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tootsy3000

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Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9783805250726)

Bewertung zu "Nemesis" von Jilliane Hoffman

Nemesis
tootsy3000vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Spannendes Thema, schlecht umgesetzt
Meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Nemesis – die Rachegöttin. Der Titel klingt nach einer spannenden Geschichte. Das Gelesene konnte mich aber nicht wirklich fesseln. C.Js. Privatleben spielte für mich persönlich eine zu große Rolle. Ich muss aber auch dazusagen, dass ich die vorangegangen Teile der Serie nicht kenne. Hatte aber auch nicht das Gefühl des Unverständnisses oder irgendetwas versäumt zu haben.  C.Js Rachefeldzug erschien mir zu spontan, zu undurchdacht und alles lief zu leicht ab. Im Ablauf unglaubwürdig. 

Mein Fazit:

Eine viel beschäftigte Staatsanwältin, die Privat auch noch einiges an Termindruck hat und dann des Nachts auch noch auf Übeltäter jagt. Manchmal habe ich das Gefühl, Autoren möchten aus ihren Protagonisten Superhelden machen. Leider funktioniert das nur in den wenigsten Fällen. Für mich war C.Js Rachefeldzug einfach unglaubwürdig im Ablauf. Von ihrem Privatleben will ich erst gar nicht anfangen. Schön, dass sie eines hat, für mich in diesem Ausmaß aber wirklich nicht von Bedeutung in einem Thriller. Thematisch ein guter Gedanke, im Ablauf aber schlecht und wenig spannend gehalten. Ein Thriller sollte mich fesseln können, ich sollte es nicht erwarten können mich wieder in die Geschichte zu vertiefen. Leider schaffte Nemesis diese Erwartung nicht.


Cover des Buches Ich werde fliegen (ISBN: 9783453272033)

Bewertung zu "Ich werde fliegen" von Dana Czapnik

Ich werde fliegen
tootsy3000vor 5 Jahren
Ein nicht alltägliches Mädchen

1993. Als Leser taucht man ein in ein New York, in dem das Leben für Jugendliche noch unbekümmert ist. Sie stromert durch die Straßen alleine oder mit ihren Freunden. Ist unbekümmert und genießt es sich mit den Jungs auf dem Basketballfeld zu matchen. Besonders gerne tut sie diese Dinge zusammen mit ihrem besten Freund Percy. Als Mädchen fällt sie ihm nicht auf, sie ist der Kumpel, die, der man alles erzählt, was mit Mädchen zu tun hat. Sie ist die, welche immer für Percy da ist und sie ist die, welche in ihn verliebt ist. Er ist der, mit dem sie philosophiert, über Bücher diskutiert und er ist der, der zu jedem Schulspiel kommt und der sie tröstet, wenn es sportlich nicht so läuft wie von Lucy erhofft. Als ihr Team das entscheidende Match verliert, ist sie am Boden zerstört und Percy und sie kommen sich näher...

Lucy auf ihrem nicht ganz einfachen Weg vom Mädchen zur Frau, sprachlich wunderbar geschildert, steht im Mittelpunkt der Geschichte. Man fühlt mit ihr mit, erlebt hautnah ihre persönlichen Schwierigkeiten mit der Mädchenwelt. Mit dem Außenseiter Dasein, das sie in der renommierten Privatschule führt. Nur ein paar wenige zählt sie zu ihren Freunden. Allen voran Percy. Mit ihm raucht sie Gras, erlebt ihren ersten Trip und ihr erstes Mal. Ist das wirklich die Liebe, die sie sich wünscht? Oder ist sie auch nur Mittel zum Zweck, wie all die anderen Mädchen vor ihr? 

Wunderbar sprachlich schildert die Autorin nicht nur Lucys Erwachsenwerden. Auch über die Menschen um sie herum, deren Ängste und Sorgen, das Leben in dieser großen Stadt mit all ihrer Härte, werden zu einem schönen Gemälde zusammen geführt. 

Mein Fazit:

Sprachlich ein absoluter Hit für mich. Mit Lucy ist der Autorin ein wunderbare junge Frau geglückt, welche nicht dem üblichen Schema entspricht. Die sich nicht nur sportlich von den Mädchen ihres Alters unterscheidet. Lesenswert für junge und junggeblieben LeserInnen, welche Handlungen abseits des Mainstreams mögen!

Cover des Buches Mörderischer Gardasee (ISBN: 9783839223949)

Bewertung zu "Mörderischer Gardasee" von Thomas Kastura

Mörderischer Gardasee
tootsy3000vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Nette Kurzkrimis mit guten Tipps rund um den Gardasee
Cover des Buches Worauf wir hoffen (ISBN: 9783423281768)

Bewertung zu "Worauf wir hoffen" von Fatima Farheen Mirza

Worauf wir hoffen
tootsy3000vor 5 Jahren
Ein Blick hinter kulturelle und traditionelle Familienstrukturen


Die Geschwister Hadia, Huda und Amar sind in Amerika geboren und aufgewachsen. Werden von den tiefgläubigen Eltern  nach traditioneller muslimischer Art erzogen. Für alle drei sind die strengen Regeln, denen sie folgen müssen, nicht immer recht. Während die Mädchen mit den Jahren Möglichkeiten finden die strengen Richtlinien zu umgehen ohne ihre Traditionen und Kultur zu verletzten, zerbricht Amir schier an dieser Last. Sein ganzes Dasein empfand er als Belastung. Den Erwartungen der Eltern fühlte er sich nie gerecht. In der Schule war er ein Außenseiter, der Glaube für ihn nie so wichtig, wie es für Vater oder Mutter war. Der Tod seines besten Freundes Abbas wirft Amar als Teenager völlig aus der Bahn. Nur die heimliche Liebe zu dessen Schwester Amira lässt ihn auf ein erfülltes Leben hoffen. Doch ihr Verhältnis bleibt nicht unentdeckt und Amira muss sich von ihm trennen. Seine Verzweiflung wird immer schlimmer und er driftet in einen Sumpf aus Drogen und Alkohol. Schließlich ist Amar so weit am Boden, dass es für ihn nur noch einen Ausweg gibt und er die Familie verlässt. Erst Jahre später zu Hadias Hochzeit kommt er wieder. Ist eine Versöhnung mit der Familie möglich?

In ihrem Debütroman gibt die Autorin Einblick in das Leben einer muslimisch-indischen Familie. Wie verwurzelt die Menschen mit ihrer Kultur, mit ihrem Glauben und ihren Traditionen auch weit weg von ihrem Herkunftsland sind. Den Problemen und Vorurteilen, denen sie sich gegenüber sehen. Das Heranwachsen der drei Kinder, in einer Welt, die so anders ist, als die der Eltern. Welchen Weg werden sie einschlagen, den traditionellen der Eltern, oder doch den modernen der neuen Heimat? Strenge Regeln und Verbote scheinen sich durch den Tagesablauf zu ziehen. Stück für Stück räumt die Geschichte aber dann mit Vorurteilen auf. Erzählt von einer Familie, mit traditionellen, kulturellen und religiösen Regeln, mit all ihren tragischen und schönen Momente. 

Mein Fazit:

Sprachlich und emotional hat mich die Geschichte mehr als überzeugt. Egal welcher Tradition, Kultur oder Glauben man als Mensch angehört, Familie, das Zusammenleben, die Liebe zu den Eltern und Geschwistern, ist immer gleich. Es ist nicht immer leicht, oft steht man vor schwierigen Entscheidungen oder fühlt sich vollkommen unverstanden, ergreift die Flucht, und wünscht sich doch einen Weg zu finden, auf dem man alles wiederfindet, was man als verloren befürchtet hat.

Cover des Buches Das Leuchten jenes Sommers (ISBN: 9783805200387)

Bewertung zu "Das Leuchten jenes Sommers" von Nikola Scott

Das Leuchten jenes Sommers
tootsy3000vor 5 Jahren
Cover des Buches Nach der Flut das Feuer (ISBN: 9783423281812)

Bewertung zu "Nach der Flut das Feuer" von James Baldwin

Nach der Flut das Feuer
tootsy3000vor 5 Jahren
Sehr dicht und eindrücklich beschrieben

Rassismus, Ausgrenzung, Übergriffe an Menschen anderer Hautfarbe, Herkunft oder Religion sind heutzutage wieder aktueller den je. Kannte ich dieses Übel in meiner Jugend eher nur durch Medien und mit Blick auf die USA, so ist man damit Heutzutage fast täglich Europaweit und darüber hinaus konfrontiert. Der Hass auf Menschen mit Nicht-Europäischen Wurzeln wächst, wird geschürt und ist beängstigend. Baldwins Essay ist zwar bereits über 50 Jahre alt und bezieht sich auf den Rassenkonflikt in den USA, hat aber dieser Tage auch darüber hinaus, und nicht nur in Bezug auf Hautfarbe, an Aktualität nicht verloren. 

In seinem Lang-Essay schreibt Baldwin über seine Kinder- und Jugendzeit im New Yorker Stadtteil Harlem. Damals eines der umstrittensten Stadtteile der Metropole, wenn ich mich nicht irre. In seinen eigenen Worten hatte er die Wahl, auf der Straße zu landen und eine kriminelle Laufbahn einzuschlagen, oder sich dem christlichen Glauben zuzuwenden. Er entschied sich für zweiteres. Mit der Zeit musste er aber auch in der Kirche (der schwarzen Bevölkerung)  feststellen, dass die Grundsätze mit den Sitten und Bräuchen, in denen er aufwuchs, sich nicht von den Grundsätzen anderer Kirchen (der weißen) unterschied. Blindheit, Einsamkeit und Schrecken wurden und werden zwangsläufig bewusst gepflegt. Glaube, Hoffnung und Barmherzigkeit – Grundsätze, die  jeder doch so gerne in sich trägt, aber doch auf viele Menschen nicht (mehr) zutreffen. Baldwin spricht in seinen Texten von den Christen, dem Glauben, den er selber predigte. Heute betrifft diese Glaubenssicht nicht mehr nur auf das Christentum zu. 

Auch politisch ist seine Meinung auf das Amerika der damaligen Zeit gestimmt. „Amerikaner schlucken politische Reden unterschiedslos“, heißt es da zum Beispiel. Wie wahr er doch mit diesem Satz hat. Das Wort Amerikaner kann ganz einfach durch Europäer oder Menschen ersetzt werden und trifft den Zahn der Zeit.

Baldwin prangert aber nicht nur die Weißen an, deren Spiel mit der Macht oder wie sie Dinge mit Schlagstock, der Faust oder dem Schießeisen regelt. Er übt auch an der schwarzen Bevölkerung und der Kirche Kritik. Gewalt kann nie die Antwort sein, egal welchen Glauben man anhängt oder nicht anhängt, oder welcher Herkunft man ist!

Mein Fazit:

Baldwins Essay hat mich tief beeindruckt. Seine Worte treffen heute wieder mehr zu denn je. Sie treffen den Zahn der Zeit, nicht nur auf Amerika, weltweit würde ich mal sagen, besonders aber in Europa. Sprachlich sehr eindrücklich, aufwühlend und es stimmt nachdenklich. Lesenswert!


Cover des Buches Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub (ISBN: 9783442487844)

Bewertung zu "Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub" von Sophie Green

Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub
tootsy3000vor 5 Jahren
Leben im Austalischen Outback

Die Geschichte dreht sich, wie im Klappentext beschrieben, um 5 Frauen im Northern Territory. Sybil, die zusammen mit ihrem Mann Joe, Sohn Ben und Schwiegertochter Kate eine Farm im Australischen Outback bewirtschaftet, beschließt eines Tages einen Buchclub zu gründen. Neben den beiden Farmfrauen, gehört Sybils beste Freundin Rita, Krankenschwester bei den Flying Doctors, Della, Cowgirl auf einer Nachbarfarm und Sallyann, Hausfrau und Mutter aus der nächsten Stadt zu der Runde. Obwohl sie sich nur zweimal im Jahr treffen, verbindet die 5 Frauen bald mehr als nur die Liebe zu Büchern miteinander. Es entstehen tiefe Freundschaften, die über die Entfernungen wachsen und das harte Leben in dem weitläufigen Land erträglicher machen.

Das Cover wirkt etwas „altbacken“. Der Titel lässt vermuten, dass sich die Geschichte mehr um Bücher dreht, dies ist aber nicht der Fall. Viel mehr geht es um das Leben der Frauen in dem weitläufigen Land. In kurzen Kapiteln lernt man die einzelnen Charaktere gut kennen. Jede von ihnen ist gut durchdacht, mit unterschiedlichen Lebenssituationen. So unterschiedlich die 5 Frauen auch sind, so verwoben ist aber doch ihr Zusammenspiel. Ihr Leben geht nach und nach ineinander über und es entsteht eine gute Geschichte.

Mein Fazit:

Die Handlung ist abwechslungsreich, aber nicht sehr aufregend. Mit ihrem Schreibstil schafft es die Autorin sehr gut, sich das Leben und die Landschaft in diesem Gebiet sehr gut vorzustellen. Sybil, Rita, Kate, Della und Sallyann sind mir persönlich ans Herz gewachsen und sorgten für gemütliche Lesestunden.

Cover des Buches Unit 8200 (ISBN: 9783499275708)

Bewertung zu "Unit 8200" von Dov Alfon

Unit 8200
tootsy3000vor 5 Jahren
Einer der geheimsten Geheimdienste der Welt

Vor diesem Thriller hatte ich noch nie von der Unit 8200 (achtzweihundert) gehört. Hörte ich vom israelischen Geheimdienst, so war das für mich immer der Mossat. Dieses Buch hat mich eines Besseren belehrt. Die Unit 8200 ist einer der geheimsten Geheimdienste, zu vergleichen mit der amerikanischen NSA.

Unit 8200 ist ein wirklich genial konstruierter Agententhriller. Nicht nur hat man eine tolle Story mit spannender Spurensuche und Verfolgungen, auch bietet der Thriller einen interessanten Einblick wie Geheimdienste arbeiten.

Neben der Haupthandlung, der Suche nach den Tätern in Paris und zeitgleich in Israel, fügen sich auch noch einige Nebenhandlungen gekonnt in die Szenerie ein. Von politisch gelenkten Manövern bis hin zu korrupten Führungspersönlichkeiten, der Thriller bietet einiges. 

Die Kapitel sind kurz, die Handlung auf wenige Tage beschränkt und sehr voller Tempo. Einzig die vielen Namen und Personen, welche sich in den Geschehnissen abwechseln, ist manchmal leicht verwirrend, aber nicht so schlimm um dem Ablauf der Handlung zu folgen.

Mein Fazit:

Ein richtiger Page Turner, mit tollen Charakteren und einer spannungsgeladenen Handlung im Agentenmilieu. Bitte mehr davon!


Cover des Buches Das Haus der Verlassenen (ISBN: 9783453272125)

Bewertung zu "Das Haus der Verlassenen" von Emily Gunnis

Das Haus der Verlassenen
tootsy3000vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Aufwühlendes Thema, leider fand ich die Umsetzung nicht ganz gelungen.
Von der Gesellschaft ausgeschlossen

Kaum zu glauben, aber grausame Tatsache, dass junge ungewollt schwangere Mädchen von ihren Familien aus Scham vor der Gesellschaft verstoßen wurden und in Mutter-Kind-Heimen landeten, die von Nonnen geleitet wurden. Anstatt für sich und ihr ungeborenes Kind einen Platz zu finden, wo sie gut aufgehoben sind und auf die Niederkunft warten konnten, waren diese Frauen in diesen Einrichtungen einem schrecklichen Martyrium ausgesetzt. Sie wurden psychisch und physisch gequält, ihre Babys wurden ihnen weggenommen. Behinderte oder „nicht der Norm“ entsprechende Kinder, wurden für pharmazeutische Versuche benutzt. Einfach nur schrecklich! Und das alles unter dem Deckmantel der Kirche. Nicht nur in Irland auch in England.

Emily Gunnis beschreibt in ihrem Debütroman anhand von Ivy Jenkins ein menschliches Schicksal, von dem viele andere junge Frauen und deren Kinder in jener Zeit betroffen waren. Von ihrer Familie verstoßen landet das junge Mädchen in diesem von Nonnen streng geführten Heim. In verzweifelten Briefen appelliert sie an den Kindsvater sie und das Baby von dort wegzuholen. Doch all ihre Bemühungen sind umsonst. Um nicht dem Wahnsinn zu verfallen, beschließt Ivy sich um die 8-jährige Elvira zu kümmern und ihr einen Weg aus dieser Hölle zu verschaffen. 60 Jahre später findet Samantha Harper Ivys Briefe bei ihrer Großmutter und wittert ihre Chance mit der Geschichte, als Journalistin endlich bei einer der großen Zeitungen Fuß fassen zu können….

Während Sam Ivys Spur folgt und nach Personen sucht, die ihr mehr über St. Margarets berichten könnten, erfährt man in zeitlichen Rückblicke, welche Qualen und Ängste sie „dank“ der grausamen Nonnen in dem Heim durchleiden musste und den Inhalt ihrer verzweifelten Briefe an ihren Geliebten. Durchzogen ist die Handlung noch von mysteriösen Todesfällen. Alles Personen, die mit Ivy zu tun hatten.

Generell finde ich zeitversetzte Handlungsstränge immer recht interessant.  Leider konnten sie mich in diesmal nicht so überzeugen. Lag wahrscheinlich aber eher daran, dass man durch Sams Recherche schon erfuhr, was sich im Leben der jeweiligen Person abgespielt hat. Das nahm dem Geschehenen die Spannung und wirkte mitunter auch etwas wirr geschrieben. 

Sprachlich war die Geschichte recht einfach gehalten und nicht sehr anspruchsvoll. Aber okay für ein Debüt. 

Mein Fazit:

Die Geschichte hatte beinhaltet eigentlich alles, was ich mir erwartet hatte, Drama und menschliche Schicksale. Leider konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen.

Cover des Buches Das Schweigemädchen (ISBN: 9783453422803)

Bewertung zu "Das Schweigemädchen" von Elisabeth Norebäck

Das Schweigemädchen
tootsy3000vor 5 Jahren
Ein Mutterherz gibt niemals auf

20 Jahre nach dem Verschwinden von Alice hat Stella ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Sie arbeitet als Psychotherapeutin, ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Als Isabelle, eine neue Patientin in ihr Leben tritt, ist Stella überzeugt davon, dass es sich bei der jungen Frau um ihre verschwundene Tochter handelt. Die Begegnung wirft Stella aus ihren geordneten Bahnen, denn niemand außer ihr glaubt, dass es Alice sein könnte. Alle, außer Stella, glauben, dass das Kind vor zwanzig Jahren gestorben ist. Doch Stella hat immer gespürt, dass ihre Tochter noch lebt und irgendwo ein anderes Leben führt. Nun gilt es für Stella herauszufinden, ob es sich bei Isabella tatsächlich um Alice handelt, oder führt die junge Frau ganz etwas anderes im Schilde? …..

Eine Panikattacke wirft sie komplett aus der Bahn, nachdem sie ihre neue Patientin Isabelle das erste Mal zu Gesicht bekommen hat. Denn Isabelle sieht genau so aus, wie Alice jetzt aussehen würde. Es beginnt eine aufwühlende Suche nach der Wahrheit. Ist Isabelle tatsächlich Stellas verschwundene Tochter oder dreht Stella nach dieser Begegnung komplett durch?

Die Erzählung ist sehr interessant aufgebaut. Neben Stella und Isabelle kommt noch Kerstin zu Wort. Schnell wird dem Leser klar, welche Rolle letztere spielt. Auch was sich hinter ihrer Fassade abspielt, ist recht bald entschlüsselt. Doch ist nicht immer klar, wer nun die „Verrückte“ in der Handlung verkörpert. Ist es Stella, die durch Isabelles Auftauchen immer mehr aus den Fugen gerät und ihr Privatleben bald in Scherben liegt? Ist es Isabelle selbst, die eine recht seltsame junge Frau zu sein scheint? Oder ist es ganz allein Kerstin. Dies herauszufinden, das Eintauchen in die jeweiligen Psychen der drei Frauen, sorgt für Spannung, hielt mich als Leserin im Lesefluss. 

Mein Fazit:

Für mich ein gut aufgebauter psychologischer Spannungsroman mit stimmigen  Charakteren, einer interessanten Handlung und einigen thrilligen Momenten. 


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