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worldwanderer

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Cover des Buches Mein Freund Pax (ISBN: 9783737352307)

Bewertung zu "Mein Freund Pax" von Sara Pennypacker

Mein Freund Pax
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Berührende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, wie auch das Verlassenwerden.
Sehr berührende Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft


Genre: Kinderbuch


Inhalt
In „Mein Freund Pax“ geht es um die außergewöhnliche Freundschaft zwischen einem Jungen und seinem Findelfüchschen Pax. Als Peters Vater in den Krieg zieht, muss der Junge zu seinem Großvater umziehen – ohne seinen geliebten Pax. Den lassen Vater und Sohn am Straßenrand zurück, was sowohl Peter als auch den Fuchs Pax in tiefe Traurigkeit stößt. Die beiden können nicht ohne einander, weshalb Peter sich auch kurz darauf wieder auf die Suche nach seinem geliebten vierbeinigen Freund macht. Das Buch erzählt liebevoll und wirklich berührend eine Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Naturverbundenheit.

Kritik
Der Einstieg in das Buch war direkt sehr emotional und errinerte stark an die Disney-Geschichte „Cap und Capper“. Und ja, ich gebe es zu, wenn Kinder oder Tiere involviert sind (oder wie hier: gleich beides), rollen bei mir die Tränchen sehr schnell. Aber die Autorin hat den Beginn der Geschichte so einfühlsam beschrieben, dass ich bezweifeln möchte, dass diese Zeilen irgendeinen Leser kalt lassen können. Wer würde schon sein geliebtes Tier am Straßenrand aussetzen, wo es völlig verständnislos zurückbleibt und vielleicht für immer auf die Rückkehr seines Menschen wartet.

Sehr gut gefallen hat mir auch der Schreibstil. Er war einfach und erinnerte ein wenig an alte Märchen (Kennt ihr vielleicht das Buch „Märchen für große und kleine Kinder“ mit dem Häschen Purzel? Wundervoll!). Dabei wirkte das Buch aber zu keinem Zeitpunkt sehr kindisch; eher fand ich es vorwiegend für jugendliche und erwachsene Leser geeignet. Ich denke, dass es aber vielleicht ein gutes Buch wäre, welches man gemeinsam mit dem Kind lesen könnte, um sich anschließend darüber auszutauschen. An manchen Stellen ist die Geschichte meines Erachtens einfach zu traurig, um ein Kind damit allein zu lassen.

Beeindruckt hat mich die Naturverbundenheit und wie diese von der Autorin dargestellt wurde. Man konnte regelrecht fühlen, dass sich die Autorin damit sehr emotional auseinandergesetzt hat. Die Darstellung des „füchsischen“ Verhaltens war außergewöhnlich, denn Sara Pennybaker hat es vermieden, Pax und seine vierbeinigen Kumpanen allzu menschlich wirken zu lassen.Vielmehr kam es mir vor, als wolle sie die Tiere klar von den Menschen abgrenzen und dabei dem Leser etwas lehren: Nämlich dass der Mensch, bewusst und unbewusst, vieles an unserer Natur zerstört.

Ich möchte noch positiv die niedlichen Illustrationen hervorheben, die dieses wundervolle Buch hervorragend abrunden konnten. Mich hat dieses Buch vollends begeistert. Ich habe von Anfang an mitgefühlt und fand das Buch auch durchgehend spannend. 

Cover des Buches Der letzte Überlebende (ISBN: 9783806234787)

Bewertung zu "Der letzte Überlebende" von Sam Pivnik

Der letzte Überlebende
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch gegen das Vergessen - schockierend, traurig und schonungslos ehrlich.
Ein schockierendes Werk gegen das Vergessen


Genre: Autobiografie

Das Buch kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen, so viel schon mal vorweg:

Sam Pivnik ist ein Zeitzeuge eines der dunkelsten Kapitel der (deutschen) Geschichte: Mit seinem Buch „Der letzte Überlebende“ beschreibt er fesselnd seine Zeit in den Konzentrationslagern der Nazis. Der Polnischstämmige wurde schon als Kind in eines der Lager gebracht und musste seine gesamte Jugend dort verbringen. Bewegend, dabei aber keinesfalls gefühlsduselig sondern beinah neutral auf den Punkt gebracht, erzählt er seine Geschichte.
Das Buch ist fast wie ein Stück Arbeit. Es ist nichts für zwischendurch, es ist schonungslos und es beschäftigt einen noch lange nach der letzten Seite. Zwar setzen wir uns im deutschen Schulunterricht sehr ausgiebig mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander, doch Zeitzeugen kommen dabei nur selten zu Wort. Das Buch von Pivnik lässt einen noch viel näher an die Grausamkeiten herantreten und man stellt mit Erschrecken fest, dass man durch die abstrakte Darstellung im Unterricht noch Distanz wahren konnte. Hier folgt man einem Opfer ganz direkt durch die furchtbare Zeit und bekommt persönliche Einblicke, die im Geschichtsbuch einfach fehlen. 
Sam Pivnik ist inzwischen auch schon kein junger Mann mehr, weshalb ihm hier und da Lücken im Gedächtnis entstanden sind. Vielleicht auch, weil er manches einfach vergessen wollte. Die ganz offen dargelegten Lücken im Tatsachenbericht machen das Erzählte nur noch greifbarer. Ingesamt gesehen ist diese Autobiografie ein sehr gutes Buch gegen das Vergessen und Verdrängen. Denn sobald man Geschichte vergisst, läuft man Gefahr, sie zu wiederholen.

Cover des Buches GötterFunke 1. Liebe mich nicht (ISBN: 9783791500294)

Bewertung zu "GötterFunke 1. Liebe mich nicht" von Marah Woolf

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Tolle YA-Fantasy inmitten der griechischen Götterwelt.
Tolle YA-Fantasy inmitten der griechischen Götterwelt


Genre: Fantasy / Jugendbuch

Inhalt 
Jess hatte eigentlich nur einen Ausflug in ein Sommercamp geplant: Mit ihren besten Freunden aus der Highschool will sie während der Schulferien in einem Camp in den Rockys ihre Familienprobleme vergessen und sich einfach mal nur auf sich selbst konzentrieren. Doch das klappt nicht so gut, wie gedacht: Denn in dem Jugendcamp trifft sie auf Cayden, diesen arroganten – aber auch furchtbar süßen – Typen, der ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen will. Vor allem, weil sie Cayden vor ihrem ersten Zusammentreffen schon in einem Traum gesehen hat… das kann doch nicht normal sein?! Mit der Zeit verhärtet sich Jess‘ Verdacht, dass Cayden nicht der ist, der er vorgibt, zu sein. 


Kritik
„Götterfunke – Liebe mich nicht“ ist der erste Band der Götterfunke-Reihe, einer YA-Fantasy-Geschichte, die im Reich der griechischen Götter spielt. Wer also schon in der Schule einen Narren an Hermes, Athene, Zeus und vor allem Prometheus gefressen hatte, kann sich jetzt mit Marah Woolfs Roman direkt in ihre Welt katapultieren. Die Beschreibungen der griechischen Mythologie haben mir sehr gut gefallen und ich habe noch so einiges dazugelernt! Das Thema war wirklich gut umgesetzt, obwohl ich das Ende dann doch etwas zu abrupt fand, aber das liegt wohl daran, dass es der Einstieg in eine Reihe ist. Neben dem sehr plötzlichen Ende sollte außerdem erwähnt werden, dass in Teil 1 wirklich die komplizierte Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Wer Hadern mit Gefühlen und Liebeskummer so gar nicht lesen mag, sondern blanke Fantasy-Action erwartet, wird an manchen Stellen vielleicht etwas enttäuscht werden. Dafür mag man aber die zwei Hauptcharaktere! :)


Die Charaktere gefielen mir an sich gut. Mit der Protagonistin kann man gut mitfühlen, da sie nicht perfekt ist, sondern auch mal Fehler macht. Ihre sarkastische Art lässt einen hin und wieder auch mal breit grinsen. Auch Cayden ist ein sehr spannender Charakter und man merkt ihm an, dass er eine schwere Entscheidung fällen muss und sehr mit sich hadert. Das macht die Beziehung zwischen ihm und Jess auch trotz Ups and Downs sehr lesenswert und spannend. Die Nebencharaktere bleiben (bis auf Apoll und den Antagonisten) doch eher blass und einseitig ich denke, sie werden vielleicht in den folgenden Teilen etwas umfangreicher beleuchtet.


Das Setting war klasse gewählt! Die Beschreibungen des Camps, der See, das Wolfsgeheule in den Wäldern – das hat mir alles super gut gefallen. Und an den richtigen Stellen konnte es mit etwas Nebel im Wald auch schon recht gruselig werden! Die unheimlichen Stellen im Buch hat die Autorin ohnehin gut hinbekommen: Der Antagonist schaut schon gruselig aus, hat einschüchternde Fähigkeiten und taucht immer in unerwarteten Momenten auf. Besonders gut gefallen hat mir außerdem die Tatsache, dass Marah Woolfs Götter nicht gut oder böse sind. Sie haben gute und schlechte Eigenschaften, so wie wir Menschen. Selbst der Böse der Geschichte wird nicht schwarz-weiß gezeichnet.


Außerdem muss noch das Cover positiv hervorgehoben werden: ES. IST. SO. SCHÖN! Es wirkt richtig edel durch das Glitzer und den 3D-Druck. Absoluter Hingucker im Bücherregal.


Mir hat das Buch trotz einiger kleiner Schwächen sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Teil 2!

Cover des Buches Pain (ISBN: 9783426512111)

Bewertung zu "Pain" von Lisa Jackson

Pain
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein Thriller mit Höhen & Tiefen.
Zwar spannend, aber eher Durchschnittskost

Genre: Thriller

Inhalt
 "Für deine Sünden sollst du büßen!"  Als die Radiopsychologin Dr. Samantha Leeds diese bedrohliche Nachricht auf ihrem Anrufbeantworter findet, ist sie zwar verunsichert, tut den Vorfall jedoch zunächst als bösen Streich ab. Als die Nachrichten jedoch verstörender und persönlicher werden und Dr. Sam mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, merkt die Radiopsychologin, dass mehr dahinter stecken muss. Da gleichzeitig eine Reihe von Morden die Stadt New Orleans in Angst und Schrecken versetzt, versucht Dr. Sam dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem geheimnisvollen wie attraktiven Nachbarn. Dieser ist jedoch just in dem Moment im Nachbarhaus eingezogen, als das gefährliche Katz-und-Maus-Spiel seinen Anfang nahm... Kann Sam ihm also wirklich vertrauen?

Kritik
In diesem Ladythriller gehen die Kommissare Bentz und Montoya zum ersten Mal gemeinsam auf die Spurensuche. In New Orleans treibt ein psychopathischer Serienkiller sein Unwesen. Dieses Rätsel will gelöst werden und es werden dem Leser viele Verdächtige präsentiert.Leider verliert sich zur Mitte hin die Spannung. Stattdessen wird die Hauptfigur, Radiopsychologin Dr. Leeds, sehr detailliert beschrieben. Da mir die Dame äußerst unsympathisch ist, kann ich diesen Abschnitten der Geschichte nicht viel abgewinnen. Leeds verhält sich naiv und kindisch und zuweilen sehr arrogant.   Wohltuender ist da schon der mysteriöse und unheimliche attraktive Nachbar, den der Leser zunächst ebenso schwer einschätzen kann, wie Dr. Sam. Kann man ihm vertrauen? 
Die seltsamen und bedrohlichen Botschaften, die Sam Leeds erhält, sind spannend und tragen das Buch. Man versucht, die genaue Bedeutung zu entschlüsseln und blickt in Sam Leeds Vergangenheit. Leider ist die Auflösung dann zu simpel und vorhersehbar. Das lässt den Leser letztlich eher unzufrieden zurück. Eher im Durchschnitt verweilender Thriller.

Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783596035854)

Bewertung zu "Die Krone der Sterne" von Kai Meyer

Die Krone der Sterne
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein actionreiches Weltraum-Fantasy-Abenteuer! Der Genre-Mix ist spannend, zum Schluss lässt das Buch aber viele Fragen unbeantwortet.
Fulminantes Weltraumabenteuer in einer magischen Welt

Genre: Fantasy / Science-Fiction

Inhalt
Jährlich werden junge Frauen aus den Baronien nach Tiamande zum Hexenorden gebracht. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht. Sie werden zu Bräuten der Gottkaiserin, doch man hört nie wieder von ihnen. Als es die junge Iniza dieses Schicksal trifft, plant ihr heimlicher Geliebter Glanis ihre Befreiung. Doch diese läuft nicht ganz wie geplant und plötzlich stehen sie an der Seite eines Kopfgeldjägers und müssen gemeinsam nicht nur den Hexenorden fürchten, sondern auch die dunklen Geheimnisse Iniza's Familie.

Kritik
"Die Krone der Sterne" ist ein fulminantes und magisches Weltraumabenteuer mit großteils sympathischen Charakteren. Die Geschichte erzählt von der actionreichen Flucht und ist dabei durch den schnellen Szenenwechsel äußerst kurzweilig. Meyer legt den Fokus auf das Abenteuer seiner Protagonisten und deren aktive Handlungen. Lang(weilig)e Passagen über die Eigenschaften seiner SciFi-Fantasy-Welt gibt es nicht. Er beschreibt sie mithilfe spannender Dialoge seiner Charaktere und man erfährt immer neue Details über Tiamande, die Gilde, die Maschinen, die STILLE, den Hexenorden... und die Vergangenheit, die sie alle vereint. Die vom Autor erschaffene Welt ist wirklich spektakulär: Sie ist bis ins kleinste Detail durchdacht und bietet eine Menge Potential für viele weitere Teile, da Kai Meyer eine Menge Fragen offen gelassen hat.

Das ist auch mein einziger Kritikpunkt am Buch. Selbst wenn viele Fragen in einem Nachfolger aufgegriffen werden, hat mich das Ende nicht zufriedenstellen können. Ich fühlte mich "zurückgelassen", als wäre keine Handlung in sich geschlossen und alles sei irgendwie offen. Der Ausschnitt war für mich irgendwie deutlich zu kurz, zumal es mir so vorkam als sei kaum Zeit vergangen. Das ungleiche Team kam bei der actionreichen Verfolgungsjagd nämlich kaum zur Ruhe, was auch zur Folge hatte, dass die Charaktere insgesamt nicht so viel Tiefe zeigen konnten. Ich hoffe also, dass ich Iniza, Glanis und Co. im nächsten Teil wiedertreffen werde!

Die Sprache gefiel mir ausgesprochen gut. Sie war bildhaft und einfach, trotz der komplexen Welt, die da von Meyer erschaffen wurde. Die Fantasy-Namen waren einprägsam und auch die Beziehungen und Konstrukte einzelner Charaktere hat man schnell verinnerlicht. Insgesamt ist zu sagen, dass der Mix aus Fantasy und Science Fiction außergewöhnlich und sehr spannend ist. Sowas liest man nicht alle Tage und daher hat mir das Buch auch besonders viel Spaß bereitet!

Cover des Buches Die Familie (ISBN: 9783453676251)

Bewertung zu "Die Familie" von Richard Laymon

Die Familie
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Grausam und gut, spannender Nervenkitzel!
In der Dunkelheit lauert etwas...

"Dort unten lauert etwas. Etwas, das Blut riecht. Etwas, das Fleisch will..."

Genre: Horror

Inhalt
Das Mordock Cave Hotel mit seinem unterirdischen Höhlenlabyrinth ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Spaß am Höhelerkunden vergeht jedoch einer Gruppe Touristen, als plötzlich der Strom ausfällt und sie in den unterirdischen Gängen gefangen sind. Und dort unten in der Finsternis der Höhle lauert etwas. Etwas, das sich nach Fleisch sehnt... 


Kritik
"Die Familie" ist ein temporeicher Horrorschocker. Mit geschickt eingesetztem Perspektivwechseln hangeln wir uns von einem Cliffhanger zum nächsten. Dabei lässt sich Laymons Schreibstil nur als "brutal" bezeichnen, denn das Ableben der Charaktere - zur Freude der blutrünstigen Wesen - wird äußert detaillreich dargestellt, sodass sich im Kopf des Lesers ein klares Bild des Szenarios formt. 


Die Story ist spannend, wenn auch für Freunde des Horrorgenres nicht besonders überraschend. Besonders das Ende empfand ich persönlich als weniger geschickt - aber das ist letztlich wohl Geschmackssache. Das Setting ist allerdings sehr geschickt gewählt, denn eine Höhle, in der man gefangen ist, ist schon gruselig genug - auch ohne Menschenfresser, die dich auf ihrem Speiseplan haben. Ich will nicht der Letzte in einer Höhle sein, wenn da mal das Licht ausgeht. 


Die Charaktere sind nicht wirklich besonders, eher Stereotype. Dennoch waren sie mir allesamt durch ihre Handlungen sehr sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Laymon fokussiert sich aber nicht auf ein, zwei Hauptakteure, sondern versucht ein rundes Bild zu zeichnen und das Grauen in seiner Gesamtheit wiederzugeben.


Insgesamt hat mir "Die Familie" sehr gut gefallen, aber man sollte blutige Beschreibungen und entsprechendes Kopfkino schon mögen ;)

Cover des Buches The 5th Wave - Infinite Sea (ISBN: 9780141345864)

Bewertung zu "The 5th Wave - Infinite Sea" von Rick Yancey

The 5th Wave - Infinite Sea
worldwanderervor 8 Jahren
Kurzmeinung: Nimmt an Spannung gegenüber dem Vorgänger deutlich ab. Es scheint, als habe der Autor nicht mehr so viel zu erzählen.
Das Sequel dient als "Lückenfüller"

"AND THE 5th WAVE? Surviving the first four waves was nearly impossible."

Genre: Jugenddystopie (2. Teil der 5th Wave Reihe)

Inhalt
Die Erde nach der fünften Welle: Man misstraut einander, denn es ist nicht klar, ob Menschen tatsächlich noch Menschen sind. Cassie und ihre Freunde müssen erkennen, dass es von Anfang an das Ziel der Anderen war, die menschliche Rasse zu vernichten. Gemeinsam brechen sie auf zu einem letzten Kampf, der nicht nur über ihr eigenes Leben entscheidet.

Kritik
"The Infinite Sea" ist der Klebstoff zwischen Teil 1 und 2. Es passiert nicht viel, die Spannung bleibt auf der Strecke. Stattdessen werden dem Leser (endlich?) einige Fragen zur Alieninvasion beantwortet, die er sich vielleicht inzwischen gar nicht mehr gestellt hat.  Was man dem Buch zugute halten muss, ist, dass es einen auf verschiedene Fährten lockt und somit das Ende nicht vorhersehbar ist. Ich habe Teil 3 noch nicht gelesen und weiß daher noch immer nicht, was nun wirklich passiert ist und wie es ausgehen wird - ich bin gespannt!

In diesem Buch tauchen wir immer mehr in andere Charaktere ein, wie etwa Ringer. Die nimmt uns auch mit bis an die actionreiche Front und da gibt's dann auch hier und da mal sehr spannende Passagen. Das sind auch die einzig wirklich guten Kapitel, denn wenn Cassie an der Reihe war, hätte ich am liebsten immer gleich wild umgeblättert. Schade eigentlich; in Teil 1 war sie mir lange Zeit sehr sympathisch aber "Infinite Sea" lässt sie zu einer regelrechten Motztüte werden, die Gefahren mutwillig ausblendet und vordergründig an sich selbst denkt. Keine Spur mehr von der Cassie, die sich, um ihren Bruder zu retten, monatelang alleine durch die Wälder der USA geschlagen hat.

Das Buch lässt sich, wie Teil 1 auch, sehr gut lesen. Der Sprachstil ist nach wie vor sehr jugendlich, aber durch die Veränderung von Cassie hat der Sarkasmus und Zynismus - den ich sehr gelungen fand im ersten Teil - stark nachgelassen. Das Englisch ist gut verständlich und schnell zu lesen. 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Buch nicht per se schlecht ist; es gibt aber durchaus einen Grund, weshalb ich mir Teil 3 noch nicht vorgenommen habe.

Cover des Buches The 5th Wave (ISBN: 9780141345826)

Bewertung zu "The 5th Wave" von Rick Yancey

The 5th Wave
worldwanderervor 8 Jahren
Kurzmeinung: Spannende Jugenddystopie - erzählt aus verschiedenen Perspektiven interessanter Charaktere.
Spannendes dystopisches Abenteuer

After the 1st wave, only darkness remains. After the 2nd, only the lucky escape. And after the 3rd, only the unlucky survive. After the 4th wave, only one rule applies: Trust no one. Now, it's the dawn of the 5th wave. 

Genre:
Jugenddystopie

Inhalt
Cassie ist allein da draußen auf dem Highway. Die 1. Welle hat ihr das Gefühl von Sicherheit genommen, die 2. Welle nahm ihr ihr Zuhause. Die 3. Welle hat ihr die Familie genommen und die 4. Welle ihre Hoffnung. Was ist noch übrig? 
Cassie beschließt, sich allein durchzuschlagen.  Sie kann nicht aufgeben: Der Gedanke, ihren kleinen Bruder vielleicht doch wiederzusehen, bewegt sie Tag um Tag einen Schritt vorwärts. Bis auf dem Highway Schüsse fallen und plötzlich Evan Walker vor ihr steht. Er ist mysteriös und ohne Zweifel gefährlich; aber vielleicht ist er auch ihre einzige Rettung.

Kritik
Das Science-Fiction-Abenteuer weiß vor allem durch seine Charaktere zu begeistern. Die Protagonistin ist sehr sympathisch, weshalb die vielen Buchseiten, in welchen sie als Einzelkämpferin durch einsame Wälder streift, ganz und gar nicht langweilig sind. Wir lernen Cassie sehr genau kennen und können mit ihr fühlen: Sie hat alles verloren und dennoch bleibt sie eine pragmatische Kämpferin. Manchmal kann man kaum glauben, wie hartgesotten sie für ihr Alter geworden ist, bis sie dann den Plüschteddy ihres Bruders ganz nah an sich drückt. Daher gefällt mir auch die Veränderung nicht, die Cassie durchmacht, nachdem sie Evan trifft. Ich denke, die Geschichte der beiden ist wohl mein einziger, größerer Kritikpunkt am ersten Buch der "Waves"-Reihe.

Das Buch ist spannend aufgebaut, da es viele Geheimnisse zu lösen gilt: Was ist in den "Wellen" geschehen? Wer ist dafür verantwortlich? Wem kann Cassie trauen - und wem nicht? Durch den Perspektivwechsel zur Mitte des Buches hin wird zusätzlich Spannung aufgebaut. Man verfolgt zwei unterschiedliche Geschichten und wartet auf den Moment, an dem sie aufeinanderprallen.

Das Buch ist einfach und jugendlich geschrieben und flüssig zu lesen. Die äußerst ironischen und manchmal zynischen Textpassagen lassen ab und an das mulmige und beklemmende Gefühl verschwinden, das man bei der Vorstellung einer einsamen Teenagerin inmitten einer Alieninvasion bekommt. Auch die englische Version ist nicht schwierig und eignet sich hervorragend für Leser, die noch nicht so oft in englischer Sprache gelesen haben. 

Cover des Buches Es beginnt am siebten Tag (ISBN: 9783959670555)

Bewertung zu "Es beginnt am siebten Tag" von Alex Lake

Es beginnt am siebten Tag
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Nicht wirklich vordergründig ein Thriller sondern ein Familiendrama, dennoch lesenswert wenn man nichts anderes erwartet.
Eher ein emotionales Familiendrama

"Erst deine Tochter und dann du…"

Genre: Thriller / Familiendrama

Inhalt
Als die fünfjährige Anna verschwindet, zerbricht Mutter Julia daran. Sie wird von Fragen und Selbstzweifeln gequält und von Ängsten schier zerfressen. Sechs Tage lang muss sie mit diesem Albtraum leben - am siebten Tag taucht Anna unverletzt und ohne Erinnerung wieder auf. Doch da fängt das Grauen für Julia erst an: Der Täter ist noch nicht fertig. Und er hat es nicht auf das Kind abgesehen.

Kritik:
Ich habe mir von dem Buch schlichtweg etwas ganz anderes versprochen und war vielleicht deshalb ein wenig enttäuscht. Es ist wohl kein Thriller im eigentlichen Sinne, sondern schaut eher nach einem Familiendrama aus, da die Kindesentführung doch den Großteil des Buches ausmacht. Vorweg ist aber zu sagen, dass das Buch dennoch lesenswert ist; man muss sich eben darauf einlassen.

Leider nimmt es dem Buch einen Großteil der Spannung, indem die Inhaltsangabe schon recht viel verrät; nämlich dass Anna wieder nach Hause kommt. Dadurch ziehen sich die Seiten der ersten sieben Tage auch in die Länge. Spannung kommt an dieser Stelle keine auf. Nervenkitzel sucht man vergeblich und es wird auch in dem Sinne keine spannende Suche nach dem Täter geben.
Im zweiten Teil des Buches - nachdem das Mädchen wieder da ist - wird es letztlich spannender und man wird zum Ende mit einem etwas dick aufgetragenen Finale 'belohnt'. 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch war insgesamt flüssig zu lesen. Leider habe ich kaum eine Bindung zu den Charakteren aufbauen können. Auch Julia war mir nicht sehr sympathisch, wohlgleich man mit ihr mitfühlen musste: gescheiterte Ehe, stressiger Beruf und dann verschwindet die Tochter. Brians Charakter ist fad und ihm fehlt es an Kraft und Antrieb.

Fazit
Das Buch war in jedem Fall gut geschrieben, aber konnte letztlich meine Erwartungen nicht erfüllen, da ich einfach falsche Erwartungen hatte. Wer Nervenkitzel sucht, ist mit "Es beginnt am siebten Tag" falsch. Wer mal etwas anderes lesen möchte und mit Familiendramen etwas anfangen kann, sollte zugreifen.


Cover des Buches Kater Anton und das Weihnachtsglück (ISBN: 9783442314249)

Bewertung zu "Kater Anton und das Weihnachtsglück" von Angela Troni

Kater Anton und das Weihnachtsglück
worldwanderervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Zuckersüße Weihnachtsgeschichte mit niedlichem Helden.
Ein Held auf vier Pfoten - ein tolles Weihnachtsgeschenk für Katzenfans

Genre: Tierroman

Inhalt
Kater Anton ist ein ganz schön Pfiffiger: Sowohl beim Mäusejagen als auch beim Leckerchen-Abgreifen weiß er ganz genau, wie’s geht. Antons besondere Spürnase kommt am Ende auch Dosenöffnerin Ella und ihren Zweibeiner-Freunden gerade recht: Denn als Ella, ihr Freund Xavier und Kater Anton in einer französischen Honigkuchenbäckerei die Weihnachtsferien verbringen, geht dort plötzlich alles drunter und drüber. Auf einmal ist sogar die liebenswürdige Besitzerin der Bäckerei verschwunden und alle sorgen sich – da muss Kater Anton erstmal für Ordnung sorgen.

Kritik
„Kater Anton und das Weihnachtsglück“ ist ein wunderbar winterlich-weihnachtliches Buch, das einen zum Schmunzeln bringt und einfach für die perfekte Weihnachtsstimmung sorgt. Es ist ein richtiges Familienbuch und begeistert Groß & Klein.  Kater Anton ist so ein putziger Protagonist und man merkt beim Lesen eindeutig, dass die Autorin ein echter Katzenfan ist! Ihre Beschreibungen aus Sicht des Katers sind so treffend und lassen mich als echte Crazy Cat Lady stetig lachen und grinsen. Da kann ich auch schon meinen einzigen kleinen Minuspunkt nennen: Für mich gab es zu wenig Anton, denn das waren echt die Highlights des Buches! Vor allem das finale Abenteuer fällt am Ende doch etwas kürzer aus, als der Klappentext vermuten lässt.
Aber die Autorin springt sehr geschickt zwischen der Zwei- und Vierbeiner-Sicht hin und her. Dabei hält sie sich nie unnötig lange an einer Szene auf, sondern kommt schnell zum Punkt und gestaltet daher das Buch sehr kurzweilig. 
Die Beschreibungen der verschneiten französischen Stadt mit ihrer gut-duftenden Familienbäckerei ist der Autorin besonders gut gelungen. Ich habe regelrecht Urlaub im Kopf gemacht und konnte die hinreißend-verführerischen Honigkuchen im Geiste schon riechen. Die Autorin hat ein rundum idyllisches Bild gezeichnet und belohnt uns mit einem Happy End und einem Helden auf vier Pfoten.
Das Buch eignet sich super als Weihnachtsgeschenk für Katzenfans; ob Jung oder Alt. Anton ist ein ganz toller Held, der zum Schmunzeln und zum „Awwwwww“-Sagen anregt.

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  • weiblich
  • 24.11.1992

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