wilcat
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Bewertung zu "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" von Haruki Murakami
Tsukuru sieht sich selbst als langweiligen, leeren, charakterlosen Menschen. Dass alle Freunde seiner Jugend-Clique eine Farbe im Namen tragen, nur er nicht, ist für ihn nur ein weiterer Beweis seiner eigenen Farblosigkeit. So sehr davon überzeugt, wagt er nicht, verlorene Freunde wiederzufinden und um sie zu kämpfen. Erst als Sara von ihm verlangt, er müsse sich der Vergangenheit stellen, findet er ein wenig zu sich selbst.
Warum müssen einen manchmal andere Menschen daran hindern, den Verlauf des Lebens resigniert hinzunehmen? Warum ist unsere Selbstwahrnehmung so oft so verzerrt? Ein wundervolles Buch, das einiges unaufgelöst lässt, und gerade dadurch so bewegt. Und es ist eines der Bücher Murakamis, die ohne eine Fantasiewelt auskommen. Tipp: "Les Années de Pèlerinage" (die Pilgerjahre) von Franz Liszt dazu hören...
Unaufdringlich, ohne Hektik und ohne Schnörkel - und doch voller Spannung und Poesie ist der Schreibstil von Jo Lendle. Schon die ersten beiden Seiten nahmen mich gefangen und ließen Hella vor meinen Augen lebendig werden.
Hella ist eine Mutter, der nach dem Tod ihres Sohnes nichts mehr geblieben ist, und die sich deshalb auf die Reise macht, die den größten Traum ihres Sohnes erfüllen lassen sollte. Aber sie bleibt nicht Stellvertreterin, es wird zu ihrer eigenen Reise. Eine Reise, wie sie vielleicht jeder von uns einmal machen sollte.
Bewertung zu "Weiblich, jung, flexibel" von Felicitas Pommerening
Auch wenn das Buch bei den Sachbüchern zu finden ist, liest es sich wie ein Roman. Es ist locker und durch die Ich-Form der beiden Hauptpersonen des Buches meist umgangsprachlich geschrieben, was es zu einem leichten Lesevergnügen macht.
Das Thema regt bei aller Leichtigkeit aber auch zum Nachdenken an und greift hochaktuelle gesellschaftliche Fragen auf. Ich habe mich als junge berufstätige Frau in einigen Stellen wiedergefunden und glaube, dass die beschriebenen Probleme auf viele Frauen unserer Generation zutreffen! Eigentlich wissen wir doch, was wir wollen und haben (theoretisch) so viele Möglichkeiten wie noch nie, und doch oder gerade deswegen ist es schwer, den richtigen Weg zu finden und damit glücklich und akzeptiert zu werden.
Das Buch macht Lust, über das Thema zu reden - deshalb eine ganz klare Leseempfehlung für alle!
Bewertung zu "Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah" von Haruki Murakami
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