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wortjongleur

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das Geheimnis der Tränen (Historisch, Liebe) (Töchter der Stürme-Reihe 1) (ISBN: 9783960876410)

Bewertung zu "Das Geheimnis der Tränen (Historisch, Liebe) (Töchter der Stürme-Reihe 1)" von Marie Caroline Bonnet

Das Geheimnis der Tränen (Historisch, Liebe) (Töchter der Stürme-Reihe 1)
wortjongleurvor 5 Jahren
Kurzmeinung: wunderbarer Schreibstil, rundweg gelungener Spannungsaufbau und intensiv ausgearbeitete Charaktere
Zwei junge Frauen des 17. Jh. mit ganz ähnlichem Schicksal und was sie daraus machen

Das Geheimnis der Tränen von Marie Caroline Bonnet beschreibt faszinierend wie zwei junge Frauen in unterschiedlicher Zeit und unter völlig anderen Voraussetzungen ein ganz ähnliches Schicksal ereilt und wie sich ihr Leben aufgrund ihrer Entscheidungen hoffnungsvoll oder eben weiterhin schicksalhaft entwickelt.

Dieser historische Roman lebt von seinem wunderbaren Schreibstil, dem rundweg gelungenen Spannungsaufbau und den intensiv ausgearbeiteten Charakteren. Ich kann tatsächlich sagen, dass es für mich im gesamten Roman keinerlei Längen gab und mir bezüglich des Plots lediglich beim Ende eine Wendung ein wenig aufstieß, bei der es sich die Autorin vielleicht etwas zu einfach gemacht hat, um Standesunterschiede verschwinden zu lassen. Generell schafft es Marie Caroline Bonnet extrem gut, Situationen, Gefühle und Sinneseindrücke zu beschreiben. Die einzelnen Szenen sind mitreißend und ansprechend gestaltet und der Spannungsbogen bleibt die ganze Geschichte hindurch auf einem sehr hohen Niveau. Auch bei den Charakteren wächst dem Leser die Protagonistin Lianne sofort ans Herz, die trotz fehlender Bildung und geistiger Übung eine beeindruckende Klugheit aufweist, die zusammen mit ihrem Überlebenswillen zu mutigen Entscheidungen führt.
Robinas Schicksal hat mich zunächst auch sehr berührt. Ihre Welt wird durch unglückliche Umstände jäh erschüttert und statt weiter das unbekümmerte Leben eines privilegierten Mädchens führen zu können, wird ihr jegliche Entscheidungsgewalt über das eigene Leben aberkannt. Das einst wissbegierige, kluge Mädchen entwickelt sich nun zu einer Person, für die der Leser kaum mehr Sympathien hegen kann. Auf welche Art Liannes und Robinas Geschichte miteinander verknüpft ist, wird relativ schnell deutlich, doch dies war sicherlich so gewollt und tut der Spannung keinen Abbruch.

Als Nebencharaktere lernen wir zunächst mehrere lieblose, kalte und berechnende Frauenfiguren kennen oder, wie im Fall von Madame Bellier, einfach nur schwache und zu nichts fähige Damen. Zum Glück tauchten später in der Geschichte auch so ganz andere Frauenfiguren auf, aufopferungsvoll, verständnisvoll und sehr hilfsbereit, sodass zum Glück kein einseitiges Bild vermittelt werden sollte.
Ganz besonders ist auch der Kaufmannssohn Luc, den man durchaus als edlen, feinen jungen Mann beschreiben könnte. Er hat weder falschen Stolz noch oberflächliche Gefühle und verkörpert eine junge Generation, die kritisch auf so manche gesellschaftliche Regel und Entwicklung schaut.

Im Laufe der Geschichte gehen sowohl Lianne als auch Robina eine große Entwicklung durch. Nicht immer schaffen sie es die richtige Entscheidung zu treffen, alle Menschen mit dem gleichen Maß zu messen oder Enttäuschungen zu überwinden. Alle Entwicklungen sind hochinteressant zu lesen und stimmig, auch wenn man sich als Leser so manche Reaktion anders wünscht. Am Ende fieberte man richtiggehend mit, ob sich Liannes großer Traum von einem Leben in Freiheit doch noch erfüllen wird.
Insgesamt ein extrem gelungener historischer Liebesroman, voller Spannung und dem tollen Flair einer alten französischen Hafenstadt.

Cover des Buches Café Honeybee (ISBN: 9783958183926)

Bewertung zu "Café Honeybee" von Claire Bonnett

Café Honeybee
wortjongleurvor 5 Jahren
Kurzmeinung: "Am Ende der Straße lag wohl doch immer die Wahrheit, egal wie viele Windungen man bis zu ihr nahm." Die Geschichte zweier Schwestern...
Die Geschichte zweier Schwestern, die den Mut finden müssen, ihren eigenen Weg zu gehen

Café Honeybee ist die Geschichte zweier Schwestern, die beide erst durch einen Unfall und dessen Folgen gezwungen werden, sich den Problemen zu stellen, die sie bislang davon abhielten, ihre eigenen Wünsche und Lebensträume auszuleben.

Greta hat ihr Studium abgebrochen, um ihrer Großmutter im Café Honeybee gezwungenermaßen auszuhelfen, während sich Shawna nach dem Tod der Mutter komplett in sich selbst zurückgezogen hat, kaum ihr Zimmer verlässt und selbst das Essen meistens einfach zu vergessen scheint. Eigentlich fühlt sich auch Greta in ihrer Beziehung mit Fin nicht mehr ganz glücklich, aus Angst ihn vor den Kopf zu stoßen, schiebt sie eine Aussprache jedoch vor sich her. Doch dann hat sie einen Autounfall, der sie ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit aufwachen lässt. Weitere Auswirkungen des Unfalls bringen sowohl Greta als auch ihre Schwester in ungewohnte und herausfordernde Situationen, die ihrer beider Leben eine neue Richtung gibt und die Chance vielleicht doch Erfüllung zu finden.

Mir gefiel es sehr, dass der Spannungsbogen durch viele neue Wendungen immer aufrecht erhalten wurde, die Wendungen gleichzeitig aber nie zu gewollt, sondern eigentlich immer stimmig und realistisch wirkten. Während ich mich anfangs sehr gut in Gretas Träume, in ihr Straucheln den Erwartungen der Familie gerecht zu werden und gleichzeitig in ihr Verantwortungsgefühl der Familie gegenüber, hineinversetzen konnte, fiel es mir im Verlauf der Geschichte zunehmend schwerer, ihr Verhalten verstehen zu können. Stattdessen interessierte mich Shawnas Entwicklung immer stärker und einige Nebencharaktere wuchsen mir immer mehr ans Herz. So zum Beispiel Mr McEwans, in dessen Antiquariat ich mich auch gerne vor dem Chaos dieser Welt verkriechen würde. Nicu, dessen selbstlose, verständnisvolle und extrem zugängliche Art einfach nur einnehmend und ansprechend war. Ebenso Gretas und Shawnas Vater, der zwar heillos überfordert mit all diesen Problemen ist, aber auf ganz unbeholfene, hilflose und sympathische Art versucht seinen beiden Mädchen zu helfen und seine Liebe ihnen gegenüber auszudrücken.

Claire Bonnett schafft es, verschiedene Themen auf sehr ansprechende und treffende Weise darzustellen. So zum Beispiel wie in Gretas Familie jeder versucht Probleme mit sich selbst auszumachen, echte Kommunikation kaum stattfindet und welche Auswirkungen dies auf alle Beteiligten hat. Wie sich Angehörige fühlen und vor ungeahnten Herausforderungen stehen, wenn ein Familienmitglied plötzlich ohne jegliche Erinnerung an die eigene Vergangenheit und Familie aufwacht. Wie seltsam es andererseits der betroffenen Person erscheint, das eigene Leben plötzlich völlig unvoreingenommen und aus der Perspektive eines Unbeteiligten zu sehen und so manche Situation oder Entscheidung plötzlich in ganz neuem Licht erscheint. Welche immensen Folgen Nicht-Handeln und Nichts-Sagen haben kann, wurde ebenso treffend und spannend beschrieben und so konnte mich die Autorin nicht zuletzt durch die rundweg gelungenen Dialoge und Situationsbeschreibungen immer fesseln.

Ich hatte mir noch mehr Einblicke in die Atmosphäre und Küche des Café Honeybees erhofft: ausführlichere Beschreibungen mancher Waffelkreationen, vor allem Nicus Verfeinerungen mancher Teige durch spezielle Kombinationen bestimmter Geschmacksrichtungen. Eine bestimmte Backszene, die großen Einfluss auf eine der Protagonisten hat, hätte für mich gerne auch in dieser Hinsicht noch viel detailreicher beschrieben werden dürfen. Dies ist natürlich nur eine persönliche Vorliebe von mir, da ich gerne beim Lesen die Speisen förmlich rieche und schmecken möchte. Da das Café diesem Roman den Titel gab, hoffte ich einfach, es würde auch auf das Kulinarische mehr eingegangen werden. Gleiches gilt für Prus Bienenzucht mitten in der Stadt. Dieses Thema fand ich sehr spannend und dementsprechend hätte ich gerne noch viel mehr darüber erfahren, wie sie da im Einzelnen vorgeht. Es wurden zwar manchmal Vergleiche zwischen dem Verhalten der Bienen und den Gefühlen unserer Protagonistin gezogen, aber für meinen Geschmack hätte diesem interessanten und aktuellen Thema in der Geschichte gerne noch mehr Raum gegeben werden dürfen. Auch blieben mir manchmal die Gefühle der männlichen Protagonisten komplett unklar, was einerseits an der subjektiven Erzählperspektive der beiden Schwestern lag, jedoch durchaus in der Situationsbeschreibung etwas mehr angedeutet werden könnte. Ich wurde zumindest manchmal von gewissen Entwicklungen relativ überrascht, weil mir das Verhalten der männlichen Charaktere keinen Aufschluss darüber gab, dass sie bereits große Gefühle hätten. Dies ist aber ebenfalls meine persönliche Vorliebe und viele Leser empfinden sicherlich zurückhaltende Gefühlsbeschreibungen als genau richtig.

Insgesamt hat die Geschichte wunderbar erzählt, wie unvollkommene Menschen in schwierigen und emotionsgeladenen Situationen auch mal daneben greifen, daran wachsen und schlussendlich den Mut finden, den eigenen Weg zu gehen. Ein gelungener und gut ausgearbeiteter, spannender Roman!

Cover des Buches D'après une histoire vraie (ISBN: 9782253068631)

Bewertung zu "D'après une histoire vraie" von Delphine de Vigan

D'après une histoire vraie
wortjongleurvor 5 Jahren
Cover des Buches Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer (ISBN: 9783426513842)

Bewertung zu "Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer" von Pierre Martin

Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer
wortjongleurvor 5 Jahren
Cover des Buches Rumkugeln bis zum Tod (ISBN: 9783741298448)

Bewertung zu "Rumkugeln bis zum Tod" von Dani Baker

Rumkugeln bis zum Tod
wortjongleurvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine ganz besondere Geschichte. Toll konstruiert und mit einem sehr amüsanten, ansprechenden Erzählstil. Ich werde definitiv weiterlesen.
Schönes Setting und toller Spannungsaufbau. Kann ich nur weiterempfehlen!

Rumkugeln bis zum Tod von Dani Baker war mein erstes Buch aus dieser Reihe und von dieser Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Zum einen hat es mir der lockere, charmante Erzählstil angetan, durch den sich die Geschichte ungemein leicht lesen lässt und ich mich zum Teil prächtig amüsiert habe, zum anderen gefällt mir das Setting und der tolle Spannungsaufbau sehr gut.


Wir befinden uns in Kanada und begleiten Linn, die schon seit einiger Zeit dorthin ausgewandert ist, jetzt aber in einer anderen Stadt einen neuen Anfang gewagt hat und in der deutschen Bäckerei Hansel & Pretzel Arbeit gefunden hat. Wie schon im ersten Band stolpert Linn wieder über eine Leiche, wodurch natürlich ihr Interesse an der Aufklärung des Falls geweckt ist. Dieses Mal wurde niemand geringerer als der Weihnachtsmann getötet: Hank Meyers, ein Mann, der vor allem für seine sozialen Tätigkeiten und guten Werke bekannt ist und auf dem kleinen Weihnachtsmarkt den Santa verkörperte. Das Motiv seiner Ermordung scheint also zunächst ein großes Rätsel zu sein.


Linns Gedanken werden uns unter anderem durch die Figuren des Engelchen und Teufelchens wiedergegeben, die auf Linns Schulter meistens ungefragt ihre Meinung verkünden, vor allem wenn ein männliches Gegenüber in Sicht ist. Die beiden sind mit Sicherheit ein ungewöhnliches Gespann, aber ihre Bemerkungen treffen manchmal voll ins Schwarze, sodass ich auf jeden Fall meinen Spaß mit ihnen hatte. Linn war mir sofort sympathisch und auch ihre WG-Genossen sind alle wunderbar herausgearbeitete, interessante Charaktere. Dadurch sind auch die Nebenhandlungen, die vordergründig nicht unbedingt etwas mit der Auflösung des Mordfalls zu tun haben, sehr unterhaltsam und besonders. Die Geschichte war für mich deshalb wunderbar rund und einnehmend.


Im Laufe der Handlung ergeben sich viele Verdächtige und mögliche Motive, sodass es durchgehend spannend war und ich immer fleißig mitgerätselt habe. Dass die Motive manchmal recht ungewöhnlich, aber immer nachvollziehbar und stimmig waren, hat mir sehr gut gefallen. Ebenso, dass sich Linns Erkenntnisse über dem Mord ganz natürlich und im Fluss ihres Alltags ergeben, sie sich also nicht übertrieben in die Polizeiarbeit einmischt oder sich gar als Detektivin versucht, fand ich als Abwechslung zu ähnlichen Krimis sehr angenehm. Dani Baker schafft es aber, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken und den wahren Täter erst im Finale als überraschende Auflösung zu präsentieren.


 Langweilig wird es dem Leser auf keinen Fall. Nicht nur, dass es immer wieder neue Verdächtige gibt, auch das Leben in Kanada wird ungemein amüsant und ansprechend beschrieben. Lustige, schöne und verwunderliche Begebenheiten, sowie einen Einblick in die Lebensweise der Mennoniten, machen die Handlung nicht nur abwechslungsreich, sondern auch lehrreich. Und auch die Tiefe fehlt nicht, da Linn keineswegs aus Abenteuerlust nach Kitchener gekommen ist, sondern weil ihr Leben vor kurzem komplett auf den Kopf gestellt wurde und sie nun noch einmal ganz von vorne anfangen muss. Ihre Verletzlichkeit, aber auch ihre positive Willenskraft kommen beide schön zur Geltung ohne konstruiert oder gefühlsduselig zu wirken.


Insgesamt also eine ganz besondere Geschichte. Toll konstruiert und mit einem sehr amüsanten, ansprechenden Erzählstil. Ich werde definitiv noch mehr von Dani Baker lesen. :-)

Cover des Buches Mord gut abgeschmeckt (ISBN: 9783960872849)

Bewertung zu "Mord gut abgeschmeckt" von Janet Laurence

Mord gut abgeschmeckt
wortjongleurvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen. Ein kulinarischer Krimi ganz nach meinem Geschmack.
Ein kulinarischer Krimi ganz nach meinem Geschmack

Mord gut abgeschmeckt wollte ich unbedingt lesen. Zwar kenne ich Darinas ersten Fall noch nicht, weil ich damals bei der Leserunde kein Glück hatte, umso mehr freute ich mich, dass es nun geklappt hat. Der Anfang war jedoch etwas zäh. Mir dauerte es fast ein wenig zu lange, bis der Mord schließlich vollendet war, auch wenn sich das komisch anhören mag, da das Opfer immerhin einige Tage furchtbar leiden musste. Doch erst mit ihrem Tod wird für unsere Protagonistin klar, dass hier nicht einfach nur eine Magen-Darm-Grippe, sondern vielmehr eine Vergiftung vorlag und so startet der Spannungsbogen dieser Geschichte relativ spät. In der zweiten Hälfte des Krimis hat sich diese Spannung für mich aber bedeutend gesteigert und die Autorin hat mich noch komplett von ihrer Geschichte überzeugen können.


Darina ist keinesfalls eine Ermittlerin bei der Polizei, sondern eigentlich Köchin; gerade hat sie ihren Catering-Service verkauft, um ihren Traum eines Landhotels zu verwirklichen als sie zufällig Eve trifft, mit der sie früher eine Kochausbildung absolviert hatte. Diese betreibt in London ebenfalls einen exklusiven Catering-Service, gibt Kochkurse und -vorführungen und bittet Darina kurzerhand, ihr in dieser stressigen Phase auszuhelfen. Als eine von Eves Mitarbeiterinnen nach einer Pilzwanderung erkrankt und stirbt, wird Darina sehr schnell klar, dass ihre Vergiftung kein Unfall sein kann. Da sie nach dem Tod ihres Cousins im ersten Band ihr Gespür für Mordermittlungen bewiesen hatte, ist auch hier ihr Spürsinn gleich geweckt. Doch dieses Mal tappt sie lange im Dunkeln, muss sich laienhaftes Theorisieren vorwerfen lassen und braucht all ihre Ausdauer und Kombinationsgabe, um den Mörder zu stellen.


Da ich den ersten Band noch nicht kenne, blieb mir der Charakter Darinas zu Anfang leicht blass, trotzdem konnte ich mich gut mir ihr identifizieren. Dass in einem zweiten Band die Protagonistin nicht ganz so ausfürlich eingeführt wird, ist nur natürlich. Im Verlauf der Geschichte hat sich für mich dann nach und nach ein klares Bild ihres Charakters ergeben, auch wenn andere Personen früher eine lebendige Gestalt annahmen. Besonders Eve hatte ich nach kurzer Zeit bildhaft vor Augen. Ihr Wesen, ihre Arbeitsweise, ihr Lebens- und Wohnstil waren unglaublich gut erzählt, sodass ich ihre Charakterzeichnung extrem gelungen fand. Auch die Entwicklung der Handlung war stimmig und lud mich von Anfang an zum Miträtseln ein. Gekonnt wurden mir verschiedene Verdächtige untergejubelt und auch wenn ich am Ende ein wenig vor Darina wusste, wer der Mörder war, hat dies der Spannung keinen Abbruch getan. Diese zweite Hälfte war generell schneller zu lesen, überraschender und mit einem höheren Spannungsbogen als die erste. Es lohnt sich also Geduld zu haben!


Da sich die Handlung rund um einen ausgebuchten Catering-Service dreht, spielt natürlich auch das Kochen eine große Rolle, ganz so wie ich es mir erhofft hatte. Die zubereiteten Gerichte sind exklusiv, höchst raffiniert angerichtet und spiegeln gut die Ansprüche, Prioritäten und Geschmäcker der oberen Gesellschaftsschichten wider, die gerne ihr Vermögen und ihren Status mit immer exklusiveren Gerichten zur Schau stellen möchten. Für ihre Dinner-Partys geben sie deshalb Unsummen aus, nur um ihren Gästen ein noch raffiniertes Essen anzubieten als diese es bei ihrer Party vorzuweisen hatten. Dass auch ein solch exklusiver Catering-Service in finanzielle Schwierigkeiten kommen kann, welcher Zeit- und Leistungsdruck für die Köche daraus folgt und dass sie nicht ohne weiteres immer neue Kreationen aus dem Hut zaubern können, wird in dieser Geschichte als ein weiteres, interessantes Thema aufgegriffen.


Mord gut abgeschmeckt ist ein Cosy Crime und so dürfen englisches Flair, ein ruhiges Tempo und viel Tee natürlich nicht fehlen. Auch wenn das Buch im Original schon vor einiger Zeit publiziert wurde, erschienen mir gerade die Protagonisten modern und zeitlich immer noch sehr aktuelle und passende Charaktere. Dass Schreibmaschinen noch benutzt werden und keine Handys zur Hand sind, erhöht zudem die Cosiness und manchmal auch die Gefahr für Leib und Leben…


Insgesamt hat mir der Krimi also sehr gut gefallen und ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen. Wie es mit Darina in privater Hinsicht weitergeht, möchte ich nämlich unbedingt auch noch erfahren; der erste Band wird von mir mit Sicherheit auch bald nachgeholt!


Cover des Buches Magie und Schokolade (ISBN: B075VV3THZ)

Bewertung zu "Magie und Schokolade" von Juli Stern

Magie und Schokolade
wortjongleurvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wunderbar zu lesen, auch wenn man sonst nicht viel Fantasy liest. Amüsanter und einnehmender Schreibstil und viel trockener Humor!
Wunderbar zu lesen, auch wenn man sonst nicht viel Fantasy liest

Eigentlich habe ich bis jetzt kaum Bücher aus dem Fantasy-Genre gelesen, aber schon die ersten Seiten der Leseprobe von Magie und Schokolade haben mir so viel Spaß gemacht, dass ich wusste, dieses Buch muss ich einfach lesen. Die Protagonistin Nu war mir sogleich sympathisch, ihre Gedankengänge und die ersten Szenen fand ich gleich sehr amüsant und einnehmend. Und ich kann sagen, dass ich mich auch bis zuletzt beim Lesen super wohl gefühlt habe, weil mich Nu ganz hervorragend in dieses literarische Neuland begleitet hat.


Nu ist nämlich eine Illustratorin, die sich zwar ihrer Andersartigkeit bewusst ist, sich aber kaum vorstellen mag, dass es sich hierbei um Magie handeln soll und dass es also magische Wesen wie z.B. Hexen wirklich gibt. Sie hatte bisher immer wieder das Bedürfnis ihren Wohnort zu wechseln, um nicht an Orte und andere Menschen gebunden zu sein, aber auch um kein Aufsehen zu erregen, was nur Probleme nach sich ziehen würde. Wir befinden uns auch nicht in einer fiktiven Welt, sondern in einem kleinen Dorf im Harz, wo sich Nu überraschend wohl fühlt, da sie erst in der unberührten Natur wirkliche Geborgenheit und zugleich Freiheit empfinden kann. Mit ihrer Verbundenheit zur Natur und den darin lebenden Tieren konnte ich mich besonders gut identifizieren. Im Laufe der Geschichte begleiten wir Nu also wie sie versucht ihren magischen Fähigkeiten auf den Grund zu gehen, Klarheit über die wahren Motive dieser verflixt gut aussehenden Männer Florian und Mika, sowie über ihre Gefühle den beiden gegenüber zu bekommen und vor allem herauszufinden, wer den im Harz neu angesiedelten Luchsen schaden möchte.     


Mir haben so viele Szenen beim Lesen großen Spaß gemacht. Die Geschichte ist unterhaltsam und voller trockenem Humor, nicht nur Nu hat mich mit ihrer sympathischen Art für sich eingenommen, sondern gleichermaßen ihr ganz besonderer Hund Gretchen. Zusammen mit Peggy, dem Pony und Barth, dem Weimaraner, hat Nu alle Unterstützung, um herauszufinden wer sie ist, den Luchsmördern das Handwerk zu legen und gleichzeitig durch die erheiternden Ratschläge ihrer besten Freunde, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Doch auch die gefühlvollen Szenen fand ich sehr gelungen und ansprechend; Nus Verletzlichkeit, die unter ihrer Schale einer toughen, unabhängigen jungen Frau manchmal zum Vorschein kommt, wurde immer sehr schön beschrieben. Neben dem Schreibstil, der mich völlig von sich überzeugt hat, finde ich es auch sehr gut, dass ein Thema wie die Neuansiedlung der Luchse im Harz und im Bayerischen Wald behandelt und auf so unterhaltsame Weise die Widerstände in der Bevölkerung angerissen werden.  


Magie und Schokolade ist wunderbar zu lesen, auch wenn man sonst nicht viel Fantasy liest, weil unsere Protagonistin zunächst auch kaum glauben kann, dass es magische Wesen wirklich gibt und nach und nach mehr von dieser geheimnisvollen Welt entdeckt. Auf die Fortsetzung der Geschichte freue ich mich sehr, weil es noch einiges an Magie zu entdecken gibt!

Cover des Buches Neustart ins Glück: Sammelband (ISBN: B071WQ2FXX)

Bewertung zu "Neustart ins Glück: Sammelband" von Brigitte Teufl-Heimhilcher

Neustart ins Glück: Sammelband
wortjongleurvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Schöner Schreibstil, tolle Dialoge und lebensnahe Geschichten zweier Frauen, die noch einmal von vorne anfangen müssen.
Charmante Geschichte zweier Frauen, die noch einmal von vorne anfangen müssen

Neustart ins Glück beinhaltet zwei miteinander verbundene Geschichten, die aber auch unabhängig voneinander gelesen werden können und bereits als Einzelbände erschienen sind. Wir begleiten darin Susanne und Helga auf ihrem Weg in einen neuen Lebensabschnitt, nachdem ihr bis dato vertrauter Alltag unerwartet von beruflichen und persönlichen Veränderungen durchkreuzt wird und beide durch den Neustart die Gelegenheit bekommen, ihren Träumen nachzugehen.


Der erste Band hat mir viel Spaß gemacht. Susannes Erfahrungen bei der Jobsuche, die Ausreden und Reaktionen, die sie als Frau mittleren Alters zu hören bekommt, waren absolut lebensnah. Das eigentlich so prekäre und wütend machende Problem unserer Zeit wurde gekonnt und amüsant beschrieben, ohne dass aufdringlich der mahnende Zeigefinger erhoben wurde. Am Anfang jeden Kapitels steht ein Rezept, das in irgendeiner Form im Kapitel aufgegriffen wird und nach und nach erfährt der Leser, warum das Kochen für Susannes Neustart eine große Rolle spielt. Ich muss sagen, ich war begeistert zu sehen mit wie viel Mühe dieser Roman liebevoll gestaltet wurde. Susanne ist eine selbstbewusste, tatkräftige und lebensbejahende Frau, die mir gleich sympathisch war. Vor allem, da sie eine passionierte und anspruchsvolle Köchin ist, die aber oft umständliche Herangehensweisen des Sternekochs Lars als unnötigen Firlefanz abtut, für den man als Hausfrau doch keine Zeit und Nerven hat!

Im Verlauf ihrer Geschichte gibt es einige überraschende Wendungen, die dazu führten, dass ich einfach immer weiter lesen musste, weil es plötzlich so spannend wurde und insgesamt hat mir diese charmante Geschichte einer Frau, die im besten Alter so voller Mut und Elan einen neuen Lebensabschnitt angeht und die Chance ergreift noch mal etwas ganz Neues zu wagen, sehr viel Freude gemacht.


Im zweiten Teil begleiten wir Helga, die gerade mit ihrer gescheiterten Ehe zurechtkommen muss und dem unbefriedigenden Ersatzjob, nachdem ihre Stelle als Susannes Assistentin ebenfalls gestrichen wurde. Im Gegensatz zu Susanne ist Helga eher bedacht und ängstlich, hat jahrelang ihre eigenen Bedürfnisse hinter ihrem Sohn und ihrer Rolle als Ehefrau zurückgestellt. Auch sie wird vom Leben dazu gedrängt, neue Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen, die ganz allein ihre Wünsche berücksichtigen, als sie den Sternekoch Lars kennenlernt. Auch wenn Helgas Zurückhaltung, ihr Versuch die Zuneigung des pubertierenden Sohnes nicht zu verlieren und ihr fehlender Mut immer wieder ein glückliches Ende der Geschichte infrage stellen, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und ihr Zögern nachvollziehen. Die Charaktere der einzelnen Personen wurden beim Lesen wirklich lebendig, ich fand es sehr gelungen wie - ohne es direkt zu benennen - aufgezeigt wird, wenn Charaktere sich gegenseitig ergänzen und sich so gut tun, dass langsam immer positivere Veränderungen zu sehen sind und beide, für ihr jeweiliges Temperament, die richtige Balance finden. Auch Nebenpersonen wie z.B. Helgas Mutter sind toll ausgearbeitet.


Insgesamt habe ich beim Lesen immer mehr Gefallen am Schreibstil gefunden. Die Geschichten lassen sich so angenehm lesen, sie sind gut konstruiert und stimmig, amüsante Einwürfe und Dialoge machen sie zu ganz lebensnahen Geschichten. Zudem ist es auch mal schön von Protagonisten zu lesen, die schon mitten im Leben stehen, einiges an Lebenserfahrung gesammelt haben, aber eben auch Hürden zu überwinden haben, die ganz anders geartet sind. Dieser Sammelband macht bestimmt vielen Freude, die sich gerne von Menschen inspirieren lassen, die es wagen noch einmal von vorne anzufangen. Und wer gerne kocht und brutzelt, der kommt hier sowieso voll auf seine Kosten.

Cover des Buches Liebestraum à la carte (Herzgeschichten 3) (ISBN: B0753F1ZZS)

Bewertung zu "Liebestraum à la carte (Herzgeschichten 3)" von Danielle A. Patricks

Liebestraum à la carte (Herzgeschichten 3)
wortjongleurvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine leichte Liebesgeschichte für Zwischendurch. Die Szenen in der Küche lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen.
Eine leichte Liebesgeschichte für Zwischendurch. Man wird aber hungrig beim Lesen...

Liebestraum à la carte ist die Geschichte von Thomas und Mel, die trotz gegenseitiger Anziehung erst lernen müssen, das Vertrauen des anderen zu gewinnen und einfach zu glauben, dass es echte Liebe wirklich gibt. 

Thomas' Wertvorstellungen, seine Passion fürs Kochen und sein Mitempfinden und Bedürfnis anderen zu helfen, fand ich sehr sympathisch. Wir begegnen ihm an einem besonders spannenden und ereignisreichen Wendepunkt seines Lebens: der Eröffnung seines ersten eigenen Restaurants. Er ist voller Tatendrang und Euphorie und gleichzeitig völlig aufgenommen mit den extrem ermüdenden Hürden einer solchen Aufgabe. Deshalb hat er eigentlich keinen Kopf für Liebesbeziehungen als ihm Melanie begegnet, die nach vielen Enttäuschungen und Rückschlägen völlig verunsichert eine Anstellung sucht, um sich über Wasser halten zu können. Beide Protagonisten sind sehr ansprechend und ihre jeweilige Sichtweise und Gefühlswelt werden vom Erzähler abwechselnd dargestellt, wodurch ich mich in beide gut hineinversetzen konnte. Thomas war mir zwischendurch fast etwas zu perfekt, er hat es aber dann doch geschafft mich ein wenig mit seiner Gutgläubigkeit zu nerven, als er nicht versteht, wie notwendig es wäre rigoros durchzugreifen. Auch die Nebenpersonen bleiben nicht flach, sondern zeigen im Lauf der Geschichte immer mehr Aspekte ihres Charakters, wodurch die einen mir immer sympathischer und andere immer abstoßender wurden. 

Die eine oder andere Entwicklung schrammte, meiner Meinung nach, fast an der „zuviel-des-Guten“-Marke vorbei; dies kann aber ganz klar Geschmacksache sein und ist natürlich allemal unterhaltsam. Es werden aber durchaus interessante Aspekte aufgegriffen, wie z.B. der Sozialneid der normalverdienenden Bevölkerungsschicht, der dazu führt, dass Melanie - für den Leser fast unverständlich – gemobbt und ausgeschlossen wird. Auch die unschönen Erlebnisse der Nebenperson Pia, als Resultat ihres ausschweifenden sexuellen Lebensstils sind eine durchaus realistische Gefahr, der sie sich nicht bewusst war. Diese Punkte machen Liebestraum à la carte zu einer interessanten und vielschichtigen Geschichte. Alles in allem kommt sie aber natürlich nicht ganz ohne Klischees aus und die Kürze der Geschichte führt natürlich auch zu schnellen (fast zu schnellen?) Auflösungen der Konflikte. Wer gerne leichte Liebesgeschichten mit schönem Happy End für Zwischendurch mag, wird an dieser Geschichte aber seine Freude haben. Die Szenen in der Küche sind zudem toll und ausführlich beschrieben, sodass einem auf jeden Fall das Wasser im Mund zusammenläuft. Ich hätte jetzt zu gerne die Pfannkuchentörtchen nach dem Rezept seiner Oma… :)

Cover des Buches My Legendary Girlfriend (ISBN: 9780340718162)

Bewertung zu "My Legendary Girlfriend" von Mike Gayle

My Legendary Girlfriend
wortjongleurvor 6 Jahren
Mike Gayle hat mich wieder einmal nicht enttäuscht! :D

My Legendary Girlfriend ist das dritte Buch, das ich von Mike Gayle lese. Dabei ist es eigentlich sein bekanntestes Werk, wenn mich mein Eindruck nicht täuscht. Doch schon nachdem ich den ersten Roman von ihm beendet hatte, sind gleich mehrere andere Werke von ihm bei mir eingezogen, weil ich total von seinem extrem amüsanten Schreibstil überzeugt war.
Mike Gayle hat einen Humor, der mich immer sehr an Nick Hornby erinnert. Auch seine Protagonisten sind wie bei Hornby meilenweit davon entfernt ein Held zu sein. Sie sind oft verwirrt, schon mit alltäglichen Dingen völlig überfordert, verzweifelt darum bemüht ihre Erfüllung im Leben zu finden und das mit dem Erwachsensein auf die Reihe zu kriegen.


So auch Will, den wir in My Legendary Girlfriend ein verlängertes Wochenende lang begleiten. Gerade hat er es endlich geschafft einen geregelten Job als Englischlehrer anzunehmen und in London eine kleine, eigene Wohnung zu beziehen. Nicht nur, dass diese eher einer Bruchbude ähnelt, auch die fünf ersten Tage als Lehrer waren einfach nur ätzend. Jetzt ist endlich Wochenende und Will alleine mit seinen unausgepackten Kartons, dem blinkenden Anrufbeantworter und den Erinnerungen an die Eine, seine Ex-Freundin. Zwar ist es schon drei Jahre her, dass sie sich urplötzlich von ihm getrennt hat, doch für ihn ist es immer noch so frisch und unbegreiflich als wäre es erst gestern geschehen.


Will ist herrlich verpeilt und zutiefst menschlich. Er verliert sich in Tagträumen und Reflektionen über sein bisheriges Leben und schafft es mühelos, die eh schon siffige Wohnung in ein immer größer werdendes Chaos zu verwandeln. Doch seiner eigentlich zutiefst romantischen Seele ergeht es nicht besser und so wird sein verlängertes Wochenende zu einer Achterbahn der Gefühle, was nicht zuletzt an den verschiedenen Telefonaten und seinem 26. Geburtstag liegt. Der Ich-Erzähler schafft es aber, all diese wehmütigen, rachsüchtigen, verzweifelten Tagträume und Überlegungen so humorvoll zu verpacken, dass es einfach nur Spaß macht, Will an diesem langweiligen und gleichzeitig so ereignisreichen Wochenende zu begleiten. Ich mochte auch all die Anspielungen auf Bücher und Filme, die Will in den unterschiedlichsten Situationen in den Kopf kommen. Da er sich sogar bei seiner Studienwahl für Literatur und Film entschieden hatte, sehr zum Leidwesen seiner Eltern, kann er diesbezüglich aus einem großen Fundus schöpfen, was ich sehr sympathisch fand. :) 

  
Mike Gayle hat mich wieder einmal nicht enttäuscht und ich freue mich, dass ich noch Lesestoff von ihm zu Hause habe. Leider ist er nicht so bekannt wie manch anderer Autor dieses Genre, für mich gehört er aber definitiv in die Riege der Autoren rund um Nick Hornby und dessen feinsinnigem Gespür für die humorvolle Tragik des Alltäglichen und des Anti-Helden.  

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  • 07.04.2017

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