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wortkaefig

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches HELIX - Sie werden uns ersetzen (ISBN: 9783764505646)

Bewertung zu "HELIX - Sie werden uns ersetzen" von Marc Elsberg

HELIX - Sie werden uns ersetzen
wortkaefigvor 7 Jahren
Wissenschaftlicher Thriller mit Alptraumpotenzial

Dieses Buch habe ich bereits vor einer Weile beim Bloggerportal bestellt und dann unangemessen lange auf dem SuB liegen lassen. Es verhält sich jedoch so mit Sience-Fiction, dass ich eine gewisse Stimmungslage unerlässlich fürs Lesen finde. Die Laune fand ich nun endlich, lasst uns loslegen. Hier noch ein grosses Dankeschön an den Blanvalet-Verlag und das Bloggerportal für das Buch.

Dies war mein erstes Rendezvous mit dem Autor, obwohl mir Blackout schon von sehr vielen bekannten empfohlen wurde (die Zeit kommt auch bestimmt).

Über die Story: Der US-Aussenminister kommt unter mysteriösen Umständen ums Leben. In Afrika züchten die ärmsten Bauern Wundermais und Helen Cole bekommt nicht nur ein Baby, sondern ein äusserst verlockendes Angebot.

Was mir gefiel:

Die Aufmachung des Buches. Ansprechendes Cover. Aber der richtige Coup kommt sobald du es öffnest. Ich dachte erst, der Verlag hätte gespart und das Schwarz des Innencovers wäre ausgebleicht. Haha, weit gefehlt. Es ist ein Southern-Blot. Also DNA. Ich liebe es.

Der Schreibstil ist sehr sauber, die Gliederung in kurze Kapitel auch eine gute Wahl. Die vielen Erzähler bringen die Geschichte langsam auf den gleichen Nenner. Zudem nicht allzu viel Exposition was den wissenschaftlichen Hintergrund angeht. (Fun Fact: Ich war auf einer Fortbildung und die letzte Vorlesung hatte das Thema Zukunft der Medizin. Ich hatte dieses Buch dabei und es erschien CRISPR/Cas9 auf der Folie. So ein beunruhigendes Gefühl.)

Die Spannung baut sich zwar für meinen Geschmack etwas langsam auf, aber gegen Ende… oh boy. Brillant. Ganz ehrlich, das Buch lohnt sich sogar nur für die letzten 2 Seiten. Holt dich aus der Fiktion in die Realität in einer Sekunde mit einem Kopfschütteln. Es werden schwere Fragen aufgeworfen und ich habe auch während dem Lesen mehrmals umgedacht und teils richtig Angst bekommen. Nachdenken und Angst ist eine gewinnende Kombi.

(Noch ein kleines Plus, such mal die Website www.helix-das-buch.de auf, interessante Facts, Interview mit dem Autor und viel mehr, wirklich spassig und schön aufgebaut.)

Was mir nicht gefiel:

Dieser kleine, nebensächliche Flirt/Lovestory zwischen 2 der Protagonisten hat mich etwas gestört. Empfand ich einfach als unnötig.

Das Tempo war mir etwas zu langsam. Der letzte Abschnitt hat es zwar perfekt hingekriegt, davor aber hatte ich teilweise etwas Mühe.

Für wen und für wann: Verschwörungstheoretiker, möchtegern-Genforscher, und alle Thriller-Fans. Lohnt sich für die paar schlaflosen Stunden.



Cover des Buches American Gods (ISBN: 9780062080233)

Bewertung zu "American Gods" von Neil Gaiman

American Gods
wortkaefigvor 7 Jahren
Alt gegen Neu

Endlich eine der ältesten SuB-Leichen vom Platz gefegt! Vielversprechende Trailer und Bilder aus der Serie haben mich natürlich erreicht, so musste ich die Autorenversion dieses Romans aus den Abgründen meines Kindle holen.

Zu Herrn Gaiman nur so viel, ich habe eine eher komplizierte Beziehung zu ihm und seinem Lebenswerk. Bisher nur einen Roman von ihm gelesen (Good Omens) und nicht sonderlich gemocht. Wahrscheinlich lag American gods auch deshalb so ewig lange auf meinem SuB. Das Buch ist 2001 erschienen und hat prompt etliche Preise angehäuft und ist auf fast allen empfohlenen Leselisten im Internet (zumindest auf den amerikanischen) vertreten.

Über die Story: Shadow wurde gerade nach 3 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Seine Frau ist tot und er bekommt ein dubioses Jobangebot von einem mysteriösen Fremden namens Wednesday. Mit ihm macht er sich auf eine magische Reise durch die USA. Sie ziehen in einen epischen Krieg zwischen Alt und Neu.

Was mir gefiel:

Das Konzept ist umwerfend. Die ganze Grundidee und der Aufbau… Wow. Neil Gaiman hat extensive Recherche betrieben und es lohnt sich.

Magischer Realismus ist ja bekanntlich nicht so meins, aber hier finde ich die Balance zwischen wirklich und unwirklich nicht störend. Alltagssituationen mit einem kleinen Detail, das aus der Reihe tanzt. (Ausnahmen bilden vielleicht die ausgiebigen Traumsequenzen)

Die Charaktere sind sehr komplex, ausgereift und sympathisch. Nichts wird zu Tode diskutiert oder überbeschrieben. Vor allem Shadow. Ich bin Fan.

Was mir nicht gefiel:

Wiedermal das verfluchte Tempo. Es war wie auf hoher See ohne Motorboot. Manchmal windstill und unglaublich lang und teilweise langweilig, dann wieder stürmisch und packend. Nur leider nicht in ausgeglichenem Masse. Durch einige Teile musste ich hart durchpowern.

Ich glaube mein Vorwissen in Sachen Mythologie hat in diesem Fall nicht ganz ausgereicht. Etwas mehr Hintergrund hätte ich interessant gefunden.

Für wen und für wann: Für Mythologie- und Relegionsfreaks. Und alle anderen. Es ist schliesslich ein Klassiker. Einfach lesen.

Cover des Buches Geständnisse (ISBN: 9783570102909)

Bewertung zu "Geständnisse" von Kanae Minato

Geständnisse
wortkaefigvor 7 Jahren
So anders, so spannend, so verstörend. So gut.

Mein zweites schönes Geschenk vom C.Bertelsmann Verlag über das Bloggerportal. Als ich es letzte Woche zum ersten Mal in den Händen hielt, musste ich es unbedingt anfangen. Schon das Cover verleitet sofort zum Lesen.

Die Fakten: Der erste Bestseller von Schriftstellerin Kanae Minato. 2008 in Japan erschienen und bereits verfilmt. Die deutsche Übersetzung ist aus 2017, von Sabine Lohmann. Wie oben schon erwähnt beim C.Bertelsmann Verlag. Knackige Wochenendlektüre mit 270 Seiten.

Die Story: Tragödie in der Mittelschule. Die 4-jährige Tochter der Lehrerin wird tot im Swimmingpool der Schule aufgefunden. Am letzten Schultag schockiert die Mutter ihre Klasse mit einem Geständnis: der Tod ihrer Tochter war kein Unfall und es ist an der Zeit für die Schuldigen zu büssen.

Meine Meinung: Wir lassen jetzt einmal den Nonsens mit gefällt und nicht gefällt. Das Buch war der Wahnsinn. Ich würde Nichts ändern wollen. Trotzdem muss ich meine Online-Platform dazu nutzen, ein bisschen über die moralischen Implikationen und Geschehnisse im Roman zu sinnieren. Eine ganz milde SPOILERWARNUNG ist wohl angebracht.

Eines meiner Lieblingselemente ist die Struktur. Dieses Buch ist brillant aufgebaut. Passend zum Titel wird die Handlung durch mehrere Erzähler aus jedem einzelnen Blickwinkel, Stück für Stück beleuchtet. Der Fokus ist jeweils introvertiert, die Handlung ist in den Gedankenstrom eingeflochten. Ein packender Thriller, mit einem ungewöhnlich langsamen Tempo. Was gerade wegen der Perspektive überhaupt nicht störend wirkt. Das Gefühl ist definitiv da, in einen weit entfernet Kulturkreis einzutauchen und ich masse mir nicht an, alle spezifischen Verhaltensmuster zu verstehen. Ich kann mich teilweise in die Charaktere hineinversetzen, es bleibt aber immer eine gewisse Distanz im Raum. Und das ist auch gut so.

Die aufgegriffenen Themen erinnern absolut an meinen grossen russischen Helden: Dostojewskij. Er wird passender Weise sogar namentlich erwähnt. Und jetzt holen wir Mal etwas weiter aus. In der neueren deutschen Übersetzung hat der Klassiker Schuld und Sühne den kontemporären Titel Verbrechen und Strafe erhalten. Nicht alle Neuerungen sind Verbesserungen. Für mich jedenfalls. Es ist zwar etwas länger her, das ich Schuld und Sühne gelesen habe, aber ich denke eben die moralischen, fast schon religiös angehauchten Bedeutungen dieser zwei Wörter spielen im Roman eine grosse Rolle. Ja, ich sehe ja ein, dass der neue Titel eventuell dem Russischen Original näher kommt, aber inhaltlich finde ich, das es eben um Schuld und Sühne geht. Um die Empfindungen der Hauptfigur. Wenn wir jetzt zurück zu unseren Geständnissen kommen, befinden wir uns in einem update, transportieren Schuld und Sühne in das 21. Jahrhundert. Und hier passt Verbrechen und Strafe wie die Faust aufs Auge. Aktion-Reaktion, Taten-Konsequenzen. Kühl, kalkuliert, reuelos. Mord für die Einschaltquoten. Wahr.

Für wen und für wann: Lesen. Unbedingt. So anders, so spannend, so verstörend. So gut.

Cover des Buches Belgravia (ISBN: 9783570103241)

Bewertung zu "Belgravia" von Julian Fellowes

Belgravia
wortkaefigvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Moderner Klassiker
Moderner Klassiker

Bookstagram hat mir bereits in den wenigen Monaten, in der ich diese Platform nutze, sehr viel positives beschert. Aus aktuellem Anlass zum Beispiel meine Registration auf dem Bloggerportal. Und vor ca. 2 Wochen habe ich meine erste Buchpost bekommen. Es war dieses schöne Hardcover vom C. Bertelsmann Verlag drin und ich habe mich riesig gefreut. Sofort gelesen habe ich auch (in einem Tempo, das durch Wochenend- und Nachtdienste deutlich reduziert wurde).

Über den Autor: Julian Fellowes sollte jedem, der auch nur ein hauch von Serien- oder Filmjunkie ist, etwas sagen. Downton Abbey, meine Leute. Wenn ihr es nicht kennt, um Gottes Willen, wo lebt ihr denn, es kam sogar in Iron Man 3 vor. So berühmt ist die Serie. So viel davon.

Über die Story: London in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zwei Familien aus verschiedenen Schichten der feinen Gesellschaft mit komplizierten Verhältnissen und einem 25-Jahre-alten Geheimnis, das sie für immer verbindet. Liebe, Intrigen und riesige Vermögen, die auf den richtigen Erben warten.

Was mir gefiel:

Julian Fellowes knows his stuff. Er ist einfach anstandslos in dieser Epoche Zuhause und das spürt der Leser in jedem Satz. Der Roman liest sich wie Hugo oder Tolstoi, wird dabei jedoch den Anforderungen der modernen Leserschaft gerecht. Nicht zuletzt in der Begrenzung. 448 Seiten sind doch leichter zu verdauen als 800+. (Ja, Schande über mein Haupt, bin jeweils 2x an Les Miserables UND Krieg und Frieden gescheitert)

Komplexe Figuren, die wir im Laufe der Geschichte kennen und mögen lernen können.

Die Story selber. (Wort der Vorwarnung, wird auf in der nicht gefallen Kategorie vorkommen) Es kam Spannung auf. Die Handlung bewegt sich sehr Flüssig voran und der Leser wird förmlich in diesen Sog gerissen. Ich war gespannt auf das Ende.

Die Aufmachung. Ein wirklich schickes Buch. Ich bin eher pro-Paperback, aber Mal so ein Hardcover in der Hand halten ist auch ganz nett.

Was mir nicht gefiel:

Eben jetzt wieder: die Handlung. Es hat mir an Komplexität gefehlt. Eine nette Geschichte, aber am Ende lässt sie sich in ca. 3 Sätzen zusammenfassen. Zwar verschiedene Blickwinkel, aber letztendlich ein Handlungsstrang. Es hätte ein bisschen MEHR reingepasst. 

Für wen und für wann: Für Downton Abbey Fans, Jane Austen Mädchen und für alle die gerade ein ganz böses Buch gelesen haben und jetzt etwas beruhigendes möchten. Oder für jemanden, der sich nicht an die alten Klassiker wagt und das gleiche Gefühl mit moderner Lektüre heraufbeschwören möchte.

Cover des Buches Das Buch der Spiegel (ISBN: 9783442314492)

Bewertung zu "Das Buch der Spiegel" von E.O. Chirovici

Das Buch der Spiegel
wortkaefigvor 7 Jahren
Lauwarme Psychosuppe

Erneut ein sehr gehyptes Werk, das halbe Internet ist am Lesen und den meisten hat es auch gefallen. Dies hat mich dazu veranlasst es in der Buchhandlung vom Regal zu heben. Ehrlicher Weise habe keine so eindeutig positive Meinung über das Werk. Das Lesen hat gefühlt ewig gedauert, zumindest deutlich länger, als es bei einem 370 Seiten-Roman unbedingt nötig gewesen wäre. Zugegeben, ich bin teilweise alle 4 Seiten mitten am Nachmittag eingeschlafen. Kein gutes Zeichen. Das rezensieren fällt mir auch etwas schwer, dies ist vor allem meinen etwas schwammigen und teilweise nicht vorhandenen Gefühlen dem Buch gegenüber zu verdanken. Ich versuche es trotzdem.


Erster englischsprachiger Roman von rumänischem Autor E. O. Chirovici. Ob sein Englisch gut oder mässig ist, kann ich leider nicht beurteilen, die Übersetzer Silvia Morawetz und Werner Schmitz schreiben auf jeden Fall in einwandfreiem Deutsch.


Über die Story: Ein ungeklärter Mordfall Ende der 1980-er Jahre. Psychologieprofessor Wieder wird in seinem eigenen Haus Erschlagen. Nach 25 Jahren liegt ein Manuskript auf dem Tisch von Literaturagent Peter Katz und der Fall wird wieder aufgerollt. Die Suche nach Zeugen und Beteiligten führt uns auf die trügerischen Wasser der Erinnerung und wie sie von Zeit und subjektivem Empfinden geprägt wird.


Meine Meinung: Ich kann dieses Buch nicht in die üblichen Kategorien von gefällt oder nicht gefällt einteilen. Es war ja nicht schlecht per se, aber es verhält sich doch wie mit einer lauwarmen Suppe. Es kam gewisse Spannung auf, die Geschichte entwickelte sich in die Richtung eines Kriminalromans. Gefallen haben mir auch die verschiedenen Erzähler, immer eine neue Perspektive. Enttäuscht hat mich am ehesten, das die Story sich nach dem vielversprechenden Anfang nirgendwo interessantes hinentwickelt hat. Eine unspektakuläre Konklusion. Und dann auch noch das Tüpfelchen auf dem I. Der Autor, der in seinem Nachwort lang und breit berichtet, was für ein bahnbrechendes Konzept er hier verfolgt hat mit Psychologie und der Subjektivität der Erinnerungen. Korrigiert mich ruhig, ich finde wenn der Meister sein Werk erklären muss weil es sich nicht selbst erklären kann, hat er was falsch gemacht. Soviel dazu.


Für wen und für wann: Für mich war dieses Buch eine Zeitverschwendung. Es gibt so viele bessere. Ich kann es einfach nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)

Bewertung zu "Das Spiel des Engels" von Carlos Ruiz Zafón

Das Spiel des Engels
wortkaefigvor 7 Jahren
Carlos Ruiz Zafón - Das Spiel des Engels

Also gut, springen wir doch gleich in die Mitte des Geschehens. Lange hatte ich nicht mehr das Gefühl, meine Literaturlehrerin aus dem Gymnasium solle mir doch bitte ein Buch erklären. Jetzt aber. Ich versuche meist spoilerfrei über diesen Roman zu schreiben, ob es mir gelingt kann ich nicht garantieren. Also eine unterschwellige Spoilerwarnung vorab.

Der Schatten des Windes ist eines meiner Lieblingsromane. Spiel des Engels ist auch ein Teil der Saga um den Friedhof der vergessenen Bücher. Auf meinem Regal gesessen hat es seit ca. Januar diesen Jahres und da ich momentan meinen ungelesenen Bestand abarbeite, kommt alles früher oder später an die Reihe.


Über die Story: Junger Schriftsteller David Martín ist auf dem Weg zum literarischen Erfolg. Oder er arbeitet sich nur buchstäblich zu Tode. Ein mysteriöser Fremder bietet ihm die Chance seines Lebens, doch der Preis dafür könnte seine Seele sein. Im Hintergrund dient unserem Protagonisten die uns allen wohl bekannte Buchhandlung Sempere und Söhne als zweites Zuhause. Liebe, Abenteuer und eine Prise Wahnsinn.


Was mir gefiel:

Zafón hat diese Art zu schreiben. Zu erzählen. Und hier lebt er sich darin aus uns den Akt des Erschaffens zu demonstrieren. Es erinnert mich alles an mein Lieblingszitat von Ernest Hemingway: „There is nothing to writing. You just ist at a typewriter and bleed.“

Das Tempo der Erzählung variiert zwar etwas, ist aber trotzdem spannend und angenehm.

Die Geschichte selbst. Chaotisch, rasant. Es ist nicht Schatten des Windes, aber es hält mich in Atem.

Wieder sympathische Protagonisten. Nicht ganz detailliert aufgebaut, dennoch liebenswürdig.


Was mir nicht gefiel:


JETZT SPOILER ALERT

Aber so richtig. Was sollte das denn bitte? Dieses Ende? Ich weiss, ich habe meine Fehler. Vielleicht ist mein abstraktes Denken in meinen realitätsnahen Jahren in der Medizin zusammengeschrumpft und ich muss wiedermal einen Kurs belegen. Denn ich bin mir sicher (na ja ich hoffe es zumindest), dass nur ich es nicht verstanden habe. Diese ganze Dorian Gray-esce Szene am Ende mit dem Teufel. Und ist es echt nur an mir vorbeigegangen, was er von dem ganzen Humbug halluziniert hat und was nicht? Und wenn es so gedacht war und ich selbst entscheiden soll, dann sorry Señor Zafón, aber das ist doch einfach Faulheit von Ihrer Seite. Denn wenn ich es richtig verstanden habe (was ich nicht hoffe), sind die ganzen soliden Grundmauern ihrer Geschichte in einem kolossalen surrealistischen Scheiterhaufen zusammengefallen. Milde gesagt, ich habe mehr erwartet. Eine kohärente Konklusion. Und wenn es magischer Realismus sein soll, so scheiss drauf, dann eben mit dem Teufel. Aber wenigstens rational.

Entschuldigung, die Gefühle sind etwas mit mir durchgegangen.

SPOILER ZUENDE


Für wen und für wann: Lest es doch bitte alle. Einfach jeder und wenn ihr Lust habt, erklärt es mir. Unglaublich dankbar wäre ich natürlich für die Interpretation meiner Literaturlehrerin vom Gymnasium. Aber ich glaube sie spricht kein Deutsch…

Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596196159)

Bewertung zu "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes
wortkaefigvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Eines meiner absoluten Lieblingsromane. Lesen.
Cover des Buches Der Nachtzirkus (ISBN: 9783899033557)

Bewertung zu "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern

Der Nachtzirkus
wortkaefigvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Schöne Liebesgeschichte mit viel Magie.
Cover des Buches Geisterfjord (ISBN: 9783596512683)

Bewertung zu "Geisterfjord" von Yrsa Sigurdardottir

Geisterfjord
wortkaefigvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Sehr spannende Geistergeschichte, hat mir ein paar schlafarme Nächte gebracht. Dennoch definitiv empfohlen.

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