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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt) (ISBN: 9783473402380)

Bewertung zu "The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)" von Sabine Schoder

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
verbuechertvor 7 Monaten
Ein wenig zu vorhersehbar

The Romeo & Juliet Society hat mir ein paar sehr interessante Lesestunden geschenkt. Mir hat es sehr Spaß gemacht, das Buch zu lesen und vor allem, mich innerhalb einer Leserunde darüber auszutauschen. Deshalb erst mal zu den Dingen, die mir sehr gut an dem Buch gefallen haben:

Das Cover ist so wunderschön und hat mich direkt angesprochen. Und am liebsten würde ich mir die nächsten zwei Bände auch direkt kaufen. Einfach nur wegen der Cover. Denn die sehen sogar noch schöner aus, als die von diesem Band und das soll schon was heißen. Aber nicht nur das Cover, auch der Buchschnitt. Das Buch ist einfach rundum wunderschön. Auch der Titel gefällt mir total gut: Rosenfluch. So einfach und doch so passend, ich finde ihn wundervoll. Und auch die Handlung und die Idee des Buches. Als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört habe und worum es darin geht, war ich direkt total begeistert. Ich wollte es unbedingt lesen. Und es hat mich nicht enttäuscht. Es war tatsächlich genau das, was ich erwartet hatte (was leider auch der Grund ist, warum ich das Buch nur mit drei Sternen bewertet habe, aber dazu gleich mehr). Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, die Handlung war interessant, die Charaktere waren mir alle super sympathisch. Vor allem Cut mag ich total gerne. Jeder Charakter ist auf seine eigene Art und Weise total liebenswert. Und die Welt, in die wir durch das Buch blicken dürfen, ist total schräg. Ich finde es toll, dass die Autorin auf solche Ideen kommt. Das Buch ist also wirklich interessant zu lesen. Aber das wars für mich leider auch schon. Für mich persönlich hat da aber etwas gefehlt und es hat mir nicht gereicht, dass ich zum Schluss sagen kann: "Das war ein großartiges Buch" oder "Das war ein Highlight". Auch, wenn das Buch sehr interessant war, konnte es mich aber nicht überraschen. Es war leider ziemlich vorhersehbar und hatte so ziemlich keine unerwartete Wendung. Und das hat mir gefehlt. Möglicherweise erwartet uns das in Band zwei und drei, jedoch bin ich leider nicht so gepackt, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Deshalb gebe ich leider nur die drei Sterne, auch, wenn das Buch dennoch sehr schön zu lesen war.

Cover des Buches Cleopatra und Frankenstein (ISBN: 9783847901440)

Bewertung zu "Cleopatra und Frankenstein" von Coco Mellors

Cleopatra und Frankenstein
verbuechertvor 8 Monaten
Nicht das, was ich am Anfang erwartet hatte

Bevor ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich schon unglaublich viel von diesem Buch gehört. Wie toll es sei, war überall auf den Sozialen Medien zu sehen. Und ich konnte gar nicht anders, als das Buch auch lesen zu wollen, was nicht nur an den positiven Eindrücken, sondern vor allem an diesem wunderschönen Cover und an dem interessanten Titel liegt. Am Anfang bin ich bei einem so großen Hype immer sehr kritisch, weil ich fürchte, dass meine Erwartungen zu hoch angesetzt sind. Bei diesem Buch war das aber ganz und gar nicht der Fall. Allein die Leseprobe hat mich direkt überzeugen können. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und wollte nach der Leseprobe am liebsten direkt weiterlesen! Auch, wenn diese paar Seiten überhaupt gar nicht gezeigt haben, was mich in dem Roman erwartet. Schon da habe ich gedacht: es könnte alles passieren. Und dennoch hat mich der Roman schon direkt im zweiten Kapitel überraschen können! Kurzgesagt, ich wollte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, als es dann endlich bei mir ankam. Ich wollte die ganze Zeit weiterlesen, weil die Autorin mich mit ihrem Schreibstil so in ihren Bann gezogen hat. Dabei ist das buch tatsächlich ziemlich bedrückend und normalerweise brauche ich bei solchen Büchern eher eine Pause anstatt, dass ich direkt weiterlesen will! Die Atmosphäre des Buches ist düster, es gibt viele ernste Themen und jeder der Charaktere bringt eine tragische Backstory mit sich. Seien es Drogen, Alkoholsucht, oder psychische Probleme. Und genau das hat die Charaktere für mich so lebendig gemacht. Ich mochte sie, konnte mit ihnen mitfühlen, sie alle nachvollziehen. Auch, wenn ich viele von ihnen gleichzeitig eigentlich auch ganz und gar unsympathisch fand. Ein paar haben mich zutiefst schockiert und ein paar haben mich zu Tränen gerührt. Doch auch, wenn das Buch diese düstere Atmosphäre hat und die schreckliche Realität zeigt, gibt es schlussendlich doch ein klein wenig Hoffnung. Und das fand ich wirklich wundervoll. 


Insgesamt bin ich also wirklich extrem begeistert von dem Roman und kann den großen Hype um das Buch total nachvollziehen. Es gibt nur eine Sache, die mich ein wenig gestört hat. In dem Buch wurden so viele Charaktere vorgestellt. Es gab Kapitel zu ihnen und dann waren sie plötzlich wieder weg. Ich habe teilweise den Zusammenhang zu der Story nicht ganz nachvollziehen können und fand, man hätte die Charaktere nicht nur vorstellen, sondern auch ein bisschen mehr in die Geschichte einfließen lassen können. 


Trotzdem war das Buch absolut überzeugend und ich kann es euch nur weiterempfehlen!

Cover des Buches Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber (ISBN: 9783426529430)

Bewertung zu "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" von Christian Handel

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
verbuechertvor 8 Monaten
gute Idee, doch nicht überzeugt von der Umsetzung

Den Roman "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" habe ich durch eine Blind-Date-Leserunde lesen dürfen. Die Themen Feen, Urban Fantasy und Berlin haben mich hierbei sehr angesprochen und ich hatte direkt Interesse daran, das Buch zu lesen, auch, wenn ich das Buch vermutlich nicht in die Hand genommen hätte, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte. Als es dann bei mir zuhause ankam, hatte ich hohe Erwartungen. Erfreut habe ich festgestellt, dass der Roman zusätzlich noch eine queere Lovestory beinhaltet - was will man mehr? Der Roman hat sich also ganz genau nach meinem Geschmack angehört, mich aber im Endeffekt doch sehr schnell enttäuscht. Erstmal zu der Story: Die Idee finde ich absolut großartig. Ein magisches Berlin im Stil der 20er Jahre, wie cool klingt das denn? Trotzdem hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen können. Die Story war mir persönlich einfach zu komplex. Es gab mir zu viele Charaktere und es ist einfach so viel passiert, sodass ich der Handlung nicht immer folgen konnte. Vor allem das Ende hat mich einfach nur verwirrt zurückgelassen. Der Roman war gefüllt mit Charakteren. Und ich glaube, dass ein paar von ihnen wirklich Potenzial gehabt hätten, mich von ihnen zu überzeugen. Doch im Endeffekt war auch hier die Komplexität das Problem. Es waren so viele Charaktere, was dazu beigetragem hat, dass alle von ihnen eher oberflächlich waren und man sie kaum kennenlernen konnte. Deshalb konnte ich mich auch emotional nicht wirklich in sie hineinversetzen und das finde ich bei Büchern mitunter am wichtigsten. Auch die Lovestory, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, hat mich nicht überzeugt. Das lag vermutlich zum einen daran, dass ich keinen Zugang zu den Charakteren finden konnte. Zum anderen ging mir das Ganze aber auch einfach viel zu schnell und das hat mich sehr gestört, weil ich es auch einfach nicht nachvollziehen konnte. Ich bin einfach ein Fan von Slow-Burn-Lovestorys.

Der Roman war nicht wirklich meins und konnte meine Erwartungen leider nicht treffen, weshalb mich auch der zweite Teil nicht anspricht.

Cover des Buches Idol in Flammen (ISBN: 9783462003024)

Bewertung zu "Idol in Flammen" von Rin Usami

Idol in Flammen
verbuechertvor 10 Monaten
Ein empfehlenswertes Buch, das in die Psyche eines jungen Menschen blickt

In Rin Usamis Roman "Idol in Flammen" geht es um Akari, welche ein Fan von J-Pop-Star Masaki ist. Ihr Leben dreht sich darum, Fan von ihm und Teil seiner Fangemeinschaft zu sein. Doch als Masaki in einen Skandal verwickelt wird, gerät auch Akaris Leben aus den Fugen.


Der Roman wirkt mit seinen 125 Seiten zunächst sehr kurz, doch der Anschein trügt. Die Autorin schafft es, in ihrem kurzen Roman in die Tiefe zu gehen und ihre Leser*innen emotional zu berühren. Trotz Kürze des Buches bringt sie es auf den Punkt und allein das macht den Roman schon zu etwas Besonderem. Der Inhalt des Buches hat mich sehr fasziniert. Während man am Anfang denkt, wie skurril Akaris Verhalten teilweise doch ist, weil sie ihr ganzes Leben nach einem Fremden richtet, blickt man im Laufe des Romans in ihre Psyche und lernt, ihre Beweggründe zu verstehen. Die Autorin schafft einen Zusammenhang zwischen Fankultur, Psyche und gleichzeitig dem Kapitalismus, der viele Fans ausnutzt und mithilfe von Fanartikeln Geld macht. 


Am Interessantesten fand ich an dem Buch, wie die Autorin die Psyche junger Menschen, in diesem Fall Akari, beschreibt. Was passiert, wenn ein junger Mensch sich mithilfe einer Obsession aus der realen Welt flüchtet? Die Autorin macht anschaulich, dass eine solche Obsession zwar auf der einen Seite einen Anker für Menschen mit mentalen Problemen bieten kann, dies aber auf der anderen Seite schwerwiegende Folgen haben kann. Während das Fan-Sein und ein Teil der Fangemeinschaft zu sein eine Leere in Akari füllt, zeigt das Buch, welche Folgen es für sie hat, als Masaki in einen Skandal gerät.


Ich möchte nichts vorwegnehmen, deshalb fasse ich mich an dieser Stelle kurz: Das Buch hat mich emotional berühren können und mich zum Nachdenken gebracht. Das Thema war unglaublich spannend und ich finde es sehr schade, dass der Roman nur so kurz ist, da ich mir mehr wünschen würde. Ich hätte gerne mehr zu dem Hintergrund erfahren und wäre gerne mehr in die Tiefe gegangen. Dennoch ist das Buch trotzdessen ganz besonders und wird mich noch für längere Zeit begleiten.

Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901433)

Bewertung zu "Babel" von Rebecca F. Kuang

Babel
verbuechertvor einem Jahr
Ein beeindruckender Roman mit jedoch ein wenig zu viel Distanz

Der Roman "Babel" von Rebecca F. Kuang ist nicht das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Schon der Roman "Im Zeichen der Mohnblume" und seine Folgebände habe ich gelesen und geliebt. Diese Reihe zählt wohl zu den Büchern, die mich niemals mehr loslassen werden und deshalb kam ich gar nicht daran vorbei, auch ihren Roman "Babel" zu lesen. Und hatte dementsprechend auch hohe Erwartungen. Deshalb ist es vielleicht auch gar nicht so verwunderlich, dass ich ein wenig enttäuscht bin, weil ich einfach zu hohe Erwartungen hatte.


Aber fangen wir doch erstmal bei den guten Seiten des Romans an: Die Thematik des Buches konnte mich direkt überzeugen. Die Autorin stellt total realistisch die sozialen Ungleichheiten im Buch dar und, auch wenn das Buch ein Fantasy-Roman ist, unterscheidet sich die Welt nicht so sehr von der realen Welt. Allein deshalb hat mich das Buch schon überzeugen können. 

Diese Thematik passt natürlich auch hervorragend zu der düsteren Atmosphäre des Buches, die ich von der Autorin schon erwartet habe. Es lässt sich also schließen, dass der Roman wirklich gut Denkanstöße gibt und mich wirklich mitreißen konnte, zumindest was die Thematik angeht. 


Auch das Thema Sprache hat mir extrem gut gefallen. Die Kapitel, in denen es um Sprache und Übersetzen ging, fand ich so interessant und habe ich mitunter am liebsten gelesen! 


Bisher gibt es also nichts an dem Roman auszusetzen. Eher im Gegenteil, ich bin völlig begeistert. Das, was mich jedoch wirklich gestört hat, war der Protagonist.


Aber erstmal zu den Charakteren im Allgemeinen: Zu den meisten Figuren hatte man beim Lesen direkt eine total tiefe Verbindung. Es gab Figuren, die ich aus ganzem Herzen geliebt habe und widerum Figuren, die ich aus tiefstem Herzen gehasst habe. Die Autorin schafft es, die unterschiedlichsten Emotionen in einem hervorzurufen und dafür liebe ich sie. Und dann gibt es den Protagonisten: Robert Swift. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag, ich hatte einfach überhaupt keine Verbindung zu ihm, was an der Distanz lag, die man beim Lesen zu ihm hatte. Es hat mich beim Lesen ziemlich enttäuscht, weil es emotionale Szenen gab, diese aber dennoch sehr distanziert waren. 


Insgesamt lässt sich also sagen, dass das Buch wirklich großartig war. Dennoch bin ich ein wenig enttäuscht, weil es meiner Meinung nach ein wenig zu distanziert war.

Cover des Buches A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht (ISBN: 9783737372084)

Bewertung zu "A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht" von Judy I. Lin

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
verbuechertvor einem Jahr
Lass dich verzaubern von der magischen Atmosphäre und der einzigartigen Magie dieses Buches

"A Magic Steeped in Poison" ist jetzt schon eines meiner Jahreshighlights! Der Roman von Judy  I. Lin entführt uns in eine Welt, in der Tee als ein magisches Instrument dient. Ning hat diese Teemagie von ihrer Mutter erlernt, doch sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwester wurden von Tee vergiftet. Nun setzt Ning alles daran, ihre Schwester zu retten und nimmt an einem Wettkampf teil, in welchem die mächtigsten Teemagier*innen gegeneinander antreten.


Schon bevor ich überhaupt wusste, um was es in diesem Buch geht, war ich verliebt. Das Cover ist einfach wunderschön und konnte mich von dem ersten Moment verzaubern. Es ist ein richtiger Hingucker mit seiner bezaubernden Farbkombination und den kleinen Details darin. Vermutlich das schönste Cover, was ich bisher gesehen habe. Doch nicht das Cover konnte mich gleich überzeugen, sondern auch der Klappentext. Ich liebe Tee und die Idee der Teemagie finde ich so faszinierend, ich habe noch nie von einer solchen Magie gehört. Ich konnte dementsprechend gar nicht anders, als das Buch zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. 


Ich liebe alles an diesem Roman: Die Teemagie ist etwas ganz besonderes und in Verbindung mit der asiatischen Mythologie wird dieses Buch zu etwas ganz Besonderem! Die Autorin beschreibt die Magie so detailliert und atmosphärisch, ich bin immer noch ganz fasziniert davon. Auch die Figuren in dem Buch konnte ich direkt in mein Herz schließen. Vor allem die Protagonistin Ning mochte ich von Anfang an. Sie handelt unglaublich mutig, indem sie für ihre Schwester an diesem tödlichen Wettkampf teilnimmt und ich bewundere sie für ihre Entscheidungen! Doch auch den Großteil der anderen Figuren des Buches habe ich im Verlauf des Buches lieb gewonnen! Auch die Handlung des Buches hat mich nicht enttäuscht. Direkt auf den ersten Seiten des Buches wurde es schon spannend. Die Leser*innen werden direkt in die magische Welt geworfen und vor Rätsel gestellt. Ich habe beim Lesen immer wieder wild spekuliert, was genau geschehen ist und geschehen wird, es wurde zu keiner Stelle langweilig. Der Roman birgt viele Geheimnisse und so wird man beim Lesen immer wieder überrascht und auch verwirrt. So hat mich der Roman auch zurückgelassen: Verwirrt. Ich habe nicht immer verstanden, was genau passiert und würde deshalb am liebsten direkt den nächsten Band lesen, damit die restlichen Fragen aufgeklärt werden können. Aber bis dieser im Herbst erscheint, kann ich nur weiter spekulieren. 


Dementsprechend kann ich den Roman nur loben und habe keine Kritikpunkte. Ich bin immer noch begeistert von diesem Buch und kann jedem empfehlen, in diese magische Welt einzutauchen und sich verzaubern zu lassen.

Cover des Buches STONE BLIND – Der Blick der Medusa (ISBN: 9783423283175)

Bewertung zu "STONE BLIND – Der Blick der Medusa" von Natalie Haynes

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
verbuechertvor einem Jahr
Eine wundervolle Neuerzählung

Als ich den Roman entdeckt habe, war mir direkt klar, dass ich ihn unbedingt lesen muss. Ich bin ein großer Fan griechischer Mythologie und vor allem die Geschichte der Medusa ist mir hier besonders hängen geblieben, da sie immer als ein Monster dargestellt wird, obwohl sie keines ist. Der Roman stellt dies klar und deutlich. Die Autorin macht klar, dass Medusa kein Monster, sondern eigentlich die Unschuldige in der Geschichte ist. Dabei erzählt sie aus mehreren Perspektiven mehrere Handlungsstreifen und gibt einen ganz neuen Blickwinkel auf die griechische Mythologie.

Allein das Cover hat mich schon umgehauen. Die Farbauswahl ist ein richtiger Hingucker und man erkennt auf den ersten Blick, worum es in dem Buch geht. Und auch die Handlung des Romans hat mich nicht enttäuscht. Der Sprachstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es sehr, wie die Autorin die Geschichte erzählt und, dass sie die Situation dabei auch aus der Sicht der verschiedenen Erzähler*innen beschreibt. Dadurch hat man einen tollen Einblick in die griechische Mythologie und in die vielen kleinen Detalils, die die griechischen Gottheiten ausmachen, bekommen. Vor allem, wenn man nicht allzu gut im Thema bewandert ist, sind die verschiedenen Handlungsstränge sehr hilfreich, weil man so gleich erfährt, wer die verschiedenen Personen sind. Die Handlung fokussiert sich dementsprechend zwar nicht nur auf Medusa, aber das hat mich persönlich nicht gestört, da ich auch die anderen Figuren als sehr wichtig für die Handlung wahrgenommen habe und ihre Geschichten dementsprechend auch sehr interessant fand. Auch die Darstellung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin weiß genau, was sie tun muss, um eine bestimmte Wirkung bei den Lesenden zu erzielen und so habe ich noch mal einen ganz anderen Blickwinkel auf die verschiedenen Figuren bekommen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich das Buch wirklich großartig finde. Mir fällt nicht ein einziger Kritikpunkt ein und dementsprechend kann ich das Buch nur jedem weiterempfehlen, der sich für griechische Mythologie interessiert!

Cover des Buches Zirkus der Wunder (ISBN: 9783847901174)

Bewertung zu "Zirkus der Wunder" von Elizabeth Macneal

Zirkus der Wunder
verbuechertvor einem Jahr
Ein düsteres Zirkusbuch über eine Außenseiterin, die ihren Platz im Leben findet

In dem Roman „Zirkus der Wunder“ von Elizabeth Macneal geht es um Nell, welche aufgrund ihrer vielen Muttermale immer eine Außenseiterin war. Jasper, der Besitzer eines Zirkus, entschließt sich sie kurzerhand von ihrem Vater abzukaufen, da er in ihr seine Chance sieht, den Zirkus berühmt zu machen. Doch im Zirkus verliebt sich Nell in Jaspers Bruder Toby und es läuft nicht alles nach Jaspers Vorstellungen.

Zuallererst möchte ich ansprechen, wie wunderschön ich das Cover finde. Die Motive auf dem Cover erzählen die Geschichte es Romans und das Design finde ich wirklich sehr schön!

Die Handlung des Buches hat mich mit gespaltenen Gefühlen zurückgelassen. Auf der einen Seite fand ich das Buch sehr spannend, da ich von Anfang an ein ungutes Gefühl hatte und schon spekuliert habe, was wohl passieren wird. Auf der anderen Seite hatte dieses Buch aber eine ganz düstere und unangenehme Atmosphäre, die mir nicht ganz so gut gefallen hat. Ich habe mich nach dem Lesen eher unwohl gefühlt, weil mir die gesamte Stimmung des Buches irgendwie zu bedrückend war. Das hat mich ein bisschen enttäuscht, weil ich mir von einem Zirkusbuch etwas anderes vorgestellt habe. Vor allem aus dem Grund, dass der Klappentext das Buch als eine „märchenhafte Geschichte“ beschreibt, was bei mir andere Erwartungen ausgelöst hat. Andererseits passt diese Atmosphäre aber wahrscheinlich besser zu der Handlung, wenn man bedenkt, was für ein Leben Nell und die anderen Zirkusmitglieder führen müssen, wie auf sie als Schauobjekte herabgesehen wird und wie mit ihnen umgegangen wird.

Das Ende wiederum konnte mich dagegen total überzeugen. Die Stimmung bleibt zwar eher bedrückend und auch das Ende hat mich nicht komplett glücklich zurückgelassen, aber dennoch war das Ende für mich überhaupt nicht vorherzusehen und deshalb sehr spannend.

Die Charaktere konnten mich allerdings nicht wirklich überzeugen. Die drei Hauptcharaktere wurden mir relativ schnell alle drei unsympathisch und das hat sich auch im Verlauf des Buches nicht geändert. Für mich war es teilweise sehr schwer, mich in die Charaktere zu versetzen und viele ihrer Handlungen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bei dem ein oder anderen Charakter war ich sogar regelrecht angeekelt von seinen Handlungen und Gedankengängen.

Insgesamt konnte mich das Buch also nicht vollkommen überzeugen. Dennoch war es sehr spannend und ich denke, dass es viele Menschen gibt, die meinen Kritikpunkt überhaupt nicht stören würde. Falls ihr also nach einem spannenden und düsteren Buch sucht, ist „Zirkus der Wunder“ genau das richtige Buch für euch!

Cover des Buches Oomblik (ISBN: 9783959103787)

Bewertung zu "Oomblik" von Lina Mallon

Oomblik
verbuechertvor 2 Jahren
Ein wenig anders als erwartet, aber deshalb nicht weniger gut!

In "Oomblik" erzählt Lina Mallon von der Entscheidung, sich ein Stück Land in Südafrika gekauft und dort eine Cabin gebaut zu haben. Es läuft jedoch nicht alles wie geplant und viele Steine befinden sich auf Linas Weg zu ihrer Cabin.

Der Klappentext beschreibt den Inhalt des Buches als eine Reise, in der Lina wieder zu sich selbst zurückfindet. Das hat bei mir Erwartungen an das Buch ausgelöst, die es nicht ganz erfüllen konnte. Statt der Frage, wie Lina ihren Platz in der Welt gefunden hat, fokussiert sich das Buch nämlich tatsächlich sehr auf den Hausbau und das hat nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen. 

Dennoch finde ich es sehr schön, wie Lina uns auf ihrem ganz persönlichen Weg mitnimmt und, dass sie ihre Gedanken und Gefühle mit uns teilt. Es ist das erste Buch, dass ich von ihr lese und mir hat ihre Schreibweise sehr gut gefallen. Man konnte förmlich spüren, wie sehr sie sich in Südafrika verliebt hat! Außerdem finde ich es wirklich bewundernswert, wie sie trotz der vielen Fehlschläge stark geblieben ist und ihren Traum nicht aufgegeben hat. Das Buch ist zwar nicht ganz das, was ich erwartet hatte, doch trotzdem hat es mich total motiviert! Denn die Hauptmessage in ihrem Buch ist eigentlich, dass es möglich ist seine/ihre Träume zu erfüllen, wenn man sich nicht von der Angst unterkriegen lässt. 

Außerdem finde ich die Fotos, die das Buch in sich trägt, wirklich toll. Nur nachdem ich mir die Fotos angeschaut habe, war ich noch ein wenig enttäuschter, dass das Buch nicht mehr Inhalt über Südafrika bietet.

Trotzdem war "Oomblik" ein sehr schönes Buch und wenn man mit den richtigen Erwartungen an das Buch herangeht, sollte man auch auf keinen Fall enttäuscht werden, denn das Buch hat Lina wirklich großartig geschrieben!

Cover des Buches Dämmerstunde (ISBN: 9783958903050)

Bewertung zu "Dämmerstunde" von Hwang Sok-yong

Dämmerstunde
verbuechertvor 2 Jahren
Erfordert viel Aufmerksamkeit

Der Roman „Dämmerstunde“ von Hwang Sok-Yong erzählt aus den Perspektiven zweier Menschen, die in Südkorea leben. Zum einen begleiten wir Bak Minu, der in einem Armutsviertel aufgewachsen ist, sich aber erfolgreich hochgearbeitet hat, durch sein Leben. Zum anderen geht es um Uhi, die sich ihren Traum erfüllen will, Theaterregisseurin zu werden.

Mir ist es wirklich sehr, sehr schwergefallen, dieses Buch zu lesen.

Die Kapitel handeln abwechselnd von Minu und Uhi, was mich anfangs schon ein wenig verwirrt hat. Aber hinzu kommt noch, dass es ständig Zeitsprünge gibt, denen ich nicht immer folgen konnte. Außerdem gibt es Personen mit demselben oder ähnlichen Namen, was mich schlussendlich voll aus dem Konzept gebracht hat. Ich war eigentlich durchgehend verwirrt und habe versucht zu verstehen, was eigentlich gerade passiert. Das Buch benötigt wirklich vollste Konzentration. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, bei der mir die anderen Teilnehmer geholfen haben, zu verstehen, was da eigentlich passiert, hätte ich das Buch vermutlich abbrechen müssen. Ich habe zwischendurch schon bereut, dass ich mir keine Notizen gemacht habe, um dem Buch besser folgen zu können! Dadurch, dass ich es als wirklich ansprechend empfand, das Buch zu lesen, hat sich das Lesen auch ziemlich gezogen, obwohl es an sich nur 200 Seiten hat.

Auch die Handlung konnte mich nicht ganz überzeugen. Es geht um Personen, die es wirklich sehr schwer in ihrem Leben haben und viele schreckliche Dinge erlebt haben. Das Buch ist sehr melancholisch und tiefgründig und zeigt die gesellschaftlichen Missstände, die es in Südkorea gibt. Doch trotz dieser schweren Thematik konnte mich das Buch emotional überhaupt nicht erreichen. Es ist mir persönlich einfach zu nüchtern erzählt worden und hat mich aufgrund dessen nicht packen können.

Trotzdem beinhaltet das Buch wichtige Themen über gesellschaftliche Probleme, weshalb das Buch auf keinen Fall schlecht ist! Im Gegenteil: Für mich scheint es eher so, als berichtet das Buch sehr realitätsnah! Trotzdem hat es mir nicht viel Freude bereitet, das Buch zu lesen. Es ist sehr anspruchsvoll und deshalb vermutlich nicht für jeden was.

 

Fazit:

Mir fällt die Bewertung des Buches wirklich sehr schwer. Einerseits mochte ich es nicht sonderlich, das Buch zu lesen, andererseits finde ich die Idee des Buches jedoch sehr gut! Deshalb habe ich mich entschieden, dem Roman 3 Sterne zu geben!

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