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weltentzueckt

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Cover des Buches Die Schatten über uns (ISBN: 9782496711714)

Bewertung zu "Die Schatten über uns" von John Marrs

Die Schatten über uns
weltentzuecktvor einem Jahr
Kurzmeinung: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe jede Seite gefürchtet und geliebt!
Ein richtig richtig guter Thriller!

Ich mache es kurz und prägnant: Das Buch war heftig!
Einer der besten Thriller, die ich je gelesen habe.

Er hat mich sehr mitgenommen und aufgewühlt. Und das, obwohl mich nichts so schnell aus der Bahn wirft.

Zu der Handlung kann ich nichts sagen, ohne zu spoilern, deshalb gehe ich nur auf den allgemeinen Vibe der Geschichte ein:

Die Thematik allein ist schon gruselig. Die Geschichte wird dann aber noch spannender, weil sie nicht nur aus Ermittlersicht erzählt wird.
Die Wendungen sind einfach schrecklich - schrecklich gut! Und dabei plausibel, sodass ich nicht das Gefühl hatte, der Autor wolle auf Teufel komm raus noch eine Schippe drauflegen. Wie das leider bei manch anderem Thriller-Autor häufig der Fall ist.

Zwischendurch werden auch immer mal wieder Themen angesprochen, über die es sich lohnt nachzudenken.
Wann hat man das Recht, ein Kind seiner Familie zu entreißen, weil sie nicht gut genug für das Kind sorgt?
Wie geht man mit postnataler Depression um?
Wann sollte man sich einmischen und wann besser nicht? Etc.etc.


Ein richtig gutes Buch, das ich viel schneller verschlungen habe als erwartet. Wird nicht mein letzter Marrs gewesen sein.
5 Sterne und eine Leseempfehlung für die Hartgesottenen unter euch. Dieses Buch ist NICHTS für schwache Nerven!


Cover des Buches Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet (ISBN: 9783785587720)

Bewertung zu "Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet" von Marie Lu

Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet
weltentzuecktvor 2 Jahren
Guter Auftakt mit kleinen Schwächen

Klappentext:

Die Welt ist verrückt nach Warcross, dem gigantischsten Videospiel aller Zeiten! Erfinder Hideo Tanaka wird wie ein Gott verehrt, eSport-Turniere füllen ganze Stadien und die Meisterschaft ist das größte Event der Welt.
Kopfgeldjägerin Emika Chen erhält zu Beginn der Warcross-WM ein verlockendes Jobangebot von Hideo Tanaka: Undercover soll sie an dem Wettkampf teilnehmen und einen Hacker aufspüren, der Warcross sabotiert. Eine waghalsige Jagd beginnt, bei der Emika nicht nur ihr Leben aufs Spiel setzt, sondern auch ihr Herz …


Meine Meinung:

Warcross hat mir recht gut gefallen.
Die Grundidee mit den Neurolinks, die städtische Atmosphäre und vor allem die authentischen Asien-Vibes: Die Namen, das Essen, Gewohnheiten – zB Emikas Vater, der lieber einen Kredit aufnehmen würde als ein ärmliches Auftreten zu zeigen. Oder die vielen Glücksspieler, die ihr Geld in Wetten setzen. Glücksspiel ist z.B. in China sehr beliebt.

Auch das Spiel „Warcross“ selbst habe ich bildlich miterlebt.
Lus Beschreibungen machen es einem sehr leicht, der Geschichte zu folgen. Sie kreiert Bilder. Die Geschichte könnte ebenso gut eine Graphic Novel oder eine Serie sein.

Leider konnte die Geschichte mich auf emotionaler Ebene nicht abholen.
Die Charaktere werden nur oberflächlich beleuchtet, die sehr diskutablen ethischen Grundfragen nicht wirklich erörtert.

Deshalb gebe ich dem Buch 4 Sterne.
Allerdings bin ich der Zielgruppe wohl ein wenig entwachsen. Jüngeren Jugendlichen könnte diese Geschichte sehr gut gefallen!


Von Band 2 erhoffe ich mir einen besseren Einblick in die Charaktere, eine Charakterentwicklung und eine klein wenig philosophischere Herangehensweise.

Cover des Buches Rise of the Witch Queen. Beraubte Magie (ISBN: 9783551584823)

Bewertung zu "Rise of the Witch Queen. Beraubte Magie" von Verena Bachmann

Rise of the Witch Queen. Beraubte Magie
weltentzuecktvor 2 Jahren
Etwas schwächer als Band 1

Klappentext:

Eine Königin, die ihresgleichen sucht.

Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange auf sich warten: Etwas Böses greift auf einer heiligen Insel die Menschen an. Allein die Königin der Hexen besitzt genügend Magie, um sich dem Wesen zu stellen. Allerdings spielen Enjus Kräfte seit einiger Zeit total verrückt und so bleibt ihr nur ein Ausweg: Sie muss Kayneth, den gefährlich attraktiven Anführer der Beasts, um Hilfe bitten. Aber dafür muss sich Enju endlich ihren Gefühlen zu ihm stellen…


Meine (Kurz)Meinung:

Rise of the Witch Queen ist Band 2 der Dilogie und war nach dem so witzigen, humorvollen, häufig sarkastischen Band 1 ein klein wenig enttäuschend.
Hauptsächlich, weil die Handlung mich nicht komplett catchen konnte.
Der rote Faden war da, aber er war sehr wirr und ich war beim Hören des Hörbuchs leider häufiger „lost“.

Auch das ganze Drama rund um Enju und Kayneth fand ich eher unnötig und konstruiert. Schade.


Trotzdem ist die Dilogie sehr lesens- oder hörenswert!!
Sie hat einen einzigartigen Humor und hat mir viele Stunden Hörvergnügen bereitet!


Lieblingszitat:

(Enju hat gerade einen komplett verbrannten Kuchen aus dem Ofen geholt und Kayneth kommentiert:)
„‚Bei dem Anblick kann ich mir, offen gestanden, alles vorstellen. Briketts, Kohle… eventuell kleine Kinder, die du in dein Lebkuchenhaus gelockt und dann in den Backofen gesteckt hast.‘
‚Wenn ich ein Lebkuchenhaus hätte, würde ich nicht backen‘, gab ich gereizt zurück.“ S. 8

Cover des Buches The Witch Queen. Entfesselte Magie (ISBN: 9783551584632)

Bewertung zu "The Witch Queen. Entfesselte Magie" von Verena Bachmann

The Witch Queen. Entfesselte Magie
weltentzuecktvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ich liebe den Humor, die starke Prota und die actiongeladene Story!
So witzig!

Klappentext:

Wenn Magie die Seiten zum Knistern bringt…

Die Hexe Enju will nach einem langen Arbeitstag in der Bar ihrer Tante nur eins: endlich in ihr Bett. Doch durch eine Verschiebung der Magie landet sie in einem Viertel der Stadt, in das sie normalerweise niemals einen Fuß setzen würde. In Lapislazuli spielt die Magie schon seit geraumer Zeit verrückt. Doch vor dem Club der Totenbeschwörer fühlt sie sich besonders seltsam an. Dort muss etwas Grausames geschehen sein, für das Enju plötzlich verantwortlich gemacht wird. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss sie mit dem attraktiven Anführer der Beasts zusammenarbeiten, der eine ungeahnte Anziehung auf sie ausübt. Aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto näher kommt er dem Geheimnis um die wahre Königin der Hexen…

Ein Roman über eine Hexe, in der mehr steckt als auf den ersten Blick erkennbar, und einen Gestaltwandler, der mehr verbirgt, als es scheint. Eine Geschichte voller Magie, Herzklopfen und Frauenpower!


Meine Meinung:

The Witch Queen ist ein Muss für Leser, die actiongeladene Fantasy mit gelegentlichem Spice mögen.
Ob ich die Geschichte dem Genre Romantasy zuordnen würde, weiß ich nicht, da die „Romance“ nicht wirklich romantisch ist.
Dafür ist Enju, die Protagonistin, viel zu trocken, sarkastisch, selbständig und unabhängig. Sie ist witzig, schlagfertig und sau cool. Ich wette, sie würde bei zu viel Romantik und Kitsch brechen – so wie ich. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und wäre auf jeden Fall mit ihr befreundet, wenn es sie denn in Echt gäbe.

Aber Achtung! Obwohl die Geschichte nicht kitschig romantisch ist, geht es trotzdem sehr heiß her. SEHR HEIß! Nichts für die jüngere Leserschaft.

Ich musste bei der Geschichte häufig schmunzeln und laut lachen. Was will man mehr? Klare Empfehlung! 5 Sterne.


Lieblingszitat:

„Wenn ein Kerl nur auf Jungfrauen abfährt, finde ist das sehr suspekt. Da fragt man sich doch, Angst vor Kritik?“ S. 74

Cover des Buches Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. (ISBN: 9783596705948)

Bewertung zu "Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst." von Arno Strobel

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
weltentzuecktvor 2 Jahren
Joahr, kann man lesen

Klappentext:

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, Wohnen im Smart Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst? Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu Recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt.


Meine Meinung:

Die Geschichte hat im Prinzip zwei große Themen, mit der sie sich beschäftigt und die m.E. nicht so richtig zusammenpassen. Aus beiden hätte man eigenständige Stories herausholen können, die mir dann vielleicht viel besser gefallen hätten.

Die Grundidee ist wohl, dass man der Technik blind vertraut, ohne sich bewusst zu machen, dass Technik gehackt werden kann. Dass sie von Menschen entwickelt wurde und gewartet wird. Dass private Daten geleakt werden können. In diesem Fall geht es um eine Smart Home App und die Frage, wie eine Frau aus ihrem eigenen Zuhause verschwunden ist. Darum, warum die App nichts aufgezeichnet hat und darum, wer offenbar das gemeinsame Leben in diesem Haus beobachtet hat.

Das allein wäre doch gruselig genug und es wirklich wert, sich damit auseinanderzusetzen. Immerhin sind wir auch ohne Smart Home App heute schon total transparent und es ist wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, was wir wo mit wem teilen.


Aber dann wird es leider abstrus. (Ab hier folgen Spoiler)

Die App wird von Ärzten benutzt, um „böse“ Menschen ausfindig zu machen, deren Organe „guten“ Menschen eingesetzt werden sollen. (Hier fehlt mir jetzt der Smiley mit dem explodierenden Schädel)
Einerseits MEGA! Die Geschichte wirft die Frage auf, ob es jemals gerechtfertigt sein könnte, Gott zu spielen. Sollte man Menschen zwingen, ihre Organe nach dem Tod zu spenden? Sollte man Todkranken heile Organe entnehmen dürfen, um gesunde Menschen zu retten – auch wenn man die Spender dann womöglich zu einem früheren Tod verdammt? Sollte man „böse“ Menschen opfern, um „gute“ zu retten?

Leider wird auf all diese ethischen Fragen gar nicht wirklich eingegangen. Das ist das erste, was mich stört.
Beide Themen für sich hätten so viel Potenzial für einen guten Thriller!
Beide Themen, verwurschtelt zu einem großen, verwirrenden Ganzen, waren mir einfach zu unglaubwürdig.

Hinzu kommt, dass all die Beteiligten sich angeblich über eine Plattform im Dark Net gefunden haben und ganz zufällig alle aus derselben Gegend kommen…
Am Ende hat einer von ihnen doch noch ein Gewissen – angeblich – oder Angst, sich mit den Konsequenzen seiner kriminellen Machenschaften auseinanderzusetzen und bringt sich kurzerhand selbst um.
Das war mir ein wenig zu plump, daher „nur“ 3 Sterne für „Die App“.

Cover des Buches Meeresglühen - Für immer versunken (ISBN: 9783649639084)

Bewertung zu "Meeresglühen - Für immer versunken" von Anna Fleck

Meeresglühen - Für immer versunken
weltentzuecktvor 2 Jahren
So eine tolle Reihe!

Klappentext:

Ella und Aris: das atemberaubende Finale Schwere Seebeben erschüttern die Unterwasserwelt. Aber das ist nichts gegen Ellas ganz persönliche Naturkatastrophe: Aris‘ Hochzeit mit Prinzessin Elyria steht unmittelbar bevor. Doch dann stellt sich heraus, dass Ellas Mission in Pacifika eine uralte Macht des Meeres geweckt hat. Nicht nur Atlantis droht der Untergang, auch die Oberfläche schwebt in tödlicher Gefahr. Ella und Aris kämpfen um ihre Welten – und entdecken ein Geheimnis, das stärker an ihren Grundfesten rüttelt, als jede Naturgewalt es je vermögen würde… Gibt es doch eine Zukunft für ihre unmögliche Liebe?


Meine Meinung:

Gedanken sammeln – gar nicht so einfach, denn in dem Finale von Meeresglühen geht es genauso rasant und actiongeladen weiter wie bereits in Band 2 – und ja, das Cover ist ein wenig irreführend, denn die Story ist nicht so romantisch-kitschig wie sie scheint. Nur ein bisschen.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass es eine fantastische Reise war, die mich mitfiebern ließ, die mich in eine Welt entführte, die neu, magisch, wunderschön und heimisch ist, aber genauso düster, abgründig, geheimnisvoll und gefährlich sein kann.

Stellenweise fühlte sich die Geschichte fast an wie ein SciFi-Roman, weil die Dunkelheit des Meeres aus dem Innern des hochtechnologischen U-Boots an die dunkle Weite des Alls erinnerte.
Wir lernten neue Kreaturen kennen und gegen Ende nahmen die fantastischen Elemente zu.

Ganz toll fand ich die Dynamik um Ella, Aris, Som, Tis und Creepy. Ihre Freundschaft kann buchstäblich Grenzen sprengen. Als gegeben angenommene gesellschaftliche Grenzen aufbrechen.
Das Ende der Geschichte zog sich ein wenig, weil die Autorin den Leser offensichtlich nicht mit offenen Fragen oder falschen Annahmen zurücklassen wollte. Und obwohl sich das Ende wirklich in die Länge zog, langweilte es mich nicht. Ich verbrachte einfach viel zu gerne Zeit mit den Charakteren als dass ich gewollt hätte, dass die Story endet.

Deshalb 5 Sterne und eine Lese- oder Hörempfehlung! Alle 3 Bände gibt es auf Bookbeat.



Und Achtung – SPOILER:
Spürt noch jemand die Dromos liebt Ella-Vibes oder bin das nur ich mit meinem Herz für Antagonisten?

Cover des Buches Der letzte Weg (ISBN: 9783453321694)

Bewertung zu "Der letzte Weg" von Eve Smith

Der letzte Weg
weltentzuecktvor 2 Jahren
Wichtig, aber keine leichte Kost

Klappentext:

Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. Die Regierung hat deshalb ein ebenso radikales wie fatales Gesetz erlassen: Personen über siebzig bekommen keine Antibiotika mehr. Werden sie krank, bleibt ihnen nur noch das Warten auf den Tod oder der Suizid. Kate ist Krankenschwester, doch statt ihre Patienten gesund zu pflegen, hilft sie ihnen nun beim Sterben. Nach einem dramatischen Ereignis beschließt Kate, sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, und stößt auf ein lange gehütetes Geheimnis …


Meine Meinung:

Whewww, es war eine lange Fahrt, die erst gegen Ende ein wenig Geschwindigkeit aufnimmt.
Wer einen actiongeladenen, rasanten oder spannungsgeladenen Thriller erwartet, wird hier enttäuscht.

Dieser Thriller erweckt den Thrill durch ein sehr realistisches Szenario:
Eine Zukunft, in der Antibiotika rationiert wird, um den zunehmenden Resistenzen entgegenzuwirken. Ü70-Jährige werden nicht mehr mit Antibiotika versorgt und so führen schon die kleinsten Infektionen häufig zum Tod.

Einerseits mochte ich das Buch, weil es sehr viele Denkanstöße bietet, z.B. zu Sterbehilfe, der Verantwortung ggü Mitmenschen und der Umwelt, Armut, Krankheiten und deren Bekämpfung in Entwicklungsländern vs. hier und vor allem zur Forschung. Das Buch erklärt sehr gut, dass die Forschung von Investitionen lebt. Die Investoren legen ihr Geld natürlich dort an, wo sie hohe Erträge vermuten. Deshalb wird in einige Forschungsgebiete ein Vermögen gesteckt, während andere Forschungen kaum vorankommen.

Die Szenarios, die in dem Buch geschildert werden, sind sehr real und erschreckend. Das Buch sensibilisiert und könnte dazu ermutigen, sich tiefer in die Materie einzulesen.
Als Unterhaltungsroman war das Buch mir allerdings zu schwer, trüb und langatmig. Man hätte den sehr ernsten Themen zumindest leichte oder gewitzte Dialoge gegenüberstellen können, um zwischendurch ein klein wenig Leichtigkeit zu schaffen.

Das Ende passte auch zu dem Buch. Es war geradezu bedrückend.
Rückblickend bin ich trotzdem froh, das Buch gelesen zu haben, weil ich die Thematik wirklich sehr interessant fand. Man muss sich einfach darüber bewusst sein, dass dieses Buch keine leichte Kost ist, dann kann man daran sehr viel Freude haben.
3 Sterne.

Cover des Buches Der Fund (ISBN: 9783754000779)

Bewertung zu "Der Fund" von Cliff Allister

Der Fund
weltentzuecktvor 2 Jahren
Coole Sci-Fi, immer wieder verwoben mit der Realität

Darum gehts:

Im Jahr 2087 wird beim Schürfen nach Helium-3 auf dem Mond ein uraltes außerirdisches Raumschiff gefunden. Niemand ahnt, welche Konsequenzen dies für die in konkurrierende, teilweise sogar verfeindete Nationen zersplitterte Menschheit haben wird. Es gelingt, das Schiff größtenteils wieder funktionsfähig zu machen, doch man erregt damit die Aufmerksamkeit außerirdischer Mächte, die das gefundene Raumschiff, die Goldene Nova, für sich selbst beanspruchen. Das Schiff könnte der Schlüssel zum Überleben der Menschheit in einer seit Jahrtausenden tobenden kosmischen Auseinandersetzung sein – oder zu ihrem Untergang führen! Kann es Alexander Walker, dem Kommandanten der Goldenen Nova, und seiner Crew aus Vertretern verschiedener, sich argwöhnisch belauernder Nationen gelingen, nicht nur die internen Spannungen zu überwinden, sondern sich geeint den feindlichen Kräften entgegenzustellen?
Als eine Invasionsflotte ins Sol-System einfällt steht die Menschheit vor ihrer ersten Bewährungsprobe…


Meine Meinung:

Ein schöner Reihenauftakt. Für mich stellenweise viele Begriffe, die ich erstmal kennenlernen musste, da ich noch nicht viel SciFi gelesen habe.

Man findet ein Raumschiff auf dem Mond und anstatt es gemeinsam zu erforschen, sabotieren die Wissenschaftler der verschiedenen Nationen der Welt einander, um für ihr Land einen Vorteil herauszuschlagen..
Dass so viele unserer bekannten, gesellschaftlichen Marotten aufgezeigt werden, fand ich sehr gut.
Die fiesen Spitzen gegen die USA und Trump brachten mich zum Schmunzeln.

Die Protagonisten fand ich alle interessant, auch wenn man sie im ersten Band noch nicht so gut kennenlernt. Das Buch hat eben auch nur 322 Seiten.
Joy ist trotzdem schon großer Sympathieträger!

Ich fand es auch sehr erfrischend, dass die „Aliens“ nicht als das „Böse aus dem All“ abgestempelt werden, wie es sonst häufig der Fall ist.

Das Buch hat mich gut unterhalten. Ich bin noch nicht so ganz Feuer und Flamme, aber ich denke, dass Band 1 auch nur an der Oberfläche gekratzt hat und es im weiteren Verlauf bestimmt noch sehr heiß hergehen wird.
Ich bleibe auf jeden Fall dran und halte euch up to date.
4 Sterne.

Cover des Buches Crush (ISBN: 9783423763363)

Bewertung zu "Crush" von Tracy Wolff

Crush
weltentzuecktvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Highlight!! Dieser Humor, der Sarkasmus, HUDSON! :)
Ich habe jede Sekunde genossen!

Klappentext:

Als Grace sich in Jaxon Vega verliebte und in seine gefährliche Welt eintauchte, wurde ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt: Jaxon ist der mächtige Sohn der herrschenden Vampirfamilie und auch Grace ist nicht, wer sie ihr ganzes Leben zu sein glaubte. Wenn sie in dieser Welt überleben will, muss Grace ihre neuen Fähigkeiten schnellstens meistern. Doch ihre Liebe zu Jaxon und das Leben ihrer Freunde sind in Gefahr. Beide zu retten, wird ein Opfer verlangen, von dem Grace nicht weiß, ob sie es zu erbringen bereit ist …


Meine Meinung:

Ich habe geschmunzelt, ich habe gelacht – und gelacht und gelacht und gelacht! Thanks to Hudson.
Ich habe mitgelitten und war ergriffen.
Ich habe mitgefiebert bei den vielen actionreichen Szenen.

Was will man mehr von einem Buch?

Zugegeben, die Szenen um das Turnier waren mir ein wenig zu lang.
Aber abgesehen davon hat mich das Buch und die Entwicklung der Geschichte total überrascht und begeistert. Keine großen Parallelen zu Twilight mehr, mal abgesehen von Cyrus, der dem Volturi-Anführer Aro sehr ähnelt.
Grace wirkte viel taffer als in Band 1 und viel weniger naiv und dumm. Sie stand ihre Frau und kritisierte Jaxon dafür, sie immer beschützen zu wollen. Das zeige, dass er ihr nicht auf Augenhöhe begegne, sie für schwach hielte. Chapeau! Ich mochte sie in diesem Band wirklich sehr gerne. Sie ist sensibel, erkennt zwischenmenschliche Beziehungen und ist trotzdem stark und lässt sich nicht verbiegen.

Und ja, die Geschichte war vorhersehbar. Aber das Ende hat mir einen triumphierenden Faustschlag in die Luft entrungen, weil ich DIESE Entwicklung freudig erwartet und doch sehr darum gebangt habe. Ich meine, wer weiß schon, für welche Richtung sich die Autoren entscheiden?!

Das Hörbuch ist so gut gesprochen, dass ich es in wenigen Tagen durchgehört und jede Sekunde geliebt habe. Obwohl es 23 Stunden lang ist!
Jetzt fiebere ich auf den nächsten Band hin.

Deshalb kann ich dem Buch eigentlich nur 5 Sterne geben.

Cover des Buches The Midnight Library (ISBN: 9781786892720)

Bewertung zu "The Midnight Library" von Matt Haig

The Midnight Library
weltentzuecktvor 2 Jahren
Nicht schlecht

Klappentext:

Nora’s life has been going from bad to worse. Then at the stroke of midnight on her last day on earth she finds herself transported to a library. There she is given the chance to undo her regrets and try out each of the other lives she might have lived. Which raises the ultimate question: with infinite choices, what is the best way to live? 


Meine Meinung:

Nora denkt, sie sei am Tiefpunkt und will ihr Leben beenden. Doch statt zu sterben, landet sie in der Mitternachtsbibliothek, die ihr die ganze Bandbreite ihrer verpassten Chancen aufzeigt. Die Leben, die sie hätte führen können, wenn sie an gewissen Punkten in ihrem Leben andere Entscheidungen getroffen hätte. Was wäre wenn…? Das hat sich vermutlich jeder schonmal gefragt. Vielleicht polarisiert das Buch deshalb so sehr. Ich habe zumindest noch nicht herausgefunden, warum es sonst so gut bewertet wird. Es unterhält, keine Frage! Aber die Idee von Paralleluniversen ist nicht neu oder originell. Der Schreibstil ist auch nicht wahnsinnig genial. Die Protagonistin ist nicht übermäßig sympathisch, was auch an dem etwas distanzierteren Schreibstil liegt.

ABER da ist etwas an dem Buch, das fasziniert.
Ich mag die Message. Dass ein Mensch mehr ist als nur eine seiner Eigenschaften oder Hobbies oder Stärken oder Ängste. Wir sind die Summe unserer Entscheidungen, unserer Erfahrungen.
Auch das Ende konnte mich voll und ganz überzeugen. Es steckt voller Hoffnung und kann, denke ich, vor allem für Menschen in schwierigen Lebenslagen sehr bereichernd sein. Egal, wie schlecht es einem geht, dieses Buch zeigt, dass es immer noch schlimmer oder auf andere Art schlimm sein könnte. Und dass es in der Macht jedes Einzelnen liegt, sein Leben zu verändern. Nicht unbedingt die äußeren Umstände, aber das Mindset. Ganz nach dem Motto: Happy mind, happy life!


4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die an einem Tiefpunkt im Leben sind und ein wenig Hoffnung brauchen!

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