Bewertung zu "Herrn Haiduks Laden der Wünsche" von Florian Beckerhoff
In der Rahmenhandlung lernen wir den mittlerweile in Berlin eingesessenen Einwanderer Herr Haiduk kennen, der einem alten Stammkunden seines Minikiosks irgendwo in Berlin eine un glaubliche Geschichte einer anderen regelmäßigen Bersucherin erzählt, die ein Lottolos fand, das einen hohen Gewinn innehat und nun auf der Suche nach der Person ist, die es verloren hat.
Die leise vor sich hinplätschernde Handlung wechselt den Schauplatz und erzählt parallel aus der aktuellen Zeit als auch von vor ein paar Jahren von der Suche. Hierbei lernen wir verschiedene Charaktere und Persönlichkeiten kennen, die den Laden täglich beehren und von Herrn Haiduk schon jahrelang beobachtet und analysiert werden. Die scheue Alma, Finderin des Loses, steht hierbei im Vordergrund. Sie wird als sehr mysteriös und extrem schüchtern dargestellt, kam mir aber einfach nur naiv und überzogen vor. Niemand kann davon überrascht sein, dass sie Menschen, gott bewahre, lügen würden, um einen Millionengewinn einzufahren.
Die Geschichte war ganz nett geschrieben, aber ohne große Highlights und einem seltsam gewählten Ende. Konnte man gut lesen, man hat aber nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat.