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umivankebookie

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Medusas Fluch (ISBN: 9783959911726)

Bewertung zu "Medusas Fluch" von Emily Thomsen

Medusas Fluch
umivankebookievor 5 Jahren
Kurzmeinung: Diese tolle Geschichte verbunden mit dem unglaublich tollen Schreibstil der Autorin Ergebnis ein unglaubliches Resultat! Ich liebe es!
Eine tolle und unglaublich gelungene Fortsetzung!

Lange habe ich schon auf diese Fortsetzung hingefiebert und habe mich unglaublich gefreut, als ich vom Drachenmond Verlag ein Vorablese-Exemlar* erhalten habe - vielen dank an dieser Stelle dafür! Denn letztes Jahr war der erste Teil eines meiner Jahreshighlights und ich war schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Schon mit dem ersten Satz war ich wieder in dieser wunderschönen Welt von Emily gefangen: Ich hatte ihren schönen und gefühlvollen Schreibstil sehr vermisst und wurde gleich von den ersten Seiten total berührt. Schon den ersten Satz musste ich wieder markieren, den ich oben notiert habe. An die Lektüre bin ich voller Erwartungen herangegangen und war gleich überrascht über die vielen Veränderungen - auch struktureller Art - die ich sodann entdeckte. 

Wieder erzählt Medusa ihre Geschichte aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: Als Marie nimmt der Leser an ihren ersten Gedanken und Erlebnissen in der Menschenwelt anteil, nachdem sie von ihrer Mutter verbannt wurde; als Medusa erzählt sie über die neuen Geschehnisse mit denen sie am Ende des ersten Teils konfrontiert wurde. In den ersten Kapiteln lässt Medusa die jüngsten Ereignisse Revue passieren, was sehr hilfreich sein kann, wenn die aus dem ersten Buch nicht mehr allzu präsent sind. 

Auf diesen beiden Ebenen konnte ich die jeweiligen Gefühle Medusas sehr gut nachvollziehen und finde sie auch sehr authentisch. Maries Resignation und Trauer konnte ich von den ersten Zeilen an sehr gut verstehen, habe mit ihr mitgefühlt und über ihren geliebten Farin mitgetrauert. Denn die Autorin versteht es die Gefühle einer Frau, die das Wichtigste in ihrem Leben verloren hat, so präzise und rührend zu formulieren, dass es wirklich das Herz einfach berührt. Ich hatte öfter die eine oder andere Träne verdrückt, weil ich die gedrückte Stimmung so gut nachempfinden konnte! Medusa hingegen wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert, wodurch sie sich des Öfteren in einem Wechselbad der Gefühle befindet - ebenfalls verständlich und daher authentisch umgesetzt, wie ich finde. Ihren Trotz ihrer Mutter gegenüber empfand ich manchmal als ein bisschen aufmüpfig, bedenkt man, dass sie schon einige Jahre gelebt hat und kein Teenager mehr ist. Am Anfang dieser Erkenntnis befürchtete ich, das es im Laufe des Buches nervig werden könnte, aber das tat es ganz und gar nicht: Mit jedem Kapitel aus Maries ersten Tagen auf der Erde konnte ich immer besser diese Gefühle nachempfinden. 

Die jeweiligen Rollen der anderen Götter, besonders die von ihrem Gefährten Thanatos, aber auch Gaias sowie Demeters finde ich total spannend! Eine Gefahr lauert sowohl auf der Erde als auch in der Götterwelt und alle sind angespannt ob dieser Tatsache und alle setzen ihre Hoffnungen auf Medusa und ihre (neuen) Fähigkeiten. Dies machte das Lesen so unterhaltsam, da die Spannung stetig stieg und ich nur sehr wenige Pausen machen konnte. Das mag ich an Emilys Art zu schreiben ebenfalls sehr: Sie schreibt so toll und spannend, dass der Leser eigentlich gar keine Chance hat zu pausieren, sondern unbedingt weiterlesen muss. Dafür lebe ich Emilys Bücher so sehr!

Und das Ende! Oh dieses Ende hat mich echt fertig gemacht, ich war mal wieder nachts irgendwann so aufgewühlt - nachts da ich das Buch ab einem bestimmten Punkt unbedingt beenden wollte - und musste danach erst einmal klar kommen. Es war einfach gigantisch gut und ich kann es kaum erwarten den abschließenden Teil auch irgendwann in den Händen zu halten - auch wenn das noch ein bisschen dauern wird. 

Medusas Fluch - Götterschimmer von Emily Thomsen ist eine wirklich tolle und würdige Fortsetzung der Geschichte und hat mir unglaublich gut gefallen! Nicht nur die Entwicklung Medusas finde ich unglaublich gut gelungen, sondern auch die gefühlvolle erste Zeit Maries auf der Erde haben mich so sehr berührt, dank des einzigartigen Schreibstils der Autorin! Die Geschehnisse empfinde ich auch die meiste Zeit über als authentisch und nachvollziehbar, so dass ich das Lesen unglaublich genossen habe und unglaublich gut unterhalten wurde! Ein neues Lieblingsbookie, ein neues Highlight in diesem Jahr und daher der Kategorie Tauchliebe mehr als würdig. Liebe Emily: Dieses Buch... Haaach: Ich liebe es einfach! <3

Cover des Buches Das Erbe der Macht - Wechselbalg (ISBN: 9783958342286)

Bewertung zu "Das Erbe der Macht - Wechselbalg" von Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Wechselbalg
umivankebookievor 5 Jahren
Kurzmeinung: Entgegen meiner Befürchtung, dass eine Serie langsam an Dynamik und Qualität verlieren kann, wird es meinem Anspruch gerecht. Ich liebe es!
Es wird mit jedem Teil besser!

Achtung: Das ist Episode drei der ersten Staffel. Diejenigen, die die Vorgänger noch nicht kennen, könnten gespoilert werden!!

Nachdem ich in den vergangenen Wochen wieder in diese Welt getaucht und die ersten beiden Episoden gelesen habe, wollte ich natürlich weiterlesen und wissen, wie die jeweiligen Handlungsstränge weitergeführt werden. Denn Andreas Suchanek versteht sein Werk sehr gut und erzählt seine kurzen Geschichten rund um das Castillo sehr spannend und beendet sie mit mal mehr, mal weniger fiesen Cliffhanger. Das Ende von Band zwei war wirklich außerordentlich fies, weswegen ich mit der Lektüre unbedingt fortfahren musste.

Mit jeder Episode gefällt mir die Funktion des Prologs immer mehr, weil der Autor mich schon ab den ersten Zeilen vollkommen in seiner Welt gefangen nimmt. Er beginnt von einem ganz neuen Blickwinkel, im Vergleich zu de Vorangehenden, so dass der Anfang schon richtig spannend ist und die Messlatte für die jeweilige Folge sehr hoch gelegt wird. Entsprechend stiegen zu Beginn der Lektüre auch meine Erwartungen an Wechselbalg und ich las einfach drauflos, ließ es auf mich zukommen.

Durch die Ereignisse in der zweiten Episode, die in dem Tod eines Lichtkämpfers im Castillo resultierten, wurde in den ersten Kapiteln die Anspannung unter den verbliebenen sehr deutlich und diese Stimmung konnte ich auch nachfühlen. Ich fieberte darauf hin – wie die Figuren im Buch – den Fall aufzuklären, den Täter zu finden und seine Beweggründe zu erfahren, während anderswo ebenfalls alles außer Kontrolle geriet.

Bei Beginn eines neuen Kapitels ändert sich gelegentlich die Perspektive, das nicht nur die Spannung erhöht und zum Weiterlesen anregt. Sondern die jeweils tiefgründigere Details zu den jeweiligen Personen und ihrem Aufenthaltsort geben. Das Lesen wurde dadurch zu einem richtig tollen und unterhaltsamen Abenteuer, so dass ich – wenn die täglichen Pflichten nicht wären – sicherlich nicht von dem Buch losgekommen wäre.

Wieder erfährt der Leser mehr über die Hauptfiguren, was ich sehr schön finde. Man kann richtig gut erkennen, wie sich der Autor die jeweiligen Protagonisten vorstellt und was sie an tiefgreifenden Besonderheiten auszeichnet. Es wird z.B. deutlich, warum Alex mit dem Erbe der Macht gesegnet wurde und gibt damit Anlass zu der Annahme, dass er noch einige tolle und große Rollen in den kommenden Episoden spielen wird. Um herauszufinden, was genau ich damit meine, müsst ihr die Episoden selbst lesen, dann werdet ihr wissen, worauf ich hinaus will. Auch Jen wird eine immer interessantere Person, je mehr ich über sie erfahre. Nicht nur ihre Bestimmung, die durch einen gewissen Vorfahren ihr eine zusätzliche Verantwortung sowie auch eine Waffe gegen ihre Feinde in die Hände gegeben hat. Sondern auch ihre starke Willenskraft, ja wenn man nicht gar von Sturheit reden kann, beeindrucken mich sehr. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sie sich in den kommenden Folgen weiterentwickeln wird! Natürlich war es wie immer ein großer Spaß meinen liebsten Personen aus der Weltgeschichte wieder zu begegnen, die ihre eigene besondere Note mit in diese schöne Welt bringen: Johanna von Orléans, Leonardo Da Vinci und Albert Einstein. Diese Leute plus eine Prise herrlichen Humors ergibt ein unglaublich cooles Bild, das muss ich schon sagen!

Der lockere Schreibstil von Andreas ist weiterhin sehr angenehm und in Verbindung mit seinem Humor macht es riesigen Spaß in seine Welt zu tauchen und dem Verlauf der Ereignisse zu folgen. War die Dynamik in diesem Teil anfangs eher mäßig, nimmt sie in der zweiten Hälfte gewaltig zu, was auch ein Pausieren beim Lesen schlichtweg unmöglich machte. Zudem muss ich Andreas mein Kompliment aussprechen, denn er hat die Gegebenheiten so toll und geheimnisvoll erzählt, mich sogar ein paar Mal gekonnt hinters Licht geführt, so dass ich viele Dinge nicht vorhersehen konnte und der Überraschungseffekt jedes Mal entsprechend ausfiel. Ich sage nur: Wer war denn nun der Wechselbalg?? Einfach genial! Der Cliffhanger ist am Ende dieser Folge nicht ganz so fies, aber es endet trotzdem spannend genug, dass man sich denkt: Na komm, du bist gerade so schön drin, lies einfach weiter.

Da das erste Hardcover – Buch mit dieser Episode abgeschlossen ist, möchte ich noch kurz eine Bemerkung machen. Am Ende des Buches findet der Leser eine Covergalerie, in welcher die Cover der jeweiligen Episoden (schwarz-weiß abgedruckt) vorzufinden sind. Zudem gibt der Autor auch im Glossar diverse Erklärungen zu gewissen Personengruppen, Orten, Zaubersprüchen etc., so dass man im Zweifelsfall gewisse Dinge immer nachschlagen kann. Das finde ich immer hilfreich, weswegen ich das noch mal anmerken wollte.

Das Erbe der Macht 3: Wechselbalg von Andreas Suchanek hat mir wieder richtig gut gefallen, dank der schönen Weiterentwicklung der authentischen Protagonisten, über die wir mit jeder Seite immer mehr erfahren, sowie dem tollen Schreibstil des Autors, der zusammen mit seinem mitreißenden Humor einfach ein tolles Ergebnis abgeben. Ich schließe die jeweiligen Figuren immer mehr ins Herz und werde vermutlich demnächst mit lebensbedrohlichen, wenn nicht gar einigen weiteren Todesfällen konfrontiert werden. Aber vermutlich würde jeder Autor in diesem Moment sagen: Das gehört zu einer guten Geschichte nun mal dazu. Jaaa… Jedenfalls möchte ich diese Episode wie sein Vorgänger auch mit der Kategorie Tauchliebe bewerten, da es meinem Anspruch, mit den Vorgängern mithalten und sogar ein bisschen besser zu sein als diese, gerecht werden konnte. Lieber Andreas: Ich bin hin und weg!

Cover des Buches Das Erbe der Macht - Essenzstab (ISBN: 9783958342255)

Bewertung zu "Das Erbe der Macht - Essenzstab" von Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Essenzstab
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Schon ab dem Prolog fesselte es mich mit seinen unvorhersehbaren Entwicklungen, ganz große Klasse!
Episode zwei übertrifft seinen Vorgänger um ein Vielfaches, fantastisch!

Achtung: Das ist Episode zwei der ersten Staffel. Diejenigen die Episode eins noch nicht kennen, könnten gespoilert werden. Meine Rezension zu Episode eins findet ihr hier.

Das Erbe der Macht erscheint monatlich als E-Book und alle drei Monate als Hardcover-Sammelband bei Greenlight Press.

Der Prolog beginnt wieder richtig spannend, so dass ich einerseits glücklich war, mich wieder in dieser besonderen Welt von Andreas Suchanek zu befinden. Andererseits stiegen meine Erwartungen an diese Episode, da mir der erste Teil schon gut gefallen hatte und ich neugierig war, ob Episode zwei mit seinem Vorgänger mithalten kann.

Am Anfang dachte ich, dass ein zwei Sätze zum vorherigen Band vielleicht den Einstieg in die nächste Episode erleichtert hätten, änderte jedoch sehr schnell meine Meinung. Dadurch, dass ich den ersten Teil kurz zuvor gelesen hatte, waren alle Ereignisse noch präsent,  Aber selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, wurden wichtige Ereignisse, welche für diese Episode von Bedeutung sind, in der entsprechenden Passage kurz erwähnt. So bleibt der Leser immer auf dem neuesten Stand und verpasst keine wichtigen Details. Das hat mir richtig gut gefallen!

Dieser Teil besitzt mehr Tiefe, was ich unheimlich gut finde: Man erfährt mehr über die Protagonisten, vor allem über Jen und Alex. Ein Teil ihrer Vergangenheit wird hier aufgedeckt, was dem Leser dazu verhelft, ihren Charakter besser zu verstehen. Auch die weiteren Entwicklungen beider Figuren, die in gewisser Weise mit einander verknüpft sind, finde ich richtig spannend und hätte ich so nicht vorhersehen können. Auch die Schattenfrau wird immer interessanter, da sie den Lichtwächtern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Hinzu kommt, dass niemand weiß und es auch keinen Hinweis darauf gibt, wer sie sein könnte, was die ganze Situation noch spannender macht – wenn das überhaupt noch geht. Dieses wird noch durch den ständigen Perspektivenwechsel gesteigert, so dass ich das eBook fast in einem Zug durchlesen musste. Wieder tauchen wichtige Persönlichkeiten aus der Weltgeschichte auf, was ich total toll finde. Neben einem Wiedersehen mit Leonardo Da Vinci und Johanna von Orléans, trifft der Leser ebenfalls auf Albert Einstein, was ich richtig cool finde. Diese drei Figuren in einer humorvollen Unterhaltung mitzuerleben ist schon eine fantastische Erfahrung für sich.

Der lockere Schreibstil von Andreas macht das Lesen zu einem größeren Vergnügen, als es das sowieso schon durch die ganzen Ereignisse ist. Die Grundidee gefällt mir weiterhin richtig gut, der Verlauf ist wirklich mega spannend und dieser Teil endete mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, so dass ich sicherlich nicht lange warten werde, um mit der dritten Episode anzufangen.

Das Erbe der Macht Episode 2: Essenzstab von Andreas Suchanek hat mir wieder mega gut gefallen – entgegen meiner Befürchtung konnte es nicht nur mit Episode 1 mithalten, sondern es gefällt mir sogar mehr noch als seinen Vorgänger. Die wachsende Tiefgründigkeit der Ereignisse sowie die der Personen, die ihre Authentizität beibehalten, ebenso wie die wachsende Spannung, die zu einem bombastischen Cliffhanger am Ende geführt hat, haben mir unglaublich gut gefallen. Auch der lockere Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, so dass ich mich schon sehr auf die dritte Episode freue! Ich ordne es daher in die Kategorie Tauchliebe ein, da es wirklich ein richtig toller Teil aus dieser Serie ist, es mich bis zum Ende fesseln konnte und mich durchweg mit ihren unerwarteten Wendungen begeistert hat. Lieber Andreas, danke für diese schöne Welt, ich freue mich auf die folgenden Bände!

Cover des Buches Des Teufels Kopfgeldjäger (ISBN: 9783946955139)

Bewertung zu "Des Teufels Kopfgeldjäger" von Sandra Binder

Des Teufels Kopfgeldjäger
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten habe ich es bis zum Ende gelesen, einem phänomenalen Ende, über das ich noch lange nachdachte!
Coole Idee, mit kleinen Mängeln, aber einem großartigen Ende!

Durch das tolle Cover und auch den sehr coolen Titel wurde ich aufmerksam auf dieses Buch. Ich freute mich sehr, dass der schöne Zeilengold Verlag mir ein Rezensionsexemplar zusandte, als ich es anfragte*. Also stürzte ich mich relativ schnell auf die Lektüre und war darauf gespannt, was mich erwartete.

Der Einstieg fiel mir tatsächlich ein wenig schwer, da ich Zeit benötigte, um mich in der Handlung allgemein zurechtzufinden, mich an den Schauplatz zu gewöhnen sowie die jeweiligen Kapitel, die überwiegend aus den Perspektiven der drei Hauptfiguren erzählt werden, entsprechend einsortieren zu können – es gab keine Hinweise aus wessen Perspektive erzählt wurde, indem beispielsweise ein Name zu finden war, aber man konnte es ‚herauslesen‘. Dieser Vorgang der Autorin hat mir richtig gut gefallen, da es die Spannung steigert – insbesondere zum Ende hin – und dadurch eine schöne Dynamik entstand, die sich über das gesamte Buch über erstreckte.

Der Beginn der Lektüre wurde für mich zusätzlich durch die Protagonistin Antonia erschwert, mit welcher ich mich erst nach fortgeschrittener Lektüre so richtig anzufreunden konnte. Sie ist nach außen hin eine starke Frau, die hart im Nehmen ist und ihren Job gut macht, dabei neigt sie manchmal jedoch zur Dramatik. Bevor sie ihre Zielperson aufspürt, sucht sie sich einen passenden Song aus, den sie im Hintergrund laufen lässt, während sie mit ihr kämpft. Mir fiel es teilweise schwer, mich in sie hineinzuversetzen, da sie im weiteren Verlauf des Buches unter abrupten Stimmungswandlungen litt, die ihr Gefühlschaos wunderbar zum Ausdruck brachten und mich dabei teilweise verwirrte. Aber dieses Gefühl empfinde ich als nachvollziehbar  und nicht als etwas Negatives. Insgesamt erscheint sie mir als eine authentische Figur, auch wenn ich teilweise meine Schwierigkeiten mit ihr hatte. Alek ist meiner Meinung nach eine sehr interessante Person, der seiner Stellung als Engel alle Ehre bereitet und entsprechend handelt. Bei den Abschnitten, die aus seinem Blickwinkel erzählt wurden, kamen sehr tiefgründige Überlegungen zum Vorschein, was mir sehr gefallen hat. Teilweise sorgten sie bei mir für Gänsehaut und ich musste gewisse Zeilen erst einmal auf mich wirken lassen, bevor ich weiterlesen konnte. Das hat mir richtig gut gefallen! Tai hingegen ist einer dieser Kerle, der gut aussieht mit seinem exotischen Touch, der sich dessen bewusst ist und sich nicht davor scheut diesen Vorteil zu seinen Gunsten einzusetzen. So auch bei Antonia, die sich darauf einlässt, ohne seine wahre Identität zu kennen – vorerst. Zwischendurch kommt eine Dreiecks-Beziehung zwischen den Dreien zustande – leider – da es teilweise grenzwertig für mich wurde, das durch eine gute Portion Kitsch nicht unbedingt aufgebessert wurde. Aber es war nicht extrem nervig, sondern noch in Maßen, weswegen ich hier keinen Abzug bei der Bewertung machen werde. Ich muss jedoch ganz ehrlich sagen, dass ich bis zum Ende des Buches nicht wirklich sagen kann, was die genaue Funktion von Lestat, dem „Kuschelvampir“ wie Antonia ihn liebevoll nennt, war. Mir fiel es sehr schwer mich in ihn hineinzuversetzen, da er für mich eher oberflächlich dargestellt wurde und ich mich nicht nur einmal gefragt habe, ob es einen entscheidenen Unterschied gemacht hätte, wenn er in der Geschichte fehlen würde. Ich kam zu keiner Antwort, also las ich einfach weiter, was gut war, denn ab der zweiten Hälfte des Buches tritt er mehr in den Vordergrund. Trotzdem erfährt der Leser nur sehr wenig über ihn, weswegen ich denke, dass es diesem Charakter an Tiefe fehlt, was sehr schade ist.

Mehr Tiefe habe ich mir allgemein gewünscht, da einige Gefühle in entscheidenden Situationen für mich nicht immer nachvollziehbar waren. Oftmals waren die abrupten Veränderungen für mich eher verwirrend. Gut, das Buch hat bereits 400 Seiten, viel länger will man das Buch vielleicht nicht mehr machen, aber trotzdem denke ich, dass an gewissen Stellen mehr Tiefe schöner, unterhaltsamer und weniger verwirrend gewesen wären.

Was mir aber richtig gut gefallen hat, war das Zusammenspiel der drei Ebenen – Das Obere Reich, Das Untere Reich und das was dazwischen liegt. Letzten Endes sorgen sie alle für ein Gleichgewicht, müssen aber durch gewisse Umstände entgegen ihrer Gewohnheiten zusammenarbeiten, um das Schlimmste zu verhindern. Dieser Part hat mir mega gut gefallen. Auch wenn ich teilweise durch die genannten Kritikpunkte ein zwei Tage mit der Lektüre pausiert habe, ist sie doch sehr spannend, so dass ich trotzdem bis zum Ende weiterlesen musste, um zu erfahren, was denn nun mit Antonia, Alek und Tai passieren würde, ob es Verluste geben würde und ob es in irgendeiner Weise ein ‚Happy End‘ für eine der Seiten geben würde. Das Ende war wirklich richtig genial und kam zu einer Schlussfolgerung, mit welcher ich so gar nicht gerechnet habe! Es ist wirklich ein fantastisches Ende geworden und ich kann sagen, dass ich immer noch total verblüfft über die Ereignisse bin, Hut ab liebe Sandra Binder!

Des Teufels Kopfgeldjäger von Sandra Binder hat mir im Großen und Ganzen richtig gut gefallen, trotz meiner zwischenzeitlichen Probleme mit der Protagonistin und den Passagen, in denen ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht hätte. Aber die Geschichte konnte mich richtig überzeugen (besonders ab der zweiten Hälfte), zog mich immer weiter in seinen Bann, wodurch ich doch weiterlesen musste, als ich eigentlich pausieren wollte und endete so phänomenal, wodurch ich noch lange erstaunt, überrascht und verblüfft über das Ende nachdenken musste. Für mich gehört es ganz klar in die Kategorie Tauchgenuss, da mir die Lektüre wirklich großen Spaß gemacht hat und ich bis zum Ende einige Entwicklungen nicht erahnen konnte! Ein ganz klarer Lektüre-Tipp also und sollten meiner Meinung nach alle lesen, vor allem Urban Fantasy Fans!

Cover des Buches Bound to Suffer (ISBN: 9783947288717)

Bewertung zu "Bound to Suffer" von Jay El Nabhan

Bound to Suffer
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannend, atemberaubend, der Wahnsinn!
Tolle Welt mit tollen Protagonisten, ein Highlight!

Nachdem ich vor etwa einem Jahr das Debüt (Die Weltenmalerin) von Jay El Nabhan (ehemals Jaqueline Kropmanns) gelesen hatte und von ihrem Schreibstil so begeistert war, musste ich natürlich auch ihr neuestes Werk lesen. Daher war ich sehr glücklich, als ich vom Hawkify Books Verlag ein Rezensionsexemplar erhalten habe; vielen dank dafür an dieser Stelle!*

Zu Beginn fand ich eine Einführung in die Entstehungsgeschichte vor, die ich sehr interessant fand, da sie für mich auf eine umfangreiche Welt und entsprechend beträchtliche Überlegungen vonseiten der Autorin hinweisen. Das hat mir für den Anfang sehr gut gefallen, denn für den Fall, das man ein Detail vergessen/nicht verstanden usw. hat, kann man jederzeit darin nachschlagen. Beim Lesen der entsprechenden Passagen, wurde ich immer neugieriger auf die Geschichte, es glich quasi einem Appetithäppchen, bei dem es einem nach mehr verlangte.

Also tauchte ich sofort in die Geschichte ab, was mir nach dem ersten Zitat schon sehr gut gelungen war, bzw. man könnte auch sagen: Danach war ich schon vollkommen hin und weg!

"Mit unbewegter Miene, beobachtete er ihre Schritte. Lasziv und zugleich triefend vor Zorn bewegte sie sich durch den Raum, ihr Antlitz glich einem Blitzgewitter."

Nachdem ich das schon gelesen hatte, wusste ich: Es wird spannend, es wird aufregend, es wird richtig cool! Und so war es auch: Jedes der 37 Kapitel wird durch ein kleines Zitat, das zum Abschnitt passt, eingeleitet, was schon die Spannung und Erwartungen an diesen Part steigert. Die Passagen werden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was zum Ende hin immer schneller wechselt, wodurch wiederum die Spannung ins unermessliche gesteigert wird. Zwischenzeitlich springt die Handlung in die Vergangenheit, in welcher erste Begegnungen bzw. prägende Vorfälle zwischen gewissen Personen erläutert werden, wodurch ihre Beziehung in der Gegenwart zueinander verständlicher wird. Diese Sprünge finde ich richtig gut! Sie wurden an passenden Stellen eingefügt und bildeten einen glatten Übergang zwischen den jeweiligen Kapiteln. Der Lesefluss wurde dadurch nicht gestört, im Gegenteil, man könnte sogar sagen, dass er dadurch noch optimiert wurde. Riesige Pluspunkte für den Unterhaltungsfaktor also!

Die Protagonisten sind einfach großartig: Demetria, die der Inbegriff von Grausamkeit, Skrupellosigkeit und einer falschen Schlange ist, wurde von der Autorin einfach wunderbar geformt.  Ich finde sie genauso faszinierend wie verachtungswürdig, eine Powerfrau in vielerlei Hinsicht, die mit dem Voranschreiten der Geschichte immer mehr dem Wahnsinn verfällt. Ihr Krieger und Sklave Silas ist stark, trotz der Torturen, die er durch Demetria erleiden muss, besitzt er als Krieger seine eigene Macht, was ihn ebenfalls zu einer sehr beeindruckenden Figur macht. Bis zum Ende habe ich gedacht, dass sobald er seine Ketten abgelegt hat, er wie ein Sturm auf See wüten wird und am Ende nichts mehr übrig bleiben wird. Die fünf Lilim finde ich ebenfalls total beeindruckend, nicht nur weil sie sich dem Willen Demetrias unterordnen und ihr jeden Wunsch willentlich erfüllen. Sondern sie werden mit jeder weiteren Information zu ihrer jeweiligen Person sowie ihren individuellen Besonderheiten immer interessanter. So kann man auch unschwer erkennen, dass jede von ihnen gewisse Wünsche, Bedürfnisse und auch Schwächen haben, die es vor ihrer Herrin zu beschützen gilt.

Nicolae und seine Gefährtin Serafine (nicht im Sinne einer Geliebten, sondern eher als jemand, der ihn schon seit Jahrhunderten auf seinem Weg begleitet) sind zwei ganz besondere Charaktere. Am Anfang fragte ich mich, was wohl ihre Rollen sein würden, da sie als Personen sowie in ihren Funktionen nicht sofort durchschaubar für mich waren. Aber im letzten Drittel des Buches schloss ich sie immer mehr ins Herz, bewunderte ich sie immer mehr und dachte nur: Go, guys, go! Inwiefern Amalia hier mit eingeschleust wurde, finde ich ebenfalls beeindruckend von der Autorin gelöst, da die Geschehnisse dank dieser Protagonistin, in eine andere Richtung gelenkt wurden. Aber auch sie mag ich sehr, selbst wenn sie am Anfang wie ein sehr naives Blondchen dargestellt wurde. Alles in allem sind dieses also Figuren, die ich auf ihre individuelle Weise authentisch, beeindruckend und sogar bewundernswert finde sowie deren Namen ich teilweise total schön finde (Serafine zum Beispiel, oder eine der Lilim Baobhan, einfach wunderschön!).

Der Schreibstil der Autorin fasziniert mich nach wie vor dermaßen, dass diese Tatsache das Buch bereits zu etwas ganz Besonderem macht. Es gibt Passagen, die sie so kunstvoll ausdrückt, dass ich zwischenzeitlich über die Schönheit dieser Beschreibungen nachdenken musste und mir denke: Wahnsinn, wie kommt man auf eine so wundervolle Beschreibung? Es ist das größte Vergnügen für Augen und Verstand, solch schöne Abschnitte zu lesen und deren zumeist tiefsinnige Bedeutung zu greifen und zu begreifen. Liebe Jay: Ich liebe es wie du schreibst, es ist einfach Erdbeeren mit Sahne für die Augen – purer Genuss!

Bound to Suffer von Jay El Nathan ist mit seiner komplexen Welt, den faszinierenden Figuren sowie dem unvergleichlich Schreibstil der Autorin ein wahres Kunstwerk in meinen Augen. Nicht nur, dass mir die Geschichte in ihrem Kern richtig gut gefallen und  die Spannung mich bis zur letzten Seite wahnsinnig gemacht hat. Sondern ebenfalls die Präzision, die sie bei gewissen kleine Details zu den Charakteren aufweist,  formen das Gesamtbild zu einem unglaublich tollen Ergebnis. Dieses Buch ist für mich nicht nur der Kategorie Tauchliebe würdig, sondern ein Lieblingsbookie von einer Lieblingsautorin, ja sogar ein Highlight des Jahres und, auch wenn der Monat noch sehr jung ist, küre ich Bound to Suffer zum Highlight des Monats. Denn es einfach ein großartiges Buch! Und liebe Jay: Danke für diese Geschichte, danke, dass wir an diesem Kunstwerk teilhaben durften; Ich liebe es und freue mich auf die Fortsetzung!

Cover des Buches Die Zeitwächterin (ISBN: 9783946955108)

Bewertung zu "Die Zeitwächterin" von Lillith Korn

Die Zeitwächterin
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine schöne Grundidee, deren Umsetzung mich überzeigen konnte, trotz kleiner Mängel.
Eine überzeigende Geschichte mit kleinen Mämgeln

Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich in den sozialen Medien, als ich das Cover sah und hin und weg war. Da ich auch schon Bücher von der lieben Lillith Korn gelesen habe, wurde ich neugierig auf ihr neuestes Werk und fragte es im wunderschönen Zeilengold Verlag an. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!*

Der Einstieg in die Geschichte bedurfte seiner Zeit, da ich zunächst die Protagonisten kennen lernen wollte, mich im Gesamtbild der Ereignisse orientieren musste, um die Geschehnisse in den gesamten Kontext einordnen zu können. Das dauerte allerdings, wobei ich auch sagen muss, dass ich zu Beginn das Gefühl hatte mit den Informationen ein wenig überfordert zu sein, aber dieses Gefühl dauerte zum Glück nur kurz an.

Die authentische Darstellung der Protagonisten ist der Autorin meines Erachtens ganz gut gelungen: Thekla ist ein intelligentes junges Mädchen, das gerade ihren Schulabschluss hinter sich gebracht hat und sich nun ausprobieren möchte. Infolgedessen macht sie ein Praktikum in einem Antiquariat, wo sie Matteo kennen lernt. Ihre Beziehung zu ihrer kleinen Schwester Nele finde ich sehr süß, der sie so leicht nichts vormachen kann, so dass viele gemeinsame Szenen mir das eine oder andere Schmunzeln entlocken konnten. Ihre Verwirrung, Angst und auch Überforderung, als sie die Wahrheit über gewisse Dinge erfährt, konnte ich während der Lektüre sehr gut nachvollziehen und litt teilweise sogar mit ihr mit. Eine sehr sympatische Figur, die sich gut durch die neu erworbenen Informationen und die Ereignisse durchgeschlagen hat.

Matteo, ein sehr netter und diskreter (nicht Macho-hafter) Südländer, welcher nicht derjenige ist, wofür man ihn auf den ersten Blick halten mag, gefällt mir sehr. Durch die Erläuterungen von Lillith kann ich mir den ‚italienischen Wind‘, den er in die Geschichte mitbringt, gut vorstellen. Er ist ein sehr lieber Freund und Mentor für Thekla und seine zwischendurch eingeworfenen italienischen Ausdrücke machen ihn sympathischer und auch authentischer! Ihn muss man einfach mögen und ins Herz schließen!

Jedes Kapitel wurde mit einem schönen Bildchen einer Taschenuhr sowie einem Zitat eingeleitet, was bei mir die Steigerung der Neugier und der Spannung bewirkte. Auch der Zusammenhang dieser beiden Details mit der Geschichte als Ganzes finde ich gut gelungen. Zudem sind die Kapitel relativ kurz gehalten, was ich aber sehr angenehm finde, denn dadurch wurde das Pausieren einfacher. Aber bei mir führte es ab dem zweiten Drittel des Buches auch zu einer immer weiter steigenden Neugier. Dass die Geschichte sich gut lesen lässt, ist ein zusätzlicher Pluspunkt, den ich hier auch nennen möchte.

Einige Kleinigkeiten habe ich jedoch zu kritisieren: Zum Einen ist das die zu Beginn leicht empfundene Überforderung aufgrund der zahlreichen Informationen, die ich bereits erwähnt habe. Zum Anderen der Wunsch von meiner Seite, einige Seiten zu der Geschichte hinzuzufügen, wodurch sie (meiner Meinung nach) noch etwas an Tiefe gewonnen hätte, die ich zum Ende hin leider etwas vermisst habe.

Die Zeitwächterin von Lillith Korn hat mich im Großen und Ganzen mit den authentischen Protagonisten, der Grundidee sowie dem Aufbau des Buches gut unterhalten. Auch wenn ich einige Mängel zu kritisieren habe, finde ich doch, dass es eine gut gelungene Geschichte geworden ist, deren Lektüre wirklich ein schönes Abenteuer war. Aus diesem Grund bewerte ich es mit sehr viel Tauchpotenzial und kann es als ein Buch für zwischendurch empfehlen!

Cover des Buches New Arc (ISBN: 9783946955115)

Bewertung zu "New Arc" von Nicole Obermeier

New Arc
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein schönes Buch, trotz anfänglicher BEdenken, aber zum Glück habe ich weitergelsen und es genossen!
Schöne Geschichte!

Der Titel sowie der Klappentext konnten mein Interesse wecken und mich neugierig machen, so dass ich das Buch beim Zeilengold Verlag angefragt habe. Dadurch, dass der Verlag gerade viele schöne Dystopien veröffentlicht, freute ich mich sehr darauf dieses Buch zu lesen! Danke an den Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zum Teil etwas schwer und bedurfte einer gewissen Zeit, da ich mich erst einmal in der Welt von New Arc zurechtfinden musste. Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen: Catlyn wächst in einer fortgeschrittenen Zeit mit einfachen Mitteln als Tochter des Oberhauptes auf, wodurch sie die Probleme des Landes nicht wirklich mitbekommt. Dank ihrer Naivität fällt sie zwar gelegentlich auf die Nase, aber diese Tatsache formt sie auch zu einem ganz tollen Charakter, wenn auch ich zu Beginn der Geschichte die Befürchtung hatte, es könnte mich eventuell nerven. Glücklicherweise war das nicht der Fall und ich war während der Lektüre neugierig genug, um weiterlesen zu wollen und bin auch froh das getan zu haben. Denn die Entwicklungen nehmen mit einer unglaublichen Dynamik ihren Lauf.

Lennart ist ihr Ausbilder im Archiv, der sich anfangs sehr distanziert verhält, was seine Gründe hat. Zwischenzeitlich konnte ich nicht all' seinen Handlungen folgen, wodurch er nicht immer authentisch wirkte. Das wurde aber mit dem Fortschreiten der Geschichte besser, als man beide Protagonisten besser kennen lernte und dadurch auch die Tiefe ihrer Persönlichkeit, die ich anfangs etwas vermisst habe, endlich da war. Allerdings muss ich gestehen, dass die zwischenmenschlichen Entwicklungen mit Lennart für mich manchmal anstrengend wurden. Aber ich denke, dass dieses Geschmacksache ist, denn ihre Beziehung steht nicht im Mittelpunkt der Geschichte, was ich als sehr angenehm empfinde.

Durch einige Unstimmigkeiten erschienen mir gewisse Dinge bzw. Entwicklungen als ein wenig unauthentisch. Einige Ideen, die mir grundsätzlich sehr gefallen haben, waren (meiner Meinung nach) aber teilweise mit der Welt von New Arc nicht kompatibel. Beim Lesen dieser Stellen musste ich zwar kurz stutzen, aber den Lesefluss hat es in dem Sinne nicht gestört.

Der Schreibstil der Autorin war ganz angenehm, ließ mich die gesamte Lektüre über neugierig weiterlesen, trotz der genannten Unstimmigkeiten. Auch der Umfang des Buches ist angemessen, da diese Welt detailliert beschrieben wird, was meiner Meinung auch notwendig ist und schön von der Autorin gelöst wurde.

New Arc von Nicole Obermeier konnte mich trotz des schwierigen Starts doch überzeugen durch die überwiegend authentischen Figuren sowie der schönen und interessanten Welt von New Arc, die sie dem Leser vorstellt. Trotz einiger Unstimmigkeiten mag ich den Schreibstil der Autorin und konnte das Buch realtiv zügig lesen. Aus diesem Grund möchte ich es gerne mit Tauchgenuss bewerten und finde, dass dieses Buch eine schöne Lektüre für Fans von Dystopien ist.

Cover des Buches Nation Alpha (ISBN: 9783946955092)

Bewertung zu "Nation Alpha" von Christin Thomas

Nation Alpha
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Tolle Protagonisten, tolle und realistische Dystopie sowie ein unglaublich toller Schreibstil. Chapeau!
Schöne Dystopie, untermalt mit unglaublich tollem Schreibstil der Autorin

Ich entdeckte dieses Buch auf der Facebook – Seite des Verlags und wurde bei dem Thema sehr neugierig darauf. Daher fragte ich es beim schönen Zeilengold Verlag an und erhielt es glücklicherweise sehr zügig. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!*

Ich ging ohne große Erwartungen jedoch sehr neugierig an die Lektüre heran und es überraschte mich schon auf den ersten Seiten: Der Leser wird in die Welt von Grace geworfen, die gerade im Begriff ist an einen neuen Herrn verkauft zu werden. Man erfährt in den ersten Kapiteln von ihrer Welt als (dunkelhäutige) Omega – ergo als Sklavin – in einer Welt von (weißen) Alphas. Zudem wird erläutert wie die Ideologie des Nation Alpha entstanden ist und wie die ‚Praxis‘ in Graces Welt (zunächst noch Omega 4 genannt) funktioniert. Demnach fiel mir der Einstieg nicht schwer, denn ich war von Anfang an von der Welt, die die Autorin geschaffen hat, fasziniert und saugte Informationen über die Nation Alpha sowie die Rolle der Alphas und Omegas hier wie ein Schwamm auf.

Grace fand ich am Anfang ein wenig naiv. Außerdem hatte sie sich (für meinen Geschmack) zu sehr mit ihrem Schicksal und ihren teilweise unberechtigten Bestrafungen abgefunden. Mit der Zeit erkannte ich die Hintergründe für diese Erscheinung und wurde Zeugin ihrer einmaligen Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte machte. Ich konnte mich sehr gut in ihre Gefühle hineinversetzen, welche von Christin Thomas so akkurat und unglaublich rührend beschrieben wurden. Nicht nur einmal hatte ich Tränen in den Augen, weil mich die Worte der Autorin so sehr berührt haben. Die Wandlung der Protagonistin empfinde ich als sehr nachvollziehbar, ich bewunderte bis zum Ende ihren Mut sowie ihre Selbstlosigkeit und war so stolz auf sie! Ein unglaublich toller Charakter, der so gut und tiefgründig geformt wurde, weswegen ich mich vor der Autorin verneigen möchte! Auch Jasmin finde ich wundervoll und habe sie auf Anhieb ins Herz geschlossen. Bei Kain war ich bis zu einem gewissen Punkt misstrauisch, aber auch hier finde ich es geschickt von Christin gehandhabt! Doktor Fischer hat mich ebenfalls sehr berührt, auch wenn ich ihn am Anfang eher weniger mochte. Als er sich jedoch langsam öffnete, lernte ich auch seine Rolle sehr zu schätzen!

Der Antagonist, Alpha One, der größte Tyrann in der Nation Alpha, war ebenfalls in meinen Augen wunderbar ausgearbeitet: Allein wenn sein Name fiel, dachte ich mir immer wieder ‚Jetzt kommt wieder was auf die Hauptfiguren zu‘, und meistens lag ich in meiner Vermutung richtig. Er faszinierte mich ebenfalls durch seine grausame und skrupellose Art.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich schön: Die Kunst über die Gefühle einer Person zu beschreiben, die sich als minderwertig ansieht und auch so behandelt wird, stelle ich mir keineswegs leicht vor, weswegen ich hier sagen muss: Hut ab vor der Autorin! Es gab viele emotionale Passagen in Buch, die mich zu Tränen rührten und einfach so wunderbar beschrieben wurden; einfach wow! Zudem hielt sich die Spannung bis zum Ende hin bzw. am Ende gab es ein Finale in dem Sinne, wo ich vor Neugier fast geplatzt bin, weil ich bis zum Ende nicht genau einschätzen konnte, wie das Buch genau enden würde. Zum Schluss brauchte ich sogar eine Art Verschnaufpause, damit ich alles auf mich wirken lassen konnte und erst nach einer längeren Weile imstande war, meine Empfindungen über das Gelesene in Worte zu fassen.

Das Nachwort finde ich sehr bewegend, da hinter der Geschichte von Grace die Intention der Autorin steckt, auf das Thema „Rassismus“ und „Diskriminierung“ aufmerksam zu machen sowie Menschen dazu zu bewegen, nicht wegzuschauen. Dafür möchte ich der Autorin zusätzlich danken, da sie sich zu diesem Thema viele Gedanken gemacht hat und diese Gedanken sie letztlich dazu bewogen haben, Graces Geschichte zu erzählen.

Nation Alpha von Christin Thomas hat mich nicht nur überrascht und überzeugt, sondern diese tolle Geschichte hat mich regelrecht umgehauen. Es war einfach eine unglaublich spannende, emotionale und auch sehr (be-)rührende Reise, die ich mit Grace unternommen habe! Von der ersten Seiten an habe ich die Lektüre sehr genossen, kam nur schwer zum pausieren, da ich wissen musste, wie es weitergeht und ich kann das größte Lob aussprechen, das einem fantastischen Buch wie diesem nur zusteht: Es war großartig! Es ist nicht nur ein neues Lieblingsbookie, sondern ein Highlight des Jahres, das ich zusätzlich zu meinem Favoriten des Monats küren möchte. Liebe Christin, ich verneige mich vor deinen Beweggründen, diese Geschichte zu schreiben, deinem unglaublichen Talent Gefühle eloquent und auf berührende Art auszudrücken sowie diesem wunderbaren Resultat, das dabei herausgekommen ist. Ganz klar gehört es in die Kategorie Tauchliebe und muss von jedem, JEDEM! gelesen werden.

Cover des Buches City of Bones (ISBN: B004NKUG3E)

Bewertung zu "City of Bones" von Cassandra Clare

City of Bones
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine großartige Welt, die ich schon im ersten Teil lieben gelernt habe. Alle müssen es lesen!
Ein toller Auftakt in einer spannenden Welt

I have restarted reading this amazing fantasy – series because I’ve missed this world and had to dive in back again. Besides I didn’t write a review yet and thought this was the perfect occasion!

First, I have to admit that I like the old covers better than the new ones. Some might say the new covers seem more dark and therefore fit better into the world, but in my opinion the old ones with the NYC skyline and the chief characters in front are better.

Before I started reading I recognized that the book is devided into three parts which are always introduced by a quote of a (famous) author’s book suiting to one particular part. I like this idea very much because for me it increased the excitement of the oncoming happenings in the story.

At first I met Clary and Simon entering their favorite club and dancing while having a conversation about guys with blue hair. While things started normal suddenly a lot of things happen at a time and Clary’s world is spinning out of control. I didn’t have any difficulties to follow her thoughts, her emotions and her actings, they seemed very normal and authentic to me which made reading very entertaining from the first pages onward. During the development of the story the reader also meets the Shadowhunters Jace, Alec and Isabelle who are very interesting and intriguing, too. Not only concerning their personalities but also the slowly evolving feeling of trust from the suspicions that reigned at the beginning. The upcoming love story didn’t disturb me much, but it’s development to a triangle relationship got a little annoying at some parts.

The writing skills of the author are very great: not just her talent of describing the different beings that appear in the book but also the emotions of each character were very well described. Plus an excellent amount of humour in between just increased the fun and entertainment whilst reading a lot!

City of Bones, the start of the very promising fantasy series The Mortal Instruments by Cassandra Clare impressed me very much, made it hard pausing during the reading process and ended with a phenomenal twist which won’t allow the reader to wait too long before reading the sequel. The writing skills add up to the fun and entertainment whilst reading although it loosened up a bit on some places where a triangle love story started up. But altogether I love this book very much and recommend it to all fantasy fans!

KURZREZENSION (DEUTSCH)
City of Bones, dem Auftakt der The Mortal Instruments – Reihe (dt. Chroniken der Unterwelt), ist ein großartiges Buch nicht nur im Hinblick auf die authentischen Protagonisten und der wunderbaren Grundidee, sondern ebenfalls in Bezug auf den tollen Schreibstil der Autorin, der durchgehend für mehr Spannung bis zum Ende hin sorgte und den Lesegenuss damit vervollkommnete. Trotz der Dreiecksbeziehung, die sich im Laufe des Buches entwickelte und das zwischenzeitlich ein wenig nervte, ist dieses Buch ein klares Lieblingsbookie, weswegen ich es mit Tauchliebe bewerte.

Cover des Buches Vintage (ISBN: 9783257070026)

Bewertung zu "Vintage" von Grégoire Hervier

Vintage
umivankebookievor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine spannende Reise durch die Musikgeschichte!
Spannend und interessant!

Neugierig geworden durch das Cover und den Titel, das ich bei der lieben Sarah Ricchizzi entdeckte, fragte ich es beim schönen Diogenes Verlag an und erhielt es auch gleich nach wenigen Tagen. An dieser Stelle: Vielen dank an den Verlag!*

Bevor ich mit der Lektüre begann, blätterte ich auf den ersten Seiten und war schon von dem Inhaltsverzeichnis angetan, denn das Buch war aufgebaut wie ein Song! Ein unglaublich vielversprechender Start noch bevor ich viel über den Inhalt wusste, was mich aber ab diesem Zeitpunkt schon begeisterte.

Der Einstieg fiel mir leicht: Ich wurde in einen Gitarren – Geschäft in Paris geworfen, wo ich den Besitzer Alain de Chévigné und dem temporär jobbenden Verkäufer Thomas Dupré kennen lernte. Beide haben ein unglaubliches Wissen über die Beschaffenheiten verschiedenster Gitarren sowie darüber, Originale von nicht gleichwertigen Kopien zu unterscheiden. Zwischendurch googelte ich die verschiedene E-Gitarren, von denen die Rede war und fand es total spannend, dass der Autor nicht nur umfassende Informationen zu diesen unglaublichen Instrumenten gibt. Sondern auch dem Leser eine Bandbreite an Erläuterungen über die Geschichte des Rockmusik bietet, was ich sehr interessant fand. Wenn dann Namen wie Jimmy Hendrix oder Elvis Presley fielen, stimmte ich in die Begeisterung von Thomas mit ein, in welchen ich mich gut hineinversetzen konnte. Auch wenn ich nicht über viel Wissen bezüglich der einzelnen Etappen der Rockgeschichte verfüge, konnte mich die Begeisterung des Protagonisten mitreißen und damit auch die Lektüre verschönern.

Auch die anderen Charaktere, auf welche Thomas während seiner Reise trifft, finde ich überwiegend authentisch, da wäre vor allem Lord Winsley zu nennen, der den jungen Gitarristen auf eine interessante Reise durch die ganze Welt schickt, um (salopp formuliert) Detektivarbeit für ihn zu erledigen. Auf seiner Reise besucht er nebenher auch Orte, die in direktem Zusammenhang mit der Musikgeschichte stehen, wie z.B Graceland, Tenessee, wo Elvis Presleys‘ Anwesen, welches heute gleichzeitig Museum und Mausoleum des den King of Roch ’n Roll ist. Obwohl ich kein großer Fan von Krimis bin, hielt sich der detektivische Part im Buch in Grenzen. Einige Passagen empfand ich aber doch als etwas in die Länge gezogen, aber in einem Rahmen, bei dem ich (entgegen meiner anfänglich aufkommenden Befürchtung) nicht das Interesse an der Geschichte verlor und die Lektüre trotzdem die meiste Zeit über genießen konnte.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, so dass sich das Buch in einem guten Tempo lesen lässt und auch die Spannung, neben den vielen, aber nicht überladenden Informationen, konstant bleib. Wann immer ich das Buch in die Hand nahm, konnte ich nicht nur einige Seiten lesen, sondern es packte mich für eine Weile, so dass ich mehrere Stunden in die Geschichte eintauchte und es auch dabei belassen wollte.

Vintage von Grégoire Hervier konnte mich mit seiner spannenden Geschichte durch die Musikgeschichte und die vielen verschiedenen Gitarrenmodelle überzeugen, wozu die authentischen Protagonisten sowie das Setting insgesamt beitragen konnten. Da Krimis leider nicht zu meinen Favoriten gehören, empfand ich einige Textabschnitte als ein wenig in die Länge gezogen, was der Geschichte als Ganzes aber nichts abtut. Bewerten möchte ich es gerne mit der Kategorie Tauchgenuss und kann es vor allem Musikfans sowie musizierenden Buchfans sehr ans Herz legen, aber auch allgemein allen wärmstens weiterempfehlen, die mal eine etwas andere Geschichte lesen möchten.

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