youBibians

Nachdem es drei Tage auf der ganzen Welt geregnet hat, wächst plötzlich überall schwarzes Gras und vernichtet die Ernte. Inmitten dieses Disasters passieren merkwürdige Dinge mit drei Jugendlichen und es wird schnell klar, dass der Schwund ihrer heftigen Allergien mit dem Auftauchen des schwarzen Gras zu tun hat. Außerdem entwickeln sich weitere gefährliche Pflanzen und die Welt stürzt in Panik, auf der Suche nach einem Vernichtungsmittel, denn Menschen entwickeln Allergien und starke Ausschläge wegen der unbekannten Pflanzen. Und irgendwann verschwinden sogar Menschen in den Pflanzen. Die drei Jugendlichen müssen eingreifen…

Vom Plott her fand ich es gar nicht schlecht, sogar sehr interessant und es war mal etwas neues. Die Charaktere an sich fand ich, bis auf Seth, nicht wirklich interessant, nur das, was mit ihnen passiert ist, obwohl sie sogar recht viel Charakterentwicklung durchgemacht haben. Außerdem hat mich die Eifersucht von Anaya und Petra genervt, auch dadurch erzeugt, dass sie früher einmal beste Freundinnen waren und jetzt auf einmal sowas wie Erzfeindinnen. Der Plott war ziemlich spannend, vor allem, da auch was passiert ist. Teilweise stirbt bei so einem Plott niemand, hier schon und das hat ganze spannender gemacht und den Hauptrollen Druck gemacht, eine Lösung zu finden, um die Menschheit zu retten. Die Begründung, warum diese drei Jugendlichen so sind, wie sie sind, fand ich allerdings sehr banal. Aber das möchte ich jetzt nicht spoilern, deshalb: Lest selbst. 

Mir hat Bloom sehr gut gefallen und ich fand es so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Außerdem lässt der Cliffhanger darauf schließen, dass es eine Fortsetzung gibt und auf die freue ich mich sehr.

Marilena

Aria hatte eigentlich ein ganz normales Leben, bis ihre Eltern plötzlich bei einem Autounfall ums Leben kommen. Nun muss sie ihr Zuhause in New York, ihre beste Freundin Tammy und ihre Schule hinter sich lassen und zu ihrer Tante ziehen. Diese wohnt in der texanischen Provinz auf einer Pferderanch in einer kleinen Stadt und Arias Leben verändert sich nun komplett. Es fällt ihr schwer sich daran zu gewöhnen und in der Schule ergeht es ihr besonders schwer. Bei ihren Mitschülern kommt sie schlecht an und wird direkt das Opfer von Spott und verschiedenen Streichen. Hinzu kommen auch noch die ständigen Sticheleien und Unterhaltungen mit„Bad Boy“ Dean, der sie zwar ziemlich aufregt, zu dem sie sich aber trotzdem hingezogen fühlt. Den kompletten Gegenpol zu ihm bildet „Goldjunge“ Simon, der ihr direkt ein Gefühl von Sicherheit gibt und mit dem sie immer mehr Zeit verbringt.
Immer wieder kommen verschiedene Naturkatastrophen, wie die schreckliche Dürre, die in Little Creek herrscht zur Sprache und eines Tages taucht auch noch einfach so ein weißes Pferd auf der Ranch auf. Dazu verändert sich Arias Haarfarbe über Nacht in einen kalten Weißton und rabenartige gefährlich Wesen tauchen auf. Nun muss Aria herausfinden, was genau eigentlich passiert und inwiefern sie ein Teil davon ist. Sie weiß erst nicht, wo sie anfangen soll, aber dann bekommt sie unerwartete Hilfe und es gelingt, ein Teil des Puzzles zu lösen. 

Erstmal muss ich sagen, dass mir der Charakter von Aria sehr gut gefallen hat. Man wird langsam in die Geschichte eingeführt und lernt mit Aria die neue Umgebung und Charaktere kennen. Am Anfang hat mich die Geschichte unglaublich mitgerissen und auch die Atmosphäre, die durch die bildhaftenund einzigartigenBeschreibung von Little Creek und der Ranch erschaffen wurde, lässt den Leser mit in die Geschichte eintauchen. Man möchte unbedingt mehr erfahren und fühlt mit Aria mit, die sehr einfühlsam und sensibel ist. Doch als sie ihre neue High-School betritt, kam für mich erstmal eine kleine Ernüchterung, denn es  folgen erstmal eine Reihe von Klischees. Und dieses ständige Hin und Her zwischen Simon und Dean, die beide um Arias Herz kämpfen,fand ich teilweise ein wenig nervig. Aber dann fesselt mich das Buch doch immer wieder, denn die Autorin schafft es immer wieder kleine und besondere Details einzubauen, die mich doch noch begeisterten. Besonders gerne mag ich nämlich die Pferderanch und die Beziehung die Aria zu dem Pferd Snow aufbaut ist sehr berührend. Zusätzlich gefällt mir der Charakter ihrer Tante, die sehr liebevoll, aber auch ein bisschen streng ist. Außerdem finde ich Macy toll, sie ist die liebenswerte Köchin der Farm und hat für jeden ein offenes Ohr und einer meiner Lieblingscharaktere kommt erst in der Mitte zur Sprache, also möchte ich da noch nicht so viel verraten. Leider fehlt zwischendurch manchmal ein roter Faden und es wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der dann aber erstmal nicht weiter verfolgt wird. Nach einer Weile nimmt die Geschichte dann aber richtig Fahrt auf und unerwartete Wendungen sorgen für die Entwicklung der Charaktere und machen den Roman einzigartig.
Positiv ist mir auch der Schreibstil und die Erzählweise aufgefallen, die sehr lebendig und lebensnah aus der Sicht von Aria erzählt und das Ende fand ich besonders gelungen, da es einige Fragen geklärt hat, aber auch viele neuen gestellt hat. Nun bin ich gespannt auf den zweiten Teil von dem ich, nach dem Mittelteil und dem tollem Ende einiges erwarte.Insgesamt ein toller Romanmit einer einzigartigen Geschichte, die beim Lesen, wenn man etwas Geduld mitbringt,begeistert.

Julika

Als Alice in der Nähe von dem Privatinternat St. Borrington einer sprechenden Katze begegnet, sieht sie auf einmal überall Spinnen die andere nicht sehen können. Dadurch verschlechtern sich ihre schulischen Leistungen und sie belegt einen Sommerkurs auf Chesterfield. Chesterfield ist ebenfalls ein privates Internat, dessen Gebiet direkt an das von St. Borrington grenzt. Bald merkt sie das merkwürdige Dinge vor sich gehen, und findet heraus, dass sie sich auf einem Schachfeld befindet. Chesterfield ist die weiße und St. Borrington die schwarze Seite. Aber warum ist sie dort? Ist sie der sagenumwobene Slave, der über ganz besondere Fähigkeiten verfügen soll und seiner Seite einen entscheidenden Vorteil liefern kann? Aber auf welcher Seite steht Alice, schwarz oder weiß, wofür entscheidet sie sich? Das Spiel endet erst wenn einer der Könige stirbt. 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine Mischung aus Fantasyroman und Liebesroman, wo keine der beiden Seiten zu kurz kommt. Man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und hat das Gefühl als ob man richtig in die Geschichte eintauchen kann. Außerdem wird es nie langweilig. Auch am Anfang nach einer kurzen Einleitung,(die Party an St. Borrington) wird es sofort spannend. Es entstehen auch kleine Spannungen zwischen Alice und ihrer besten Freundin oder mit ihrem Freund. Es ist also durchaus auch ein bisschen Drama dabei. Und es gibt eine Fortsetzung!  Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

Annabell

Die Influencerin Mari löscht am Todestag ihrer Cousine, die wie eine Schwester für sie war, ihre sämtlichen Social Media Accounts wie Instagram, auf denen sie viele Follower hatte und täglich mehrere, perfekt gestellte Bilder gepostet hat und dadurch Geld verdiente. Aus Sehnsucht zu ihrer Cousine bricht sie zu jenem Wandertrip durch den Yosemite Nationalpark auf, den ihre Cousine schon vor langer Zeit für sie beide geplant hatte.

Doch ihr tägliches Yogatraining konnte sie nicht darauf vorbereiten, was da draußen auf sie wartet. Nur vom Trailtagebuch geleitet, steht sie oft vorm Aufgeben.

Dieses Buch ist wirklich gut zu lesen. Wegen der Probleme und Zweifel, die Mari durchmachen muss, kann man sich sehr gut in ihre Lage versetzen, da sie auch anschaulich dargestellt sind.

Doch nicht die Handlung, die, nebenbei gesagt, keinesfalls langweilig, sondern unglaublich spannend und einzigartig ist, hat mich fasziniert, sondern die szenerischen Darstellungen der Natur. Die Autorin hat nur durch wenige Worte ein so klares Bild im Kopf geschaffen, dass man die Landschaft beinahe vor sich sieht.

Wer sich jetzt denkt, dass er kein Naturbuch lesen möchte, kann ich dies sagen; fang an zu Lesen und der Weg Maris‘ wird dich vor lauter Spannung nicht loslassen.

Für mich gibt es nur einen kleinen Kritikpunkt; ich finde die Followerzahl, die genannt wird, in Bezug zu Maris Internetberühmtheit  untertrieben. Ihr Tagesablauf ist so oberflächlich geworden, inszeniert, und dies für „nur“ ca eine halbe Millionen Follower? Dies hat mich an der Geschichte gestört, da es heutzutage viele Menschen mit weit mehr Followern gibt.

Doch an sich ist diese Buch einfach nur wundervoll!

 Johanna

Nach einem schlimmen Verkehrsunfall landet Timo in der berühmtesten Rehaklinik Deutschlands: dem Markwaldhof.

Warum sie so berühmt ist? Die Ärzte dort erzielen sensationelle Ergebnisse in der Behandlung von Traumapatienten. So auch bei Timo. Schon nach kürzester Zeit läuft er wieder als wäre nichts gewesen. Nur sein Sprachzentrum funktioniert immer noch nicht. Dabei muss Timo sich dringend irgendjemandem mittteilen, denn nachts passieren unheimliche Dinge in der Klinik. Komapatienten sind bei vollem Bewusstsein, Rollstuhlpatienten können wieder laufen und Timo kann per Gedanken das Licht an- und ausschalten. Als sich dann auch noch eine fremde Stimme in seinem Kopf meldet, kann Timo nicht anders, als sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben. Und die lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren.

Bei diesem Roman ist es ziemlich schwer eine Rezension zu schreiben ohne zu viel zu verraten.

Was ich sagen kann ist, dass Ursula Poznanski einen grandiosen Thriller geschrieben hat. Es fehlt an nichts. Tolle Charaktere, unerwartete Wendungen und eine hoch interessante Auflösung.

Erzählt wird die Geschichte aus Timos Perspektive. Dadurch erhält der Leser einerseits einen Einblick in Timos Gefühlswelt. Ich habe mich sofort in ihn hineinversetzen können, seine Wut, seine Hoffnungslosigkeit und seine Verzweiflung regelrecht gespürt. Andererseits ist man als Leser auf dem gleichen Wissenstand wie Timo. Das wiederum führt dazu, dass man nach und nach die einzelnen Puzzleteile zusammensetzt, sodass einem irgendwann der Kronleuchter aufgeht. Und genau das macht die Geschichte so spannend. Allerdings muss ich auch sagen, dass im Mittelteil die Spannung etwas fehlt, weil die Geschichte sich so zieht. Da dachte ich mir dann, so langsam könnte jetzt echt mal was passieren.  
Das Thema ist meiner Meinung nach auch sehr interessant. (Ich kann nicht genau sagen worum es geht, weil ich sonst das Ende preisgeben würde.) Die beschriebene Technologie im Buch gibt es heutzutage schon, doch wozu genau sie imstande ist und wie Menschen sie einsetzten ist Ursula Poznanskis Fantasie entsprungen. Das Zusammenspiel von Fiktion und Realität ist das was mich an diesem Roman so fasziniert.

Kendra

Sheherazade hat es nicht leicht. Ihre Eltern sind vor Jahren nach Dänemark geflohen und nun ist sie die einzige Muslima an ihrer Schule. Und das ist noch nicht alles. Ihre sehr religiöse Mutter hat einen festen Plan für Sherherazades Zukunft. Sie soll Medizin studieren, heiraten und Kinder kriegen. So wie es sich für eine anständige, muslimische Tochter gehört. Aber Sheherazade will das alles nicht. Sie will ihr eigenes Leben führen und eigene Entscheidungen treffen. Hin und her gerissen zwischen Tradition und Eigenständigkeit, sucht sie nach ihrer Identität, nach ihrem Patz in der Welt. All ihre Sorgen bringt sie in Zines zu Papier. Niemals würde sie die jemandem zeigen, bis sie sich verliebt. Und plötzlich haben ihre Worte Bedeutung. Aber zu welchem Preis? 

Mit Wenn Worte meine Waffe wären liefert Kristina Aamand interessante und überraschende Einblicke in das Leben einer jungen Muslima, die sich in der Westlichen Welt zurechtfinden muss. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Sheherazade. Dadurch erfährt der Leser ihre Gefühle und Gedanken: ihre Ängste, ihre Verzweiflung, ihre Hoffnung. Unterstützt wird das durch die ausdrucksstarken Zines, die die Autorin ins Buch integriert hat. Doch nicht nur der Text lässt tief blicken, sondern vor allem die Bilder und Zeichnungen. Sie drücken das aus, was Sheherazades Worte nicht können. Ein kleiner Rat: Nehmt euch Zeit und guckt sie euch intensiv an. Es lohnt sich.  
Mich hat Sheherazades Geschichte sehr berührt. Ich meine, bis dahin habe ich mir immer nur durch Hörensagen und den Nachrichten ein Bild vom muslimischen Weltbild gemacht. Aber Kristina Aamand hat mir mal wieder gezeigt, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Natürlich gibt es die Muslime, die ihre Traditionen, Religion, und Weltansichten stark befolgen und resistent gegenüber der westlichen Welt sind, aber es gibt auch diejenigen, die dieser Welt offen gegenüberstehen. Aamand zeigt wie vielfältig die Menschen sind. Das wird vor allem im Nachwort deutlich. Und auch hier gilt: unbedingt lesen.  

Fazit:  
Lest dieses Buch! Es hat meine Weltansicht bereichert und ich bin mir sicher das wird es bei euch auch tun. Für alle ab 14 Jahren. 

Kendra

Das Buch handelt von einem Stamm inmitten des Regenwaldes. Eines Tages entdecken die Stammangehörigen eine Straße mitten in ihrem geliebten Regenwald. Und schon am nächsten Tag dringen Menschen in den Wald ein und töten den gesamten Stamm bis auf zwei Schwestern. Sie nehmen sie mit und bringen sie in ihr Dorf. Während die Ältere voller Misstrauen ist, gewöhnt sich die Jüngere schnell an ihr neues Leben.

Das Buch hat tatsächlich nur 92 Seiten, aber trotzdem fand ich die Geschichte von Daboka und Loca sehr spannend. Auch das Thema, das behandelt wurde, ist besonders im Moment ein großes Thema. Die Abholzung des Regenwaldes ist leider schon sehr fortgeschritten und schadet den Einwohnern und das hat diese Kurzgeschichte sehr gut gezeigt.

Ich wünsche mir auf jeden Fall mehr von diesen Büchern, aber leider ist die Nachfrage nicht so hoch und ich hätte mir auch ein längeres Buch gewünscht, da man durch die Länge kaum über die Mädchen erfahren hat und keine emotionale Bindung mit ihnen aufbauen konnte. Dennoch wünsche ich mir mehr Bücher zu diesen Themen.

Marilena

“Sie sind alle unschuldig, bis ihre Schuld zweifelsfrei bewiesen ist. Nur ich nicht. Ich bin eine Lügnerin, bis bewiesen ist, dass ich doch die Wahrheit sage.” (S. 308)

Die 18-jährge Emma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Irland und führt scheinbar ein perfektes Leben. Sie ist bildhübsch, schreibt gute Noten und ist bei allen beliebt. Jedes Mädchen will mit ihr befreundet sein und jeder Junge will mit ihr zusammen sein. Und das weiß Emma. Sie setzt ihre Reize gekonnt ein und verdreht der Männerwelt somit den Kopf. Wie alle in ihrer Clique geht sie am Wochenende auf Partys, trinkt Alkohol und wirft auch schon mal ein paar Pillen ein. Bis sie eines Abends völlig zugedröhnt mit Paul ins Schlafzimmer verschwindet und dann am darauffolgenden Tag mit zerrissenem Kleid und ohne Slip vor ihrer Haustür gefunden wird. Doch das ist noch nicht das Schlimmste. Auf Facebook kursieren Fotos von Emma. Nackt und mit gespreizten Beinen liegt sie anscheinend bewusstlos da. Emma kann sich an nichts erinnern und mit den Fotos nimmt das Drama erst seinen Lauf…

Hat mir dieses Buch gefallen? Ja, definitiv. Warum? Weil Louise O´Neill auf schonungslose und ehrliche Art die brutale und erschütternde Realität schildert. Sie beschönigt nichts, sodass ich teilweise kopfschüttelnd dasaß und mir dachte “Das kann doch jetzt nicht wahr sein”. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert. Der erste behandelt Emmas Leben bis kurz nach der Tat, der zweite spielt genau ein Jahr später und schildert die Tragweite der Vergewaltigung, sowohl auf Emmas Psyche als auch auf das restliche Familienleben. Mitzuerleben was eine Vergewaltigung mit dem Opfer und der Familie anstellt, hat mich zutiefst geschockt. Eine Mutter, der die Meinung der Leute über sie es wichtiger ist als ihre Tochter. Ein Vater, der seiner Prinzessin nicht mal mehr in die Augen sehen kann. Es ist erschreckend, dass Emma von ihren Eltern keinen Rückhalt bekommt, dass sie ihrer Tochter dazu raten die Anzeige zurückzuziehen, weil es die einfachere Lösung ist. Einfacher ja, aber nicht richtig und ganz bestimmt nicht gerecht. Am liebsten hätte ich den beiden eine gescheuert und sie angeschrien, dass sie hinter ihrer Tochter stehen sollen.  Schlimmer jedoch war es mitzuempfinden, was Emma durchmacht. Dadurch, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive geschildert wird, bekommt man als Leser Einblicke in Emmas Gedanken und Gefühle. Man merkt, wie Emma sich immer mehr zurückzieht, keinen Halt mehr hat und depressiv wird. Sie macht sich selber für die Vergewaltigung verantwortlich und verliert damit jegliche Selbstachtung und Selbstrespekt. Es ist nicht in Worte zu fassen, welche Tragödie Emma durchleben muss. Ich habe mit ihr gelitten, ihre Verzweiflung geteilt und ihre Hoffnungslosigkeit deutlich gespürt.

Fazit:

Du wolltest es doch ist ein extrem wichtiger Roman. Er rüttelt wach, zeigt, in was für einer oberflächlichen und ungerechten Gesellschaft wir leben, und er regt zum Nachdenken an. Ich denke jeder sollte ihn lesen, vorausgesetzt man ist mindestens 16, denn er handelt immerhin von einer Vergewaltigung.

5/5 Sternen

Kendra

Das Buch "White Maze" handelt von der 16-jährigen Vivian. Sie und ihre Freunden leben in einer virtuellen Welt. Mit Kontaktlinsen, die ihnen viele technische Möglichkeiten ermöglichen wie Daten eines jedens abzurufen und schnell einkaufen zu gehen sowie von jeder Party sofort zu erfahren. Und bald sollen neue Linsen auf den Markt kommen. Besser, realer, schneller und das ganze Drumherum. Glücklicherweise ist Vivians Mutter die Entwicklerin dieser Linsen und den besten Spielen darauf, sodass Vivian und ihre Freundinnen sie immer als erstes bekommen.

Doch als Vivian eines Abends nach Hause kommt, ist ihre Mutter völlig neben der Spur und zerstört die Linsen. Der Grund: Ein Cracker hat sich eingenistet. Doch bevor Vivian mehr aus ihrer Mutter herauskriegen kann, wird sie von eben diesem ermordet. Auf sich gestellt macht Vivian sich auf die Suche nach ihm und bekommt Unterstützung vom Hacker Tom, der sich mit seinen Freunden an die Arbeit macht, das Geheimnis des Crackers zu lüften.

Das Buch ist wirklich einfach nur genial. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Ich habe es an einem Stück gelesen, so sehr hat es mich gefesselt. Es handelt von Systemen, die im Moment in Brillen verarbeitet werden sollen. Die Linsen sind quasi Smartphones, die man aber jederzeit griffbereit hat und mit denen man über wirklich jeden Bescheid weiß.

Das Buch ist unglaublich faszinierend und genauso fesselnd, wie die virtuellen Realitäten, die beschrieben werden. Niemand kann die Realität von der virtuellen Realität unterscheiden. Am Ende wird noch einmal mehr Spannung aufgebaut. Es ist absolut empfehlenswert.

Leuten, die schnell emotional werden, empfehle ich Taschentücher. Es sind nämlich leider auch ein paar eher unschöne Momente dabei.

Marilena