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tobitobi

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Der Beste kommt zum Schluss: Startpreis (ISBN: 9783955308025)

Bewertung zu "Der Beste kommt zum Schluss: Startpreis" von Lilly Paulsen

Der Beste kommt zum Schluss: Startpreis
tobitobivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Das Cover finde ich büschen harmlos, aber die Geschichte ist sehr originell und amüsant - hat Spaß gemacht!
Originelle Story mit überraschenden Wendungen

Emma hängt noch an ihrem Ex, doch sie spürt, dass ihr das nicht gut tut. Über ihre süße Hündin Luna kommt ein neuer Mann ins Spiel: Robin. Doch der Vegetarier und vermeintliche Tierfreund hat eine undurchsichtige Seite. Als dritter Kandidat kommt Tom, der Bruder ihrer besten Freundin Maike auf den Plan. Tom ist leider schwul. Leider? Man wird sehen...

Was mir besonders gut gefällt: „Der Beste kommt zum Schluss“ ist keine konventionelle Liebesgeschichte mit vorhersehbarer Handlung und klischeehaften Figuren (auch wenn das etwas kitschig anmutende Cover dies vermuten lässt). Im Gegenteil! In warmherzigem Ton aber mit viel Wortwitz und der einen oder anderen Respektlosigkeit wird eine ungewöhnliche, spannende Geschichte erzählt. Vor allem das Ende hat mich sehr berührt – mehr wird nicht verraten. Mein Fazit: Eindeutige Leseempfehlung!

Cover des Buches Onno Viets und der Irre vom Kiez (ISBN: 9783499259739)

Bewertung zu "Onno Viets und der Irre vom Kiez" von Frank Schulz

Onno Viets und der Irre vom Kiez
tobitobivor 8 Jahren
Kurzmeinung: Weniger ist mehr!
Weniger ist mehr!

Seine Hagener Trilogie habe ich gern gelesen – trotz nazistischer Sprach- und Detailverliebtheit. Bei Onno Viets geht der Autor allerdings zu weit. Schulz ergeht sich in vielseitigen, äußerst langweiligen Beschreibungen, verschachtelt und verschwurbelt – Lesevergnügen kann so nicht aufkommen. Und den mageren Gehalt der Story kann das natürlich nicht kompensieren. Im Gegenteil: Der dünne Plot wirkt auch noch konstruiert und und teilweise klischeehaft. Schulzens sprachlichen Eskapaden wirken in der Masse konstruiert und gewollt. Dabei finden sich vereinzelt sehr schöne Sätze. Beispielsweise dieser: Panda und Jaguar“, oder „ölaskdf“ – geht doch, möchte man sagen aber vor allem: Weniger ist mehr!!!

 

Was mir an Schulz inzwischen suspekt erscheint: Der Kontrast zwischen bemüht-originellem Hamburger Proll-Slang und dem überintellektuellen Ziselieren von Satzkonstruktionen. Als würde sich ein Soziologe in seiner Doktorarbeit über die sprachlichen Eigenheiten der Unterschicht lustig machen. Glaubwürdigkeit und Lesespaß bleiben dabei auf der Strecke.

 

Mit „Händchen“ Tibor Tetropov hat Schulz an sich ein glaubhaft schräges Kiez-Monster geschaffen – aber muss er auch noch erklären, was in dessen Kindheit alles schief gelaufen ist, damit er so wurde? Eindeutig nein, denn da wird es wieder peinlich klischeehaft.

Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783036955421)

Bewertung zu "Zwei an einem Tag" von David Nicholls

Zwei an einem Tag
tobitobivor 11 Jahren
Cover des Buches Ein Bär will nach oben (ISBN: 9783499138959)

Bewertung zu "Ein Bär will nach oben" von William Kotzwinkle

Ein Bär will nach oben
tobitobivor 11 Jahren
Rezension zu "Ein Bär will nach oben" von William Kotzwinkle

Unglaublich mit welcher Leichtigkeit dem Autor das völlig Absurde gelingt! Ein Bär klaut ein Manuskript, zieht sich Menschenklamotten an und geht nach NY, um das Werk veröffentliche zu lassen. Kotzwinkle zeigt, dass in einem Roman alles möglich ist. Der Bär dient ihm dabei als wunderbares Vehikel den gesamten Literaturbetrieb ad Absurdum zu führen – ein herrliches Vergnügen. Während der Bär immer mehr zum Menschen mutiert, verwandelt sich der Autor zunehmend in einen Bären. Ganz großes Kino.

Cover des Buches Ghostwriter (ISBN: 9783499258497)

Bewertung zu "Ghostwriter" von Jesko Wilke

Ghostwriter
tobitobivor 11 Jahren
Kurzmeinung: absolut lesenswert: lustig, spannend und mit ungewöhnlichen wendungen. wer gute unterhaltung und einen frechen stil liebt, ist hier gut aufg...
Rezension zu "Ghostwriter" von Jesko Wilke

Ghostwriter spielt in Hamburg Eimsbüttel und in der Nordheide, in einem Kuhdorf namens Marxen (gibt’s tatsächlich). Der Held muss zwischen diesen beiden Orten pendeln. Eigentlich hat er gar keinen Bock aufs Land, doch ihm bleibt nichts anderes übrig, weil er die Kohle braucht, die sein Literaturagent ihm versprochen hat, wenn er den Roman des verstorbenen Bestsellerautors Kurt Kalinski zu Ende schreibt. Doch dann treten jede Menge Schwierigkeiten und Verwicklungen auf. Da ist der dominante Köter, eine mysteriöse Putzfrau, ein undurchsichtiges Manuskript und eine Leiche in der Kühltruhe. Das Ganze ist Rasant, witzig und frech erzählt und dabei spannend wie ein Krimi – was will man mehr. Ach ja: Und dann ist da ja auch noch die hübsche Paula....

Cover des Buches Millionär (ISBN: 9783502110330)

Bewertung zu "Millionär" von Tommy Jaud

Millionär
tobitobivor 12 Jahren
Rezension zu "Millionär" von Tommy Jaud

Eins ist klar, Jaud kann schreiben. Die kleinen und großen Gags purzeln nur so aus seiner Feder, während er uns in die Welt von Simon, dem Super-Looser mitnimmt. Das ist 50 Seiten lang richtig witzig, doch dann fängt es ganz allmählich an zu nerven – diese ständigen Gagsalven. Wie so oft, gilt auch für eine Komödie: Weniger ist meistens mehr! Hat trotzdem Spaß gemacht!

Cover des Buches Man tut, was man kann (ISBN: 9783805208703)

Bewertung zu "Man tut, was man kann" von Hans Rath

Man tut, was man kann
tobitobivor 12 Jahren
Rezension zu "Man tut, was man kann" von Hans Rath

Paul hat gerade das erste Mal mit Kathrin geschlafen und erklärt uns im Verlauf des kurzweiligen Romans wie das mit Frauen und Männern so funktioniert. Das ist lustig, zumal Hans Rath lustig zu schreiben versteht. Was nervt: Der Ich-Erzähler gibt sich als abgebrühter, desillusionierter Soziopath, ist aber eigentlich ein Gutmensch und verhält sich aus so. Passt nicht so recht zusammen und macht die Figur unglaubwürdig. Abstriche verursacht auch der Cliffhanger am Schluss, der den Leser nötigen will, den nächsten Roman von Rath zu kaufen. Da hätte er sich besser die Mühe gemacht, sich ein originelles Ende einfallen zu lassen.

Über mich

  • 31.07.2012

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