vivi25

Zum Inhalt: 

Eine Welt in der die Farbe des Blutes über den Stand in der Gesellschaft entscheidet. Mare Barrow, in deren Adern rotes Blut fließt, lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen. Sie sind den Menschen, die silbernes Blut besitzen und somit mächtig und wohlhabend sind, untergeordnet. Kennzeichnend für die Silbernen ist, dass sie übernatürliche Fähigkeiten besitzen.Als Mares bester Freund Kilorn in den Krieg gerufen wird, beschließt sie, seine und ihre eigene Flucht zu planen. Bei dem Versuch Geld dafür zu stehlen, lernt sie Cal kennen, durch den sie unverhofft einen Job als königliche Dienerin bekommt, da sich jener als Königssohn herausstellt.  Während ihrer Arbeit am Königshof, gerät Mare in eine brenzlige Situation, in der sie überraschenderweise feststellen muss, dass auch sie über besondere Fähigkeiten verfügt. Um den Skandal, dass eine Rote ähnlich mächtig wie die Silbernen ist, zu vertuschen, wird Mare von nun an als verschollene Tochter einer adligen Familie ausgegeben. Entsprechend ihres neuen Status, soll sie mit dem jüngsten Sohn, Maven, des Königs verheiratet werden. Zeitgleich droht eine Rebellentruppe die Regierung zu stürzen und Gleichheit zwischen Roten und Silbernen zu schaffen. Mare tritt heimlich dieser Bewegung bei und erfährt, dass selbst Silberne wie Maven zu den Rebellen gehören. Gemeinsam schmieden sie Pläne, wie die Silbernen ihrer Macht beraubt werden sollen. Inmitten von lauter Intrigen und Verrat, muss Mare später feststellen, dass Maven niemals ehrenhafte Absichten hatte, sondern sie und auch Cal nur dazu benutzt hat, seinen Plan selbst den Thron zu erklimmen, durchzusetzen. Hier bekommt die Handlung nochmal eine Kehrtwendung, die ich für alle, die das Buch noch lesen möchten, hier nicht verraten werde. :)

Meine Meinung: 


Was dieses Buch betrifft, bin ich leider etwas zwiegespalten. Der Klappentext klang toll, das Cover ist wunderschön, ergo: meine Erwartungen an den Roman waren recht hoch. Durch die erste Hälfte musste ich mich teilweise wirklich durchquälen, weil ich die Handlung langweilig fand und mir generell zuviel geschrieben wurde, ohne etwas richtiges mitzuteilen. Der Schreibstil ist größtenteils flüssig, für mich jedoch manchmal zu ausschweifend. Interessant wurde der Plot, als Mare mit der Scharlachroten Garde zusammen gearbeitet hat und sie etwas Zuneigung zu Maven entwickelte. Hierbei muss ich aber leider auch sagen, dass die Protagonisten nicht ausreichend beschrieben und thematisiert wurden. Ich hatte Schwierigkeiten mit Maven und Cal warm zu werden, da zuviel drum herum erzählt wurde. 
Die Story an sich ist gut, aber nicht neu und leider auch etwas vorhersehbar in manchen Punkten. Sehr gut gelungen und auch tatsächlich richtig spannend war das Ende. Obwohl viel auf einmal passiert, kann man dem Verlauf gut folgen und ist erstaunt, wenn man die letzte Seite gelesen hat. 
Die Geschichte erinnert mich etwas an "Die Bestimmung", da Mare ja auch eine Art Unbestimmte ist und diese möglichst vernichtet werden sollen. Bei den Schauplätzen und manchen Namen hatte ich oft Bilder von Game of Thrones im Kopf, was aber nicht allzu überraschend ist, da die Autorin ein Fan der Romane bzw. Serie ist. Im Großen und Ganzen ist "Die rote Königin" ein unterhaltsamer Fantasyroman, der ein paar Startschwierigkeiten und Ungereimtheiten enthält. Ich bin leider etwas enttäuscht, da ich mit etwas Neuem gerechnet und ich mehr Spannung erhofft hatte. 

Dark Canopy ist definitiv eins meiner Lieblingsbücher! 


Zum Inhalt: 
Nach dem dritten Weltkrieg wurde eine neue Art "Mensch" erschaffen, die als perfekter Soldat dienen soll. Die Percents, die auf Grund von enormer Lichtempfindlichkeit unter einer abgedunkelten Kuppel leben. Außerhalb der Kuppel gibt es einige Rebellenclans. Zu einem der Clans gehört auch die junge Frau Joy. Als eines Tages ihre Freundin von Percents entführt wird, beschließt sie diese zu retten und gerät bei dem Versuch, jedoch selbst in die Hände der Soldaten. Dort wird sie an den Varlet Neél übergeben, der sie als Kämpferin ausbilden soll, um an dem jährlichen Chivvy (ein Wettbewerb, aus dem nur ein überlebender Kämpfer hervorgeht) teilzunehmen. Die Ausbildung wird für Joy die reinste Qual, zumindest körperlich gesehen. Neél und sie lernen sich gezwungenermaßen näher kennen und trotz sämtlicher Umstände sogar lieben. Diese Liebe scheint jedoch zum Scheitern verurteilt, da Joy sich ihre Freiheit zurück wünscht. Mehr möchte ich, für alle die das Buch gerne noch lesen würden, nicht erzählen. :) 

Meine Meinung: 


Zu Beginn, muss ich gestehen, fiel es mir etwas schwer mit der beschriebenen Welt, bzw. den Percents und der Kuppel warm zu werden, da ich eigentlich kein großer Sciencefiction Fan bin. Frau Benkau schaffte es jedoch trotzdem recht schnell, mich mit ihrem wundervollen Schreibstil, in ihren Bann zu ziehen. Je weiter man liest, desto realer und bildlich vorstellbarer werden sowohl Plot, als auch Protagonisten. Joy lernt man richtig kennen, während sie von Neél ausgebildet wird. Bei all den Strapazen, die sie durchmachen musste, habe ich wirklich mitgelitten und auf ein wenig Gnade von Neél gehofft, die leider lange auf sich warten ließ. 
Die Liebesgeschichte der Beiden entsteht recht schleichend, was dem Leser aber genug Zeit zum Mitfühlen lässt. Ich habe mich regelrecht mit in Neél verliebt und war zu Tränen gerührt, als Joy ihre wilde Malve verliert :D 
Das Ende ist der große Showdown, in dem Joy als Gewinnerin aus dem Chivvy hervorgeht, aber danach nicht als siegreiche Kämpferin gefeiert wird. Warum das so ist, findet ihr hoffentlich selbst raus :) Jedenfalls sollte man defintiv den zweiten Band direkt griffbereit haben. :D
Das Chivvy erinnert etwas an die Hungerspiele aus Panem, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut. So krank der Grundgedanke eines solchen Wettbewerbs ist, so interessant und spannend ist er auch. 
Dark Canopy ist, wie ich finde, für jeden etwas, der gerne Dystopien, Scifi, Fantasy und Liebesromane liest :) 
Letztendlich kann ich nur sagen: Ich liebe dieses Buch!!! 

Zum Inhalt:
Die Handlung spielt sich in einem vom Krieg zerstörten New York ab oder besser gesagt, in unterirdischen Tunneln, in die sich die Menschen flüchteten, nachdem die Oberfläche von saurem Regen etc. vergiftet wurde. In einem der Tunnel lebt das Mädchen Zwei, die zur Jägerin ausgebildet wird. Nach einem Regelverstoß wird Zwei mit ihrem Jagdpartner Bleich von den Anführern an die Oberfläche verbannt, wo ein brutaler und blutiger Überlebenskampf beginnt, da die Welt oben, von skrupellosen Gangs und einer Art Zombies beherrscht wird.

Meine Meinung:
Ich fand das Cover sehr faszinierend, was für mich dazu veranlasst hat, überhaupt dieses Buch zu lesen. Sonderlich begeistert war anfangs nicht, da ich mich mit den sehr außergewöhnlichen Namen "Zwei" und "Bleich" nicht arrangieren konnte. Nachdem die Story aber schnell in Gang kommt und es immer spannender geworden ist, wollte ich unbedingt wissen, wie es den beiden Verstoßenen wohl an der Oberfläche ergehen wird. Der Leser erfährt auch immer mehr Hintergrund-Infos zu den Protagonisten, wodurch man sich (trotz merkwürdiger Namen ;) ) gut mit ihnen identifizieren und anfreunden kann. Stellenweise strotzt das Buch nur so vor Blut, Gewalt und Kampfszenen, weshalb ich nicht unbedingt finde, dass es sich als Jugendbuch eignet. Ich bin gespannt wie es im zweiten Teil "Die Zuflucht" weitergehen wird. Für Fans von Zombie-Romanen, die auch den Hauch einer Lovestory enhalten, ist dieses Buch ein Muss :)

Zum Inhalt: 
Rhine lebt in einer Welt, in der Mädchen im Alter von 20 und Jungen mit 25 sterben, da ihre Vorfahren misslungene Genexperimemte durchgeführt haben. Ausreichend  Nachkommen zu produzieren ist daher zur Priorität geworden. Rhine wird gefangen genommen und zusammen mit zwei anderen Mädchen zu einem vermögenden Hausverwalter gebracht, mit dem sie in einer polygamen Ehe leben sollen. Während ihrer Gefangenschaft, in einem Anwesen, in dem es einem Menschen prinzipiell an nichts fehlt, freundet Rhine sich mit ihrem Diener Gabriel an und plant gemeinsam mit ihm ihre Flucht. 

Meine Meinung: 
Erst gestern habe ich die letzte Seite des Buchs gelesen und ich muss sagen, dass ich mir noch nicht ganz sicher bin, welchen Eindruck "Land ohne Lilien" bei mir hinterlassen hat. Der Schreibstil ist flüssig und es fiel mir nicht schwer, mit die beschriebene Welt vorzustellen. Auch die Idee fand ich interessant und prinzipiell auch gut umgesetzt. Die Charaktere wirkten auf mich sehr realistisch, jedoch muss ich sagen, dass es mich teilweise gestört hat, dass die Mädchen sich doch so leicht und widerstandslos ihrem Schicksal gefügt haben. Ebenfalls unzufrieden bin ich mit der Beschreibung von Gabriel, der eigentlich eine der Hauptrollen spielen sollte, aber kaum präsent ist. Mir fehlte die Intensität zwischen Rhine und Gabriel. Deswegen kann ich auch das Ende nicht ganz nachvollziehen. Trotz ein paar Schwachstellen, ist der Auftakt zur "Land ohne Lilien" Trilogie gelungen und für Fans von Dystopien ein guter Lesetipp :)