was ihm aber gut tut. Beide erleben auf diesem Trip unvergessliches und entwickeln sich auch zum positiven weiter.  Trev war mir anfangs jedoch eher unsympathisch, da er recht zynisch und frustriert rüber kam. Auf diesem Trip lernen sie noch weitere Charaktere kennen, welche allesamt sympathisch und super liebevoll ausgebaut sind.
Erzählt wird in der Ich-Perspektive von Ben,  was für dieses Hörbuch/Buch auch die einzig richtige Entscheidung ist. Ich hatte so richtig den Eindruck, dass Ben MIR das erzählt. Gleichzeitig ist der Stil flüssig, spannend, sowie unterhaltsam. Doch es gibt auch ein kleines Chaos der Gefühle, denn stellenweise ist es sehr traurig, doch auch glücklich. Es regt wirklich zum nachdenken an!
Bjarne Mädel  liest sehr angenehm vor und bringt die Stimmungen gut rüber, wobei mir das gewisse Etwas fehlte, wobei ich es nicht genau definieren kann.
Insgesamt eine Lese- und Hörempfehlung, wobei ich mir vorstellen könnte, dass das Ganze in Print noch besser rüber kommt.

Cover des Buches Knochen lügen nie (ISBN: 9783896674531)

Bewertung zu "Knochen lügen nie" von Kathy Reichs

Knochen lügen nie
tintenbloggerinvor 9 Jahren
spitze!

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn es recht schlicht ist. Ich finde, dass es ein Eyecatcher ist.
Das Buch ist durchgehend spannend, fesselnd und auch logisch ausgebaut. Die Athmosphäre konnte mich mal wieder fesseln, auch wenn es teilweise wirklich nervenaufreibend war. Die Spannung kommt nicht zu kurz, denn es gibt einige Wendungen, so dass es nie so richtig eindeutig ist, wie es ausgeht. Im Grunde also wie immer bei Kathy Reichs ;-)
Die Erzählweise ist gewohnt super und gefällt mir wieder super, wobei eines sogar noch besser ist als bei manchen der vorherherigen Werken: Es gibt nicht mehr so viele völlig unnötige Details, das hält sich hier viel besser die Waage. Dennoch lernte ich auch hier einige fachspezifische Details, welche größtenteils aber interessant waren, wobei mich Forensik und ähnliches nicht unbedingt bis ins kleinste Detail interessieren.
Eines fand ich dann aber doch richtig fies: viele Kapitel enden mit kleinen Cliffhangern, so dass man gar nicht aufhören mag, obwohl der Wecker bereits 3 Uhr Morgens anzeigt.
Zu den Charakteren kann ich an dieser Stelle nichts neues verraten, da ich davon ausgehe, dass dieser Band vor allem für all jene interessant ist, die die vorherigen oder zumindest einen Teil dessen gelesen haben und somit schon einen gewissen Einblick haben. Dieses soll allerdings nicht heißen, dass ich davon abrate, es zu lesen wenn man die anderen Bände nicht kennt, ich denke das sollte auch ohne Vorwissen ganz gut klappen.
Alles in allem fällt mir diese Rezension doch etwas schwer, denn im Grunde ist schon so vieles über die Reihe bekannt, dass mir nicht viel neues einfällt. Damit mag ich aber nicht sagen, dass das Buch langweilig oder inhaltlich die Vorgänger wiederspiegelt, sondern eher, dass Kathy Reichs ihr Niveau hält und nicht wie viele andere Autoren von Buch zu Buch schlechter wird. Mir gefiel es jedenfalls sehr gut :-)

Cover des Buches Der Rat der Wächter (ISBN: 9783453267657)

Bewertung zu "Der Rat der Wächter" von A.J. Hartley

Der Rat der Wächter
tintenbloggerinvor 9 Jahren
gelungene fortsetzung

Vorweg möchte ich sagen, dass es sich bei „Der Rat der Wächter“ um einen zweiten Band handelt und meiner Meinung nach der erste Band als Grundlage sehr wichtig ist, ich denke aber, dass es okay ist, wenn einige Zeit zwischen dem Lesen von Band 1 und 2 liegen und man sich nicht mehr an jedes kleinste Detail erinnert. „Der Rat der Wächter“ baut in weiten Teilen darauf auf, schafft es aber dennoch, etwas neues und frisches zu entwickeln ohne den „kenn-ich-schon“ Effekt hervorzurufen. Beinahe unvermeidbar ist dennoch, dass es einige Parallelen zu anderen Jugendbuchreihen gibt, wobei  mir nun aber auch keines einfällt, welches anderen nicht ähnelt. 

Wie auch der Vorgänger richtet sich dieser Band an das eher jüngere Publikum und ist dementsprechend relativ locker und leicht geschrieben, aber zum Glück wirkte es auf mich nicht weich gewaschen sondern vor allem für die Zielgruppe richtig. Mich als Erwachsene konnte es aber dennoch fesseln, sogar noch ein wenig mehr als der erste Band, welcher ja stellenweise schwächelte.  Der Schreibstil an sich ist aber genauso geblieben und gefällt mir vor allem wegen der Leichte sehr. Hartley schaffte es sehr gut, in meinem Kopf Bilder entstehen zu lassen, und ich bin wirklich kein kreativer Mensch, so dass bei mir einiges dazugehört. Zwischendurch gibt es auch einiges an Wortwitz, was das Lesevergnügen nochmals auflockert. 

Um noch einmal zur Spannung zurück zu kehren: wer den ersten Band ein wenig zu lasch fand, könnte hier dennoch Gefallen finden. Ich finde, dass der Spannungsbogen nochmal mächtig zugenommen hat und viele Geschehnisse konnte ich absolut nicht vorhersehen, obwohl ich viel in diesem Genre lese. 

Darwen, Alex und Rich sind altbekannt geblieben, ich finde leider nicht, dass eine nennenswerte Entwicklung stattgefunden hat, was aber nicht weiter wild ist, denn innerhalb weniger Monate oder auch Jahren entwickeln sich die Meisten eh nicht so viel weiter, wie in manch anderem Buch. Das Einzige, was vielleicht doch nennenswert aber auch vorhersehbar wäre ist, dass sich die Freundschaft von Ihnen natürlich vertieft und sie sehr gute Freunde werden, die einiges zusammen meistern. 
Letztendlich eine gelunge Fortsetzung des ersten Bandes, welcher mir ja auch schon sehr gut gefiel :-)

Cover des Buches So rot wie Blut (ISBN: 9783401600109)

Bewertung zu "So rot wie Blut" von Salla Simukka

So rot wie Blut
tintenbloggerinvor 9 Jahren
kleine schwächen

Auf das Cover wird im Buch nochmal genau Bezug genommen, so dass dem Verlag eigentlich auch gar nicht anderes übrig bliebt, als genau dieses – übrigens das Originale- Cover zu übernehmen. Mehr mag ich dazu an dieser Stelle aber noch nicht sagen. 

Das Buch ist in Tage unterteilt, markiert durch schwarze Seiten. Mir erleichterte das das Lesen sehr, da es eine gute und passende Möglichkeit bereitstellt um Pause einzulegen, ohne dass Gefühl zu haben, dass man mittendrin aufhört.

Unsere Protagonistin Lamikki ist ZU taff, zu perfekt, egal ob körperlich oder psychisch, sie scheint alles zu meistern, was mir einfach zu viel ist. Sie hat aber auch eine Kehrseite, wenn man es denn so sehen will, da sie ein Alleingänger ist. Sie mischt sich nirgendwo ein, wenn sie es verhindern kann und geht so aus der Schusslinie aller anderen. Um kein falsches Bild zu vermitteln: Schusslinie meine ich nicht wörtlich, sondern eher in Form von Lästereien oder gar Mobbing. Doch wie es im Leben so spielt, gerät sie dennoch in Schwierigkeiten, und das einfach nur, weil sie zur falschen Zeit, am falschen Ort, die falschen Dinge gesehen hat. Und genau dadurch bringt sie sich ungewollt mächtig in Gefahr. Aber – und das ist das wirklich interessante – entwickelt sie sich dadurch aber auch weiter. Sie lernt sich zu öffnen und mehr mit anderen Menschen umzugehen. 


Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch gar nicht mal so ohne, denn beschönigt wird nichts. Es fließt Blut, es ist brutal und es ist meiner Meinung nach nicht für die angestrebte Altersklasse geeignet. Wenn ich dann aber wieder bedenke, was in dem Alter heutzutage für Filme gesehen werden oder gespielt wird, wer weiß

Es gibt einige Anspielungen auf bekannte Märchen, die ich nicht aufdringlich fand und eigentlich auch sehr passend, wenn auch nicht unbedingt nötig.

Alles in allem ein toller Jugendthriller, der mir sprachlich sogar noch mehr geboten hat als ich eigentlich erwartet habe! 

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