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tsukitia16

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches You'd Be Home Now (ISBN: 9780525708049)

Bewertung zu "You'd Be Home Now" von Kathleen Glasgow

You'd Be Home Now
tsukitia16vor 24 Tagen
Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453435797)

Bewertung zu "Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King

Friedhof der Kuscheltiere
tsukitia16vor einem Monat
Cover des Buches Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1) (ISBN: 9783551584656)

Bewertung zu "Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)" von Kristin Cashore

Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
tsukitia16vor einem Monat
Cover des Buches Rules for Vanishing (ISBN: 9781984837011)

Bewertung zu "Rules for Vanishing" von Kate Alice Marshall

Rules for Vanishing
tsukitia16vor einem Monat
Kurzmeinung: Unterhaltsam mit interessanten Ideen, aber es blieb alles eher oberflächlich - Tiefgründigkeit: Fehlanzeige
Ein leicht gruseliger Teenieroman mit paranormalen Elementen: Unterhaltsam, aber noch unausgereift

Buchgestaltung

Buchcover: Da ich eigentlich die englische Variante gelesen habe, ist mein Buchcover ein anders als auf LovelyBooks angezeigt (siehe Bildanhang für das Buchcover, was ich Zuhause habe). Das Buchcover ist stimmungsvoll und mysteriös gestaltet, was ich schön und passend zur Geschichte finde. Es gibt sehr gut die Stimmung des Buches wider (Wobei ich die deutsche Version auch gut gelungen finde, aber das Englische ist schöner, finde ich, da mir diese diffuse Glitzergestalt, dessen Konturen durch die Äste geformt sind, sehr gut gefällt und es macht das Cover zusätzlich interessanter.). Jedenfalls ist das Buch mir sofort im Laden aufgefallen und dabei kannte ich es vorher nicht, da es nicht gehypt wurde/wird.

Innengestaltung: Die Innengestaltung ist recht abwechslungsreich gehalten. Es gibt Textpassagen, die "klassisch" sind (d.h. Fließtext) und dann gibt es Interviews oder Beschreibungen von Beweisvideos oder auch andere sprachlich-technischen Effekte, wie z.B. ein Satz wurde verkehrt herum aufgedruckt oder man sieht nur Satzfragmente (es fehlen also Wörter). Das passt nicht nur zur Geschichte selbst, indem es auch viel um Erinnerungsprobleme und um das Wahnsinnig-werden geht, es macht das Lesen des Romans unterhaltsamer. Bilder oder Grafiken gibt es allerdings nicht. Es geht hier nur um die Formatierung und den Aufbau der Kapitel. Trotzdem machte mir diese Abwechslung Spaß. 


Schreibstil: Die Landschafts- und Gefühlsbeschreibungen waren für mich etwas schwieriger zu verstehen aufgrund der englischen Sprache. Sie waren also etwas anspruchsvoller. Handlungen und Gespräche waren aber gut verständlich und nicht annähernd so kompliziert geschrieben. Ansonsten hat mir der Schreibstil gut gefallen. Es wirkte nicht hölzern oder ungelenk beim Lesen - es hat gut "geflowd". Die Beschreibungen der Umgebung waren mir persönlich allerdings zu viel - ich bin kein besonders großer Freund davon. Die Gefühle hätte man deutlich mehr beschreiben müssen. Die Charaktere wirkten ziemlich gefühlslos. Zum Beispiel, wenn jemand starb, dann wurde der Tod schnell abgehakt und es wurde nur oberflächlich darauf eingegangen, als ob die Personen gar nicht wirklich trauern würden (was aufgrund der Beziehungen wohl eher nicht der Fall sein sollte). Gedanken und Umgebungsbeschreibungen hingegen wurden sehr interessant formuliert und zeigte, dass die Autorin durchaus auch etwas tiefgründiger schreiben kann, aber nicht wenn es um die Gefühle ging.


Geschichte

Idee: Es gab gute Ideen, aber leider kein einheitliches Konzept dieser, weswegen diese sehr sprunghaft wirkten. Es gab zu viele Ideen, die nicht ineinander übergingen, sondern mal hier und da umgesetzt wurden und eigentlich sofort wieder fallengelassen wurden. Zudem hat die Autorin offenbar in das allgemeine Sammelsurium an gruseligen Dingen hineingegriffen und sie einfach irgendwie in das Buch verpackt - ohne Sinn und Ausarbeitung. Dadurch wirkte die Stimmung gekünstelt und nicht gruselig. Mir war das nicht innovativ und durchdacht genug.

Spannung: Da die Ideen sehr sprunghaft waren, litt auch die Spannung darunter. Durch die vielen Sprünge von einer Idee zur nächsten konnte ich mich kaum auf eine wirklich emotional einlassen und ein Aufbau von Spannung war gar nicht möglich. Der Verlauf der Geschichte wurde dadurch für mich ziemlich belanglos und somit fieberte ich gar nicht wirklich mit. Das gilt insbesondere für die Szenen im Wald. Ab und zu gab es Stellen, die ich etwas spannender fand - das waren interessanterweise die Stellen, dessen Idee sich von Anfang des Buches bis zum Schluss durchzogen (z.B. Was ist los mit Sara? Was ist mit Becca passiert?). Gut fand ich auch die Stelle mit den gesichtslosen Gestalten, da sich die Szene erst nach und nach mit jeder "Runde" weiter aufbaute. 

Charaktere: Den Charakteren gegenüber konnte ich keine wirklich Sympathien aufbauen, weil zu viele zu schnell einem vorgestellt wurden. Es fiel mir schwer eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Wer überlebt oder stirbt war somit recht belanglos für mich. Das hat die Spannung noch zusätzlich heruntergezogen. Es fehlte den Buchfiguren jeglicher Tiefgründigkeit. Sara: trägt nur Schwarz, was natürlich jeder Teenager mit psychischen Problemen macht (Ernsthaft? Noch klischeehafter ging's wohl nicht.). Becca: viel Hype um nix. Anthony: nett, aber das war es auch. Jeremy: großspurig, aber ein guter Kerl; einer der interessanteren Charaktere - hätte die Autorin sich dazu entschlossen auf sein Potenzial aufzubauen... Vanessa: hätte auch viel Potenzial, was leider ungenutzt blieb. Melanie: aufmüpfig, aber dennoch eine verletzte Seele. Die Beziehung zwischen Melanie und Sara hätte man so interessant machen können, aber nein auch hier entschied sich die Autorin gegen Tiefgründigkeit. Trina: (angeblich) Miss Perfect, von dem ich wenig mitbekam - sie wirkte ziemlich normal auf mich. Kyle: fragil, unscheinbar. Auch hier hätte man die Beziehung zu seiner Schwester Trina viel interessanter und intensiver darstellen können, aber auch hier blieb diese Beziehung eher oberflächlich. Dr. Ashford: ist halt ein paranormaler Jäger. Abigail: die Assistentin von Ashford, etwas entspannter als Ashford, da sie selbst noch ziemlich jung ist wahrscheinlich.


Welt: Man erfährt wenig über die echte Welt, sondern wird fast sofort in den düsteren Gruselwald hineingeschmissen, welcher natürlich nicht der Realität entspricht und eher eine unheimliche Fantasywelt darstellt. Zwar waren die Ideen, wie oben beschrieben, recht sprunghaft, aber der Wald hatte zumindest eine Grundgeschichte, weshalb es diesen Wald gibt und wieso dort schlimme Dinge passieren. Die Welt wurde gut ausgearbeitet und ist gut durchdacht. Die Teile der Welt machen einen Sinn und passen logisch zusammen - auch, wenn sich das erst nach und nach offenbart (Wahrscheinlich müsste man das Buch nochmals lesen, um die Verbindungen zu verstehen.). Vielleicht wäre es noch gut gewesen, länger in den einzelnen Welten zu verweilen, damit man die Welten besser kennenlernen und verstehen kann. So ging es schnell von einer "Runde" zur nächsten. 


Fazit

-> -> -> Der Roman wirkte auf mich wie auf die Schnelle zusammengestückelt. Es gab interessante Ansätze und Potenziale, die leider größtenteils nicht weiter und nicht gut genug ausgeführt wurden. Es war mir zu schnell und zu oberflächlich, aber dennoch war es unterhaltsam. Es ist nicht unbedingt der Stern am Bücherhimmel, dennoch kann ich nicht sagen, dass das Buch mir keinen Spaß bereitet hat. Ich denke, das Buch ist vor allem für diejenigen geeignet, die eine überschaubare Fantasywelt wollen ohne viel Vorgeschichte und nur eher etwas leicht Gruseliges und Atmosphärisches lesen möchten. Wem tiefgründige Charaktere wichtig sind, sollte hiervon die Finger lassen. Und auch diejenigen, die länger brauchen, um in eine Geschichte hereinzukommen und mehr Erklärungen benötigen, sollten ebenfalls das Buch lieber nicht lesen. <- <- <-

Cover des Buches City of Ashes (The Mortal Instruments) (ISBN: 9781481455978)

Bewertung zu "City of Ashes (The Mortal Instruments)" von Cassandra Clare

City of Ashes (The Mortal Instruments)
tsukitia16vor einem Monat
Cover des Buches Liebe macht pink! (ISBN: 9781477825266)

Bewertung zu "Liebe macht pink!" von Roxann Hill

Liebe macht pink!
tsukitia16vor einem Monat
Kurzmeinung: Kurzweilig und bezaubernd mit viel Charme und Witz - nicht abschrecken lassen von dem Verhalten und der Denkweise von Michelle/Michaela.
Winterzauber in Pink: Eine leichte Romanze vor weihnachtlicher Kulisse

Buchgestaltung

Buchcover: Das Buchcover wirkte sofort einladend auf mich - schon allein da ich die Farbe Pink mag. Ich finde, dass das Buchcover sehr gut dem Leser vermittelt auf was für eine Art Buch man sich einlässt: ein verspieltes Winter-/Weihnachtsbuch mit Romantik und Charme. Es passt also gut zum Inhalt der Geschichte, aber es sieht auch schick aus. Die schöne Winterlandschaft mit dem markanten pinken Citroën lädt definitiv zum Lesen ein und ist ein Hingucker im Bücherregal.


Schreibstil: Der Schreibstil war sehr angenehm. Nicht unbedingt besonders herausragend, aber schön zu lesen und für das, was das Buch sein soll, war die Ausdrucksweise im Buch ideal - nämlich eine kurzweilige und leichte Kost. Auch wenn weniger ausschmückende Worte genutzt werden, schafft es die Autorin die Gefühle, Gedanken und Landschaft sprachlich gut rüberzubringen ohne einen dicken Wälzer vollzuschreiben. Wer aber eine Wortgewalt möchte oder sehr detaillierte Umschreibungen der Welt und der Emotionen haben möchte, sollte die Finger vom Buch lassen, denn die Autorin konzentriert sich nur auf das Wesentliche. Ich persönlich finde den Schreibstil gut geeignet für diesen Roman.


Geschichte

Spannung: Natürlich ist es kein Thriller und somit ist die Spannung eher gedämpft vorhanden. Das Buch ist also nicht besonders aufregend, aber dennoch nicht langweilig. Die Art von Spannung ist eher einer der seichteren Sorte und versucht größtenteils nicht zu viel Anspannung beim Leser zu verursachen. Das Buch glänzt eher durch heitere Momente und vermeidet zu viele Konflikte und Probleme - und genau das ist das richtige, meiner Meinung nach. Ich konnte beim Zuhören wunderbar entspannen und habe mich gut unterhalten gefühlt, obwohl eigentlich nur relativ normale Dinge passieren. 

Charaktere: Die Charaktere sind recht überschaubar. Allerdings macht Michelle am Anfang keine sonderlich gute Figur. Ich rate euch dennoch nicht aufzugeben. Es wird immer angenehmer mit ihr! Natürlich ist Michelle schon ein schwieriger Typ Mensch, aber irgendwie mochte ich sie genau deswegen (auch ganz am Anfang), weil ich sie sehr unterhaltsam und iconic fand. Obwohl sie eigentlich ein sehr schwieriger Charakter war, fand ich sie trotzdem irgendwie sympathisch. Das muss man erstmal schaffen, so einen Charakter zu erschaffen. Also Chapeau an die Autorin dafür! Normalerweise finde ich Kinder in Büchern eher lästig und oftmals auch viel zu over the top (entweder zu klug, zu dumm, zu nervig usw.), aber Emma hat mir als Buchfigur sehr gut gefallen. Selbst ich als eine Person, die Kinder weder in Büchern noch in echt mag, fand Emma ziemlich süß. David fand ich leider nicht so charakterstark. Er war höchstens durchschnittlich. Nett, aber das war es dann auch schon. Valentin ist natürlich ein Schwätzer, aber trotzdem fand ich ihn durchaus unterhaltsam. Mit ihm ist der Ball erst ins Rollen gekommen und dafür braucht es manchmal auch blöde Charaktere. Interessanterweise fand ich selbst Valentins Ehefrau nicht so schlimm, wie sie dargestellt wurde. Ihre Reaktion fand ich absolut nachvollziehbar und somit gibt es für mich keinen Grund ein Problem mit ihr zu haben.

Idee: Das was das Buch besonders ausmacht, ist die Botschaft hinter des Romans. Diese entschlüsselt sich aber erst zum Schluss. Die Idee ist nicht neu, aber die Umsetzung dieser Idee ist der Autorin gut gelungen und daraus wurde ein lustiger Weihnachtsroman mit mehr Tiefgründigkeit als man zunächst meinen könnte. Denkt man aber weiter darüber nach, wird deutlich, dass es sich hierbei nicht nur um eine seichte Romanze handelt. Aber wie schon gesagt, die Idee nicht neu und daher war das Ende sofort vorhersehbar. Selbst für mich - eine Person, die fast nie das Ende eines Buches errät (oder zumindest nie vollständig). Etwas Bahnbrechendes kriegt man hier also nicht.


Welt: Die Welt ist nicht erfunden, sondern die Autorin orientiert sich an echte Orte auf der Welt - Frankreich. Die Orte selbst stehen allerdings nicht im Vordergrund. Es ist kein Frankreich-Buch, sondern viel mehr eine Romanze, die zufälligerweise in Frankreich spielt. Unsere Protagonisten hätten auch in Schweden sein können und es wäre dieselbe Story gewesen.


Fazit

-> -> -> Uns erwartet einen leichte und humorvolle Romanze kurz vor Weihnachten. Auch wenn die Schreibleistungen der Autorin nicht herausragend waren, konnte mich das Buch dennoch vollends überzeugen. Es war unterhaltsam, witzig und kurzweilig. Obwohl nicht viel Action dahinter steckt, habe ich mich tatsächlich nicht gelangweilt beim Anhören. Als Hörbuch kann ich das Buch übrigens sehr empfehlen. Die Sprecherin machte ihren Job sehr gut. <- <- <-

Cover des Buches WiccaCreed | Zeichen & Omen (ISBN: 9783985955923)

Bewertung zu "WiccaCreed | Zeichen & Omen" von Marah Woolf

WiccaCreed | Zeichen & Omen
tsukitia16vor 2 Monaten
Cover des Buches Good Girl, Bad Blood (ISBN: 9783846601600)

Bewertung zu "Good Girl, Bad Blood" von Holly Jackson

Good Girl, Bad Blood
tsukitia16vor 2 Monaten
Kurzmeinung: Spannend; rätselhaft bis zum Schluss; emotional; Charaktere, die nicht immer schwarz oder weiß sind; witzig, ohne albern zu sein
Jugendlicher Thriller mit Charme und Spannung

Buchgestaltung

Buchcover: Die Außengestaltung ist schlicht gehalten, aber dennoch ist es ansprechend und passt gut zur Geschichte bzw. zum Vibe des Buches - ein Teenie-Thriller, der zwar auch ernste, aber auch einige verspielte Momente hat und junge Menschen in den Vordergrund stellt. Allerdings ist das Cover mir persönlich zu langweilig, aber ich glaube dennoch, dass es mir im Buchladen aufgefallen wäre (und nicht nur, weil ich den ersten Teil gelesen habe und den Hype auf TikTok mitbekommen habe). Im Bücherregal sehen die Bücher leider nicht so wirklich zusammengehörig aus, da der Stil nicht ganz aufeinander abgestimmt wurde. Es wirkt im Regal leider etwas chaotisch, was ich sehr schade finde.

Innengestaltung: Wie auch schon im ersten Teil haben mir die ganzen Grafiken/Bilder sehr gut gefallen - sie lockern die Geschichte auf und das Lesen macht dadurch noch mehr Spaß. Mir ist aufgefallen, dass die Bilder im zweiten Teil etwas aufwendiger geworden sind, was ich ziemlich gut finde. Ich hoffe nur, dass es im dritten Teil nicht allzu professionell wird, weil das nicht zum Stimmung der Story passen würde. Für mich macht es aber Sinn, dass Pip nach ihrem ersten Kriminalfall etwas professioneller in der Untersuchung und Beweisführung wird und daher passt es auch gut, dass die Bilder besser geworden sind. Ob die Autorin das so berücksichtigt hat, weiß ich nicht. Es kann auch damit zusammenhängen, dass der Hype zu dem Zeitpunkt ziemlich hoch war und man mehr Ressourcen (also auch Geld) zur Verfügung hatte oder man wollte einfach etwas Abwechslung mit reinbringen - ich finde es jedenfalls gelungen.


Schreibstil: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen. Und obwohl ich nicht sehr gut die englische Sprache beherrsche, fiel es mir dennoch leicht der Geschichte zu folgen und es war angenehm das Buch zu lesen. Natürlich ist die Sprache recht jugendlich gehalten, was hier auch sinnvoll ist, da es ein Teenie-Roman ist. Ich persönlich finde so einen Schreibstil ziemlich entspannend zu lesen, aber jemand anderes könnte es vielleicht zu anspruchslos empfinden. Dennoch gab es auch etwas ernstere Momente, die, meiner Meinung nach, schön umschrieben wurden ohne sich zu sehr in Details zu verlieren.


Geschichte

Spannung: Ich hatte schon lange keinen Thriller mehr, der mich so fesseln konnte. Der Anfang war noch etwas schleppend, aber als es dann so richtig losging mit dem Kriminalfall, da wurde es so richtig spannend. Bis zum Schluss konnte ich nicht wirklich erahnen, was genau passiert sein könnte. Ich hatte zwar eine verdächtige Person im Kopf (die sich dann auch mehr oder weniger bewahrheitet hatte - ich war sehr nah dran), aber ich konnte nicht rekonstruieren, was genau und warum es passiert war. Ich fand es schwierig die Zusammenhänge herzustellen. Die Lösung des Rätsels hat die Autorin ziemlich geschickt miteinander verwoben, sodass man als Leser*in nicht darauf kommen kann - wer war anderes behauptet, lügt oder ist sehr großzügig in der Evaluation seiner*ihrer Vorhersage.

Charaktere: Die Charaktere waren abwechslungsreich und nicht immer nur böse oder nur gut. Zudem waren die meisten Charaktere sympathisch. Insbesondere mochte ich Ravi (Pips fester Freund), der durch seine liebevolle und witzige Art besonders gut bei mir ankam. Pip zeigte diesmal auch eine wütende und verzweifelte Seite (im ersten Teil zwar auch schon, aber im zweiten Band war es besonders auffällig), was ich aber absolut nachvollziehen konnte. Ansonsten war sie liebenswürdig, etwas pedantisch, aber auch ehrgeizig und mutig. Connor (Pips Schulkollege und Freund - also Freundschaft) ist etwas verpeilt und trottelig, aber dennoch sympathisch und hilfsbereit. Cara (Pips beste Freundin): Man hat diesmal nicht sehr viel von ihr mitbekommen, aber sie war die Freundin, die Pip in diesem Moment gebraucht hatte. Eine Freundin, die jeder im Leben braucht. Allerdings finde ich es nicht ganz nachvollziehbar, dass man einen Mini-Konflikt zwischen den beiden angekündigt hatte, aber dann nicht weiter darauf einging. Eigentlich hat Pip Cara dabei ein bisschen im Stich gelassen, aber vielleicht war es gut für Cara, damit sie lernt auch alleine mit ihren Problemen zurecht zu kommen. Irgendwann muss sie halt auch mal ohne Pip einschlafen. Stanley Forbes (arbeitet bei einer Zeitung von Little Kilton, Bekannter von Pip): Er hat mich ziemlich überrascht in diesem Teil. Er zeigte sich von einer ganz anderen Seite. Das habe ich nicht erwartet. Nat: Sie hatte es im ersten Teil nicht leicht mit Pip und daher fand ich die Dynamik und Entwicklung zwischen der beiden total spannend. Die absoluten Hasscharaktere waren diesmal Ant (befreundet mit Pip) und seine Freundin. Tja, witzigerweise weiß ich den Namen seiner Freundin nicht mehr, was interessant ist, da ich sie nur als Lemming im Kopf behalten habe, die alles gut und witzig findet, was Ant sagt und macht und dadurch kaum eigene Persönlichkeit aufweist. Solche Leute muss es aber auch in Geschichten geben. Das könnte wirklich interessant werden im dritten Teil. Genauso haben wir das Max-Hastings-Problem mit dem Pip wohl ebenfalls konfrontiert werden wird. Ich denke, da kommt noch Großes auf uns zu.

Sonstiges: 

Idee: Wie ich bereits in den Abschnitten Innengestaltung und Spannung erklärt habe, fand ich die Ideen richtig gut. Die ganzen Ereignisse wurden elegant miteinander verknüpft ohne, dass die Spannung wegbleibt. Der Vorgang dieser Kriminaluntersuchung musss zudem auch durchdacht werden und die Autorin muss sich viel mit dem Thema True Crime auseinandergesetzt haben - das rechne ich ihr positiv an. Das machte die Geschichte glaubwürdig und nachvollziehbar. Außerdem mag ich die Idee, dass ein junges Mädchen aus einer Leidenschaft für Kriminalfälle selbst Detektiv wird, um echte Verbrechen zu lösen - sehr charmant und unterhaltsam. Würde es Pip in echt geben, würde ich sie auch dafür feiern und ihren Podcast verfolgen. 


Welt: Ich finde es gut, dass die Autorin sich Gedanken über Little Kilton gemacht hat: Wie ist die Stadt aufgebaut? Was gibt es da? Wie sind die Leute dort drauf? Welche Familien gibt es? Welchen Geschichten gibt es zu den Familien? Wie hängen die Familien und Menschen miteinander zusammen? - all das muss ja auch erfunden werden und durchdacht werden. Dabei darf die Welt und die Charaktere den*die Leser*in nicht überfordern, aber es sollte auch nicht zu simpel und eintönig sein. Das ist der Autorin, meiner Meinung, gelungen. Sie schaffte einen lebendigen und facettenreichen Ort, der nicht allzu kompliziert ist zu verstehen.


Fazit

-> -> -> Wer einen spannenden und tendenziell eher verspielten Thriller mit jungen Menschen im Fokus lesen möchte, ist hier genau richtig. Die Ideen und die Gestaltung des Buches sind interessant und auf einen warten größtenteils sympathische Charaktere, die nicht immer schwarz oder weiß sind. Dabei ist die Geschichte leicht zu verfolgen und zu verstehen. Wer einen anspruchsvollen Roman sucht, sollte wohl eher die Finger hiervon lassen. Der sollte lieber zum Beispiel zu Sherlock Holmes oder Agatha Christie greifen. <- <- <-

Cover des Buches Kirschkuchen am Meer (ISBN: 9783959674195)

Bewertung zu "Kirschkuchen am Meer" von Anne Barns

Kirschkuchen am Meer
tsukitia16vor 2 Monaten
Kurzmeinung: Schreibstil ohne Emotionen, steife Gespräche, viel zu harmoniebedürftig, größtenteils langweilig, Charaktere konnten nicht überzeugen
Schönes Cover, schwacher Schreibstil und flache Charaktere - Potenzial wurde nicht genutzt

Buchgestaltung

Buchcover: Das Cover ist sehr schön gestaltet und sieht hochwertig aus - man bekommt sofort Sommergefühle. Zudem ist die Außengestaltung ideal an den Inhalt der Geschichte angepasst.

Innengestaltung: Im Buch selbst gibt es keine weiteren Dekorationen, Bilder oder ähnliches - es ist sehr schlicht gehalten, was ich aber nicht schlimm finde.


Schreibstil: Leider konnte mich dieser nicht überzeugen. Zu wenige Emotionen oder zumindest sind scheinbar gefühlsgeladenen Momente nicht bei mir angekommen. Das lag wahrscheinlich daran, dass diese Momente relativ schnell abgefertigt werden und die Autorin sich kaum Zeit dafür nimmt Gedanken und Gefühle vernünftig aufzuschreiben. Die Gespräche waren sehr steif - so redet niemand. Die Unterhaltungen wirkten dadurch sehr hölzern und unecht. Und es sind nicht bestimmte Figuren, die so sprechen, sondern alle reden dort so. Normalerweise kann man mich ziemlich einfach mit dem Schreibstil überzeugen, aber hier ist der Schreibstil noch sehr ausbaufähig. 


Geschichte

Spannung: Leider war das Buch größtenteils nicht sonderlich spannend, obwohl man da sehr viel hätte rausholen können. Zum Beispiel hätte Ilonka, die sogenannte Hexe, deutlich mehr Stress ums Erbe machen können - hätte ja zu ihr gepasst. Aber stattdessen hat sich die Autorin für den denkbar langweiligsten und viel zu netten Weg entschieden. Schade, denn ein bisschen mehr Drama hätte dem Buch sehr gut getan. Allerdings gibt es auch Leute, die das mögen, wenn möglichst nichts Schlimmes in einem Buch passiert. Mir persönlich ist das zu öde. Das Ende war dementsprechend auch völlig langweilig und das versprochene emotionale Ende... blieb völlig aus.

Charaktere: Im Grunde sind die Charaktere allesamt austauschbar. Niemand der besonders hervorstach, alle waren irgendwie gleich. Zwar hat die Autorin hin und wieder versucht, den Figuren etwas mehr Charakter zu geben, aber so richtig durchgezogen hat sie es scheinbar nicht. Die Charaktere wirken größtenteils ziemlich lieblos ausgearbeitet und einseitig. Marie (Hauptfigur): Weiß nicht, was sie will und kann scheinbar nicht alleine sein. Maries Mutter: Unwichtig. Maries Oma: Könnte man mit der Mutter vertauschen, nur, dass sie mehr alte-Oma-Sprüche klopft. Lena (Maries Schwester): Sitzt den ganzen Tag am Handy. Ilonka: Die Antagonistin, von der man eigentlich fast gar nichts mitbekommt - im Grunde harmlos. Ilonkas Sohn: Dummquatscher, von dem man eigentlich fast gar nichts mitbekommt - im Grunde harmlos. Marc (Maries Freund): Liebt Marie mehr als Marie ihn. Ich gehe jetzt nicht alle durch, vor allem, weil ich sonst zu viel spoilere, aber man versteht hoffentlich meinen Punkt. Viel mehr Interessantes gibt es zu diesen Figuren nicht zu erzählen. 

Und später kommt man bei den ganzen Familienverhältnissen nicht mehr so richtig mit. Da hätte man sich mehr Zeit nehmen oder ein Stammbuch ins Buch drucken müssen. Aber ok, dieser letzte Aspekt ist hier tatsächlich gar nicht sooo wichtig. Daher passt es schon.

Sonstiges: Diese Harmoniebedürftigkeit im gesamten Buch ist mir dermaßen auf die Nerven gegangen. Ich dachte mir oft beim Lesen: Wenn noch einer sagt, dass jemand Liebe Grüße ausrichten soll, raste ich aus. Man kann es auch übertreiben... Und es gab einfach keine Konflikte, keine Streitereien (selbst nicht mit der bösen Ilonka) - wie langweilig. Ich sag es ja viel zu harmonisch. Die angeblich feindlich eingestellten Juister gegenüber Nicht-Juistern scheint wohl auch eine Stille Inselpost zu sein. Ich habe jedenfalls nicht mal ansatzweise etwas davon gespürt.

Idee: Grundsätzlich hat die Geschichte mit dieser Idee Potenzial, was nur leider nicht gänzlich genutzt wurde. Ich mochte vor allem, dass der Tod des Vaters mit dem Backen verbunden wird und sich daraus immer mehr Möglichkeiten ergeben bzw. Indizien, wer welche Informationen hat. Die Backtipps am Ende des Buches finde ich auch super - ich backe nur nicht gerne, aber die Idee mag ich trotzdem. Zudem ist ein gutes Ende durchaus sinnvoll, da es eher ein lockeres, entspanntes Buch sein soll, dass man wahrscheinlich selbst an der Nordsee zum Beispiel lesen kann. Man muss nicht viel Nachdenken und man wird nicht überfordert, was ich für ein Urlaubsbuch durchaus richtig finde. 


Welt: Das Buch wird zwar als "Nordsee-Buch" angekündigt. Aber viele Beschreibungen von der Landschaft/von den Orten gibt es nicht. Wer also so etwas erwartet, wird hier bitter enttäuscht. Mir machte das allerdings nichts aus, weil ich auf zu viele Landschaftsbeschreibungen eh nicht so stehe. Und es wird ja auch nicht unbedingt gesagt, dass es sich um eine Landschaftsliteratur handelt. Von daher ist das ok, so wie es ist.


Fazit

-> -> -> Ideal geeignet für den Urlaub, wenn man ein fröhliches, eher anspruchsloses Buch lesen möchte. Mir fehlte insgesamt der Tiefgang und die Raffinesse der Charaktere und des Geschehens. Mir war das alles zu nett und zu langweilig. Potenzial hätte die Geschichte für mich gehabt, aber man müsste noch mehr am Schreibstil, der Charakterentwicklung und Spannung arbeiten - meiner Meinung nach. Für andere ist dieses Buch unter Umständen genau das Richtige. <- <- <-


Cover des Buches Ein ganz neues Leben (ISBN: 9783839893517)

Bewertung zu "Ein ganz neues Leben" von Jojo Moyes

Ein ganz neues Leben
tsukitia16vor 2 Monaten

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  • weiblich
  • 07.05.1995

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Fantasy, Jugendbücher, Liebesromane, Kinderbücher

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