xInky
- Mitglied seit 28.07.2016
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Inhalt
Der Roman spielt in einer ungemütlichen Zukunft. Durch das Ansteigen des Meerespiegels ist der Großteil des Festlands überschwemmt. Die Reichen und Mächtigen der Gesellschaft, die "Trockenen", leben geschützt von hohen Mauern, getrennt von dem Rest der Bevölkerung. Die sogenannten "Nassen" leben außerhalb der sicheren Zone und werden sich selbst überlassen.
Nina Brandsma, eine privilegierte Trockene, Tochter des Gouverneurs, verliebt sich jedoch in Max, einen Nassen. Als die NATU, eine Organisation von Nassen, immer wieder Aufstände anzettelt, spitzt sich die Situation zwischen den Lagern weiter zu und Max muss sich für eine Seite entscheiden.
Meinung
Der Klappentext des Romans hat mich gleich angesprochen. Es geht um eine Liebe, die aufgrund der Verschiedenheit der Charaktere zum Scheitern verurteilt scheint.
Durch den einfach gehaltenen Schreibstil der Autorin und relativ kurze Kapitel, ist der Roman leicht zu lesen. Die Ernsthaftigkeit und Tragik sowie die individuellen Gefühle der Protagonisten werden an den passenden Stellen glaubhaft zum Ausdruck gebracht.
Allerdings brachte die eher dürftig ausfallende Beschreibung dieser "neuen Welt" und den neuen, dort verwendeten Technologien einige Unklarheiten mit sich, wodruch es mir schwer fiel, mir das Umfeld der Figuren vorzustellen und mich in die Welt einzufinden.
Durch viele Rückblicke oder Traumszenen wurde der Lesefluss ebenfalls immer wieder gestört. Gerade in der zweiten Hälfte des Romans schien die Beziehung zwischen Nina und Max immer weiter in den Hintergrund zu rücken, während das Augenmerk mehr auf die miteinander verbundene Vergangenheit der beiden Familien gerichtet wurde.
Auch das Ende des Romans hat mich nicht überzeugt. Es lässt nur eine vage Vermutung laut werden, wie es mit dem jungen Paar weitergehen könnte, doch es bleiben zu viele Fragen offen, als dass man die Geschichte als vollendet ansehen könnte.
Fazit
Die Grundidee des Romans hat durchaus Potential und begeistert mich noch immer. Nur die Umsetzung ist der Autorin leider nicht so gut gelunden. Dadurch, dass die Geschehnisse aus der Vergangenheit die Geschichte dominieren, bleibt die Beziehung von Nina und Max zu sehr auf der Strecke. Hinzu kommt das offene Ende, das einfach zu viele Probleme ungelöst lässt.
Der Fantasy-Roman Frostkuss ist der erste Band der Mythos Academy-Reihe von Jennifer Estep. Mythos ist eine Schule auf der Nachkommen bekannter mythologischer Krieger, wie z.B. Spartaner, Vikinger oder Amazonen, ausgebildet werden, um gegen das Böse, das Chaos, zu kämpfen.
Die Protagonistin Gwendolyn Frost ist neu auf der Akademie und sieht sich in der Rolle der Einzelgängerin. Sie ist eine Gypsy und ihre Kraft besteht darin, Gefühle und Erinnerungen zu empfangen, sobald sie eine Person oder einen Gegenstand berührt. Diese seltene Kraft macht sie zu etwas ganz besonderem, aber auch zu einer Außenseiterin, die bei den oberflächlichen Jugendlichen wohlhabender Familien einfach keinen Anschluss findet.
Der Klappentext des Buches hat mich auf Anhieb neugierig gemacht. Ich wollte wissen, was es es mit diesem mysteriösen Mädchen auf sich hat und welche Geheimnisse die Mythos Academy birgt, da mich die Grundidee dieser Geschichte einfach gefesselt hat.
Der Anfang ließ sich gut lesen, was ihn nicht allzu langatmig machte. Allerdings sind mir schnell einige inhaltliche sowie sogar wörtliche Wiederholungen aufgefallen, was mich nach ein paar Malen gestört hat. Immer wieder wird so auf die gleiche Weise zum Ausdruck gebracht, dass Gwen zum Beispiel keine Freunde habe und sich niemand für sie interessiere. Des weiteren hielt ich die Handlungsstränge oft für vorhersehbar, was den Spannungsaufbau hemmte. Zusätzlich wurde dies von unpassend krampfhaft humorvollen Dialogen unterstützt, durch die eine ernste Situation manchmal ein wenig verharmlost und unglaubwürdig erschien. Auch die Kampfszenen des Buches haben mich leider nicht ganz überzeugt, da sie oft klischeehaft und abgedroschen waren.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das Fundament der Geschichte durchaus interessant finde und in der Idee eine Menge Potential steckt, was für mich leider nicht voll ausgeschöpft worden ist. Meine Erwartungen an das Buch wurden somit nicht ganz erfüllt. Allerdings ist Frostkuss nur der erste Band der Reihe, weshalb ich mir von den weiteren Teilen mehr erhoffe.
Bewertung zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Harry Potter 7)" von Joanne K. Rowling
Bewertung zu "Evermore - Die Unsterblichen" von Alyson Noël
Über mich
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- 09.12.1996