yofreshs avatar

yofresh

  • Mitglied seit 06.03.2007
  • 2 Freund*innen
  • 123 Bücher
  • 65 Rezensionen
  • 115 Bewertungen (Ø 3,88)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne42
  • 4 Sterne47
  • 3 Sterne8
  • 2 Sterne6
  • 1 Stern12
Sortieren:
Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890293127)

Bewertung zu "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling

Ich bin dann mal weg
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling

Nachdem dieses Buch die Bestsellerliste anführt und anführt und anführt und nun schon in der 52. Auflage verfügbar ist, dachte ich: JEtzt liest du es mal, damit du weißt, was alle so toll finden an dem Buch.

Durch das triviale, schlecht geschriebene Buch trieb mich nur eins: Ich will wissen, ob es der kleine Moppel geschafft hat.

Warum mir das Buch nicht gefällt? Ganz einfach:

1) Hape hat einen furchtbaren Schreibstil. Als Hörbuch, gesprochen von Hape selbst, ist das sicherlich witzig. Aber es liest sich nicht wirklich schön.

2) Das Buch ist äußerst trivial, eher ein Tagebuch als eine Reiseerzählung. Und wie das Tagebuch eines 14-jährigen Mädchens widerspricht sich Hape oft schon im nächsten Satz - oder erzählt zum millionsten Mal, dass seine Füße schmerzen.

3) Vordergründige Weißheiten: Hape spricht immer wieder von Zufällen, die er fast als göttlich schildert. Nur wenn die Schmetterlinge da sind, ist er auf dem richtigen Weg. Immer begrüßen ihn die Tiere, wenn seine Tagesettape endet. Nachdem er die Hälfte des Weges erreicht hat, schreibt er wieder (nachzulesen ab Seite 176) "...läuft im Radio ein alter Kate-Bush-Song: 'Don't give up 'cause your half way'. Das Lied mag ich, also falle ich leise ein, aber erst beim zweiten Refrain fällt mir auf, was ich mir da gerade selber vorsinge. Das gibt's nicht! Das ist wieder eine wundervolle Aufforderung...."
Erstens stammt das Lied von Peter Gabriel, wird auch unter seinem Namen gelistet (Kate Bush ergänzt ihn) und zweitens singt sie "Don't give up 'cos you have friends".
Na, Hape, wenn dich da nicht der "weiße Neger Wumbaba" gebissen hat...

Das war für mich dann auch der Grund, das Buch wegzulegen. Sorry. Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher.

Wer trotzdem wissen will, wie es ausgeht, sich aber das Buch sparen will:

Seite 342:
"Mein Pilgerweg lässt sich nun wie eine Parabel meines Lebens deuten. Es war eine schwierige Geburt, was bei mir tatsächlich zutrifft. Am Anfang des Weges und in meiner Kindheit finde ich schwer zu meinem Tempo. Bis zur Mitte des Lebensweges begleiten mich, bei aller dazugewonnenen positiven Erfahrung, Irrungen und Wirrungen und ich gerate ab und zu aus dem Tritt. Aber etwa ab der Hälfte des Weges marschiere ich frohgemut dem Ziel entgegen. Fast scheint es so, als würde der Camino mir gnädigerweise sogar einen vorsichtigen Blick in meine Zukunft gewähren. Heitere Gelassenheit könnte doch ein echtes Ziel sein!"

Na dann...

Cover des Buches Auf den zweiten Blick (ISBN: 9783492248723)

Bewertung zu "Auf den zweiten Blick" von Jodi Picoult

Auf den zweiten Blick
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Auf den zweiten Blick" von Jodi Picoult

Mit diesem Doppelband bietet sich eine sehr preisgünstige Möglichkeit, die Autorin Jodi Picoult kennenzulernen. Zwei früherer Romane, nämlich "Auf den zweiten Blick" und "Die Macht des Zweifels" sind in einem Buch vereint.
Das Buch hält sich dadurch zwar schwieriger beim Lesen, aber das ist für nur 10 Euro allemal akzeptabel :-) lach

Auf den zweiten Blick:
======================
..handelt von einer Frau, die auf einem Friedhof zu sich kommt und nicht weiß wer sie ist und wo sie hingehört. Der indianische Polizist Will findet sie und bald stellt sich heraus, dass die Frau Cassie Rivers ist, die Frau des berühmten Schauspielers und Oscaranwärters Alex Rivers. Die scheinbar heile Welt der Eherfrau des Stars bricht nach und nach auf und zeigt das wahre Leben dahinter (sozusagen auf den zweiten Blick). Cassie wird von ihrem Mann regelmäßig misshandelt. Eine alptraumhafte Sequenz nach der anderen legt sich Cassie auf. Sie flieht, möchte aber wieder zurückkommen, ist hörig.

Die spannende Geschichte verliert leider zum Ende hin viel an Spannung, denn man erwartet als thrillergewohnter Mensch einen Showdown, eine nervenzerreissende Situation. Die kommt leider nicht. Stattdessen ein psychologisches Bild einer geschlagenen Frau und ihres Mannes. Das ist interessante Detektivarbeit, mehr aber leider auch nicht.

Hierfür nur 2 Sterne.

Die Macht des Zweifels:
=======================
DIe erfolgreiche Staatsanwältin Nina Frost erfährt, dass ihr Sohn Nathaniel mißbraucht worden ist. Als es zum ersehnten Gerichtsprozess kommt droht ein Unglick, das Nina und ihr bisheriges Leben für immer bedroht...

Auch hier gelingt Jodi Picoult ein Psychogramm der Täter und Opfer. Insgesamt ist dieser Roman deutlich spannender (wenn ich auch froh bin, ihn nicht vorlesen zu müssen, da hier einige schwierige Namen enthalten sind, wie z.B. Pater Szyszynski - ein Zungenbrecher).

Fazit: Beide Romane stellen sehr gute Psychogramme auf, aber dem ersten fehlt leider der letzte Kick, während der zweite Roman deutlich besser und spannender ist. Beide Romane haben gemeinsam, dass die Welt der Protagonistin ganz plötzlich aus den Fugen gehoben wird und nichts mehr zu sein scheint, wie es war. Der Verlag hat hier zwei sehr gut zueinander passende Romane zusammengefügt - und der Preis ist absolut fair.

Cover des Buches Schilf (Gebundene Ausgabe) (ISBN: 9783895614316)

Bewertung zu "Schilf (Gebundene Ausgabe)" von Juli Zeh

Schilf (Gebundene Ausgabe)
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Schilf" von Juli Zeh

Sebastian, begabter Physikprofessor, der seine Frau zugunster der Arbeit vernachlässigt, steht vor seiner größten Herausforderung. Sein Sohn Liam wurde schlafend vom Rücksitzt seines Fahrzeugs entführt, als er eine kurze Pause auf einem Rasthof einnahm. Die Entführer (herrlich der Name Vera Wagenfort) teilen ihm mit, Dobeldeng müsse sterben. Dieser Dobeldeng ist zufälligerweise der "Sportkamerad" seiner Frau Maike und man vermutet schnell, dass dort ein Verhältnis schlummert. Dobeldeng ist aber auch der Oberarzt, in dessen Klinik mehrere Menschen sterben und man einen groß angelegten Tablettenversuch vermutet. "Zu niemandem ein Wort", hatte die Frau am Telefon gesagt, "nicht mal zu ihrer Frau".

Offensichtlich möchte jemand den unangenehmen Dobeldeng (herrlich auch seine Beschreibung: "dünne, wie aus Seilen bestehende Gliedmaßen. Zwei große Punkte die Augen, ein Komma die Nase, der Mund selbst im Lachen ein Strich" - Natürlich ist das ein ganz toller, der den Schauinsland (Hausberg von Freiburg) in 35 Minuten hochfährt und oben noch Bauchübungen macht (was für ein Ätzknochen und man fragt sich, was seine Frau an dem findet) aus der Welt schaffen, da kommt ihm das mögliche Motiv (Eifersuchtstat) sehr gelegen.

So beginnt die spannende Geschichte über 400 Seiten. Allerdings wird das Vergnügen durch die allzu überzogen vielen Metaphern stark getrübt. Diese sind zwar manchmal witzig(wie z.B. bei Dobeldeng, den man sich genau so vorstellen kann, wie die überzüchteten Radfahrer aussehen, sehr platisch, so dass man fast Mitleid mit seinem aussehen bekommt), aber wenn dann auf jeder Seite 3 - 5 Metaphern stehen, dann wird es einfach zu viel, zu schwülstig, zu nervig!
Beispiele gefällig?
"Unter dem fehlerlos blauen Himmel gleicht die Welt wie ein Schneeglas, vergessen auf Gottes Regal und schon seit längerem nicht geschüttelt."
"Am maschinengenähten Horizont sind die Hänge gerodet.....eine Eisenbahnbrücke ohne Schwerkraftsorgen überspannt ein Tal, an dessen Grund Schornsteine wachsen"
"Im Graben liegt eine schwarze Katze, der das Überqueren der Fahrbahn von links eine Menge Unglück gebracht hat"

Das sind Beispiele von EINER Seite und sicherlich auszuhalten, wenn nicht auf der nächsten Seite wieder der Kampf der Metaphern, wer denn die Beste sein, von neuem ausbrechen würde. Aufgrund dieser Metaphernschlacht war ich na drann, nur 2 Sterne zu vergeben. Aber da ist ja noch die Geschichte, die sehr spannend und kurzweilig ist.

Fazit: Ein Buch, das man nicht lesen muss. Es hat locker 100 Seiten zuviel und die unzähligen Metaphern nerven. Auf der anderen Seite aber eine spannende Story hat.
Prinzipiell reicht aber der Prolog aus, um alles über die Geschichte zu erfahren: "Ein Kommissar, der tödliches Kopfweh hat, eine physikalische Theorie liebt und nicht an den Zufall glaubt, löst seinen letzten Fall. Ein Kind wird entführt und weiß nichts davon. Ein Arzt tut, was er nicht soll. Ein Mann stirbt, zwei Physiker streiten, ein Polizeiobermeister ist verliebt. Am Ende scheint alles anders, als der Kommissar gedacht hat."

Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783498045074)

Bewertung zu "Die Straße" von Cormac McCarthy

Die Straße
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Die Straße" von Cormac McCarthy

Zugegeben: Ein Pulitzerpreis spricht noch lange nicht für ein gutes Buch. Im Gegenteil, die meisten Bücher mit diesem Preis, die ich bislang gelesen habe, haben mir wenig bis gar nicht gefallen.

Ich hatte schon die Befürchtung, auch dieses Buch wäre wieder so ein in der Presse hochgejubeltes Buch, fand aber die Geschichte sehr herausfordern. Und tatsächlich habe ich auf den ersten 100 Seiten mehrfach überlegt, das Buch wieder wegzulegen, aber dann kommt es auf den verbleibenden 150 Seiten richtig in Schwung und garniert ein außergewöhnliches Leseerlebnis mit einem sensationellen Schluß.

Die Geschichte handelt von einem namenlosen Mann und seinem Sohn auf der Suche nach dem Meer. Sie wandeln durch eine zerstörte Welt, in der nicht einmal mehr die Sonne zu sehen ist, dafür aber Asche durch die Luft fliegt. Ganz offensichtlich die Erde nach einem atomaren Schlag. Der Sohn hat keine Vorstellung davon, wie die Welt früher war, dies bedeutet als zeitliche Fixierung also, dass der atomare Schlag schon ca. 10 Jahre her sein muss.

Die Welt wird unterteilt in die Guten und die Bösen. Der Mann versucht sich und seinen Sohn vor den Bösen zu schützen. Auf der Suche nach Lebensmittel treffen sie immer wieder Menschen an, denen sie äußerst misstrauisch begegnen. Tatsächlich gehören einige davon zu den Bösen, die ganze Menschen als Lebensmittel lagern. Entsetzlich: Der Fund eines verkohlten Kinderstumpfes (vermutlich der schwangeren Frau entnommen, die ihnen kurz davor begegnet).

Jeder kennt das Gefühl, nach langer Zeit wieder einmal ans Meer zu kommen und die Erwartungen, die in diesen Moment gelegt werden. Umso herber die Enttäuschung, wenn dieses Meer nicht mehr blau ist, sondern schwarz und dunkel.

Düster ist die ganze Geschichte, lässt aber keine deprimierte Stimmung zurück, sondern bleibt in den Grundzügen optimistisch. Auf den letzten Seiten wird das Buch sehr ergreifend und einige Taschentücher sollten bereitgelegt sein (Selbst ich als Mann musste einige Tränchen verkneifen ;-) ).

Alles in Allem also ein sehr lesenswertes Buch, wenn man den Einstieg gefunden hat.

Cover des Buches Libri Mortis - Lauernde Stille (ISBN: 9783785558775)

Bewertung zu "Libri Mortis - Lauernde Stille" von Peter Schwindt

Libri Mortis - Lauernde Stille
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Lauernde Stille" von Peter Schwindt

Libri Mortis hat sich binnen kürzester Zeit zu meiner Lieblings-Serie gemausert. Jeden Band habe ich gespannt erwartet und wurde nicht enttäuscht.

Was im ersten Band "Flüsternde Schatten" als Mysterie-Thriller beginnt, sich in "Schlaflose Stimmen" immer tiefer in die magische Unterwelt Paris' bewegt, findet nun in "Lauernde Stille" einen fulminanten Schluss.

Nachdem Rosalie gegen Ende des zweiten Bandes festgenommen wurde, konnte man im dritten Band die Gerichtsverhandlung erwarten. Doch Pylart zieht seine Anklage zurück und Rosalie kommt "ungeschoren" davon. Sie zieht sich zurück ins Haus ihrer Großmutter und beginnt nun endlich, die Tagebücher ihrer Mutter zu lesen.
Dabei erlebt sie das gelesene so intensiv, dass sie an den wildesten Ecken Paris' erwacht. Deshalb geht sie in psychatrische Behandlung, um nicht auch noch so zu enden, wie ihre Mutter, die seit 16 Jahren im Koma liegt.

"Unter Aufsicht" verstrickt sich Rosalie mehr und mehr in die Unterwelt, kommt den offenen Fragen näher und löst schließlich das Geheimnis der Unterwelt, des Spiegels und warum ihre Mutter 16 Jahre lang im Koma lag.

Nicht viele Autoren können über viele Bände die Spannung aufrechterhalten. Noch weniger können die Spannung noch steigern. Peter Schwindt kann das! Kein Band der Serie hat mich enttäuscht und dieser dritte Band ist genau das, was man sich von einem Abschlußband wünscht und erhofft (...und was JKR mit Harry Potter 7 leider nicht gelungen ist...)

Spannung pur, Auflösung aller offenen Fragen. Ein grandioses Stück findet seinen Abschluß im besten Band der Triologie.

Cover des Buches Mr Nice (ISBN: 9783933806000)

Bewertung zu "Mr Nice" von Howard Marks

Mr Nice
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Mr Nice" von Howard Marks

Mr Nice beschreibt das Leben Howard Marks, der in den 70er/80er Jahren angeblich für 10% des Haschisch-Welthandelvolumens "verantworlich" sein soll.

Das Buch ist sehr leicht zu lesen und die Geschichte ist äußerst spannend. Mit Drogendealern habe ich immer Leute verbunden, die nicht sonderlich hell im Köpfchen sind. Howard Marks ist ein Genie. Studierte an der Oxford University und rutschte eigentlich mehr durch Zufall in die Drogendealer-Szene.

Alle Leute die glücklich sind, sind entweder Drogendealer oder Akademiker, sagt er. Die anderen reichen Menschen sind unglücklich. Und so rutscht er von einem Deal in den nächsten, beginnt mit wenigen Kilos zu dealen und geht die Leiter bis zu 30 Tonnen hoch. Dabei weigert er sich immer, die harten Drogen, wie z.B. Kokain zu handeln, was ihm bei seinen "Kollegen" einige Probleme einbrachte, ihn aber irgendwo als "liebenswerteren" Menschen darstellt.

Faszinierend fand ich, welche drastischen Sicherheitslücken auf den internationalen Flughäfen vorherrschten (und vielleicht sogar teilweise noch vorherrschen). Immer wieder erlebt man sich selbst mit dem Ausspruch "Ne, das glaube ich jetzt nicht!".

MR Nice ist ein sehr gelungenes Buch, eine tolle Biographie.

Cover des Buches Mr. Nice (ISBN: 9783866045798)

Bewertung zu "Mr. Nice" von Howard Marks

Mr. Nice
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Mr. Nice" von Howard Marks

Die Geschichte von Howard Marks, der angeblich in den 70er/80er Jahren für 10% des Haschisch-Welthandels "verantwortlich" sein soll, ist auf diesem Hörbuch fantastisch gelesen. Durch den britischen Akzent ist es, als würde Howard Marks das Buch selbst lesen.

Die Geschichte Howard Marks ist an und für sich schon äußerst unterhaltsam und spannend. Hier, in der gekürzten Lesung, sind die Highlights des Buches zusammengefasst. Es ist absolut faszinierend, welche riesigen Sicherheitslücken auf den internationalen Flughäfen bestanden, verglichen mit heute.

Eine faszinierende Geschichte, der man auch nach Ende noch wahnsinnig gerne zuhören würde.

Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783894014797)

Bewertung zu "Tannöd" von Andrea Maria Schenkel

Tannöd
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Tannöd" von Andrea Maria Schenkel

Zugegebenermaßen ist Tannöd ein ziemlich schmales Buch mit seinen gerade mal 120 Seiten. Erster Gedanke: Das liest sich schnell - und das ist auch so. Nicht aber, weil es "nur" 120 Seiten hat, sondern auch deshalb, weil die Geschichte spannend erzählt wird.

Die Autorin bedient sich den einzelnen Personen des Romans, die in interviewähnlichem Stil ihre "Aussagen" einem fiktiven Ermittler (dem Leser) geben. Dazwischen deuten die Gebete den Sumpf des katholischen kleinen Ortes an. Als Leser vermute ich, dass der Täter aus den eigenen Reihen stammen muss, auch wenn sich die Einwohner (Eingeborenen?) das nicht vorstellen können.

Die Auflösung des im tatsächlichen Leben nie aufgeklärten Falles, ist mir etwas zu plump, zu durchsichtig. Die Motivation des Täters ist hart an der Glaubwürdigkeitsgrenze.

Trotzdem ist es ein solider, spannender Krimi für "Zwischendurch". Und die Plagiatsvorwürfe dienen letztlich beiden Büchern :-)

Cover des Buches Der Letzte seiner Art (ISBN: 9783785721230)

Bewertung zu "Der Letzte seiner Art" von Andreas Eschbach

Der Letzte seiner Art
yofreshvor 17 Jahren
Cover des Buches Millionär (ISBN: 9783502110330)

Bewertung zu "Millionär" von Tommy Jaud

Millionär
yofreshvor 17 Jahren
Rezension zu "Millionär" von Tommy Jaud

Vollidiot und Resturlaub waren Kracher von denen man einfach nicht loskam. Auf fast jeder Seite waren Lacher und viel Alltagswitz versteckt.

Leider schafft Millionär das nicht. Bei weitem nicht!

Simon Peters, der Held aus Vollidiot, ist angekommen im Nichts eines Hartz IV Empfängers, schlägt sich so durch, wird von seinen Freunden unterstützt und nörgelt sich durch die Call-Center-Verbrauchernummern von Procter&Gamble. Als eine Luxustussi über seiner Agentur-für-Arbeit-gesponserten Wohnung einzieht ist klar: Er muss Millionär werden, um die Alte wieder rauszuschmeisen.
Auf den ersten Blick könnte das eine witzige Story sein. Ist es aber nicht.

Das Bild das von Simon Peters gemacht wird, ist keines Falls witzig sondern eher ein trauriges Bild, das versucht witzig herüberkommen will.

Es fehlen die Alltagspeinlichkeiten, die zwar an manchen Stellen noch auftauchen, aber leider nicht mehr so witzig sind, wie in den beiden anderen Büchern. Zu plump ist der Aufbau, zu einfach die Struktur, zu voraussehbar das Ende des Buches.

Trotzdem: An manchen Ecken zeigt Tommy Jaud, dass er witzig sein kann. Hätte er sich mehr Zeit gelassen und weniger Stilblüten fabriziert (und wäre der Druck mit weniger Schreibfehlern dahergekommen) - es hätte ein gutes Buch werden können.

So leider nur Mittelmaß und nicht mal als Urlaubslektüre wirklich geeignet.

Über mich

  • männlich

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks